Metal Settings, die ihr live benutzt

Dommak89

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Hi zusammen,

Mich würde mal interessieren wie eure Patches so aussehen. Ich kann zwar einen guten Sound aus meinem Standard kriegen, aber irgendwie fehlt oder stört immer etwas. Deswegen würde mich mal interessieren, wie eure Settings aussehen, wenn ihr live oder in der Bandprobe spielt, damit ich mal ne Guideline habe. Mich interessieren vor allem die von euch, die euren Standard über ne Gitarrenbox laufen lassen und nicht grundsätzlich über die PA. Die Frage richtet sich auch mehr an die Axe-FX Standard (ehem.) User, da es für alle andere Modelle unglaublich viele Patches gibt, die ich sonst auch einfach durchprobiert hätte, würde es die Fülle geben.

Die Situation ist nämlich, dass ich irgendwie nicht genug Punch im Ton habe. Insgesamt ist der Ton ok, nichts bahnbrechendes, aber ok. Ich habe jetzt so einiges schon ausprobiert (auch Cliff's Tips wie man einen tighten Metal Sound bekommt), aber ich muss immer einen Kompromiss eingehen zwischen zu viel Feedback, Artikulation und Punchiness.

Mein Setup sieht im Moment so aus:
Guitar -> Axe Fx Std. -> Engl 920 2x50 -> Marshall 1960 slanted ||
-------------------------> Cab Simulation -> PA
 
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funkstation777

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welche Klampfe? Welche Amps verwendest du im Standard?
 

Dommak89

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Mein Gott, das ging aber schnell.

Nutze verschieden Klampfen. Von ner RG 1527 mit nem Evo in der Bridge bis hin zu ner Customshop Klampfe mit BKP Juggernauts.

Als Amp hab ich mich bisher an den FAS Modern gehalten.
 

kozmik

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Hattest du auch Cliffs Filtertrick probiert?
Kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, was man da wo einstellen musste, aber hat bei mir gewaltig was gebracht.
Ansonsten eben die üblichen Tipps. Drivepedal davor, z.B. das T808 OD. Da Level und Mix voll rein.
Im Amp dann den Master so etwa auf 3.5 und auch mit dem Gain Regler eher runter, da vom Drivepedal ja schon ordentlich Dampf kommt.
Den Höhenboost hab ich beim Spielen über die 4x12er glaub ich oft weggelassen und viel mit Presence rumgespielt. "Warmth" eher runter, "thumb" nach belieben, "depth" auch weit runter oder sogar ganz raus. Mit den FAS-Modellen konnte ich nie was anfangen, aber ich bin auch immer bei 6-Saitern geblieben.

M.E. schafft man es problemlos, sowohl für die PA als auch für die 1960er nen tollen Sound hinzuzaubern, leider aber nicht parallel/gleichzeitig :(
Solange ich über meine 4x12er gespielt habe, habe ich die PA nie direkt angefahren, und ich hatte mit der ART-SLA2 und später mit der Matrix GT800FX ja wesentlich "sauberere" Endstufen als die (ansonsten natürlich sehr geile) ENGL. Das funktioniert für meinen Geschmack nicht, selbst mit PEQ und GEQ und was weiß ich nach dem FX-Loop, kam da nie was Gescheites raus. Entweder klang das eine gut oder das andere. Die PA kratzig, die 4x12er sehr gut, oder alternativ die PA gut und die 4x12er dumpf wie Hölle.
Mit Equalizern war der Sound dann einfach zu verschieden. Hat zwar mehr gedrückt, war aber total unausgeglichen.
Ich würde bei High Gain-Sounds tatsächlich empfehlen, im Fall von Röhrenendstufe/Gitarrenbox die 4x12er live normal mit nem Mikro abzunehmen. Natürlich nutzt man das Axe-FX dann vielleicht nicht so aus wie man eigentlich könnte und wollte, aber das Endergebnis ist besser.
Der Schritt zu FRFR sollte natürlich immer eine Überlegung wert sein, da erledigen sich alle Probleme wie von Geisterhand.
Hoffe, ich konnte zumindest etwas weiterhelfen :rock:
 

Dommak89

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Danke erst mal für die auführliche Antwort.

