Q12A revisited

Ichl

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Hi Paco, bitte nicht falsch verstehen, darum gehts mir ja gar nicht. Ich will mich nicht auf irgendwelche Messinstrumente verlassen sondern auf meine Ohren. Mir ist wichtig was ich höre. Der "Test" hat für mich keinerlei wissenschaftlichen anspruch, von den ganzen Parametern hab ich eh so gut wie keine Ahnung! Um MEINEN Eindruck in 2-3 Sätzen zusammenzufassen: ich hab nen Amp mit Box der mir super gefällt, ich nehme im Axe den passenden Amp-Block, die passende ir dazu, Settings auf default, Lautsprecher dran und spielen. Etwas nach Geschmack tweaken und gut. Ergebnis des "Tests" für mich: flexsys eingesteckt - super, ozzy's Box - Hammer, q12 - die nächste bitte...
Das Ding kann mit Sicherheit wesentlich besser, wer könnte das besser beurteilen und einstellen als du? Ich hab einen riesigen Respekt vor deinem Wissen und können! Ich hab da nur ein kleines Problem... mit meinem minimalistischen wissen dauert mir das einfach zu lange da nen vernünftigen Highgain Sound rauszubekommen, da steck ich lieber ein, passt und ich hab mehr Zeit zum Spielen.
Ich würde kommendes Jahr aber gerne darauf zurückkommen und mir das mit der q12 von dir demonstrieren lassen.
 

Ichl

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@andi, war der severe 1
Einstellungen am top müsst ich nachschauen, steht im Moment im Proberaum
 

Andy

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Danke, probier ich morgen mal aus. Die genaue Einstellung ist nicht so wichtig hätte ich gesagt, geht ja nur mal um den generellen Eindruck. :)
 

funkstation777

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Leute, ich hoffe, ihr mißversteht den Test nicht als Q12a-Bashing.

Auch ging es nicht um die wissenschaftliche Analyse, sondern um reines Hör- und Gefühlsempfinden beim Test.

Daß die Boxen am Boden stehend alle vernünftiger gewesen wären, will ich gar nicht bestreiten. Wir haben das grundsätzlich aus dem Grund gemacht, weil wir alle genau wissen, daß eine
Box, die am Boden steht, ohne einen Deeflexx bestenfalls zur Gemächtmassage taugt. Eine 4x12er wäre da klar im Vorteil gewesen, da eben auch 2 der Lautsprecher weiter oben auch besser wahrgenommen würden.
Es stand auch nicht zur Debatte, eine weitere Deeflexx-Demo daraus zu machen...wir wissen alle, daß das System funktioniert.

Und...um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt Cabs/Speaker, die sind hervorragend geeignet für alles, was Clean bis Mid-Gain betrifft. Und meistens sind diese Cabs/Speaker absolut NICHT geeignet für alles, was High-Gain betrifft. Umgekehrt kenne ich aber seltsamerweise viele "High-Gain-Cabs", die hervorragend für Clean funktionieren.

Genauso ist es zb. mit Pacos Amp. Der ist dynamisch ein Wahnsinn, lässt sich mittels Volume Poti von zart bis halbwegs hart stufenlos regeln...aber für tiefgestimmtes HighGain-Zeug und sehr ausgangsstarke Pickups müßte er anders abgestimmt sein (War Pacos Aussage by himself, als ich seinen Wooly selber mit der 7-Saitigen getestet hatte)

Ich glaube aber, daß es sich mit den Q12a genauso verhält. Die Dinger sind einfach nicht für Metal-Zeug gemacht. Punkt.

Man darf sich bei einem Vergleichstest mit einem Engl Savage(!!!!!) einer 400 Watt belastbaren Mode Four MF400 ja auch nicht erwarten, daß wir schauen, ob wir einen schönen Surf-Sound hinbekommen, oder?

Deswegen macht es jetzt wirklich keinen Sinn, sich da gegenseitig Dinge an den Kopf zu werfen. Wir wissen, daß Paco sich auskennt, wir wissen, daß Bernd weiß, wie guter Sound geht, und daß der Holger, der Stu und ich totale Metalheads sind. Aber auch ein Basti oder ein Christian (König) waren schwerstens beeindruckt (Flexsys und dbM12.4) bzw. enttäuscht von der Q12a

Aber sollten wir den Test nächstes Mal machen, hätte ich gerne, daß auch die Matrix FR12 dabei ist, die der Friedlieb mitgenommen hat. Die fand ich sehr beeindruckend (liegt wahrscheinlich am Dsp, der da ganz schön was rausholt aus dem kleinen Ding)

 

Andy

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.......Man darf sich bei einem Vergleichstest mit einem Engl Savage(!!!!!) einer 400 Watt belastbaren Mode Four MF400 ja auch nicht erwarten, daß wir schauen, ob wir einen schönen Surf-Sound hinbekommen, oder?

