Axe-FX II XL als reines Multieffektgerät am Amp?

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Gelöschtes Mitglied 913

Guest
Hallo @ All :)

Ich möchte mein Axe als reines Multieffektgerät am Amp (Fender Blues Deluxe Reissue) nutzen und zwar erstmal wie folgt:

Gitarre in's Axe - Axe über Output2 L in den Eingang des Amp.

Mit der 4-C-M möchte ich mich (wenn überhaupt) noch nicht beschäftigen,da erstmal nur WahWah,Kompressor und ein Driver (BB-Preamp oder TS-808) in den Amp rein sollen.
Wie gehe ich da Einstellungsmäßig am Axe vor,zB. bei den globalen Einstellungen und was ist beim erstellen eines virtuellen Pedalboards zu beachten? denke da zB.an den im Handbuch erwähnten "FX LOOP Block" und wo würde der in der Effekt/Signalkette platziert werden?

Würde es zwar einfach mal nach dem Handbuch probieren,scheue aber noch davor zurück,da ich mal hier im Forum gelesen habe das man sich bei falschen Einstellungen im Extremfall das Axe "schießen" kann,auch wenn es sich dort bestimmt um eine komplexere Zusammenstellung/Verbindung handelte.

Sage schon mal Danke für eure Hilfe.
 

Andy

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Hi,

wenn ich mit meinen Mashalls spiele, mach ich es genau so. AxeFx vor den Amp und sonst nichts.

Du hängst in die Signalkette im AxeFx den FX Loop Block, wie du schon richtig schreibst und gehst dann von Out2 in den Eingang des Amps.
Ganz genau wie du es beschreibst. Ich persönlich geh mit der Gitarre in den hinteren Eingang, nicht in den vorderen.
Fang aber erst mal damit an, den Input an der Front zu nutzen, dann musst du nichts umstellen.

Viel mehr gibt es erst mal nicht zu beachten.
Wenn du dann ein Netzbrummen hast, geht's weiter, wenn nicht ist die Welt soweit i.O.

Damit du keinen Pegelverlust hast, musst du den Output Level 2 vorne an der Front voll aufdrehen.
Pass auf, dass die rote Clipping Led vorne für Out 2 gerade nicht aufblinkt. Wenn doch musst du intern den Level reduzieren.
Der externe Level Regler hat da keinen Einfluss.

Nimm erst mal ein normales Gitarrenkabel, wenn du, wie oben erwähnt dir dann ein Netzbrummen ("tiefer Brummton") einfängst,
musst du ggf. davon abweichen.

Solange du nicht auf die Idee kommst den Speaker des Amps mit dem AxeFx zu verbinden, kann da erst mal nichts kaputt gehen ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 913

Guest
Hi Andy,vielen Dank für deine hilfreiche und beruhigende Antwort :hail:

Jetzt nur noch:

1. setze ich den FX LOOP Block an's Ende der Effektkette,also direkt vor den Output?
2. muß ich am Axe den Out2 als Ausgang zuweisen,oder wird er automatisch durch das angeschlossene Gitarrenkabel erkannt?
3. muß ich in den globalen Einstellungen des Axe die Amp-und Cab-Simulationen deaktivieren,oder genügt es wenn ich sie nicht im Preset integriere?
 

Andy

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Hi,

wenn du das AxeFx nur als Effektboard vor den Amp hängen willst würdest du in dem Preset ja gar keine Cabsim haben. D.h. du musst nichts deaktiveren.
1. ich hab dir ein Bild reingestellt, der Loop muss an die Stelle, an der du "Auskoppeln" willst.
2. du musst nichts zuweisen FXloop nutzt den Out 2
3. nein.

Hier mal ein einfaches Preset, als Bild:

Effektboard.jpg

hab ich nur mal schnell zusammengeschoben!



Gruß

Andy
 

Andy

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Als Ergänzung noch dieses:

Damit wird das mit den Outs vielleicht etwas klarer.

FX Loop geht hier nach den Effekten an Out 2; das Signal selbst würde danach über ne Ampsim und Cabsimulation an Out1 gehen.
Dann kannst im Proberaum über deinen echten Amp spielen und, sofern das die Ampsim und Cabsim hinreichend genau deinem echten Amp und Speaker entsprechen, kannst mit dem Preset daheim dann über Out1 in eine "Abhöranlage" gehen und hast ein identisches oder zumindest ähnliches Empfinden ;) :)

Effektboard und Amp.jpg


Ha, da wollt mich mein Virenscanner wohl drauf hinweisen, dass ich unbedingt die neuest Version kaufen soll :) unten rechts ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 913

Guest
Super Andy...besser und eindeutiger erklären geht nicht mehr!!! :cool:

VIELEN DANK :hail:

werde gleich Morgen deine hilfreichen Ratschläge in die Praxis umsetzen :rock:
 

Andy

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Keine Ursache :) naja, wart erst mal ab, ob ich nicht doch irgendwo nen Bock geschossen hab :) :) :)

Nein, habs so in der Art hier bei mir am Laufen.
 
