So geht Rock n' Roll 2017

HumblyDumbly

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https://youtu.be/dF2rmOAgzwM

Live im Studio direkt auf 2-Spur Mastertape. Ich war live dabei (für n' kurzen Augenblick mit Kopfhörer zu sehen) - mann, das war vielleicht ne Sause.... :rock::hail:
 

nwngnm

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Ich werd' mich wohl nie an diese hypernervösen Kameraschnitte gewöhnen. Für mich ein klarer Grund abzuschalten. Musik - ja nett - hat man aber auch schon woanders so oder ähnlich gehört. Und ob das live direkt auf 2-Spur Mastertape aufgenommen wird oder nicht, ist mir eigetlich ziemlich egal.
Die Scheibe würde ich aber trotzdem mal anhören wollen.
 

Andy

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Groovt wie Sau. Das glaub ich, dass es Spaß macht bei der Band hinterm Pult zu sitzen oder dabei zu sein, wenn die einspielen!
 
M

mrgodin

Guest
:pruust:
Ich werd' mich wohl nie an diese hypernervösen Kameraschnitte gewöhnen. Für mich ein klarer Grund abzuschalten. Musik - ja nett - hat man aber auch schon woanders so oder ähnlich gehört. Und ob das live direkt auf 2-Spur Mastertape aufgenommen wird oder nicht, ist mir eigetlich ziemlich egal.
Die Scheibe würde ich aber trotzdem mal anhören wollen.
Geht mir genauso seit vielen Jahren.
Konzertvideos/-DVDs (jedenfalls die meisten), Mitschnitte im Fernsehen etc..
Alles im 2-Sekunden-Schnitt und wenn möglich noch mit Kameras, die ständig in Bewegung sind.
Da könnte ich kotzen.
Oder gleich einen Trip einwerfen; aber dann brauche ich das Bild auch nicht mehr.
Viele Rockpalast-Sachen kann man sich mittlerweile (seit langem) nicht mehr ansehen.

Kein Wunder, dass der Anteil psychischer Erkrankungen in unserem Land zunimmt :pruust:
 

HumblyDumbly

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Ich werd' mich wohl nie an diese hypernervösen Kameraschnitte gewöhnen. Für mich ein klarer Grund abzuschalten. Musik - ja nett - hat man aber auch schon woanders so oder ähnlich gehört. Und ob das live direkt auf 2-Spur Mastertape aufgenommen wird oder nicht, ist mir eigetlich ziemlich egal.
Die Scheibe würde ich aber trotzdem mal anhören wollen.
Der Punkt ist der......während den Aufnahmen sind zwei Kameras gelaufen (die Filme-macher haben bei zwei Takes jeweils die Aufnahmeräume gewechselt (während den Aufnahmen ging das ja schlecht, das hätte man auf den Aufnahmen gehört) , die zusammen haben einen Clip ergeben......da wurde nicht getrickst und nachträglich aufgebessert. Zweitens: Musik - tja, ich will die Band sehen, die ohne Clicktrack, ohne Nachbearbeitung und ohne Overdub eine ganze Scheibe live mit Gästen im Studio auf 2-Spur Mastertape aufnimmt, analog wohlverstanden, dieses Band analog auf LP übetragen lässt (das Studio, welches dieses Kunstwerk vollbringt, nutzt dafür eine von meiner Firma modifizierte Studer 830 Mastermaschine, mit der man "Vorhören" kann, damit der Take analog direkt auf Vinyl geschnitten werden kann. Davon gibts dann einen Metallvater im Presswerk und eine Kleinserie von 300 LPs für die Studiogäste und Freunde der Band. Ich hab eine dieser Scheiben und der Sound klingt genau so knallig - aber auf Vinyl! Schuld daran haben der Tontechniker und der Mastering-Mann, die Europaweit zu den absolut Besten ihres Fachs zählen....

Musikalisch ist es Rockmusik - spielerisch top! Sicher nicht innovativ aber hey......Musik muss Spass machen und mehr nicht......den Geld verdient dabei eigentlich niemand mehr richtig.

