Preset Volumen

Rockingbird

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Hi Kollegen,
ich habe für verschiedene Songs jeweils spezielle Presets mit bis zu 4 Scenes.
Manchmal kommt es dann vor, daß bei der Probe ein gesamtes Preset zu laut oder zu leise ist , die Unterschiede zwischen den Scenes aber stimmen.
wenn man jetzt das Preset lauter machen will, muß man jede Scene neu einstellen, Master geht nicht, weil dann die anderen Presets zu laut werden.
Gibt es eine Möglichkeit ein Preset incl. aller Scenes zu regeln

Viele Grüße
 

Hubi72

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Welchen Master meinst Du denn, der nicht geht?

Ich mach bei sowas den Level des Amps im Preset einfach lauter/leiser, auf den sich die Scenes beziehen.
 

Macky7tyseven

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So habe ich das auch gelernt, und das funktioniert gut. Alle Level Regler auf 0 (evtl. mit Ausnahme des Drives zum anfahren des Amps) und nur am Level des Amps schrauben. Und dann gibts notfalls bei den Scenes hinten auch noch einen Master, der nur für das eine Preset gilt. Ich nutze auch für jeden Song ein eigenes Preset.
 

axifist

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Hast du vielleicht direkt am Output verstellte Levels? Also wenn du in Axe-Edit ganz rechts der Matrix auf Output klickst, siehst die.
 

Rockingbird

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Vielen Dank Kollegen,

@ Hubi : Habe mich mißverständlich ausgedrückt. Der Master ( Ausgangsregler OUT 1) geht natütlich, ist aber nicht speicherbar und regelt ja alle anderen Presets ebenso.
@ axifist : Der Master in der Matrix regelt nach meiner Erfahrung nur die Lautstärke der Scene, die grade aktiv ist, macht ja auch Sinn, wenn man die Unterschiede der Scenes einstellen will, ohne jeden einzelnen Block zu bearbeiten.
 
M

mrgodin

Guest
Vielen Dank Kollegen,

@ Hubi : Habe mich mißverständlich ausgedrückt. Der Master ( Ausgangsregler OUT 1) geht natütlich, ist aber nicht speicherbar und regelt ja alle anderen Presets ebenso.
@ axifist : Der Master in der Matrix regelt nach meiner Erfahrung nur die Lautstärke der Scene, die grade aktiv ist, macht ja auch Sinn, wenn man die Unterschiede der Scenes einstellen will, ohne jeden einzelnen Block zu bearbeiten.
1. Der (Hardware)Regler am Gerät, Level Out1, dient der Anpassung des Signalpegels an
nachfolgende Geräte. Die Presets untereinander sollten dann bereits im Pegel angepasst sein.
2. Im Menü Utility (Axe-Display) befindet sich ein VU-Meter, welches man dazu verwendet,
die einzelnen Presets/Scenes auf einen (nahezu) einheitlichen Pegel von 0 dB einzustellen.
0 dB bietet einerseits genug Signalstärke und andererseits genug Headroom nach oben,
um austeichend Dynamikreserven zu haben.
3. Man regelt am besten in einem Preset die Scene, die den größten Signalpegel benötigt
(für die o.g. 0 dB Referenz) anhand des Block-Level Reglers im Amp-Block ein.
Alles NACH dem Amp-Block kann man zunächst und meist auf dem Defaultwert von 0 dB
belassen. Die Blöcke VOR dem Amp-Block kann man ggf. in ihrem Pegel anpassen, um
zBsp. mittels Drive den Amp höher anzusteuern. Dies erfolgt VOR der o.g. Anpassung
durch den Block-Level Regler auf ca. 0 dB (gemäß VU Anzeige).
4. Danach passt man alle weiteren Scenes mittels der restlichen 7 Scene-Output Regler
(insgesamt sind es ja 8, aber die erste Scene haben wir ja bereits wie beschrieben eingestellt)
im Output-Block am Ende des Grids an. Auch hier dient das VU-Meter in Utility wieder als
Referenzanzeige.
5. Nun haben wir das Preset und alle Scenes auf einem in etwa gleichen Pegel.
Macht man dies mit allen weiteren Presets, sind auch die Presets untereinander amgepasst.
6. Nun käme der unter 1. genannte Hardware-Regler zum Einsatz, um ggf. das Axe an ein
Folgegerät anzupassen.
Es besteht bei dieser Vorgehensweise idR. kein Bedarf mehr, Presets unterreinander
mal eben anzupassen.

