funkstation777
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- 6.139
Liebe Axe-O-llegen:
Aus gegebenem Anlaß (ENDLICH hat sich aus meinem reinen Studio-Projekt CHAOS INSIDE dank zweier ambitionierter Mitstreiter daraus eine richtige BAND geformt, und da es ja in meiner Musik viel Synth-Zeug "aus der Dose" gibt) habe ich meinen Equipment-Fuhrpark um ein In-Ear-System erweitert.
Nachdem ich das rund 300 Euronen teure (für diesen Preis ist "teuer" fast ein Unwort) LD Systems MEI1000 G2 für einige Wochen (und 4 "echte" Bandproben) verwendet habe, wollte ich dennoch wissen, ob das Sennheiser IEM300 G3 um rund 1000,- wirklich um den Faktor € 700,- "besser" ist.
Zielsetzung war auf jeden Fall ein System, welches Stereo und mit einem größtmöglichen Frequenz-Bereich sendet.
LD-Systems: 60 hz - 16 khz
Sennheiser: 25 hz - 15 khz
erster Höreindruck: auch wenn die Untergrenze von 60 hz auf dem "Papier" mal nicht sooo schmerzt, so "fühlt" man beim Sennheiser eindeutig alles etwas "fetter" und der 6-Saiter von meinem Bassisten bleibt auch vom Grundton her sehr gut hörbar. Das ist beim LD nicht ganz so der Fall, aber das ist "Jammern auf hohem Niveau". Kein Scheiß. Viel Unterschied ist da nicht.
Die Kopfhörer sollten in den "Flansch" meines angepaßten Neuroth Elacin-Gehörschutzes passen, wenn ich die Filter entferne. Das schafft sowohl der mit dem LD Systems mitgelieferte Kopfhörer, der übrigens sehr stabil konstruiert ist, als auch der Sennheiser ohne diverse Adapterstecker.... minimalst inversive Arbeiten wurden an beiden Kopfhörern durchgeführt, damit auch alles 100% abschließt....Dazu mehr auf "Anfrage"
LD-Systems: soundmäßig kein kompletter Fall für die Mülltonne, aber ... naja, kein "Glücklichmacher"
Sennheiser IE-4: kleiner als der LD-Kopfhörer, etwas leiser (mein Eindruck) aber sooo geil neutral und bassstark, daß es einfach Spaß macht...
ich schätze schon, daß ein guter 2- oder 3-Weg Inear da noch einiges besser kann, aber dafür hab ich ja ehrlich gesagt meine K-712 Pro von AKG
Übertragungsqualität:
LD-Systems: der sendet im kostenlosen 863 - 865 hz-Bereich, der auf einer Bühne bis zu 5 Systeme zuläßt. Es handelt sich um einen eher "semiprofessionellen" Frequenzberich, da mein Test in meinem Proberaum im Dichtbetonkeller meines Hauses stattfand, konnte ich gleich die Ausfallsicherheit testen. Alleine eine Betonwand zwischen Sender und Empfänger sorgten beim LD-Systems dafür, daß minimale Aussetzer zu hören waren
und das Rauschen etwas zunahm.
Sennheiser: Dieses sendet im professionellen, aber auch anmeldepflichtigen "Broadcast-Bereich" zwischen 500 und 790 hz. Und hier ist es absolut egal,
ob man beim Songcontest einer von 120 verschiedenen Sendern ist oder nicht. Keinerlei Aussetzer. Nada.
Rauschverhalten:
LD-Systems: Wenn man die Eingangsempfindlichkeit genau manuell regelt, hält sich das Rauschen in sehr erträglichen Grenzen, speziell bei bereits einem Instrument im Kanal nimmt man es gar nicht mehr wahr. Das verstärkt sich natürlich, wenn man ein geschlossenes System mit angepaßtem Gehörschutz
verwendet.
Sennheiser: ist das System so leise aufgedreht, daß man das Musiksignal kaum wahrnimmt, rauscht es wie Sau. Das liegt wahrscheinlich am Compander,
denn, ab dem Moment, wo man den Lautstärkeregler am Empfänger auch nur auf Zimmerlautstärke aufdreht, ist es weg. Eine wirklich ausgezeichnete Rauschunterdrückung ist hier am Werk.
Ausstattung:
LD-Systems: symmetrische XLR/Klinke-Combobuchsen, wobei auch die Klinkeneingänge symmetrisch beschalten sind. (Gut, wenn man auf dem Mixer "nur" symmetrische Klinken-outs für den Aux-Send hat) als zusätzlichen Ausgang gibts noch einen sehr lauten und relativ rauscharmen Kopfhörerausgang (natürlich auch in stereo) der sogar gaaaanz alte große kopfhörer adäquat "füttern" kann.
Ein Limiter, eine Stereo/Focus (Dual Mono) Schaltung, ein Rackeinbaukit mit Antennenkabel für die Antennenmontage vorne ist auch dabei....und einige verschieden dimensionierte Silikonpölsterchen zum Anpassen der Kopfhörer. Ach, und der Sender hat noch einen Pad für die Eingangsempfindlichkeit...