 

HumblyDumbly

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Das ist kein Live Gig, bei dem man sich sieht......das ist ne Studio-Situation ohne Click, ohne Netz und doppeltem Boden. 50 Minuten Power und die Platte war im Kasten bzw. auf Band. Macht das mal nach......
 

nwngnm

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Das ist kein Live Gig, bei dem man sich sieht......das ist ne Studio-Situation ohne Click, ohne Netz und doppeltem Boden. 50 Minuten Power und die Platte war im Kasten bzw. auf Band. Macht das mal nach......
Bezweifel ich ja alles gar nicht. Daß die ihr Handwerk verstehen, glaub ich gern. Wie viele andere auch. Wenn ich mir aber Musik auf Konserve, welche auch immer, anhöre, interessiert mich das nicht. Gut muss es sein und mir gefallen. Das ist mein Maßstab und mein Einziger. Ich will mich gar nicht damit beschäftigen, wie das erzeugt worden ist. Ob das jemand mit Fachpersonal in nem guten Studio live ohne Click Track auf ne 2-Spur aufnimmt oder jemand im Multitrackverfahren zuhause nacheinander auf 8-Spur Cassettenrecoder, ist mir als Musikkonsument völlig schnurz.
Oder anders ausgedrückt, ob jemand das einspielt mit beiden Armen auf den Rücken gebunden oder in einem High End Studio mit ProTools unter zu Hilfenahme von sagen wir Dan Huff ist mir völlig schnurz. Ich will ja niemand als Sensation bewundern, sondern Musik geniessen. Auf das Endergebnis kommts an.
Was anderes ist es, wenn ich mir die Frage stelle, soll ich mir ne Band live anschauen.
Ich kann jetzt aber nicht unbedingt erkennen, daß ne Band, die ihr Zeug mit ProTools aufnimmt, deswegen schlechter ist.

Aber ist natürlich nur meine Meinung.
 

axifist

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Find ich cool, hätte auch gern ne Band, die ne Aufnahme live hinbekommt bzw. wär gern selbst gut genug.

Dieses "analog = geil", naja, halte ich jetzt nicht so viel von. Und wenn einem die Mucke net zusagt bringt das alles auch nix. Ich find die Mucke ganz nett, reißt mich aber net vom Hocker. Aber die spielen auf jeden Fall sehr gut, da hab ich großen Respekt vor!
 

HumblyDumbly

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Bezweifel ich ja alles gar nicht. Daß die ihr Handwerk verstehen, glaub ich gern. Wie viele andere auch. Wenn ich mir aber Musik auf Konserve, welche auch immer, anhöre, interessiert mich das nicht. Gut muss es sein und mir gefallen. Das ist mein Maßstab und mein Einziger. Ich will mich gar nicht damit beschäftigen, wie das erzeugt worden ist. Ob das jemand mit Fachpersonal in nem guten Studio live ohne Click Track auf ne 2-Spur aufnimmt oder jemand im Multitrackverfahren zuhause nacheinander auf 8-Spur Cassettenrecoder, ist mir als Musikkonsument völlig schnurz.
Oder anders ausgedrückt, ob jemand das einspielt mit beiden Armen auf den Rücken gebunden oder in einem High End Studio mit ProTools unter zu Hilfenahme von sagen wir Dan Huff ist mir völlig schnurz. Ich will ja niemand als Sensation bewundern, sondern Musik geniessen. Auf das Endergebnis kommts an.
Was anderes ist es, wenn ich mir die Frage stelle, soll ich mir ne Band live anschauen.
Ich kann jetzt aber nicht unbedingt erkennen, daß ne Band, die ihr Zeug mit ProTools aufnimmt, deswegen schlechter ist.

Aber ist natürlich nur meine Meinung.
Es ist ganz simpel - ich erwähne das nicht um der Sensation willen sondern aus dem Grund, dass man heute alles digital hinbescheissen kann - Drum Replacement, Zig Overdubs bis das scheinbar perfekte Solo im Kasten ist. Das hier hat Ecken und Kanten, ist nicht perfekt aber macht tierisch Laune. Echte Musk, echte Menschen.....

