Marshall Time

nwngnm

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Hi,

Gestern Abend und heut morgen war bei mir Marshall Time.
Und ich bin jedesmal wieder geflasht wie gut die Marshalls im Axe klingen.
Und ein Stück das eh auf meiner To Do Liste war, demonstriert das perfekt.
Ich rede von Black Betty natürlich in der Ram Jam Version von 1977. Die Nummer ist ja laut Wikipedia eine Coverversion des traditionellen Folksongs „Black Betty“. Aber egal.

Hier geht's also um Marshall Sounds weit unterhalb des High Gain Bereichs.
So wie damals halt. Macht's aber auch schwieriger beim Einspielen, denn man hört jeden Wackler, hat weniger Kompression und muss mehr kämpfen.
Natürlich hatte ich keine Lust die Drums zu programmieren, also kurz gegockelt.
Und tatsächlich ein Midifile gefunden.

Beim Einspielen schon gemerkt, daß da irgendwas nicht so richtig stimmt.
Also nochmal das Orginal gegengecheckt und grad bei den synkopierten Breaks, hat der Ersteller des Midifile ziemlichen Murks programmiert.
Ist natürlich ein Albtraum. Also musste ich da auch nochmal ran. Ist jetzt zwar immer noch nicht 100%, aber so wie es jetzt ist, kann ich damit leben. Ausserdem geht's ja eh in erster Linie um die Marshall-Sounds und nicht um das Stück oder das Midifile.

Also die Rhythmus Gitarre ist der Plexi Treble mit der MRPIN68 und die Solo-Gitarre ist der 1987x mit der Orange/SM57. Sonst nix. Bass ist vom Midifile (Ich war zu faul den auch einzuspielen). Und die Drums sind wieder vom EZ Drummer.

https://www.dropbox.com/s/y4j51ljetzld71b/34%20Black%20Betty.mp3?dl=0

ciao
 
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Spooky Steve

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Mann, wieder wirklich geil eingespielt - auch die Marshallsounds finde ich sehr gelungen: ich liebe auch die eher crunchigeren Einstellungen für die rockigen Sachen, auch wenn sie etwas anspruchsvoller zu spielen sind, als die HighGain Sounds. Dies gefällt mir wegen mehr Klarheit und auch besserer Durchsetzung im Bandkontext - so zumindest mein Empfinden...
Aber nochmal: du tweakst und spielst erste Sahne :hail: - und vor allem dieser Song, der ist für mich unspielbar: ich kann mir die Abläufe & Breaks null merken :denk:
 

Hubi72

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Geil gemacht, das alles auszufrickeln!

Ich hab das selber mal gespielt vor 20 Jahren in meiner ersten Band.
Hat ewig gedauert bis wir die Stops drinhatten.

Das muß aber auch wirklich mit 2 Gits gespielt sein, damit das klingt, nix mit Pitchshifter.

Welcher Plexi war es denn - 100W oder 50W? Welche Gitarre hast Du hier benutzt?
 

nwngnm

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Geil gemacht, das alles auszufrickeln!

Ich hab das selber mal gespielt vor 20 Jahren in meiner ersten Band.
Hat ewig gedauert bis wir die Stops drinhatten.

Das muß aber auch wirklich mit 2 Gits gespielt sein, damit das klingt, nix mit Pitchshifter.

Welcher Plexi war es denn - 100W oder 50W? Welche Gitarre hast Du hier benutzt?
Ja, natürlich 2 Gitarren. Wie im Orginal. Aber halt auch wirklich nur 2. Wenn ich was aufwendigeres aufnehme, sind es als schon ein paar mehr.
Es war Factory Preset 008 und 009. Und wie oben angegeben halt andere Cabs. Ansonsten mach ich oft den Basscut an oder dreh den Bass zurück. Und der Input Drive wird je nach Geschmack gesetzt.
Meistens nehm ich mein Hohner Paddel (Steinberger Kopie), weil da kann man mit durch die Wohnung laufen ohne anzustossen.
Hab' ich gebraucht gekauft. Und hatte damals vom Vorbesitzer schon ein paar DiMarzios spendiert bekommen, die allein den Kaufpreis gerechtfertigt hätten. 2 Humbucker, die splitbar sind um Single Coil Sounds zu kreieren. Nix besonderes.

Und so schwierig find ich die Nummer jetzt nicht. Ausserdem ist ja das Gute am Recorden, daß du dir Part für Part vornehmen kannst.
 

zen

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Super gemacht. Auch die mehrstimmige Passage gefällt mir gut.

Witzig finde ich bei dem Song, dass Ram Jam mehr oder weniger nur für die Veräffentlichung gegründet worden ist und die Starstruck Aufnahme im Gegensatz dazu nie gezündet hat.
 

funkstation777

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Hab's mir jetzt erst angehört. Klingt geil, macht Spaß. Ich mag deine Stimme.
 

axefx

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Nicht perfekt ausproduziert, aber super gut gesungen und gespielt! Sauber! Und klingt geil! Respekt! Besonders die Rhytmus-Gitarren finde ich soundlich obergut! Es drückt und crunched und hat nicht zuviel Zerre. Sehr marshallesque. Kommt echt lecker! :rock:
 
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Andy

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Wieviel ist da an Postprocessing dabei? Ich bin erstaunt über den offenen Klang des AxeFx.
 

Hubi72

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glaub nicht das da was hinterhergemacht wurde, oder?

Das Axe kann das schon mit den richtigen IR´s, es waren ja meines Wissens Singlemics im Einsatz.

