Picks

Hamsworld

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Das gibt aber niemandem das Recht, anderen hier ein Stinkefinger-Surrogat auf einem Foto zu presentieren. Es könnten doch minderjährige Gitarristen (Gitaristinnen gibt´s ja hier nicht) seelischen Schaden nehmen.

Bei allem Respekt für unterschiedliche Geschmäcker, und jeder soll nehmen, was ihm gefällt: Aber ein Plektrum, dessen Sound den Klang eines Mittelfingers an den Saiten nachbilden soll (wohlgemerkt: Der Zeigefinger klingt natürlich völlig anders:) ). Das klingt für mich, vorsichtig gesagt, doch etwas seltsam. Aber wenn es passt ....
 
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mrgodin

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Ich dachte auch zuerst: HUCH, das bremst ja. Geht gar nicht. Dann die polished-Variante probiert. Ups, jetzt rutscht das ja grad so drüber. Noch ein paar Mal hin und her getestet. Bin dann bei 3mm master finished (rauh) hängen geblieben. Das dickere Material lässt es trotzdem auch etwas besser rutschen (wie mrgodin beschrieben) hat. Aber ich steh total auf den Sound und hab mich inzwischen an den Widerstand gewöhnt. War für mich einfach der nächste Schritt war (nachdem ich von weichen auf harte Pleks umgestiegen bin).

Aber klar, das ist voll Geschmackssache. Nur: Je Anwendungszweck wechseln (so wie mgodin) kann ich nicht. Das Spielgefühl ist doch sehr anders, da hab ich Schwierigkeiten. Kann man sich aber sicher auch dran gewöhnen ...
Kann man ;-)

Bei mir ist es aber auch so, dass ich sowieso technisch unterschiedliche Sachen mache.
Eine Folge der unterschiedlichen Entwicklungsabschnitte über die Jahre.

Da sind insofern auch unterschiedliche Varianten der Rechts-Hand-Bedienung erforderlich bzw. man gewöhnt sie sich an.
Folk- und Countrypicking mache ich mit den Fingernägeln (1-1.5 mm) oder den im Bild gezeigten Picks.
Hybrid ist nicht mein Ding, da meine Finger sich frei und nicht allzu gekrümmt bewegen sollen (müssen).
Ein Zugeständnis an die sog. Klassische Rechtshandtechnik.
Ebenso spiele ich die Rock und Bluessachen oft mit den Fingern.

Die 2, 3 und 4 mm Plecks werden halt für die nicht-fingerpicking Sachen verwendet, und die 0.6 mm Thin Picks von Gravity für die akustische.
Wobei ich zu 99.9 % akustisch mit den Fingern oder eben den Fingerpicks spiele.

Wenn man das über 40 Jahre so macht, ist das ein im Hirn gespeicherter Automatismus.
Da muss man sich mit der rechten Hand nicht sonderlich umstellen.
Und für diesen Gewöhnungsprozess benötigt man idR. auch lange keine 45 Jahre ;-)

Was jeweils erforderlich ist, das gilt aber für alle unterschiedlichen Pickvarianten, dass man seine Spielweise mit den Picks entwickeln muss.
Wenn man das aber einmal optimiert hat, kann man auch zwischen den Picks ohne Probleme wechseln.

Wenn es sein muss, nutze ich auch ein Stück Holz oder Porzelan zum spielen ;-))))

Metall-Pleks oder die aus Stein finde ich noch am ehesten gewöhnungsbedürftig.
Das liegt aber hauptsächlich daran, dass diese Varianten idR. dünner sind und damit etwas hakeliger.
Gepaart mit der Härte des Materials muss man eben genau an der Spieltechnik arbeiten, damit es damit gut läuft.

Ich finde es eben schön, dass man durch die unterschiedlichen Varianten eine ziemlich große Soundvielfalt zur Verfügung hat.
 
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mrgodin

Guest
Oh. Die Akustische ist bei mir ne andere Baustelle. Da brauch ich mit den 3mm Razer mit rauher Kante nicht kommen, das funktioniert nicht. Aber Akustik ist bei mir auch Stiefkind. Kegel sozusagen. Das mach ich nur, wenn's unbedingt sein muss. Mit ziemlich weichen Pleks. Da hab ich noch nicht mal ein passendes Gravity gefunden, da nehm ich noch irgendwelche alten Dinger. :eek: Müsst ich nochmal probieren ...

