Axe Fx II Ebay ersteigert. Lohnt Reparatur?

Solyth

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Einen Bock zu schiessen ist eine Sache, wie man dann damit umgeht, eine andere.
Die von mir gewählte Bezeichnung folgt insoweit dem Verhaltensunwert.
Unter rein rechtlichen Gesichtspunkten bin ich voll bei Mike.
Aaaaaaber:
Recht haben und Recht bekommen sind auch zwei Sachen.
Hat man genügend Zeit, finanziellen Spielraum und am besten eine Rechtsschutzversicherung, spricht nix dagegen, im Zweifel den Rechtsweg zu bemühen. Hat man das nicht, kann der individuell vernünftigere Weg auch ein anderer sein.:smokin:
 
G

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Guest
Ich würde jetzt erst einmal einen ebay Fall eröffnen und durchlaufen lassen. Rechtlich ist die Sache längst geklärt mit etlichen Gerichtsurteilen zu diesen Lieferverweigerungen. Du hast einen Anspruch auf dieses Gerät im beschriebenen, d.h. einwandfreien Zustand und ich bin mir sicher, dass die Kiste auch in Ordnung ist. Wer so versteigert wie dieser Verkäufer das getan hat, der hat von der Bucht keine Ahnung und versucht jetzt auf illegale Weise aus dem Vertrag zu kommen. Das würde ich mir nicht gefallen lassen und mit Anwalt drohen. Vielleicht wird der Verkäufer dann gesprächsbereiter. Wie weit man dann wirklich geht, steht auf einem anderen Blatt. Der Preis ist heftig unter Wert, ich selber würde aus der Dummheit eines anderen kein Kapital schlagen wollen, in der Hoffnung, dass andere meine Blödheit auch nicht ausnützen. Aber da sind wir bei Kant und nicht mehr bei Axe.
Von daher teile ich Friedlieb‘s Ansatz (der Name ist Programm :)...
 

Andy

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Ich bin es nicht....
Ich auch nicht, hab ein Mk1 :)

Mal kurz nachgesehen, es ist schon erstaunlich welche Phantasiepreise für ein Mk2 und auch ein Mk1 aufgerufen ...... äh, sorry ........ wie wertstabil das AxeFx 2 doch so ist. :)
 

Hamsworld

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... Der Preis ist heftig unter Wert, ich selber würde aus der Dummheit eines anderen kein Kapital schlagen wollen, in der Hoffnung, dass andere meine Blödheit auch nicht ausnützen. Aber da sind wir bei Kant und nicht mehr bei Axe.
Von daher teile ich Friedlieb‘s Ansatz (der Name ist Programm :)...
Mmmh, der Verkäufer hat doch sein Axe versteigert in der Hoffnung, dass er möglichst viel Geld bekommt. Und das hätte er doch auch garantiert genommen. Und die Käufer steigern in der Hoffnung, dass sie wenig Geld bezahlen. Da muss man doch kein schlechtes Gewissen haben, wenn man darauf besteht, dass die Regeln eingehalten werden. Da hätte Kant auch nix einzuwenden gehabt.
Und das muss doch auch keine Blödheit des Verkäufers gewesen sein, sondern vielleicht einfach die Bereitschaft zu zocken.
Was ist denn ein altes Axe FX II Mark I überhaupt wert? Bestimmt nicht viel mehr als 1500 Ocken, oder? (Bitte keine Hass-Mails...)
 
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mrgodin

Guest
Ich bin es nicht, aber ich würde gern mal eine weitere Sichtweise präsentieren. Wir vertreten ja im Moment alle die Position des verarschten Käufers, der um sein Schnäppchen betrogen wurde. Aber mal Hand aufs Herz: was würdest Du denn tun, wenn Du in der gleichen Situation wärst? Okay, Du hast den Fehler gemacht, wolltest Gebühren sparen, hast keinen Reserve-Preis angegeben und hast auch den Startpreis nicht hoch genug angesetzt. Da könnte man schon mal auf die Idee der einen oder anderen Notbremse kommen, um das Teil nicht weit unter Preis abgeben zu müssen. Es gibt viele Leute, die dann einen Freund um ein ausreichend hohes Gebot bitten, oder halt die Auktion abbrechen. Nicht fein, aber nachvollziehbar. Ich mache sowas nicht und empfehle es auch nicht, dafür gibt es ja den Startpreis und den Mindestpreis. Aber ein Verbrecher ist der Verkäufer dadurch in meinen Augen jedenfalls nicht.

Eine Strategie könnte demnach sein, sich zu überlegen, was ein fairer Preis wäre, den man bereit ist zu zahlen, und genau das dem Verkäufer anzubieten. Nur mal so ins Blaue gedacht.
Deinem ersten Absatz stimme ich zu 100% zu.
Darum habe ich ja in meinem letzten Absatz ebenfalls den Punkt angesprochen, der die Einordnung dieses Verkäufers betrifft.
Meine Formulierung war halt nur etwas zugespitzter formuliert.

