Und wieder eine Twin Reverb Variante

M

mrgodin

Guest
Hallöle;

Das ist mein derzeitiges Twin Setup.
Reverb und Delay verwende ich momentan als Global Blocks in verschiedenen Presets.
Mein Out1 Level ist 40%.
Also ggf. vor dem abhören erst mal runterregeln, damit die Ohren geschont werden.

Testumgebung:
Fender American Deluxe Tele (SS Pickupbestückung) > Axe-Fx II MKII > via USB/MIDI in iMac
Abhören über iMac > Terratec Midi/Line/Digital Interface > AKG Kopfhörer

Scene 1-3 und 5-7 gehören jeweils zusammen und unterscheiden sich nur im Cabinet
Scene 1 & 5: Amp Clean & Reverb / empfohlene Pickups: Hals, H(als)+B(ridge), Bridge
Scene 2 & 6: Amp Clean & Reverb & Xotic AC Booster / empfohlene Pickups: H+B, Bridge > Country-Style Picking Variante
Scene 3 & 7: Amp Clean & Reverb & Xotic BB Pre / empfohlene Pickups: Hals, H+B > Blues & Jazz-Style Variante

Vielleicht komme ich morgen mal dazu, ein kleines Soundfile aufzunehmen.
Momentan brennt hier arbeitsmäßig der Baum.

Anhang anzeigen Fender Twin Reverb 19.syx

Grüße
Mike
 

Solyth

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Hab´s jetzt getestet.
Klingt für mich seeeehr twinnig!
Einzig das Spielgefühl habe ich noch besch.....eidener in Erinnerung.
Aus meiner Sicht bist Du damit ganz nah dran (wir haben aber auch ähnliche Abhörsituationen)!

Beim Spielen damit fühle ich mich wieder wie früher, bzw wie in meiner Lieblings-Arztserie.....
 
M

mrgodin

Guest
Hab´s jetzt getestet.
Klingt für mich seeeehr twinnig!
Einzig das Spielgefühl habe ich noch besch.....eidener in Erinnerung.
Aus meiner Sicht bist Du damit ganz nah dran (wir haben aber auch ähnliche Abhörsituationen)!

Beim Spielen damit fühle ich mich wieder wie früher, bzw wie in meiner Lieblings-Arztserie.....
Danke für's Feedback!
Interessant Deine Bemerkung über das Spielgefühl.
Wie erklärt sich das?
Ich kenne zwar das Gefühl, dass beim spielen über einen bestimmten Amp mit bestimmten Einstellungen kein
Spielgefühl entsteht, das mich berührt und dieses Zwiegespräch auf Gefühlsebene entstehen lässt, sodass man
zu einer Einheit wird und wie auf einer Welle grandioser Empfindungen davongetragen wird ...
(war jetzt seehr poetisch formuliert, ich weiss).
Ansonsten wäre da noch der Amp, bei dem man um jeden guten Ton kämpfen muss, oder den, der einfach
gnadenlos korrekt meine Spielweise darstellt (was sich schonmal sehr klinisch anhört, und garnicht gewollt ist ;-).

Zitat:
wie in meiner Lieblings-Arztserie.....
Dr. Sommerfeld? ;-)
Oder eher die Rotwild-Klinik, sorry Schwarzwald-Klinik? ;-)

Das Cab der Scenes 5-7 ist ja ne 2x12 Double Amp KSM313.
Da habe ich den Motor-Drive Parameter auf 5 gesetzt.
Weiss nicht, ob Du's gesehen hast.
Kommt schon nicht schlecht.
Die Box selbst klingt schon etwas anders, als die 2x12 Double Verb R121 der Scenes 1-3.

Das Preset ist aber auch noch nicht ganz fertig.
Der Xotic AC Booster und der darauf aufbauende Country-Rock Style ist noch zu verbessern.
U.a.; so'n Preset lebt ja irgendwie immer, ne.

Mein Ansatz ist ja eher der bei Modellern, vom Amp-Verhalten so dicht wie möglich an's Original
heran, insofern das möglich ist, und die Klanggestaltung als Mixtur aus ggf. original gehörten,
oder an bestimmte Soundvorlagen guter Qualität angelehnte und meinen persönlichen Vorstellungen.