Aber du hast recht. Die rechte Hand, das unbekannte Wesen. Wird oft unterschätzt. Wobei ich meine Defizite eher beidhändig seh ... :rolleyes: Allerdings kann das richtige Pick (subjektiv ausgewählt) auch sensibilisieren und mittelfristig zu einer besseren rechten Hand-Technik (alles beim Rechtshänder ;)) führen. Das klingt jetzt fast wie aus einer Aufklärungs-Broschüre ... :doh::eek: ... SORRY!
Versuch mal ein 0.6 Gravity Thin Pick!
Erstens haben die einen richtig geilen seidigen Ton auf einer Akustikgitarre, und zweitens sind sie sehr angenehm zu spielen.
Im Vergleich zu den Fender/Gibson Thin, die ich viele Jahre gepielt habe, klingen sie besser für meinen Geschmack.

Wobei, als mein Bruder und ich auf einer Geburtstagsfeier meines Onkels beim Warmspielen Mediterranean Sundance gespielt haben,
kam auf der akustischen ein eingespieltes Striker 4 mm zum Einsatz.
Das ging ab wie Schmitz' Katze ;-)
Wobei ich die Harmoniepassagen allerdings mit den Finger gespielt habe.
Geht also auch.
 

michl_666

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Versuch mal ein 0.6 Gravity Thin Pick!
Erstens haben die einen richtig geilen seidigen Ton auf einer Akustikgitarre, und zweitens sind sie sehr angenehm zu spielen.
Im Vergleich zu den Fender/Gibson Thin, die ich viele Jahre gepielt habe, klingen sie besser für meinen Geschmack.

Wobei, als mein Bruder und ich auf einer Geburtstagsfeier meines Onkels beim Warmspielen Mediterranean Sundance gespielt haben,
kam auf der akustischen ein eingespieltes Striker 4 mm zum Einsatz.
Das ging ab wie Schmitz' Katze ;-)
Wobei ich die Harmoniepassagen allerdings mit den Finger gespielt habe.
Geht also auch.
Werd ich mal checken. Danke für 'n Tipp. :daumen:
 

Marcus Siepen

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Ihr kommt echt mit 4 mm Picks klar? Ich finde alles ab 2,5 mm echt sehr dick, ich habe sehr viele Stein Pleks, da sind auch einige mit 3mm dabei, aber si richtig warm geworden bin ich mit denen nicht, so ca 2mm finde ich ideal, wobei die klassische Jazz III Variante ja etwas dünner ist. Was für mich eh am wichtigsten ist ist die eigentliche Form und Größe. Ich mag kleine Picks und sie müssen relativ spitz sein, das Jazz III ist absolut perfekt, was das angeht. Große Picks bremsen mich auch wieder, da habe ich immer das Gefühl, ich muss zu viel Masse bewegen, und mit der Jazz III Spitze kann ich viel genauer und schneller spielen, als mit allen anderen Formen. Ich bin jetzt aber neugierig, vielleicht bestell ich mir mal ein paar 3 und 4 mm Picks von Gravity, die können ja in der Sammlung nicht schaden

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nwngnm

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4mm ? Never !
Ich bin ja von den 2mm lila Dunlops zu den kleinen Jazz III gewechselt.
Warum ? Weil dünner und kleiner !
Für mich genau richtig. Das Chicken Pick und die Gravity's sind ne Alternative.
Aber ich werd bei den Gravity's eher ne Nummer dünner ausprobieren als dicker.
Und was gar nicht geht, ist für jede Spielsituation ein anderes Pick im Portmonaie zu haben.
Da hab ich gar nicht den Platz für. (Und das liegt nicht an zu viel Geld :)).
Vielleicht geht das zuhause beim Aufnehmen, aber selbst da find' ich das nervig.
Ein Pick für alles rules !

Just my two cents.
 
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aalrh

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Das merkt man bei dem Thread. Picks sind einfach Geschmackssache, da gibt es kein Gutes oder Schlechtes.