Das einige hier nicht vom Hocker zu hauen sind, hat damit zu tun, dass sie beim Musikhören stets Superlativen hören - genau so mit der Wahl des Effektgerätes - muss alles Highend sen.
Ernnert mich an den Kunden, der mal zu mir kam um meinen Amp zu testen und als er meine Japan LesPaul sah meinte; mit einer echten Gibson würde es viel besser tönen. Kenne ich alle.....nur ich weiss wann Musik nicht blosses Herunternudeln von Skalen und Tönen ist, sondern Seele hat. Aber das diskutiere ich ja nun wieder im Forum wo alle Tina S geil finden. Weil sie Titten hat...deswegen!
Das war nun auch meine Meinung.
 

nwngnm

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Hm, ich weiss jetzt gar nicht, wo dieser sagen wir mal leicht gereizte Ton herkommt. Sollte mein Post dafür ursächlich sein, entschuldige ich mich dafür. War bestimmt nicht meine Absicht.
Ich probier's mal so. Von Tower of Power gab's ja 1981 diese Direct Plus! Scheibe, die lange Zeit unter Audiophilen als Maßstab für guten Klang galt.
Ich hab' die Scheibe und ja vorrausgesetzt, du hast nen guten Plattenspieler und nen guten Verstärker und gute Boxen die dazu passen, dann ist das ein exquisites Hörvergnügen. Ist es die beste Platte von Tower of Power ? Für mich nicht, noch nicht mal die beste Live Platte von Tower of Power.
Und die, die für mich besser sind, sind nicht direct to disc aufgenommen. Und niemand würde jetzt auf die Idee kommen zu sagen, weil da vielleicht ProTools im Spiel war, könnten Tower of Power das nicht spielen.

Oder anderes Beispiel. Unter Gitarrenrockfreunden (zumindest bei so alten Socken wie mir) gilt die Live And Dangerous von Thin Lizzy als eine der besten Live Scheiben ever. Und da lese ich doch vor kurzem bei jemand dem ich das abnehme, daß auf der Live and Dangerous so gut wie kein Ton live gespielt ist.
Ist die Scheibe jetzt deswegen schlechter ?
Jetzt, mit dieser Information in meinem Kopf vielleicht schon. Ist die Musik deswegen schlechter ? Meiner Meinung nach eindeutig nicht. Und ich würde jetzt auch nicht behaupten wollen, daß Thin Lizzy das nicht live spielen konnten.

Wie gesagt, ich bezweifel ja gar nicht, daß die Band in diesem Video gut ist und das alles live aufnehmen kann. Es spielt nur keine Rolle für mich. Und ich will auch nicht, daß es eine Rolle spielt.
Ausserdem haben auch nur die wenigsten Bands die Möglichkeit so aufzunehmen, selbst wenn sie vom Können dazu in der Lage wären.
Ja, vielleicht klingt Rock'n Roll 2017 so. Meiner Meinung nach klang guter Rock'n Roll in den 80/90er auch net viel anders.
 

axifist

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Mir ging es nur darum, dass die Mucke nicht so mein Fall ist. Bei Rock / Metal bin ich mega wählerisch, einfach weil ich da zuhause bin. Wenn ich mich dadurch jetzt oute, ein Mongo zu sein, der wahre Genialität nicht erkennt, dann tut es mir leid. Ich hab aber andere Maßstäbe. Bzw eigentlich nur einen: Es muss in mir etwas "bewegen", ich muss es schön finden. Merkwürdigerweise finde ich teilweise brutal harte Musik mega schön. Architects mit ihren letzten 2 Alben zB find ich unfassbar schöne Musik und der Zusatz, dass der Gitarrist in der Zeit der beiden Alben unter Hautkrebs litt und mittlerweile gestorben ist (mit 28 Jahren!) führt dazu, dass es mich noch mehr "bewegt", u.a. weil ich die Texte jetzt beispielsweise ganz anders wahrnehme. DAS suche ich in Musik, nicht technische Perfektheit, live eingespielte Alben, ...

Mal ein evtl leicht vergleichbares Beispiel: Meshuggah haben ihre aktuelle Platte auch live eingespielt. Nicht ganz so krass wie die Jungs hier, weil Meshuggah (bis auf einen) die Songs nach Klick gespielt haben, mehrere Takes und dann aus denen die Songs zusammengeschnitten. Aber alles, was man hört, wurde immer zusammen gespielt. Mir gefällt das sehr, dass man da Unperfektheiten raushört, macht die Musik viel lebendiger und dadurch zugänglicher. Ich bevorzuge das schon über perfekte Produktionen, die sich anhören, als hätten sie Roboter eingespielt. Auch bei meinen eigenen Alben wollte ich immer, dass man kein Copy/Paste macht und man lieber 1x mehr einspielt als es hinzupfuschen. Konnte mich damit nicht durchsetzen, was mich tierisch angekotzt hat und was ich bis heute nicht verzeihe. Außerdem haben wir alle einen Schnittfehler überhört. Ich hatte ca 50 gefunden, den einen hatte ich einfach überhört.