Ich werde mich die Tagen noch mal in den Proberaum einschließen und n bisschen rumdoktorn. Was für Amps hast du denn immer genutzt, wenn nicht den FAS Modern? Ich hab mich vielleicht auch zu sehr darauf beschränkt.

Zu den Einstellungen von Cliff. Der Equalizer, den er noch zusätzlich reinhaut (bin mir nicht mehr sicher ob es der Null type filter oder highpass Filter war, oder beide in Kombination) hat bei mir extreeemes Feedback ausgelöst. Vielleicht muss ich damit auch noch mal ein bisschen spielen.

Ach und zu deinem Problem mit den Sounds je Output: Bisher hatte ich da noch keine so großen Probleme. Ich habe versucht die Cab Sim so nah wie möglich an die Marshall 1960 heranzubringen. Deswegen ist der Sound zwar keineswegs genau gleich, aber auch nicht super verschieden.

Was für Amp Modelle würdet ihr denn empfehlen, gerade wenn ich mit nem Pedal davor arbeite?
 
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kozmik

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Ich hatte glaube ich größtenteils den Orange Modern, den Peavey, den VH4 und teilweise den Überschall benutzt.
Kommt natürlich auf die persönlichen Wünsche an. Ich stehe auf klare, dynamische, offene Sounds mit viel Crunch und fetten Obertönen.
Ich möchte, dass bei schrägen Akkorden auch noch die einzelnen Töne hörbar sind und spiele selten extrem kurze, absgestoppte Stakkatogeschichten.
Mehr Metal, weniger Djent also :D
 

georgyporgy

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Ich nutze für die heftigeren Sachen auch eher den Überschall mit einem V30 oder Recto-Cab.

Tightness und Punch gehen allerdings bei zu hohen Gainsettings schnell verloren. Wenn Du nun anmerkst, Probleme mit dem Feedback zu haben, könnte es sicher nicht schaden, mal mit den Gainreglern zu spielen (counterclockwise please... ;-))

LG Jörg
 

Dommak89

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Ich hatte glaube ich größtenteils den Orange Modern, den Peavey, den VH4 und teilweise den Überschall benutzt.
Kommt natürlich auf die persönlichen Wünsche an. Ich stehe auf klare, dynamische, offene Sounds mit viel Crunch und fetten Obertönen.
Ich möchte, dass bei schrägen Akkorden auch noch die einzelnen Töne hörbar sind und spiele selten extrem kurze, absgestoppte Stakkatogeschichten.
Mehr Metal, weniger Djent also :D
Bei mir soll der Sound halt beides können. Deswegen ist es auch immer unglaublich schwierig die Noise Gate settings zu setzen. Aber im Prinzip möchte ich auch einen Sound, bei dem ich die Töne noch höre und diese nicht verwaschen werden durch zu viel Gain. Und wenn ich das erreicht habe, würde ich für Stakato Riffs halt mit dem Noise Gate rumspielen.

Ich nutze für die heftigeren Sachen auch eher den Überschall mit einem V30 oder Recto-Cab.

Tightness und Punch gehen allerdings bei zu hohen Gainsettings schnell verloren. Wenn Du nun anmerkst, Probleme mit dem Feedback zu haben, könnte es sicher nicht schaden, mal mit den Gainreglern zu spielen (counterclockwise please... ;-))

LG Jörg
Hi Jörg,

alles klar, dann schaue ich mir mal den Überschall an. Ich werde sowieso mal ein bisschen rumprobieren.