Also wenn das nicht möglich ist, dann ist das nicht mein Setup :)

Da bin ich jetzt fast etwas enttäuscht :biggrin:
 

Macky7tyseven

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Ich bringe dann nächstes Jahr die Matrix FR12 mit - den kauf ich mir nämlich jetzt. Das heisst, sobald sie verfügbar ist. Ich spiele ja nicht high-gain/Metal und ich habe die Box von Friedlieb am Axe-Fest ausgetestet. Die hat alles was ich brauche. Und wenn ich dann noch den Deflex dazu habe, sollte ich mit dem Setup happy sein. Oder was meint ihr?
 

funkstation777

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Ich bringe dann nächstes Jahr die Matrix FR12 mit - den kauf ich mir nämlich jetzt. Das heisst, sobald sie verfügbar ist. Ich spiele ja nicht high-gain/Metal und ich habe die Box von Friedlieb am Axe-Fest ausgetestet. Die hat alles was ich brauche. Und wenn ich dann noch den Deflex dazu habe, sollte ich mit dem Setup happy sein. Oder was meint ihr?
Absolut. Deeflexx davor und Macky ist glücklich. Kein Scheiß. Ich fand die FR12 auch geil.
 

HumblyDumbly

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Hi Paco, bitte nicht falsch verstehen, darum gehts mir ja gar nicht. Ich will mich nicht auf irgendwelche Messinstrumente verlassen sondern auf meine Ohren. Mir ist wichtig was ich höre.
Uiii......sorry, was ich hier falsch verstehe ist, dass ich Deiner Aussage nach mich auf Messinstrumente verlassen würde. Weisst Du was es braucht um einen guten Amp zu konstruieren? Dazu braucht es keine Messinstrumente, keine Theoriebücher - die machen da vielleicht 20% aus, der Rest ist abstimmen mit den Ohren. So wie wenn ich einem Kunden einen Soundwunsch erfülle - in Echtzeit, direkt mit ihm zusammen, bringen warten/spielen/Wünsche-anbringen und danach gleich wieder mitnehmen. Ohne "Ohren" geht das nicht - ich habe 130 Kunden seit März 2015, für die ihr Wunsch in Erfüllung ging.....

Ich bin es langsam leid, dass ein guter Techniker ständig auf einen Techniker reduziert wird, der zwar Ahnung von der Materie hat, aber scheinbar keine Ohren etc. - eigentlich haben es am Fest alle gehört. Eigentlich müsste ich mich nicht mehr dazu aufmachen müssen es wieder und wieder zu erklären.

Danke

 

HumblyDumbly

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Genauso ist es zb. mit Pacos Amp. Der ist dynamisch ein Wahnsinn, lässt sich mittels Volume Poti von zart bis halbwegs hart stufenlos regeln...aber für tiefgestimmtes HighGain-Zeug und sehr ausgangsstarke Pickups müßte er anders abgestimmt sein (War Pacos Aussage by himself, als ich seinen Wooly selber mit der 7-Saitigen getestet hatte)
Das ist 100% korrekt - liegt aber nicht primär an den ausgangsstarken PUs, sondern alleine an der Abstimmung, der tonalen Balance des Amps - die auf eine 6-saitige Gitarre (SingleCoil oder Humbucker ist egal) über ne V30 bestückte Lautsprecherbox gemacht ist. Ich weiss nicht genau was in der MF400 drin war, es hat mir zu stark komprimiert und ich hatte nicht die "Glöckchen" wie ich sie von V30 oder Lead80, Greenback, D120 oder T-75 her kenne - das sind alles Lautsprecher die mit dem Wooly sagenhaft gut spielen.....
Deswgen fand ich die ENGL 4x12er auch der Hammer.....das hat tiptop funktioniert.

Ich hab übrigens ein Video mit dem iPhone gemacht, wo Du den Amp testest.......auf dem Video klingt es zu meiner Überraschung viel ausgewogener als in Echt......auch hier wieder. Unsere Ohren und unser Schallempfinden spielt uns oft einen Streich.........



 

funkstation777

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In der "Motherfucker" sind 4 Stk Celestion G12K100 drin (wie sie auch in der Diezel Oversized drin sind) ja...die Engl ist wiederum nicht soooo meins (die haben wir aber auch als IR geschossen...
Sag, Paco..du hast doch ein Valhallir.at Cab Pack gewonnen, oder? Dann schalt ich dir einfach die Engl frei!
 