Oder war es doch die Hohnerklampfe? Du beschämst uns alle ..........:biggrin:
 

nwngnm

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So, grad vom Arbeiten zurück.
Wie ich schon mal bei einem der anderen Stücke erläutert hab' :
Ich mach Homerecording !
Keine Röhren,Vocal, sonstwas Vorverstärker. Keine Studiomikrofone, kein Protools, kein teures Pult.
Ich sitz hier mit meinem Macbook mit Logic. Die Gitarren nehm ich über den USB Ausgang vom AXE FX auf. Und für den Gesang hab' ich noch ein altes Apogee Duet Firewire Interface. Kriegt man mittlerweile bei Ebay für ein paar Euro nachgeschmissen.
Da schließ ich dann mein Shure SM58 an, welches ich beim Singen in der Hand halte. Auch meine Akkustikgitarre nehm ich mit dem SM58 auf. Klingt gar nicht so schlecht.
Die Gitarren werden im Logic überhaupt nicht nachbearbeitet. Das ist beim AXE FX nicht notwendig. Das Einzige was ich mache ist : ich tue am Schluß bei der fertigen Aufnahme auf die Stereosumme noch einen Summenkanalzug vom Logic drauf.
Die haben schon vorgefertigte Beispiele, die du als normalsterblicher Homerecorder so wahrscheinlich nicht hinkriegen würdest. Auch für die Vocalkanäle benutze ich die Logicvorschläge.
Was das Black Betty angeht. Keine Rhythmusgitarren. Es ist eine Rhythmusgitarre und eine Sologitarre. Da wo es zweistimmig wird, ist das die Rhythmusgitarre. Ich hab nur zwei Gitarrenspuren aufegenommen und die auch noch Mono und ich hab sie im Panorama ein bisschen auseinandergelegt. Kann man eigentlich hören.

Im übrigen gefällt mir die Nummer davor - das Tubes Stück - besser.
So ich hoffe ich konnte zur allgemeinen Verwirrung beitragen.:)
 

Andy

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Danke für die Rückmeldung. Sollte auch keine Unterstellung sein, nur Neugierde. Ich kenn zig Aufnahmen mit dem AxeFx und sehr, sehr viele klingen für meinen Geschmack nicht offen genug. Schwer zu erklären. Bisserl wie durchs Telefon oder als würde man den Amp im Studio aussen vor der Tür des Aufnahmeraums aufnehmen. Nicht nur bei mir, auch bei sehr vielen anderen Aufnahmen. Das ist bei deiner Aufnahme eben überhaupt nicht, deshalb meine Nachfrage. Super!
 

nwngnm

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Danke für die Rückmeldung. Sollte auch keine Unterstellung sein, nur Neugierde. Ich kenn zig Aufnahmen mit dem AxeFx und sehr, sehr viele klingen für meinen Geschmack nicht offen genug. Schwer zu erklären. Bisserl wie durchs Telefon oder als würde man den Amp im Studio aussen vor der Tür des Aufnahmeraums aufnehmen. Nicht nur bei mir, auch bei sehr vielen anderen Aufnahmen. Das ist bei deiner Aufnahme eben überhaupt nicht, deshalb meine Nachfrage. Super!
Ja, ich kenn das. Ich glaub' ja, daß das daran liegt wie das Stück angelegt ist. Bei Songs mit vielen Spuren denke ich das auch oft. Bei der Black Betty Nummer haben wir halt fast nix. Das dann noch schön auseinandergelegt und mono. Mit vielen Pausen und so. Ich glaub das ist das Geheimnis. Man könnte auch Arrangement dazu sagen.
Ich find überhaupt - um das Axe bei Aufnahmen beurteilen zu können - sollte es auch ein richtiger Song mit allem PiPaPo sein.
Oder wie die Sportler sagen - die Wahrheit liegt auf'm Platz.
Bei so Demos wo mal schnell ein paar Akkorde eingespielt werden und ein bisschen drübersoliert wird, hat man halt so ne Optimalsituation, die man nachher bei den Songs oft nicht vorfindet.
Aber was weiss denn ich schon.
Hey, ich mach nur Homerecording. Hobbygitarrero.
 
M

mrgodin

Guest
Ja, ich kenn das. Ich glaub' ja, daß das daran liegt wie das Stück angelegt ist. Bei Songs mit vielen Spuren denke ich das auch oft. Bei der Black Betty Nummer haben wir halt fast nix. Das dann noch schön auseinandergelegt und mono. Mit vielen Pausen und so. Ich glaub das ist das Geheimnis. Man könnte auch Arrangement dazu sagen.
Ich find überhaupt - um das Axe bei Aufnahmen beurteilen zu können - sollte es auch ein richtiger Song mit allem PiPaPo sein.
Oder wie die Sportler sagen - die Wahrheit liegt auf'm Platz.
Bei so Demos wo mal schnell ein paar Akkorde eingespielt werden und ein bisschen drübersoliert wird, hat man halt so ne Optimalsituation, die man nachher bei den Songs oft nicht vorfindet.
Aber was weiss denn ich schon.
Hey, ich mach nur Homerecording. Hobbygitarrero.
Wichtige Punkte!
Und ich stimme Dir voll zu.

Das wahre "Gesicht" eines Presets in einer Aufnahme zeigt sich erst im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten.
Ein Preset ohne Alles, ggf. mit einer zusätzlichen Solo- oder Rhythmusspur, kann für sich genial klingen;
Für eine Aufnahme hat das aber nur begrenzte Aussagekraft.
 

Hubi72

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Die Bandprobe ist meist der Moment der Wahrheit, wo viele Stunden Sound-basteln zusammenfallen..........:cry:
 

nwngnm

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Nur um es nochmal klarzustellen, wenn ich hier rumlabere, beziehe ich mich immer auf die Situation - zu Hause, Laptop, Kopfhörer, aufnehmen -.

Live mit Band oder Proberaum ist ne ganz andere Baustelle.
 
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