Sennheiser: Neben dem Rackeinbaukit, das sogar die Montageplatte für 2 nebeneinander einzubauende IEMs beinhaltet, hat der Emfpänger neben der kompletten Such-Automatisierung (Easy-Setup via Infrarot zwischen Sender/Empfänger) 5-Band Grafik EQ, Limiter, Stereo/Focus-Mode, Netzwerkanschlußmöglichkeit (wenn man mehrere Systeme verwendet) alles, was das professionelle Herz begehrt. Da fehlt nix, da geht nix ab. Und auch noch zusätzlich zum sehr guten Kopfhörerausgang auf der Vorderseite gibts hinten noch mal symmetrische Stereo-Klinken-Outs (falls man auf der Bühne noch schnell den einen oder anderen Aktiv-Monitor füttern möchte mit "seinem" In-Ear-Signal... der Sennheiser hat übrigens keinen Input-Pad Switch wie der LD, aaaaber die Eingänge verkraften bis zu +22db (also da ist noch viiiiieel Platz nach oben) Sennheiser-Qualität eben.
Mein Fazit:
Die Frau Sennheiser hat sich in meinem In-Ear-Rack einen Ehrenplatz erarbeitet. Und mein Bassist freut sich jetzt über ein super funktionierendes Stereo-In-Ear Monitoring für unter 300,- Um diesen Betrag möchte ich wirklich betonen, daß das LD-System vom Sennheiser nicht "brutalst verhauen" wurde, sondern das LD Systems ist absolut "bang for the buck" und der liebe Kollege vom Musikgeschäft Klangfarbe, der mir die Teile zum Test gegeben hat, hatte bereits im Vorfeld betont, daß es in diesem Bereich zwischen 300 - 1000 Euro absolut nichts gibt, was dem Sennheiser nahekommt, außer dem LD.
Das ist vielleicht auch Geschmackssache, aber von meinem lieben Kumpel Stu, der mal bei AKG war, weiß ich auch, daß AKG in der Preisklasse unter dem Sennheiser nichts "brauchbares" und dazu noch in Stereo, anbieten kann.
Diejenigen unter euch, die bis jetzt noch nicht eingeschlafen sind, können gerne Fragen stellen, falls ich was vergessen habe.... wäre ganz interessant, was so eure Erfahrungen mit In-Ear-Systemen sind, da ich ja hier ein kompletter Newbie bin.
Euer Andy
aus Red Bull Country:rock:
Aus gegebenem Anlaß (ENDLICH hat sich aus meinem reinen Studio-Projekt CHAOS INSIDE dank zweier ambitionierter Mitstreiter daraus eine richtige BAND geformt, und da es ja in meiner Musik viel Synth-Zeug "aus der Dose" gibt) habe ich meinen Equipment-Fuhrpark um ein In-Ear-System erweitert.
Nachdem ich das rund 300 Euronen teure (für diesen Preis ist "teuer" fast ein Unwort) LD Systems MEI1000 G2 für einige Wochen (und 4 "echte" Bandproben) verwendet habe, wollte ich dennoch wissen, ob das Sennheiser IEM300 G3 um rund 1000,- wirklich um den Faktor € 700,- "besser" ist.
Zielsetzung war auf jeden Fall ein System, welches Stereo und mit einem größtmöglichen Frequenz-Bereich sendet.
LD-Systems: 60 hz - 16 khz
Sennheiser: 25 hz - 15 khz
erster Höreindruck: auch wenn die Untergrenze von 60 hz auf dem "Papier" mal nicht sooo schmerzt, so "fühlt" man beim Sennheiser eindeutig alles etwas "fetter" und der 6-Saiter von meinem Bassisten bleibt auch vom Grundton her sehr gut hörbar. Das ist beim LD nicht ganz so der Fall, aber das ist "Jammern auf hohem Niveau". Kein Scheiß. Viel Unterschied ist da nicht.
Die Kopfhörer sollten in den "Flansch" meines angepaßten Neuroth Elacin-Gehörschutzes passen, wenn ich die Filter entferne. Das schafft sowohl der mit dem LD Systems mitgelieferte Kopfhörer, der übrigens sehr stabil konstruiert ist, als auch der Sennheiser ohne diverse Adapterstecker.... minimalst inversive Arbeiten wurden an beiden Kopfhörern durchgeführt, damit auch alles 100% abschließt....Dazu mehr auf "Anfrage"
LD-Systems: soundmäßig kein kompletter Fall für die Mülltonne, aber ... naja, kein "Glücklichmacher"
Sennheiser IE-4: kleiner als der LD-Kopfhörer, etwas leiser (mein Eindruck) aber sooo geil neutral und bassstark, daß es einfach Spaß macht...
ich schätze schon, daß ein guter 2- oder 3-Weg Inear da noch einiges besser kann, aber dafür hab ich ja ehrlich gesagt meine K-712 Pro von AKG
Übertragungsqualität:
LD-Systems: der sendet im kostenlosen 863 - 865 hz-Bereich, der auf einer Bühne bis zu 5 Systeme zuläßt. Es handelt sich um einen eher "semiprofessionellen" Frequenzberich, da mein Test in meinem Proberaum im Dichtbetonkeller meines Hauses stattfand, konnte ich gleich die Ausfallsicherheit testen. Alleine eine Betonwand zwischen Sender und Empfänger sorgten beim LD-Systems dafür, daß minimale Aussetzer zu hören waren
und das Rauschen etwas zunahm.