Friedlieb

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Ich bringe dann nächstes Jahr die Matrix FR12 mit - den kauf ich mir nämlich jetzt. Das heisst, sobald sie verfügbar ist. Ich spiele ja nicht high-gain/Metal und ich habe die Box von Friedlieb am Axe-Fest ausgetestet. Die hat alles was ich brauche. Und wenn ich dann noch den Deflex dazu habe, sollte ich mit dem Setup happy sein. Oder was meint ihr?
Das klingt nach einem guten Plan. Allerdings hat die FR12 keinen koaxialen Hochtöner, sondern ein separates Horn, welches etwas seitlich versetzt angebracht ist. Inwieweit das die Wirkungsweise der Deflex beeinträchtigt, weiß ich nicht, dazu sollte vielleicht Hoovi was sagen. Ich triggere ihn mal an für den Fall, dass er nicht alles hier mitliest.

EDIT: Inzwischen hat HooVi sich bei mir gemeldet und mir den Sachverhalt aus seiner Sicht erklärt. Da er noch nicht hier registriert ist, hat er mir erlaubt, folgendes in seinem Namen hier einzufügen:

HooVi schrieb:
Ich kenne die Thematik von Email-Anfragen u.a. aus dem Bereich Acoustic Amps. Hier gibt es auch seitlich versetzt angeordnete Hochtöner.
Aus den User-Feedbacks kann ich entnehmen, dass die Leute den „Deeflexx-Effekt“ bei Amps oder Boxen mit seitlich angeordnete Tweeter sehr gut wahrnehmen können. Also vor oder seitlich zur Box stellen und einen Freund bitten, das System hin- und wegzustellen. Das kennt ihr ja aus unserem Test vom Axe-Fest 2016.

Ich erhalte aber auch die Rückmeldung, dass eine FRFR-Box am Boden stehend mit Deeflexx davor sich mehr nach „richtiger“ Gitarrenbox anhört und anfühlt. Vielleicht verbessert es das Spielgefühl in Hinblick auf Sounds der härteren Gangart die hier im Thread angesprochen wurden, wie bei einer Gitarrenbox. Ich kann dazu fundiert nichts sagen weil mir dazu Erfahrungswerte fehlen …

Ich gehe nach wie vor mit meinem AX8 (als Preamp oder nur die Effekte) ohne Cab-Sims via 20W Marshall Röhrenendstufe oder BluGuitar Amp1 (Eff-Return oder Input) in meine Gitarrenboxen – je nachdem was ich für einen Sound suche. Das AX8 ist hier unglaublich flexibel einsetzbar … :)
 
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Friedlieb

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Ich bekam aber auch mit zwei Q12 nicht einmal ansatzweise den Druck und die Lautstärke hin, den ich mit einer 412er im Proberaum bekomme und dort auch brauche. Damit hatte sich das im Proberaum gleich bei der ersten Probe auch schon erübrigt. Wir spielen halt noch "Old-School" ohne In-Ear und die Grundlautstärke wird unter anderem vom Schlagzeuger vorgegeben.
Was auffällt, der Wirkungsgrad der Q12 ist eher nicht besonders und ja, sie neigt dann bei höheren Lautstärken eher zum "Plärren". Drummer hatte sich ja darüber beschwert.
Kann es denn auch sein, dass ihr einfach brachial laut probt? Als Kontrast zu Deinen Erfahrungen: Ich kann zuhause nicht mit den Q12A spielen, die sind in ihrem Wohlfühl-Bereich viiiel zu laut. Ich habe zwei Adam A7X Monitore als Abhöre und einen KRK 10S Subwoofer dazu, und darüber spiele ich auch zuhause mit dem Axe-Fx. Und diese sehr linear klingende Kombination ist geeignet, schon weit vor ihrer maximalen Lautstärke alle Hausbewohner gegen mich aufzubringen. Und dabei sind die mir alle wohlgesonnen. :) Wenn ich mal allein zuhause bin und die Q12A anschmeiße, trägt man mir später oft zu, dass man mich noch an der nächsten Straßenecke (ca. 100m entfernt) gut gehört hat.
Ich habe mal in einer Band gespielt, da wollte der Drummer einen coolen Bassdrum-Sound haben und entsprechend hat er die zwei 1300 Watt 18Zöller Subwoofer immer schön in Gig-Lautstärke mitlaufen lassen. Das hat fein gepumpt in dem 10 Quadratmeter Proberaum. Und da haben wir auch immer gesagt "die Grundlautstärke wird vom Drummer vorgegeben." Probt ihr auch so?