Das ganze klingt dann nach mir und selten exakt, wie.
Kann es aufgrund der hinlänglich beschriebenen Einflussfaktoren ja auch nicht.
Dann hat ja jeder von uns auch noch seine ganz persönliche Hörkurve mit den ggf. vorhandenen persönlichen
Frequenzlöchern ;-)
Darf man bei der Abhörsituation und dem jeweils subjektiv wahrgenommenen Klang auch vergessen.

Der FXLoop und der ParamEQ werden parallel aktiv, wenn ich darüber in eine Endstufe und eine reale Box gehe.
Wobei die aktuell verwendete Box es erlaubt, die Cab-Sim eingeschaltet zu lassen, sodass die Position des Blocks
hier so ist, wie sie ist.
Ansonsten müsste sie vor dem Cab abgegriffen und die Del & Rev Blocks zBsp. dupliziert werden.

Der Kopfhörer ist ein AKG K601.
Der hat ein sehr ausgeglichenes Frequenzbild und wird bei mir auch zum hören von Klassischer Musik verwendet.

Gruß
Mike
 

Solyth

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Das mit dem Spielgefühl resultiert aus einer alten Erinnerung.

Habe so vor 30 Jahren öfter für Demos in Studios ausgeholfen - irgendwie haben alle gedacht, sie könnten mit Country groß was machen. Und regelmässig standen in den Studios ein Marshall (oder was ähnliches) und eben ein Twin. Und wenn ich dann zum Marshall ging, meinte immer irgendwer, ich sollte über den Twin aufnehmen. Selbstverständlich gern ohne Effekte. Wie ich die Dinger gehasst habe!
Für meinen Geschmack damals klang der Twin extrem analytisch und unterkühlt und ich hatte immer das Gefühl, die Töne regelrecht aufs Griffbrett "nageln" zu müssen -ging mir übrigens mit dem Pro Reverb ähnlich-. Na ja, Faszination wollte da nicht recht aufkommen, aber ich muss gestehen, es hat kräftig geschult (und es gab ja auch Geld dafür..).
Auch wenn ich heute sicherlich über deutlich mehr Spielfertigkeiten und Erfahrung beim Einstellen des Amps verfüge, ist mein Verhältnis zu diesem Amp gespalten geblieben. Mit Effekten kann man m.E. einige schöne Sachen damit machen. Bemerkenswert finde ich noch, daß auch Steve Howe, den ich sehr schätze, gelegentlich mit seinem Twinsound für mein Empfinden kräftig "ins Klo greift". Aber das ist auch Geschmackssache.

Die Arztserie ist deshalb natürlich: "Gynäkologe wider Willen".

Woran ich mich noch gut erinnern kann, ist, das alle die vielen Twins von damals (wie auch andere Amptypen) leichte Klangunterschiede aufwiesen. Insofern ist die Aussage, das Axe klingt exakt wie dieser oder jener Amp irrelevant und Diskussionen darüber aus meiner Sicht eher erheiternd.

Ich hab mir das Axe zugelegt, weil ich gerade nicht mehr mit Amps arbeiten wollte und mit den im Axe vorhandenen "Charakteristiken" der Amps bin ich sehr zufrieden. Maßgeblich ist für mich aber nicht, klingt exakt wie (was auch immer), sondern klingt oder klingt nicht. Wollte ich unbedingt den Sound eines konkreten, realen Amps, würde ich ihn mir kaufen. Allerdings kann ich mich aus den vergangenen 40 Jahren Gitarrespielen nicht daran erinnern, wirklich dauerhaft mit den Möglichkeiten eines Amps zufrieden gewesen zu sein. So viel zum "exakt wie" - sehe das wie Du.

Zum Abhören benutze ich einen Ultrasone Ed 12 und zur Feinkorrektur von Aufnahmen eine Hifi-Anlage (mit CD´s) - das geht ganz gut und reicht mir völlig aus. Bühnen- oder Bandsound brauche ich (wohl auf längere Sicht) nicht, dazu bin ich terminlich zu sehr eingebunden (und hätte ehrlich gesagt, auch keine Lust mehr auf "Findungs-, Abgrenzungs- und sonstwas für Prozesse in einer Band).

