Anordnung der Blocks

rubberduck

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Hallo alle zsamm.
Da Ich derzeit an meinen Scenes arbeite ist mir etwas aufgefallen. Bei meinem Realo Amp sind alle FX in dem Send/Return eingeschleift. Dieser liegt ja meines Wissens zwischen Vor und Endstufe. Oder wie bei dem alten Marschall 800, der ja nix hatte außer laut, vor dem Eingang. Wäre es da nicht sinnvoller die Box, in all seiner Schönheit, an das Ende der AXE FX Signalkette einzubinden. Die ganzen Fx nehmen dem Sound ja etwas den Charakter. Zumindest in meinem Hörempfinden. Setze Ich nur schon alleine den Reverb und das Delay parallel nimmt der Amp schön Fahrt auf. Wie haltet Ihr das mit der Anordnung?
Bin Ich auf dem Holzweg? Sehe Ich die Welt falsch? Fragen über FRagen quälen mich.:denk:

Man lernt ja immer was dazu. Und da Ich mehr spiele als zu programmieren lässt mich die Thematik derzeit nicht mehr los.

Grüße vom Kaiserstuhl
Roland
 

Andy

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Hi,
ich verstehe das mit der Box nicht ganz, wahrscheinlich meinst du FX_Loop.

Bei digitalen Effekten sollte das keine Rolle spielen, was da in der Kette hängt, wenn sie deaktiviert sind und wird es wohl auch nicht machen.

Wenn du ein Delay parallel hängt musst du aufpassen, dass Mix auf 100% gestellt ist und du den Effekt mit Level dazu drehst. Sonst kommt die Fahrt, die du aufnimmst nur daher, dass das Originalsignal einmal über den Originalpfad und dann noch mal über den Delaypfad kommt und - zumindest beim AxeFx - um 6 dB verstärkt wird beim zusammenmixen! Sprich einfach ein Boost.

Machst du das vor dem FX-Loop gehst du damit dann in die Vorstufe, dann zerrt es natürlich schon mehr, sofern nicht die Output LED dich dazu zwingt den Gesamtpegel doch wieder zu reduzieren. Nach dem FX_Loop bewirkt es eine Pegelanhebung um die genannten 6 dB beim Ansteuern deiner Endstufe des realen Amps.
 

aalrh

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Also Roland, wenn Du Effekte Parallel setzt, mischst Du im Prinzip durch den parallelen effekt nochmals ein zusätzliches 6db Signal hinzu.
Dadurch wirdbei nicht anpassung der Laustärke in den Effekten das Signal beim zusammenführen lauter.
Äh also so ähnlich - der Cheffe hatte das in Dax irgendwie verständlicher erklärt.

Wo Du die Cab im Signalweg platzierst ist eigentlich egal. Klanglich kann die Anordnung schon Veränderungen bringen.
Ob nun stark, schwach, gut oder schlecht-klingend hängt vermutlich von Effekt und Platzierung, sowie Einstellungen ab.
Am Besten klingt es, wenn es Dir gefällt.

Ach ja, vergiss die Röhrenamp-Theorie: Kurze Kabelwege. Du darfst zwischen den Blöcken auch einen frei lassen. Nur
verbinden (klingt irgendwie nach Oberschwester Holdegard aus der Schwarzwaldklinik) musst Du sie.;)
 

rubberduck

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Hi,
ich verstehe das mit der Box nicht ganz, wahrscheinlich meinst du FX_Loop.

Bei digitalen Effekten sollte das keine Rolle spielen, was da in der Kette hängt, wenn sie deaktiviert sind und wird es wohl auch nicht machen.


FX Loop benutze Ich überhaupt nicht. Der ist mir derzeit noch völlig fremd der Kerl





Wenn du ein Delay parallel hängt musst du aufpassen, dass Mix auf 100% gestellt ist und du den Effekt mit Level dazu drehst. Sonst kommt die Fahrt, die du aufnimmst nur daher, dass das Originalsignal einmal über den Originalpfad und dann noch mal über den Delaypfad kommt und - zumindest beim AxeFx - um 6 dB verstärkt wird beim zusammenmixen! Sprich einfach ein Boost.

Da hab Ich im Off Modus mute geschalten

Ich meinte eigentlich in allen presets ( okinal) ist der Amp und die Box mittendrin. Im realen Amp ist die Box das letzte Glied in der Kette( also vor dem Mic )

Grüßle

Roland
 

Andy

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Oh Gott, vor lauter Anglizismen check ich noch nicht mal mehr was eine Box ist :)

Wo du die Effekte platzierst muss du ausprobieren. Wenn die Box ein lineare System wäre (was im AxeFx wohl so ist, in der Realität wage ich das zu bezweifeln), dann wäre es gehöppelt wie gehüpft, ob du die Effekte vor oder nach der Box plazierst. Sobald du den Preamp im Cabblock nutz ist der ggf. auch kein lineares System mehr, vielleicht sogar schon bei Nutzung von Motor-Drive.

Ganz bekommst du das sowieso nicht wie beim realen Amp hin, denn die Endstufe färbt ja auch und du kannst im AxeFx nicht auftrennen und dort den Effekt einschleifen.
Da solltest du dich eher daran orientieren, wie es ist wenn live oder im Studio die Raumeffekt etc. im Mischpult dazu kommen.

Wenn du einen parallelen Effekt deaktivierst sollte das aber keine Auswirkungen haben haben, sprich ob der Effekt da ist oder nicht. Zumindest nicht wenn bei dem Effekt MuteOut bei Bypass eingestellt hast.
 