Ich würd mal sagen, was gefällt ist richtig.
Yes, Sir! :)


 
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Andy

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Also leise proben wir nicht gerade. Der Proberaum hat aber auch eine gewisse Größe muss ich zugeben. Die Bassdrum läuft manchmal ein wenig über die PA aber eher selten. Zu der Zeit hatten wir aber noch nen anderen Basser, der auch ziemlich Gas gegeben hat. Ich weiß leider nicht mehr so genau, wie die Einstellungen mit der Q12 waren, kann mich nur noch dran erinnern, als ich die Endstufenmodule der Q12a genommen habe um meine 412er zu befeuern. Amp im AxeFx (ein Mesa Orange) so ausgesteuert, dass die rote LED von Out1 gerade nich klippt. Dann die Endstufemodule (beide, zwecks stereo) Regler auf 12 Uhr, sprich Mitte und am AxeFx Out 1 Level Regler auf 9 Uhr, also nicht sehr weit offen. Zumindest glaub ich das. Kann es bei Gelegenheit mal überprüfen. Allerdings hat die 412er einen deutlich höheren Wirkungsgrad. Ich glaube (weiß es aber nicht mehr genau) ich hatte bei der Q12 die Enstufemodule auf 3 Uhr und den Out 1 am AxeFx auch auf 3 Uhr. Aber sicher bin ich mir da nicht mehr.

Die Q12a zuhause ist völlig überdimensioniert, das ist schon richtig. Hatte man ne zeitlang keine Nachbarn, da konnt ich das schon mal machen. Aktuell spiel ich nur über Kopfhörer. daheim.
 
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soundheaven

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Servus zusammen, ich habe als Verstärker den Matrix GT1000FX + Q12 (also passiv). Nachdem ich die aktuellen Beiträge gelesen habe, stelle ich mir die Frage, ob die dB Technologies Flexsys FM12 auch für Vox-Sounds genauso gut geeignet ist zumal ich dann auch noch downshiften könnte, da die Flexsys ja eine aktive Box ist und ich dann den Matrix Verstärker dafür nicht benötige. Gibt es noch andere Alternativen. Was benutzt ihr zu Hause, wenn ihr nicht gerade über Kopfhörer spielen wollt? Und was halter ihr vom Dynacord AXM 12A oder gibt es in der Preisklasse was "netteres"?
 
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funkstation777

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Hi Soundhaven. Ich als Flexsys-User seit Jahren bin vielleicht keine sehr objektive Adresse. Aaaaber: Ich hab mir heute 2 Stk Electro Voice ZLX-12P Aktiv-Monitore vom Geschäft meines Vertrauens geholt, die ich rein für PA-Zwecke verwenden möchte.
Aber weil der TomStu (mein Valhallir.at-Co und Kumpel) gerade im Proberaum seine BC Rich umhängen hatte, haben wir eine davon aus Spaß an der Freude an sein Axe-FX II XL+ gehängt.
Abgesehen davon, daß das Ding a) nur € 379,- kostet (die Flexsys liegt derzeit bei € 550,-) und es b) mörderlaut ist, klingt das Ding HERVORRAGEND. Und das OHNE EQ-Korrektur, wie wir
sie bei der Flexsys empfehlen.
Solltest du die Möglichkeit haben, probier die EV ZLX-12P unbedingt aus. Die klingt wesentlich teurer als sie ist, hat auch nur 15,6 kg, verfügt über getrennt regelbare XLR-Eingänge (falls mal kein Mixer zur Hand ist) und hat verschiedene Aufstellwinkel. Sie ist zwar kein Coaxial-System, aber wie uns Bernds alte db M12.4 immer wieder bewiesen haben, ist das keine Grundvorraussetzung dafür, daß eine Box gut klingt. Sie ist halt etwas größer. Wenn das ein Kaufgrund ist, bist du natürlich mit der Flexsys (die beileibe ein guter Monitor ist) besser bedient.

Achja...Dynacord gehört wie EV zum Bosch-Konzern. Sind beides quasi "deutsche" Boxen, wobei Bosch bei EV mittlerweile mehr Kohle für neue Produkte liegenlässt.