Dein letzter Satz gibt allerdings Fragen auf, die im Ansatz in den letzten Beiträgen, wie ich gerade gesehen habe, bereits angesprochen oder beantwortet worden sind.

1. Was wäre den ein "fairer" Preis?
Implizit sagt das aus, dass der aktuelle Zuschlag resp. Preis "unfair" ist.
Es gibt aber keine unfairen Preise. Im vorliegenden Fall ist er bestenfalls "nicht marktgerecht" oder "nicht marktüblich".
Bei der Gaussschen Glockenkurve der statistischen Normalverteilung irgendwo im linken Anfangsbereich.
Zudem ist der Verkäufer in keiner Weise übervorteilt worden.

Also wäre ein "fairer" Preis einer, der nahe am marktüblichen liegt; 1.600,- € zBsp..
Ich lege also 500,- bis 550,- € freiwillig auf den Zuschlagspreis drauf; dafür muss 'ne alte Frau lange stricken mein Lieber ;-)

2. Wenn ich das aus Überzeugung mache, was mir persönlich durchaus Respekt abverlangen würde (bei Dir zBsp.), müsste ich das bei jeder Auktion machen,
bei der ich ein besonders günstiges Zuschlagsergebnis erziele.
Da müsste ich mir ein weiteres berufliches Standbein schaffen, um das zu finanzieren ;-)

3. Warum beteiligt man sich an Auktionen? (Die Frage hat Hamsworld ja eigentlich schon beantwortet)
Weil ich eine möglichst gut erhaltene Sache zu einem möglichst geringen Preis ersteigern möchte.
Wenn ich dabei den Gedanken des "fairen", oder besser formuliert, angemessenen Preises im Hinterkopf haben würde, könnte ich mir die
Bieterei eigentlich sparen; Ich suche einen Verkäufer, der mit seinem Preis im durchschnittlichen Preissegment liegt und klicke auf Sofortkauf.

4. Sollte ich meine Vorgehensweise davon abhängig machen, dass es sich im vorliegenden Fall um einen sog. AxeFx-Kollegen handelt?
Ich denke nein; Ich kenne ihn nicht; Ich werde möglicherweise auch danach keinen Kontakt mehr zu ihm haben.

Um nicht falsch verstanden zu werden; Deine Idee ist lobenswert und aus meiner humanistischen Perspektive vollig OK!
Wir sind ja in grundlegenden Belangen ohnehin in 99% der Fälle einer Meinung.
Aber an Durchführbarkeit hege ich so gewisse Zweifel ;-)
 
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mrgodin

Guest
Mmmh, der Verkäufer hat doch sein Axe versteigert in der Hoffnung, dass er möglichst viel Geld bekommt. Und das hätte er doch auch garantiert genommen. Und die Käufer steigern in der Hoffnung, dass sie wenig Geld bezahlen. Da muss man doch kein schlechtes Gewissen haben, wenn man darauf besteht, dass die Regeln eingehalten werden. Da hätte Kant auch nix einzuwenden gehabt.
Und das muss doch auch keine Blödheit des Verkäufers gewesen sein, sondern vielleicht einfach die Bereitschaft zu zocken.
Was ist denn ein altes Axe FX II Mark I überhaupt wert? Bestimmt nicht viel mehr als 1500 Ocken, oder? (Bitte keine Hass-Mails...)
Vorsicht!!!
Jetzt kommt ne HASSMAIL :pruust:

Es handelt sich um ein AxeFx II MK II
Und die Preise habe ich doch schon erwähnt; kann man zBsp. bei eBay gogggeln! :frusty:
Du Dummerchen :pruust::pruust::pruust:

Aber im Ernst;
Du hast es ja bereits auf den Punkt gebracht.
Es ist Zockerei; Jeder versucht dabei, den Prozess zu seinem Vorteil abzuwickeln.
Da muss man Verluste einkalkulieren.
 

Andy

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Was ist denn ein altes Axe FX II Mark I überhaupt wert? Bestimmt nicht viel mehr als 1500 Ocken, oder? (Bitte keine Hass-Mails...)
Ich hab nicht lang recherchiert aber da wurden stellenweise schon 1600 bis 1700 oder gar 1750 für ein MK1 und bis zu 2000 für ein MK2 aufgerufen. Das find ich als potenzieller Verkäufer zwar schön aber mal ehrlich, bevor ich 2000 für ein MK2 hinleg, leg ich noch mal 400 drauf und kauf mir ein XL+. Aber beim Konkurrenzprodukt (Kemper) ist es ähnlich, da stehen 1300 Euro auf dem Schild für nen Gebrauchten. Das einfache Teil, dass mittlerweile neu zwar 1700 kostet aber vor paar Jahren sicherlich auch noch günstiger war.
 