Ich hoffe, die Anleitung hilft Dir weiter ;-)

Viele Grüße
Mike
 

Rockingbird

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Danke Mike ,

für die Mühe, das ist wirklich ausführlich. Trotzdem fragt man sich, ob bei einem softwarebasierten Gerät so eine Art "Preset Master Volume " nicht sinnvoll wäre. Wenn man im Proberaum ein Programm durchspielt merkt man eben manchmal das nur bei einem Stück vielleicht insgesamt ein Tick mehr Punch besser wäre. Das wäre dann zügig erledigt und man brächte sich nicht ständig hämische Kommentare von Modelling-Nichtschwimmern anzuhören ;-), wenn man wieder durch seine Scenes steppt und den Laden aufhält, nach dem Motto " Mach hinne, das Bier wird warm " !
Jetzt bleibt eh alles, wie es ist , morgen geht´s auf die Bühne, da macht man keine Experimente !

Vielen Dank an alle und schönes Wochenende !

Jürgen
 

Hubi72

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Solange du nur mit einem Amp im Preset arbeitest, ist das dein Mastervolumen - wie in echt eigentlich. sobald du x/y nutzt, wirds natürlich unübersichtlicher - vor allem ohne Edit.
 
M

mrgodin

Guest
Solange du nur mit einem Amp im Preset arbeitest, ist das dein Mastervolumen - wie in echt eigentlich. sobald du x/y nutzt, wirds natürlich unübersichtlicher - vor allem ohne Edit.
Wichtig!

Hier ist nicht der Master Volume aka MV-Parameter des Amp-Blocks gemeint.
Dieser ist integraler Bestandteil des Amp-Modelings, interagiert mit den anderen (sichtbaren und unsichtbaren) Parametern, die
am Modeling-Prozess beteiligt sind und hat daher abhängig vom eingestellten Wert Einfluss auf den Klang.

Um den Signalpegel des Presets ggf. anzupassen, bietet sich der Block-Level-Parameter des Amp-Blocks an.
Dieser ist nicht am Modeling des Amps beteiligt und er wirkt daher klangneutral.
Er steuert lediglich den Pegel des fertig modellierten Signals.

Wichtig ist aber, dass er nicht über einen Controller Scenen-abhängig gesteuert wird,
da man dann nicht mal eben On The Fly den Wert manuell anpassen kann.

Und das Output-Clipping (Clip-LEDs) im Auge behalten!
Die Level-Regler der Blöcke steuern den Gesamtpegel des Signals, welches im D/A-Wandler in ein Analogsignal umgewandelt wird.

Vorteil dieses Blocks ist, dass er zumeist das Glied in der Kette ist, von dem alle anderen verbleibenden Blöcke bis zum Output-Block
beschickt werden.
Hier gilt aber zu beachten, dass die Blöcke nach dem Amp-Block, die abhängig von seinem Signalpegel sind, zBsp. ein nachgeschaltetes Drive,
mit beeinflusst werden, wenn man den Amp-Block als Master-Regler für's Preset-Volume verwendet.
Dynamikprozessoren (Compressor, insbesondere Multibandcompressor etc.), also alles, was mit Threshold-Werten arbeitet, wäre ggf. auch betroffen.
 