Ist ein streitbares Thema! Aber nochmal, Respekt vor der musischen Qualität, aber die Mucke ist nicht meins, daher haut mich das Gesamtpaket nicht vom Hocker.
 

funkstation777

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Habs mir angesehen. Im Grunde genommen ist es eine Studio-Aufnahme. Auch wenn's vielleicht live auf 2-Track gemischt/gemastert wurde. Die Aufnahmebedingungen scheinen optimal zu sein. Da ist es mir persönich powidel, ob es auf Tape oder Steintafel gemischt wurde. Die Band ist tight, der Sänger sehr gut, und das Ding geht gut nach vorne....was mich aber irritiert, ist, daß der Sänger seinen "Text" vor sich hat...und der Bassist auch scheinbar immer Sheets umblättern muß.....Sind das "Hired Guns", oder ist das "deren" Band? Ansonsten finde ich die Idee mit dem Studio-Gig gut.
 

Marcus Siepen

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Habe mir das auch gerade mal angesehen. Ja, die Kollegen können spielen, keine Frage. Klingt auch gut und rockt. Innovativ ist das sicher nicht, muß es aber natürlich auch nicht sein, er muß einen erwischen, mehr nicht. Musikalisch finde ich das in Ordnung, das wäre jetzt aber auch nichts, was ich mir zu Hause unbedingt anhören muß, aber das ist eben der musikalische Geschmack und hat nichts mit deren Fähigkeiten als Musiker oder Songwriter zu tun. Ob Rock'n'Roll heute so geht wage ich aus verschiedenen Gründen zu bezweifeln ;-) Der große Teil der heutigen Szene wird nicht unbedingt in der Lage sein, eine CD (bzw Vinyl oder was auch immer) live einzuspielen, in den meißten Fällen dürfte Rock'n'Roll heute also deutlich anders gehen, aber es ist schön zu sehen, daß es auch heute noch auf diese "alte" Art machbar ist. Die Grundsatzdiskussion "Pro Tools = Böse gegen Analog = gut" halte ich für absoluten Blödsinn. Ja, in Pro Tools (und co) kann man bescheißen. Wenn man denn möchte. Muss man aber eben nicht. Und auch mit einer Bandmaschiene kann man bescheißen, es ist allerdings wesentlich aufwendiger. Aber auch hier muß man das ja nicht ;-) Ich mag einfach diese "Vintage ist besser" Haltung, die heute viele Leute haben, nicht, sie ist einfach nicht richtig. Wer ernsthaft glaubt, daß Pioniere wie z.B. Queen ihre ersten Alben nicht mit Pro Tools gemacht hätten, wenn sie denn damals schon die Möglichkeit gehabt hätten, der hat keine Ahnung, die haben damals auch alle Optionen genutzt, die sie hatten. Und am Ende zählt nur das Ergebnis: Erwischt mich der Song (oder das Album), oder nicht. Und wer dem Braten (also dem Album) nicht traut, der kann sich die entsprechende Band ja einfach mal live ansehen, da trennt sich dann sehr schnell die Spreu vom Weizen und man sieht, wer wirklich was kann, oder wer eben doch im Studio ein bisschen mehr getrickst hat.
 

funkstation777

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Leute wie Jimi Hendrix oder eben auch Queen (allerbestes Beispiel) haben für damalige Verhältnisse immer den "Allerheißesten Scheiß" verwendet. Was heute die Leute als "Vintage" glauben, kaufen zu müssen, war damals das Modernste, was verfügbar war. Speziell Queen haben, als die CD als neues Format rauskam, zb. Zusatztracks auf den CDs veröffentlicht, die auf Platte oder Kassette NICHT drauf waren. Nämlich aus dem Grund, den Leuten "Gusto" auf das neue Format zu machen. Und die Bradshaw-Racks von Brian May galten lange Zeit als Science-Fiction-Overkill-Racks...und die hat er schon lange "upgedated".
 

marcor66

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Letztens in einem Interview gehört, das der Verkauf von analoger Technik wieder angekurbelt wurde, seit die Foo Fighters (Film Soundcity) sich analoges Equipment aus jener Auflöung in Dave Grohls Garage gestellt hat und Ihre Alben damit Studiolive aufnimmt, .
Für ne Liveband sicher keine schlechte Praxis, wenn man die Zeit investieren kann.
 