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mrgodin

Guest
Ich hab nicht lang recherchiert aber da wurden stellenweise schon 1600 bis 1700 oder gar 1750 für ein MK1 und bis zu 2000 für ein MK2 aufgerufen. Das find ich als potenzieller Verkäufer zwar schön aber mal ehrlich, bevor ich 2000 für ein MK2 hinleg, leg ich noch mal 400 drauf und kauf mir ein XL+. Aber beim Konkurrenzprodukt (Kemper) ist es ähnlich, da stehen 1300 Euro auf dem Schild für nen Gebrauchten. Das einfache Teil, dass mittlerweile neu zwar 1700 kostet aber vor paar Jahren sicherlich auch noch günstiger war.
Andererseits; sollen wir uns doch freuen. Es gibt doch heutzutage kaum noch etwas, was seinen Wert über einen langen Zeitraum einigermaßen beibehält.

Aber bei 2.000 für ein gebrauchtes MKII gebe ich Dir Recht.
Da würde ich lieber noch etwas drauflegen und mir ein XL kaufen.
Da lohnt der Griff zum MKII eigentlich nicht mehr.

 

Solyth

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Andererseits; sollen wir uns doch freuen. Es gibt doch heutzutage kaum noch etwas, was seinen Wert über einen langen Zeitraum einigermaßen beibehält.
Und ich möchte in diesem Kontext auch noch mal ausdrücklich den Gebrauchswert betonen!!!!!!!:smokin:

 

Andy

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Ok, ihr habt mich überzeugt :)
 
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mrgodin

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Und ich möchte in diesem Kontext auch noch mal ausdrücklich den Gebrauchswert betonen!!!!!!!:smokin:
Ja eben;
Deshalb ist es auch gebraucht jeden Cent wert.
Und das meine ich ganz ernst.
Ich hatte bisher noch kein Gerät, dass Spaßfaktor, hohe Leistungsfähigkeit, Realitätsnähe zu normalen Amps
und einen so hohen Nutzwert in der Form in sich vereint hat.
Alles an Multieffekten, Amps und Bodengeräten was ich besessen habe, war gut, sehr gut und seinen Preis wert.
Und trotzdem ...
Allerdings muss man dabei ja immer auch berücksichtigen, dass wir uns technologisch in anderen Zeiten bewegen, als noch vor 20, 30. oder mehr Jahren.
Wer weiss, was man in 30 Jahren für Möglichkeiten hat.
 

Andy

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:biggrin: + :very_drunk: + :rock:
 

Marcus Siepen

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Wenn ich mich nicht irre bietet Ebay einem Verkäufer explizit den Ausstieg an, wenn die zu verkaufende Wahre beschädigt wird oder verloren geht... Damit ist natürlich die Möglichkeit für Abzocke gegeben, aber Ebay selbst ist erst mal aus dem Schneider und interessiert sich auch nicht wirklich für solche Aktionen. Meiner Meinung nach lohnt sich der Ärger nicht, da man am Ende sehr wahrscheinlich eben kein funktionierendes Axe FX bekommen wird.

Gesendet von meinem HTC 10 mit Tapatalk

 

Andy

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Es wäre nicht verwunderlich und auch nicht ganz sinnfrei, wenn diese Möglichkeit bestünde.

Gibt das Gerät den Geist nach der Auktion auf , und bei einem Gebrauchtgerät ist das ja immer möglich (bei nem neuen natürlich auch ;) ), dann könnte es ja sein, dass die Reparatur unmöglich ist oder absolut unwirtschaftlich.

Irgendwo muss es da sicherlich auch eine Grenze geben.
 

Hanne

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Wenn ich mich nicht irre bietet Ebay einem Verkäufer explizit den Ausstieg an, wenn die zu verkaufende Wahre beschädigt wird oder verloren geht...
Wenn ich mich recht erinnere, gilt das für solche Fälle in einer laufenden Auktion - nicht jedoch nach Auktionsende.
 

Hanne

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Gibt das Gerät den Geist nach der Auktion auf ..., dann könnte es ja sein, dass die Reparatur unmöglich ist oder absolut unwirtschaftlich.

Irgendwo muss es da sicherlich auch eine Grenze geben.
Da ist was dran! Im Bedarfsfall wird das wohl ein Richter zu entscheiden haben ... Ich hätte keinen Bock drauf!
 

aalrh

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Ich bin jetzt auch nicht der Held, um im Forum alte Threads zu finden. Aber zu Boot-Problemen habe ich nur folgendes gefunden.
Es darf sich gerne jeder seine Gedanken machen, ob er das Gerät noch zu sich kommen lassen würde.

Ein plötzlicher Tod eines Bauteils kann immer mal sein. Dieses Problem scheint aber bis dato einmalig.
Einen Defekt durch äußere Einwirkung ist mutwillig und würde ggf. eine Rückabwicklung des Kaufvertrages erreichen
(natürlich per Anwalt/Gericht -nicht mit Forumshilfe- und mit viel Zeit/Ärger)
 
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