Sennheiser: Dieses sendet im professionellen, aber auch anmeldepflichtigen "Broadcast-Bereich" zwischen 500 und 790 hz. Und hier ist es absolut egal,
ob man beim Songcontest einer von 120 verschiedenen Sendern ist oder nicht. Keinerlei Aussetzer. Nada.
Rauschverhalten:
LD-Systems: Wenn man die Eingangsempfindlichkeit genau manuell regelt, hält sich das Rauschen in sehr erträglichen Grenzen, speziell bei bereits einem Instrument im Kanal nimmt man es gar nicht mehr wahr. Das verstärkt sich natürlich, wenn man ein geschlossenes System mit angepaßtem Gehörschutz
verwendet.
Sennheiser: ist das System so leise aufgedreht, daß man das Musiksignal kaum wahrnimmt, rauscht es wie Sau. Das liegt wahrscheinlich am Compander,
denn, ab dem Moment, wo man den Lautstärkeregler am Empfänger auch nur auf Zimmerlautstärke aufdreht, ist es weg. Eine wirklich ausgezeichnete Rauschunterdrückung ist hier am Werk.
Ausstattung:
LD-Systems: symmetrische XLR/Klinke-Combobuchsen, wobei auch die Klinkeneingänge symmetrisch beschalten sind. (Gut, wenn man auf dem Mixer "nur" symmetrische Klinken-outs für den Aux-Send hat) als zusätzlichen Ausgang gibts noch einen sehr lauten und relativ rauscharmen Kopfhörerausgang (natürlich auch in stereo) der sogar gaaaanz alte große kopfhörer adäquat "füttern" kann.
Ein Limiter, eine Stereo/Focus (Dual Mono) Schaltung, ein Rackeinbaukit mit Antennenkabel für die Antennenmontage vorne ist auch dabei....und einige verschieden dimensionierte Silikonpölsterchen zum Anpassen der Kopfhörer. Ach, und der Sender hat noch einen Pad für die Eingangsempfindlichkeit...
Sennheiser: Neben dem Rackeinbaukit, das sogar die Montageplatte für 2 nebeneinander einzubauende IEMs beinhaltet, hat der Emfpänger neben der kompletten Such-Automatisierung (Easy-Setup via Infrarot zwischen Sender/Empfänger) 5-Band Grafik EQ, Limiter, Stereo/Focus-Mode, Netzwerkanschlußmöglichkeit (wenn man mehrere Systeme verwendet) alles, was das professionelle Herz begehrt. Da fehlt nix, da geht nix ab. Und auch noch zusätzlich zum sehr guten Kopfhörerausgang auf der Vorderseite gibts hinten noch mal symmetrische Stereo-Klinken-Outs (falls man auf der Bühne noch schnell den einen oder anderen Aktiv-Monitor füttern möchte mit "seinem" In-Ear-Signal... der Sennheiser hat übrigens keinen Input-Pad Switch wie der LD, aaaaber die Eingänge verkraften bis zu +22db (also da ist noch viiiiieel Platz nach oben) Sennheiser-Qualität eben.
Mein Fazit:
Die Frau Sennheiser hat sich in meinem In-Ear-Rack einen Ehrenplatz erarbeitet. Und mein Bassist freut sich jetzt über ein super funktionierendes Stereo-In-Ear Monitoring für unter 300,- Um diesen Betrag möchte ich wirklich betonen, daß das LD-System vom Sennheiser nicht "brutalst verhauen" wurde, sondern das LD Systems ist absolut "bang for the buck" und der liebe Kollege vom Musikgeschäft Klangfarbe, der mir die Teile zum Test gegeben hat, hatte bereits im Vorfeld betont, daß es in diesem Bereich zwischen 300 - 1000 Euro absolut nichts gibt, was dem Sennheiser nahekommt, außer dem LD.
Das ist vielleicht auch Geschmackssache, aber von meinem lieben Kumpel Stu, der mal bei AKG war, weiß ich auch, daß AKG in der Preisklasse unter dem Sennheiser nichts "brauchbares" und dazu noch in Stereo, anbieten kann.
Diejenigen unter euch, die bis jetzt noch nicht eingeschlafen sind, können gerne Fragen stellen, falls ich was vergessen habe.... wäre ganz interessant, was so eure Erfahrungen mit In-Ear-Systemen sind, da ich ja hier ein kompletter Newbie bin.
Euer Andy
aus Red Bull Country:rock:
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