Und zu der Gain-Sache: Wie oben schon mal beschrieben liegt es wirklich nicht an den Gain Einstellungen. Hatte auch manchmal fast eher nen Crunchy Sound und trotzdem Feedback. Das ist aber ein anderes Thema, was ich in nem anderen Thread schon mal behandelt habe. Im Moment muss ich damit erstmal leben.
 

kozmik

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Bei mir soll der Sound halt beides können. Deswegen ist es auch immer unglaublich schwierig die Noise Gate settings zu setzen. Aber im Prinzip möchte ich auch einen Sound, bei dem ich die Töne noch höre und diese nicht verwaschen werden durch zu viel Gain. Und wenn ich das erreicht habe, würde ich für Stakato Riffs halt mit dem Noise Gate rumspielen.
Das sollte zwecks NG kein Problem sein. Ich hab ja durchaus auch etliche, kurze Stopps drin und bei mir pfeift da nix.
Noch zwecks dem Filter vom Cliff: Ja, den Trick hatte ich gemeint, war aber für mich null für irgendwelches Feedback verantwortlich.
Da du ja aber bei nem zus. Drivepedal eh ordentlich Gain zurücknehmen kannst, sollte sich das Problem fast von selbst erledigen.
Dann drücke ich noch die Daumen, dass die Soundangleichung der beiden Outputs weitestgehend klappt und auch bei beiden Möglichkeiten geil klingt, aber so richtig glauben kann ich es immer noch nicht :D
 

gmfdeluxe

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Bin mittlerweile bei dem JCM800 MOD gelandet. Vorher Diezel und Rectifier sowie den Splawn Nitro gespielt.
Der JCM 800 mit OD angeheizt klingt sowas von direkt, einfach hammer. Da wir auf Drop Ab gestimmt haben, haben wir nicht so extrem viel Zerre drin.
Der EVH 5150 ist natürlich auch sehr schön direkt und durchsetzungsfähig im Mix.
 

kozmik

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Er hatte ja das Axe-FX I Standard gemeint, da hab ich dann nur die Amps erwähnt, die ich damals benutzt hatte.
Im IIer nutze ich den 6160 Block, den 5153 Red und den Angel Severe 1. Der 5153 Red ist wohl auch mein absoluter Fave, der klingt einfach fantastisch, egal ob man nun Hard Rock oder Death Metal spielen möchte.
 

Dommak89

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Beim Axe Fx II gilt bei mir das selbe Prinzip wie bei der Box: Ersteinmal alles Mögliche rausholen. Und wenn dann was fehlt, dann upgrade ich.

Er hatte ja das Axe-FX I Standard gemeint, da hab ich dann nur die Amps erwähnt, die ich damals benutzt hatte.
Im IIer nutze ich den 6160 Block, den 5153 Red und den Angel Severe 1. Der 5153 Red ist wohl auch mein absoluter Fave, der klingt einfach fantastisch, egal ob man nun Hard Rock oder Death Metal spielen möchte.
Kannst du dich auch noch erinnern welche Cab Sim du genutzt hast, wenn du über PA oder FRFR gegangen bist? Habe jetzt vielmals gelesen, dass die Standard IRs wohl ok sind, aber es doch deutlich bessere IRs gibt.
 
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kozmik

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Mit dem Axe I bin ich gar nicht FRFR/PA gegangen, aber für alle Aufnahmen hab ich zunächst Redwires und dann später Ownhammer gemixt/genutzt.
Letztere nehme ich nach wie vor, und zwar bei Mid/High Gain sogar ausschließlich (siehe dementsprechender Thread).
Die High Gain Essentials bieten übrigens genügend tolle Mixe, sodass du wirklich nicht selbst ran musst wie bei den V3.
Die Stock Cabs haben mir noch nie was gegeben, wenn es um mehr Zerre ging. Obwohl manche IRs ja durchaus auch von den erwähnten beiden Firmen kamen/kommen, hatte ich fast den Eindruck, da wurden absichtlich die miesesten ausgesucht :D
Ist natürlich Quatsch, aber mein persönlicher Geschmack geht da halt einfach nicht konform.

P.S.: Und ich sollte noch erwähnen, dass ich bei 4x12ern totaler Mesa-Fan bin. Mit Marshall Cabs für High Gain kann man mich jagen.
 