Cheerioooo,
Andy
 

soundheaven

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HI Andy, das ist ja eine interessante Info von wg. EV ZLX-12P. Habt ihr die beim Axe-Fx hochkant auf dem Boden platziert oder höher gestellt? Würde eine Box davon vom Druck schon ausreichen bzw. vergleichbar mit der Flexsys? Kann man eigentlich eine Flexsys mit z.Bsp. einer EV ZLX kombinieren oder macht das keinen Sinn? Cheers, Martin
 
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funkstation777

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Am Axefest hatten wir gar keine ZLX mit....die hab ich erst heute gekauft..und wie gesagt, eigentich als PA, die ich in ein paar Monaten um 2 Aktiv-Subs erweitern werde. Von der Lautstärke her macht die eine Box schon mächtig Druck...die hat auch einen eingebauten Dsp. Sie klingt extrem offen und kann schon ordentlich Schub machen....Von den Lautstärkereserven her würdest du mit einer alleine schon locker im Bandkontext mithalten...aber mehr dazu in ein paar Tagen, wenn ich sie intensiver testen konnte....vorm Wochenende wirds eher nix werden...zu viel Arbeit...
 

Friedlieb

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So, nach einigen Versuchen und weiteren Erkenntnissen geht diese Reise nun hier weiter.

Leute, ich hoffe, ihr mißversteht den Test nicht als Q12a-Bashing.
Ja, es ist in der Tat leicht, hier Q12A-Bashing zu sehen. Aber mir ist bewusst, dass das niemandes Intention ist. Dennoch, allein schon aufgrund des besagen großen Missverständnis-Potenzials möchte ich hier gern ein paar Sachen gerade rücken.

Als persönlicher Disclaimer sei noch gesagt, dass ich ein Fan der Q12A bin; ich halte sie für eine hervorragende Box, mit der ich alles machen kann, was ich will, und noch vieles mehr. Echt jetzt. Davon abgesehen bin ich als freier Mitarbeiter von G66 befangen, deshalb glaubt mir kein Wort, undsoweiterundsofort.

Zu diesem Ansatz:

Es gibt Cabs/Speaker, die sind hervorragend geeignet für alles, was Clean bis Mid-Gain betrifft. Und meistens sind diese Cabs/Speaker absolut NICHT geeignet für alles, was High-Gain betrifft. Umgekehrt kenne ich aber seltsamerweise viele "High-Gain-Cabs", die hervorragend für Clean funktionieren.
...
Ich glaube aber, daß es sich mit den Q12a genauso verhält. Die Dinger sind einfach nicht für Metal-Zeug gemacht.
möchte ich gern was loswerden. Ich verstehe sehr wohl, wie Du das meinst, Andi, und mir ist auch klar, dass das Ergebnis des in diesem Thread hinreichend beschriebenen Axe-Fest-Samstagnacht-Experiments unterm Strich darauf hinausläuft, aber dennoch: dieser Ansatz ist eigentlich falsch.

Das Axe-FX ist von seinem Erfinder dafür gedacht, alles mitzubringen, was es für einen geilen Gitarrensound braucht. Es ist dafür weder auf eine besondere Endstufe angewiesen noch auf bestimmte Monitore. Ist alles an Bord. Cliff Chase sagt bei der Frage nach den besten Studiomonitoren für den Axe-FX immer, man soll sich die besten, linearsten Studiomonitore kaufen, die man sich leisten kann. Und wenn es um Live-Monitore geht, soll man sich die besten, linearsten Monitor-Boxen kaufen, die das Budget hergibt. DAS ist der Ansatz. ALLES kommt vom Axe-FX, die Monitore müssen nur noch laut machen, und das möglichst linear. Nix mit spezielle Boxen für Clean oder spezielle Boxen für Metal.

Warum trotzdem der Eindruck entsteht, dass die eine Box besser für das eine und die andere besser für das andere geeignet sein könnte, liegt an den spezifischen Stärken und Schwächen dieser Dinger. Und an anderen Phänomenen, die Paco hier so gut beschrieben hat, dass ich dem kaum was hinzuzufügen habe.

Inzwischen habe ich Markus' Korrektur-IRs ausprobiert. Neben den beiden IRs (On-Axis und In-the-Room) habe ich mir noch eine Mix-IR gemacht, die beides kombiniert. Das Resultat meiner Versuche ist, dass es unterm Strich schon deutlich linearer klingt. Die Korrektur lohnt sich also definitiv. Es war aber kein echter Der-Himmel-öffnet-sich-die-Engel-singen-Effekt, sondern eine eher marginale Veränderung. Nichts, was ich nicht auch mit ein paar EQ-Manipulationen hinbekommen hätte.