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funkstation777

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"Garage" ist im Falle von Dave Grohl nicht wirklich zutreffend. Der hat sich quasi das halbe Sound-City Studio dort nachgebaut (inkl. der Original-Console, die eigentlich Rick Rubin haben wollte und nicht bekommen hat) Das hatte aber eher für ihn einen emotionalen Wert, da das Nirvana-Album "Nevermind" auf der Konsole produziert wurde. Und eines kannst du annehmen, Dave Grohl wechselt dort nicht einmal ein einziges Tape selber. Soviel zum Thema "Garage" und "Live"
 

papasoeren

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Also ich finde auch bemerkenswert, wie sehr sich der Mythos "digital=scheiße : analog=geil" immer noch in den Köpfen hält. Zu 16-bit-Zeiten mag das vielleicht noch eine gewisse Berechtigung gehabt haben aber die Zeiten sind lange, lange her. Spätestens mit 32-bit-Technologie gab es kein Übersteuerungsprobleme und Dynamikbeschränkungen mehr und diese 32-bit-Ära ist auch schon längst vorbei. Und wer auf Bandrauschen und Tape-Kompression steht, kriegt das mit digitaler Technik genauso hin, wenn er will und auch Spurübersprechen und so'n Pipapo. Ich halte von so einem Anhimmeln alter, analoger Technik gar nix!
 

Marcus Siepen

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Wenn ich mich daran erinnere, wi3 viel Zeit wir früher im Studio mit warten verbracht haben, weil der Produzent die Bandmaschine an irgend einen Punkt spulen musste... Nein Danke, ich mag es digital. Opeth aind auch so ein schönes Beispiel, ihre erste "Retro CD" haben sie komplett analog gemacht, nur mit Vintage Zeug und das in jedem Interview 10x betont...die CD danach war dann eine reine Pro Tools Aufnahme... Warum wohl? Und nein, es lag nicht daran, dass sie fuschen mussten, die Kollegen sind ziemlich gut und können spielen.

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Friedlieb

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Also ich finde auch bemerkenswert, wie sehr sich der Mythos "digital=scheiße : analog=geil" immer noch in den Köpfen hält.
Ich bin auch kein Fan dieses Mythos, und ich finde seine Haltbarkeit ebenso wie Du bemerkenswert. Aber ich denke, ihn zumindest teilweise erklären zu können: mit Digital wird halt auch viel Scheiße gebaut. Zu analogen Zeiten gab es zumindest eine technisch-handwerkliche Hürde, bevor man seine musikalischen Ergebnisse veröffentlichen konnte, und über die kam halt nicht jeder drüber. Heute kann - wie Paco es auch schon angemerkt hat - mit digitaler Leichtigkeit jeder Depp sein Zeug veröffentlichen und muss dabei noch nicht einmal die elementarsten Grundlagen kennen. Das wirkt sich halt auch auf die wahrnehmbare Qualität aus.

Und dabei ist dieses Phänomen natürlich nicht die unmittelbare Schuld der Digitaltechnik, es fährt nur auf ihrem Trittbrett mit.

 

Andy

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Interessant, was für eine Wendung der Thread hier genommen hat. Aber ok.

Ich stimme Friedlieb zu.

Ich bin ja alt genug, dass ich die analoge Zeit noch komplett mitbekommen habe. Ich war absolut begeistert als die CD heraus kam. Die bestklingenste Vinyl-Schallplatte, die ich bei mir habe, .... ist digital gemastert :) Irgend eine alte Stryper. Das war damals, zumindest in meinem Bekanntenkreis, einstimmiger Tenor. Eine Schallplatte klingt in der Tat anders, ich glaub ja persönlich, dass sind zusätzliche Verzerrung, die durch das Abnahmesystem (Nadel) verursacht werden.

Ich würde aber dennoch einen Unterschied machen wollen, ob nur digitalisiert wird oder ob ein Gerät digital nachgebildet wurde.
 
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