Dommak89

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So kurzes Update:
Ich habe mal ein paar Amps ausprobiert und n bisschen an den Einstellungen geschraubt und bin beim Recto Orange hängen geblieben. Beim tweaken ist mir aufgefallen, dass mein Overdrive Pedal nicht mit vollem Level im Mix war. Das hab ich dann geändert. Zusammen mit der Einstellung und dem Recto Orange konnte ich den Gain im Verstärker auf weniger als 1 reduzieren (also zwischen 8 und 9 Uhr). Das hat meinem Feedbackproblem sehr geholfen. Hab dann auch den Compressor rausgenommen und den Nullfilter reingesetzt und voilá, der Sound gefällt mir um längen besser. Trotzdem fehlt mir immer noch der Punch. Ich denke ich werde mir deswegen doch neue Speaker holen und mal schauen, was ich mit denen so rausholen kann. Zu dem Sound über die PA kann ich noch nichts sagen, weil unsere PA im Moment nicht einsatzfähig ist. Aber ich bin schon einmal ein großes Stück weiter. Vielen Dank also erstmal.
 

Andy

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Dreh mal Transformer Match oder XFRMMatch heisst das wohl auf unter 1. Irgendwas zwischen 0.8 und 0.9. Vielleicht gefällt dir das ja. Zurvor würd ich aber DYN PRESENSE mal deutlich anheben.
 

Dommak89

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Dreh mal Transformer Match oder XFRMMatch heisst das wohl auf unter 1. Irgendwas zwischen 0.8 und 0.9. Vielleicht gefällt dir das ja. Zurvor würd ich aber DYN PRESENSE mal deutlich anheben.
Ich muss zwar erstmal die Einstellungen suchen, aber werde ich bei der nächsten Probe testen. Könntest du mir erklären was die Einstellungen machen, damit ich auch verstehe, was ich verändere?

Edit: Nevermind, habs mir gerade durchgelesen. Klingt interessant. Werde ich mal mit spielen.
 
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DADA

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Wie Andy sagt die transformer match. Und vergiss nicht mit den cab/speker freq zu spielen.
Aber best ist ein gutes dynamisches (mit gitarentreiber sprechendes) tube poweramp.
Falls dass noch immer nicht das gewunschte verhalten ergibt dann ist es fuer denn Standard vorbei befuerchte ich.
Dass war genau den Grund weil Ich mein Ultra nur live einsets als effect prozessor mit mein midi schaltbare EVH5150.
Bestes spielgefuhl und sound ever (fur mig).
 

zen

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Hab meinen Ultra live nur über nen Reußenzehn und dann raus in ne Endstufe, in meinem Fall in ne Fryette 2/50/2, gespielt.
 

Andy

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Hallo Dommak, sorry seh erst jetzt dass es um das Standart/Ultra geht.

Da weiß ich gar nicht, ob es die Parameter gibt. Transformer Match beschreibt die Anpassung zwischen Endstufe und angeschlossener Box. Zumindest hat das Cliff mal so beschrieben. Eine Änderung der Parameters ist so ähnlich, als wenn du an den 8 Ohm Ausgang der Röhrenendstufe eine 4 oder eine 16 Ohm Box anschließt. Jetzt übertrieben betrachtet. Ich bin zwar der Meinung, dass das dann völlig anders klingt, als wenn du am XFRMR Match drehst aber das ist ja völlig egal. Wenn du den Parameter verringerst kommen schöne höhere Frequenzen dazu und es hört sich weniger nach Molton vor der Box an.

Presence Dyn hört sich für mich vom Effekt her ähnlich an. Technisch gesehen änderst du die Streuverluste im Ausgangstrafo. Warum da ein größerer Wert dann zu einer Höhenanhebung führt ist mir jetzt nicht ganz klar aber das ist ebenfalls eigentlich egal. Ich hätte es eher anders herum gesehen aber wat solls.
 
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