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Gelöschtes Mitglied 913

Guest
Na dann kann ja eigentlich nix schief geh'n :biggrin:

Wird vielleicht noch interessant zu hören wie es klingt,wenn ich versuche ein Tremolo/Vibrato (hat mein Fender leider nicht),Delay und einen Looper im Preset einfüge...sind ja einige der Effekte,die man "normalerweise" hinter der Endstufe hat :denk:
habe aber keinen Bock auf Kabelsalat durch die 4-C-M :rolleyes:

Viele Grüße
Spoonful (Bernd)
 

axefx

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Oh je.

Jedenfalls: Axe-Fx MIDI Out -> JVM410 MIDI In. Am Axe-Fx MIDI OUT = THRU bzw. beim XL ETHERNET/FAS ECHO -> MIDI Out einstellen.

Der JVM410 reagiert nur auf program changes, nicht auf controller changes-soweit ich weiss. Bedeutet: IA-Switche können nicht auf den JVM410 zugreifen. Du musst also auf die Preset-Switche der MFC zurückgreifen. Über die "MIDI learn" Taste des JVM410 bringst Du ihm bei, auf welchen program change der JVM die aktuelle Amp-Einstellung aufruft. Somit gibt es 3 Möglichkeiten, Scenes einem JVM Sound zuzuordnen:

1) Dedizierte SCENES Einstellungen auf einzelne Axe-Fx Presets (Scene1) kopieren, per MIDI learn dem JVM beibringen, welcher Sound bei welchem Preset (pc change) aufgerufen wird.

2) Axe-Fx MIDI Mapping: Eingehender PC change Befehl im Axe-Fx auf das gewünschte Preset und dessen Scene routen.

3) Internal CCs der MFC auf SCENES Funktion programmieren und pro Preset den gewünschten InternalCC mit raussenden, aber keinen program change an das Axe-Fx senden (Tx Map = OFF). Dazu muss das Axe-Fx auf einem anderen MIDI Kanal laufen, als der JVM. Variante 3 ist am kompliziertesten und erfordert ordentlich MIDI know-how und MFC-101 Programmier-Kentnisse. Hier müssen auch beide Endgeräte auf verschiedenen MIDI-Kanälen laufen. Das kann ich hier nicht in 3 Sätzen erklären ...

Variante 4: Schalte global Power Amp = Off und nutze die simulierten JVM Preamps im Axe-Fx und erspare dir die ganze MIDI-Fuddelei.
 
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axefx

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Mfc über midi an JVM (midi in) dann weiter an das AxeFX2 (midi thru)

wo ist da mein Denkfehler?
MIDI-programmiertechnisch macht es keinen Unterschied. Du verlierst aber die komfortable Stromversorgung über Ethernet der MFC und die bi-direktionalen Statusinformationen, die das Axe an die MFC rücksendet bleiben auf der Strecke (Axe-Fx Mode)
 

axefx

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oh, das ist natürlich blöd.
auf die Stromsache hätte ich getrost verzichten können. Die Ethernet Buchse am MFC war mir schon immer zu wacklig, aber auf die eben von dir genannten Sachen kann ich definitiv NICHT verzichten.
Du gewinnst ja auch nichts (GAR NIX!), erst an den JVM zu gehen und dann ans Axe. Der Midi Stecker fliegt Dir nämlich aus der MFC noch schneller raus, als der Ethernet-Stecker ...

Ich lass mich mal überraschen, was ich heute Abend im Proberaum hinbekomme :)
Da würde ich als aller erstes die JVM-Sims im Axe-Fx über die Matrix GT1000 an die Box hängen, die auch vom Marshall JVM befeuert wird, und mal A/B vergleichen, bevor Du die GT1000 verkaufst ... ;)
 
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OSon

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Da würde ich als aller erstes die JVM-Sims im Axe-Fx über die Matrix GT1000 an die Box hängen, die auch vom Marshall JVM befeuert wird, und mal A/B vergleichen, bevor Du die GT1000 verkaufst ... ;)

Hihi, nach dem erschreckend beeindruckenden Reus-O-Grande-Plexi Test von Daxweiler 2014 würde ICH das auch erstmal machen!!!! ;-)


Da haben wir Friedliebs Reus-O-Grande mit dem Plexi-Amp im Axe-FX gegeneinander antreten lassen... Und beide klangen ohne Tweakerei sowas von identisch!!!!!
 

Andy

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In dem Zusammenhang würde ich mir an einem AxeFx 3 :) auch noch ein oder zwei Schalt-Outputs wünschen um einfach Kanalumschaltungen mit dem AxeFx bei 4CM am nicht midifizierten Amp durchführen zu können :)

=> ist nicht so ganz ernst gemeint ;) :) aber ganz verkehrt wär's auch nicht ....
 

axifist

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Für solche Zwecke hat er ja das Bodentrapperl gebaut.
 
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