Ich möchte aber gern noch auf die Fairness des Äpfel-Birnen-Vergleichs eingehen, den wir da auf dem Axe-Fest in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag gemacht haben. Die Wahrheit geht nämlich noch weiter: hier werden nicht nur Äpfel mit Birnen verglichen, sondern Granatäpfel von Terra im Winter mit in Rura Penthe-Schnaps eingelegten Nimoy-Birnen vom Planeten Vulkan im Sommer.

Die Frage ist ja, was testet man da (alter Elektriker-Merksatz: wer misst, misst Mist), worauf will man hinaus, und was wäre der richtige Ansatz?

Zunächst mal: das Erlebnis "Amp und Gitarrenbox im Raum" ist mit NICHTS zu vergleichen, weil man es nämlich nur haben kann, wenn man selbst dabei ist. An allen akustischen "Beweisen" dieses Phänomens ist IMMER zumindest ein Mikrofon beteiligt, sowie der zum Abhören benutzte Lautsprecher. Das ist bei einem Live-Konzert das SM57 vor der Box und die PA und bei einer Platten-Aufnahme halt das Mikro im Studio und die eigene (Hifi-)Box.

Für einen fairen Vergleich hätten wir die Engl-Box mikrofonieren müssen und sie in einem schallgetrennten Raum linear abhören müssen. Und das dann verglichen mit dem Sound der Q12A.
Was letztenendes schlicht auf die Frage hinauslaufen würde: wie linear ist die Q12A denn nun? (Und das war im Prinzip auch die Anfangsfrage dieses Threads, und letzlich läuft auch alles darauf hinaus.)

Aber das alles war ja auch andererseits gar nicht die auf dem Axe-Fest untersuchte Fragestellung. Dort ging es darum, inwieweit die Q12A in der Lage ist, dieses Amp-im-Raum-Feeling genau so herzustellen wie die echte Box. Warum das nicht funktionieren kann, und wenn überhaupt, nur per Zufall, hat Paco in dem bereits angesprochenen Beitrag beschrieben.

Bleibt die Frage, weshalb die Flexys und insbesondere Bernds Box das besser hinbekommen haben. Ein Ansatz ist, dass die linearer sind als die Q12A, oder dass sie die für das Spektrum der Engl-Box wichtige Frequenzen besser rüberbringen konnten. Womit wir wieder bei der Aussage "besser für Metal geeignet" sind.

Ich denke, dass die größtmögliche Annäherung an eine lineare Wiedergabe das höchste Ziel sein sollte. Und den Rest macht man dann im Axe-FX. Wenn einem diese eine Abhöre für diesen einen Sound ein Stück weit entgegenkommt, gut. Aber wenn nicht, dann ist es mit ein bisschen EQ oder einer Korrektur-IR getan.

So unlinear sind die Q12A gar nicht; ich kann damit Parties beschallen und Musik aus der Konserve klingt damit ganz ohne EQ-Korrekturen sehr geil. Vielleicht sollten wir - man soll ja immer Ziele haben - beim nächsten Axe-Fest mal einen Soundvergleich zwischen den verschiedenen Monitoring-Lösungen machen. Also der Test "Welche Box klingt am linearsten?" - um das ganze auch mal auf ein technisch sauberes Fundament zu stellen.

Letztlich geht es natürlich darum, einen geilen Sound zu haben, und den habe ich mit den Q12A. Und das ist auch mein Fazit aus den zahlreichen Versuchen, die ich inzwischen unternommen habe: es ist mir scheissegal, ob mein Sound ganz genau so klingt wie irgend ein Referenz-Sound. Hauptsache, ich finde ihn gut. Einen vorgegebenen Referenz-Sound würde ich mit ein bisschen EQ leicht hinbekommen, aber das ist persönlich nicht mein Ziel. Ich will MEINEN Sound haben, und den bekomme ich jederzeit.

Jetzt nur noch ein weiterer Disclaimer am Rande. Das hier

[IMG2=JSON]{"data-align":"none","data-size":"full","src":"http:\/\/friedlieb.de\/images\/ohrtest.gif"}[/IMG2]

ist das Ergebnis eines Hörtests, den ich mal gemacht habe. Mir fehlen also ein paar dB dort, wo auch mein Tinnitus sitzt. Der liegt etwa bei 7 kHz und maskiert damit die Töne in dem Bereich, so dass ich sie etwas weniger stark wahrnehme. Nehmen wir an, eine Box betont diesen Bereich etwas stärker. Ein Mensch mit intaktem Gehör würde diese Box vielleicht als grell wahrnehmen. Für mich aber würde diese Überbetonung bei 7 kHz zu einem schön ausgewogenen Klang führen. Insofern bin ich nicht Mister-Lineares-Ohr-2017.