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papasoeren

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Hi rubberduck!
Hmm, ich habe mein Gerät erst 4 Wochen und bin noch dabei es zu entdecken und mir zu erschließen. Derzeit arbeite ich eigentlich nur Amps und Boxen durch um zu begreifen, wie die so funktionieren und die Parameter interagieren. Aber genau solche Fragen stelle ich mir auch!
Also meine jetzige Meinung ist, die Box kommt definitiv an letzter Stelle. Ist auf der Bühne und im Studio ja auch so.
Hab mich auch schon gefragt, warum in den Amps selbst kein Einschleifweg vorgesehen ist, schließlich sind die in vielen Amps real ja auch vorhanden oder habe ich da etwas noch nicht entdeckt? Wenn ich im Axe FX z.B. Delay parallel zum Amp verkabele, ist das in meinen Augen nicht das Gleiche als wenn ich ein Delay am echten Amp im Einschleifweg betreibe, da geht ja das Vorstufensignal in den Effekt und wird dann erst dazugemixt. Chorus, Delay und Reverb habe ich bisher immer zwischen Vor- und Endstufe ('ne alte, satt brüllende ENGL 2x20) laufen lassen. Modulationseffekte wie Phaser oder Flanger habe ich lieber VOR dem Preamp, ganz old-fashioned. Ok, manchmal auch im Einschleifweg aber eher selten, weil mir das meist viel zu klinisch klingt.
Ich werde in den nächsten Tagen auch beginnen, erste Aufnahmen mit meiner DAW zu machen. Da ist meine Überlegung, das Signal auch relativ pur aufzunehmen ohne Delay, Reverb und so'n Gedöhns und mit der Box als letztes Glied der Kette. Meiner Meinung nach sollten solche Effekte in der DAW dazugemischt werden. Aber sicher gibt's da auch ganz andere Meinungen. Hihi!

LG
Sören
 

rubberduck

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Hi rubberduck!
Hmm, ich habe mein Gerät erst 4 Wochen und bin noch dabei es zu entdecken und mir zu erschließen. Derzeit arbeite ich eigentlich nur Amps und Boxen durch um zu begreifen, wie die so funktionieren und die Parameter interagieren. Aber genau solche Fragen stelle ich mir auch!


Dachte schon Ich bin der Einzige. :hail::very_drunk:
Aufnahmen mache Ich grundsätzlich ohne FX.
 

Soulshinemule

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Hi rubberduck!

Also meine jetzige Meinung ist, die Box kommt definitiv an letzter Stelle. Ist auf der Bühne und im Studio ja auch so.


LG
Sören
Im Studio ja nicht unbedingt, oft wird ohne FX aufgenommen und Delays Reverbs etc. erst nachher zugeführt.
Ich habe mit auch mal eingebildet, Unterschiede bei der Anordnung des Chorus zu hören, das lag aber eher an irgendwelchen Eingangs-Pegelgeschichten glaube ich.
 

Andy

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Ich hab früher Effekte zumeist nachher dazu gemischt, also nach heutigen Gesichtspunkten dann in der DAW.

Wie viel passend ist und wie viel dann zu-viel ist, merkt man ja oft erst im Gesamtbild.

Kann man ja, wenn man möchte auch mit dem AxeFx machen, indem man es beim Abmischen als Effektgerät einsetzt.
 

georgyporgy

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Im Studio ja nicht unbedingt, oft wird ohne FX aufgenommen und Delays Reverbs etc. erst nachher zugeführt.
Ich habe mit auch mal eingebildet, Unterschiede bei der Anordnung des Chorus zu hören, das lag aber eher an irgendwelchen Eingangs-Pegelgeschichten glaube ich.
Komplett richtig. Außer den Effekten, die den Grundsound bestimmen (Comp/Zerre/Auto-/Touch-/Wah) oder die vor der Vorstufe kommen, weil sie z.B. mitverzerrt cool klingen (z.B. Phaser a la Brian May), landet meist ein eher trockenes Signal auf der DAW/dem Tape. Hall und Delay, Pitch und Harmony usw. kommen erst im Mixprozess dazu, damit man bis zum Schluss Freiheiten in der Tiefenstaffelung hat.

Gerade bei Delay ändert sich der Sound übrigens drastisch, wenn es vor der Zerrstufe liegt (weil die leiser werdenden Rückwürfe die Zerrstufe immer cleaner klingen lassen).

Der FX-Loop "für live" im realen Amp ist aus folgendem Grund zwischen Preamp und Poweramp:

Man spart sich nämlich...

- Splitter für das Mikro vor der realen Box
- Mixer, der das trockene Signal auf die FX-Units legt
- Poweramp & Boxen für die "Wet" Signale aus den FX Units

Ziel war, mit geringerem Aufwand die Sounds des Studios nachzubilden, bzw. damals die Studio-Fx in Gitarren-Anlagen einzubinden (sowas machten zuerst nur Leute wie Gilmour oder Lukather u.ä.).

Somit ist das Vorbild N I C H T der FX-Loop sondern der FX nach der Box.

Ich persönlich finde, es geht beides gleich gut. Feinheiten sind da evtl. anders. Richtig unterschiedlich wird es wie gesagt erst, wenn man zeitbasierte FX vor den Preamp legt. Aber auch dafür gibt es Beispiele....

Es ist erlaubt, was gefällt.

LG Jörg
 

aalrh

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Geil ist, was gut klingt!

Oh da ruft mich jemand zum Feierabendbier, wie geil - äh habe ich ja eben schon geschrieben- klingt gut :very_drunk:
 
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