Und zur Not kann man immer noch ein Loch reinbohren und es um den Hals tragen;)

Marcus hat es da am Besten. Picks, mit denen er nicht zurechtkommt sind jene, welche er in Publikum wirft :pruust:
 

nwngnm

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Und über das Wichtigste bei den Picks hat fast noch keiner was gesagt.
Die Farbe !
1,5mm bei den Gravity's bedeutet Ekelgrün. (Zumindest beim englischen und deutschen Vertrieb)
Wie soll man damit jemals was Vernünftiges spielen. Nie, Niemals, Never !:cry:
Schwarz und Rot bei den Jazz III geht. Blau bei den Gravity's geht. Sogar mit dem Orange könnt ich mich anfreunden.
Aber dieses Grün. Das geht gar nicht. Da kriegt man ja Augenkrebs.
Nein, Nein.
:blah:

"Das merkt man bei dem Thread. Picks sind einfach Geschmackssache, da gibt es kein Gutes oder Schlechtes."

Das ist ja gerade das Interessante an dem Thread.
 
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michl_666

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Ihr kommt echt mit 4 mm Picks klar? Ich finde alles ab 2,5 mm echt sehr dick, ich habe sehr viele Stein Pleks, da sind auch einige mit 3mm dabei, aber si richtig warm geworden bin ich mit denen nicht, so ca 2mm finde ich ideal, wobei die klassische Jazz III Variante ja etwas dünner ist. Was für mich eh am wichtigsten ist ist die eigentliche Form und Größe. Ich mag kleine Picks und sie müssen relativ spitz sein, das Jazz III ist absolut perfekt, was das angeht. Große Picks bremsen mich auch wieder, da habe ich immer das Gefühl, ich muss zu viel Masse bewegen, und mit der Jazz III Spitze kann ich viel genauer und schneller spielen, als mit allen anderen Formen. Ich bin jetzt aber neugierig, vielleicht bestell ich mir mal ein paar 3 und 4 mm Picks von Gravity, die können ja in der Sammlung nicht schaden

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Mehr als 3 mm gehn bei mir auch nicht. :biggrin:
 

Marcus Siepen

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Das merkt man bei dem Thread. Picks sind einfach Geschmackssache, da gibt es kein Gutes oder Schlechtes.

Und zur Not kann man immer noch ein Loch reinbohren und es um den Hals tragen;)

Marcus hat es da am Besten. Picks, mit denen er nicht zurechtkommt sind jene, welche er in Publikum wirft :pruust:
Lol da habe ich sogar das passende Endorsment. Die Dinger sehen gut aus, der Druck ist gut, der geneigte Fan freut sich und sie fliegen sogar sehr gut, nur spielen kann ich damit nicht ;)

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mrgodin

Guest
Ihr kommt echt mit 4 mm Picks klar? Ich finde alles ab 2,5 mm echt sehr dick, ich habe sehr viele Stein Pleks, da sind auch einige mit 3mm dabei, aber si richtig warm geworden bin ich mit denen nicht, so ca 2mm finde ich ideal, wobei die klassische Jazz III Variante ja etwas dünner ist. Was für mich eh am wichtigsten ist ist die eigentliche Form und Größe. Ich mag kleine Picks und sie müssen relativ spitz sein, das Jazz III ist absolut perfekt, was das angeht. Große Picks bremsen mich auch wieder, da habe ich immer das Gefühl, ich muss zu viel Masse bewegen, und mit der Jazz III Spitze kann ich viel genauer und schneller spielen, als mit allen anderen Formen. Ich bin jetzt aber neugierig, vielleicht bestell ich mir mal ein paar 3 und 4 mm Picks von Gravity, die können ja in der Sammlung nicht schaden

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Jaaaa ;-)

Aber tröste Dich; bei mir hat es auch 30 Jahre gedauert, bis ich mit dickeren Pleks warmgeworden bin.
Das ich auf die Striker 4mm gekommen bin, war purer Zufall.
Vorher habe ich schon ein ganze Weile Horn-Picks verwendet, die auch so in der Stärke liegen.
Die sind aber trotz meiner recht schonenden Spielweise leider nicht so haltbar.

Das Striker war eines von den zahlreichen Pleks, die Chris als Zugabe mit in die Lieferungen gelegt hatte.
Anfangs fand ich die auch blöd.
Eben wegen der rauhen Kante.
Aber nach einem Stündchen spielen ging das auf einmal sehr gut und irgendwie fand ich Gefallen daran,
weil die dem Einzelton-Spiel sehr entgegen kommen.
Wie ich bereits beschrieben habe; sie gleiten mehr und "fallen nicht so in die Saitenzwischenräume".
Aber ist natürlich Geschmackssache; wenn jemand seine Pleks und die passende Technik gefunden hat ...
Dann passt es doch.

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