Aber genau das ist der Punkt: jeder hört anders, und jeder muss ich sein eigenes Bild machen.

Habt eine gute Zeit mit guter Musik!
 
M

mrgodin

Guest
So, nach einigen Versuchen und weiteren Erkenntnissen geht diese Reise nun hier weiter.
...
Habt eine gute Zeit mit guter Musik!
Hallo Friedlieb;

Interessant, dass Du heute mit Deinem Beitrag kommst.

Ich trage bzw. trug mich die letzten 2 Tage mit dem Gedanken, mal ein Schema für die Struktur der Signalstrecken
zweier zu vergleichender Signale unter Berücksichtigung der beteiligten Komponenten anzufertigen bzw. darzustellen.

Die Idee hatte ich vor längerer Zeit schonmal, dann aber wieder verworfen.
Hintergrund war der Umstand, dass ich hier immer wieder mal lese, wie Vergleiche vorgenommen werden, die zu Frustrationen oder "schlechten Ergebnissen"
hinsichtlich der vermeintlichen Minderleistung des AxeFx führen.

Immer wieder wird da vorschnell die Leistung des AxeFx als Grund dafür genannt, dass man einen bestimmten Amp-Sound mit dem Gerät nicht realisieren kann.
Verglichen mit/gemessen an einem entsprechenden realen Pendant.

Wenn man dann verfolgt, welche Vergleiche resp. Tests durchgeführt werden, wird einem häufig recht schnell bewusst, dass das Verständnis für die jeweilige
Entstehung der zu vergleichenden Signale teilweise oder gänzlich fehlt.

Dies hat allerdings keinerlei Bezug zu dem AxeFest-Test, der hier vor Kurzem durchgeführt wurde.
Da war ich nicht dabei und enthalte mich da jeglicher Bewertung.
Eigentlich wollte ich das mal als kleinen Exkurs für diejenigen schreiben, die sich mit der Logik hinter dem ganzen Komplex Modeling etwas schwerer tun.

Nun haste schon auf einige Punkte hingewiesen und jetzt ist es auch mir etwas zu spät für einen langen Beitrag.
Auf einige technische Belange hat Paco in seinen Beiträgen, die ich gerade mal nachgelesen habe, in der Tat ja auch schon verwiesen.

Aber in Kürze nur mal meine Gedanken dazu angerissen;

Das AxeFx stellt aus sich selbst heraus ein Signal an seinem Ausgang zur Verfügung, welches aus den Komponenten
- virtueller Amp, simuliert das Verhalten eines Gitarrenverstärkers
- virtuelle Box (Cab, Grundlage ist eine Impulsantwort, die mittels einer Mikrofonaufnahme generiert wurde)
besteht.

Lässt man unberücksichtigt, dass zur Erzeugung der IR ein DIRAC-Impuls mittels eines Verstärkers an die betreffende Box gegeben wird
(da man diesen klangfärbenden Amp-Anteil aus der IR herausrechnet bzw. rechnen kann), haben wir es im Ergebnis mit einem
mikrofonierten Amp-Box-Signal zu tun, da der Mikrofonanteil aus der IR nicht herausgerechnet wird (sofern dies überhaupt möglich wäre).

Dies belegt nebenbei ja auch die Klangveränderung des Signalergebnisses des Modelingprozesses,
wenn man zwischen den mit unterschiedlichen Mikrofonen "geschossenen" Cabs wechselt.

Dieses Signal am AxeFx-Ausgang kann ich nun unterschiedlich nutzen.
Wichtig ist aber zu beachten, dass man es mit einem fertig mikrofonierten Signal zu tun hat, welches zur Verstärkung idealerweise
absolut klangneutral (also linear) ausschließlich verstärkt wird.

Dies kann, wenn man Sonderlösungen (echte Gitarrenboxen, Röhrenamps etc.), die dem Modelingprinzip zunächst einmal nicht gerecht werden,
beiseite lässt, ein FRFR-System oder eine PA sein.
Die PA würde die (von Paco bereits beschriebene) Variante für die Großraumbeschallung darstellen, die FRFR-Variante wäre für die direkte Nutzung
des verstärkten und virtuellen Amp-Cab-Mikrofon-Signals gedacht.

Und nun wird es interessant und fehlerträchtig.
Wenn ich Vergleiche mit einem echten Amp-Cab-System (Combo oder Head/Box) anstellen möchte, gibt es 2 Möglichkeiten.