Andy

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.....
Hier gilt aber zu beachten, dass die Blöcke nach dem Amp-Block, die abhängig von seinem Signalpegel sind, zBsp. ein nachgeschaltetes Drive,
mit beeinflusst werden, wenn man den Amp-Block als Master-Regler für's Preset-Volume verwendet.
Dynamikprozessoren (Compressor, insbesondere Multibandcompressor etc.), also alles, was mit Threshold-Werten arbeitet, wäre ggf. auch betroffen.
ebenso, wenn man den Motor-Drive des Cabblock nutzt. Dieser wird (oder wurde zumindest) vom absoluten Pegel beeinflusst, der am Eingang des Cab-Blocks anliegt.
 
M

mrgodin

Guest
Yes ;-)

Ich vergaß.
An's Cab hatte auch schon gedacht, als ich mir Gedanken über eine Antwort gemacht habe.

Daher ist mein Hinweis darauf, wie man die Scenes und Presets aufeinander abstimmt, immer die erste Wahl, um sich
solche Probleme weitestgehend zu ersparen.
Je nach Gestaltung des Presets kann man aber auch genauso gut den Block-Level-Parameter des Cabs verwenden, um den Grundpegel ggf. mal für ein Preset anzupassen.
Der Output-Block könnte in der Tat einen zusätzlichen Master-Parameter gebrauchen, der als letztes Glied in der Signalkette Regeln kann.
 

Andy

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Ich erspart mir das ganze Gedöhns und hab mir am Ende meiner zwei Presets jeweils einen Volumenblock gesetzt, den ich für die normale Lautstärke herunterregel und dann bei Solo deaktiviere. D.h. Solo ist so eingestellt, dass nix überfahren wird und bei Rhythmus wirds einfach nur leiser. Das ist einfach und kein Update seitens FAS hat je dazu geführt, dass da was nicht mehr gegangen wäre. Damit sind aber halt auch nur zwei Lautstärken möglich. Nimmt man zwei davon in Reihe könnte man schon 4 versch. Level einstellen. Bei den Szenen sind die Blöcke dann halt an oder aus... bzw. bei 2 Blöcken halt die Kombinationen möglich. Das ist weniger innovativ dafür aber Update-resistent :) und robust
 
M

mrgodin

Guest
Ich erspart mir das ganze Gedöhns und hab mir am Ende meiner zwei Presets jeweils einen Volumenblock gesetzt, den ich für die normale Lautstärke herunterregel und dann bei Solo deaktiviere. D.h. Solo ist so eingestellt, dass nix überfahren wird und bei Rhythmus wirds einfach nur leiser. Das ist einfach und kein Update seitens FAS hat je dazu geführt, dass da was nicht mehr gegangen wäre. Damit sind aber halt auch nur zwei Lautstärken möglich. Nimmt man zwei davon in Reihe könnte man schon 4 versch. Level einstellen. Bei den Szenen sind die Blöcke dann halt an oder aus... bzw. bei 2 Blöcken halt die Kombinationen möglich. Das ist weniger innovativ dafür aber Update-resistent :) und robust
Auch nicht schlecht ;-)
Das geht ja auch, solange am Ende der Signalkette alles in eine Line mündet.
Dann kann man eben auch mit nem Volume-Block o.ä. am Ende das Gesamtlevel entsprechend mal anpassen.
Die Scene-Pegelrelationen bleiben ja immer erhalten.

Das Ganze macht die Sache nur komplizierter, da die Ausgangssituation ja ursprünglich die war,
"mal eben" ein Preset insgesamt etwas abzusenken, weil es sich gerade so ergibt.
Für Deine oder ähnliche Lösungen muss man eben u.U. erst noch einen Block einfügen, wenn der Amp-Block nicht in Frage kommt.

Insofern ist der Gedanke von Rockingbird durchaus plausibel, einen solchen Regler an's Ende der Gesamtkette, also im Output-Block, anzusiedeln.
Naja; Vielleicht erbarmt man sich in USA ja mal und baut es ein.
 
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