- Die PA-Variante AxeFx >> FOH (Amp/Cab-Modeling On) muss man vergleichen mit einem realen Amp, der möglichst dem gemodelten entspricht,
einer angeschlossenen realen Box, die möglichst in Bauform und Speakerausstattung der Cab-Sim entspricht, hier wäre natürlich eine IR von der
verwendeten realen Box ideal, und einer Mikrofonierung dieses Echt-Systems mit dem gleichen Mike-Typ, mit dem die IR "geschossen" wurde.
Hierbei sollte die Mikrofonposition vor der Box ebenfalls möglichst nahe an die Position kommen, die bei der Erstellung der IR verwendet wurde.
Das Mikrofon geht dann ebenfalls in's FOH.
Dann hätte ich nahezu seriös vergleichbare Bedingungen.
Nahezu, weil sich idR. u.a. der Raum/die Bühne, in/auf dem/der sich die Box befindet von den Örtlichkeiten der IR-Erstellung unterscheiden wird.
Reflektion/Absorption etc. haben hier insofern u.a. ihren verfälschenden Einfluss auf den Sound des Echtsystems.

- Die FRFR-Variante, die ja für viele der Leute hier am ehesten in Frage kommt, ist mit Fallstricken gepflastert.
Seinen Amp mit Box resp. Combo neben die FRFR-Monitore oder den Monitor zu stellen und erwarten, dass man mit diesem Szenario eine
objektive (vergleichende) Beurteilung der AxeFx-Fähigkeiten realisieren kann, ist wahrscheinlich der am meisten gemachte Denkfehler in diesem Bereich.
Dies würde nämlich voraussetzen, dass mein Gehör und mein Gehirn in der Lage sind, ersatzweise die Mikrofonierung des Echtsystems,
welches zum Vergleich vor mir steht, zu realisieren.
Denn, das FRFR-System stellt mir ja ein lediglich neutral verstärktes mikrofoniertes Amp-Boxen-Signal zur Verfügung.
Meinen Amp mit Box oder meinen Combo höre ich diesem Szenario aber nicht mikrofoniert ab, sondern direkt von der Box in's Ohr.

Um einen einigermaßen seriösen Vergleich über die Leistungsfähigkeit des AxeFx im Hinblick auf die originalgetreue Wiedergabe einer Amp/Cab-Kombi
(oder Combo) anstellen zu können, müsste mein Echtsystem in einem schallisolierten Raum mit dem gleichen Mikrofon und der gleichen Mikrofonposition
abgenommen werden, wie bei der Erstellung der IR des im AxeFx verwendeten Cabs.
Dieses Signal müsste dann ebenfalls (zum vergleichen mit dem virtuellen Ergebnis AxeFx+FRFR) von dem für's AxeFx verwendeten FRFR-System
verstärkt werden.

Hier kommt dann ein weitere Knackpunkt;
Ich gehe mal davon aus, dass die meisten FRFR-Monitore keinen Mikrofonvorverstärker implementiert haben.
Es bedürfte also ggf. einer Mikrofonvorverstärkung, die im ungünstigen Fall eine mehr oder minder große klangfärbende Wirkung verursacht.
Ideal wäre hier natürlich auch eine lineare Verstärkung.

Bei der erstgenannten (Äpfel mit Birnen-)Variante FRFR neben Echtsystem wird das FRFR-System im Vergleich wahrscheinlich in der Mehrzahl der Fälle schlechter abschneiden.
Die unmittelbare Wirkung des Echtsystems ist ja aus den von Paco bereits angerissenen Gründen mit einem FRFR-System garnicht seriös vergleichbar.

Um nicht missverstanden zu werden; Die Erläuterungen sollen niemanden davon abhalten, ein FRFR-System solange zu tweaken, bis man möglichst nahe
an das parallele Echtsystem herankommt!
Die genannten Möglichkeiten der Mikrofonierung des Echtsystems im schalldichten Raum stehen der Mehrzahl der User wohl nicht ohne Weiteres zur Verfügung.

Was ebenfalls von Vielen in diesem Zusammenhang gerne übersehen wird, ist die Tatsache, dass auch ein noch so gutes, ggf. perfektes FRFR-System
immer, wie jeder Schallübertrager, von den akustisch-physikalischen Umgebungsbedingungen abhängig ist.
Position und Ausrichtung/Lage des Monitors/der Monitore unterliegen den gleichen problembehafteten Faktoren wie Reflektion/Absorption etc., wie alle anderen
schallübertragenden Systeme auch.

Dies einfach mal auf die Schnelle für diejenigen, die nicht so tief in dem Thema drinne stecken, wie einige, die in diesem Thread die Vorzüge/Nachteile der
Q12a diskutieren.

Nacht zusammen, oder besser guten Morgen allerseits!
 
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