Gruß
Patrick
 
D

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Guest
Auch wenn Du meine Meinung angeblich für inkompetent hältst , schreibe ich Dir gerne was zu Deinem Sound. Erster Eindruck - das klingt nach Twin. Auch ich hatte schon ne Vielfalt an Twin Reverb Amps im Service, mal mit den orangen JBLs (D120), mal mit EVM12L (beide tonnenschwer), Blackface, Solverface, solche mit Ultra-Linear Endstufenschaltung (135W) und Mastervolumen......
Dein Preset klingt und gefällt mir gut (vor allem zusammen mit den beiden Overdrives ne echte Bereicherung für meine Overdrive Sammlung), auch wenn ich bei höherem Anschlag den Einsatz eines Compressors etwas zu deutlich arbeiten höre. Der Output Compressor hab ich reduziert und etwas mit den Netzteilparametern gespielt (Time Constant B+ sowie Supply Sag) um das Feel beim TopEnd Breakup zurückzukriegen. Funktioniert gut. Ebenso hab ich die LF/HF Resonance leicht reduziert, damit die Endstufe bisschen weniger clippt.....
Cool finde ich den Booster vor dem bedämften Eingang - führt zu einer leichten Signalverdichtung was vor allem bei meiner LP ganz hevrorragend klappt! :D
Fazit: Einstand gelungen! Freue mich auf Dein Soundsample!:applause:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hubi72

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Das mit dem Spielgefühl resultiert aus einer alten Erinnerung.

Habe so vor 30 Jahren öfter für Demos in Studios ausgeholfen - irgendwie haben alle gedacht, sie könnten mit Country groß was machen. Und regelmässig standen in den Studios ein Marshall (oder was ähnliches) und eben ein Twin. Und wenn ich dann zum Marshall ging, meinte immer irgendwer, ich sollte über den Twin aufnehmen. Selbstverständlich gern ohne Effekte. Wie ich die Dinger gehasst habe!
Für meinen Geschmack damals klang der Twin extrem analytisch und unterkühlt und ich hatte immer das Gefühl, die Töne regelrecht aufs Griffbrett "nageln" zu müssen -ging mir übrigens mit dem Pro Reverb ähnlich-. Na ja, Faszination wollte da nicht recht aufkommen, aber ich muss gestehen, es hat kräftig geschult (und es gab ja auch Geld dafür..).
Auch wenn ich heute sicherlich über deutlich mehr Spielfertigkeiten und Erfahrung beim Einstellen des Amps verfüge, ist mein Verhältnis zu diesem Amp gespalten geblieben. Mit Effekten kann man m.E. einige schöne Sachen damit machen. Bemerkenswert finde ich noch, daß auch Steve Howe, den ich sehr schätze, gelegentlich mit seinem Twinsound für mein Empfinden kräftig "ins Klo greift". Aber das ist auch Geschmackssache.

Die Arztserie ist deshalb natürlich: "Gynäkologe wider Willen".

Woran ich mich noch gut erinnern kann, ist, das alle die vielen Twins von damals (wie auch andere Amptypen) leichte Klangunterschiede aufwiesen. Insofern ist die Aussage, das Axe klingt exakt wie dieser oder jener Amp irrelevant und Diskussionen darüber aus meiner Sicht eher erheiternd.

Ich hab mir das Axe zugelegt, weil ich gerade nicht mehr mit Amps arbeiten wollte und mit den im Axe vorhandenen "Charakteristiken" der Amps bin ich sehr zufrieden. Maßgeblich ist für mich aber nicht, klingt exakt wie (was auch immer), sondern klingt oder klingt nicht. Wollte ich unbedingt den Sound eines konkreten, realen Amps, würde ich ihn mir kaufen. Allerdings kann ich mich aus den vergangenen 40 Jahren Gitarrespielen nicht daran erinnern, wirklich dauerhaft mit den Möglichkeiten eines Amps zufrieden gewesen zu sein. So viel zum "exakt wie" - sehe das wie Du.

Zum Abhören benutze ich einen Ultrasone Ed 12 und zur Feinkorrektur von Aufnahmen eine Hifi-Anlage (mit CD´s) - das geht ganz gut und reicht mir völlig aus. Bühnen- oder Bandsound brauche ich (wohl auf längere Sicht) nicht, dazu bin ich terminlich zu sehr eingebunden (und hätte ehrlich gesagt, auch keine Lust mehr auf "Findungs-, Abgrenzungs- und sonstwas für Prozesse in einer Band).

Gruß
Patrick
Das war ja mein Axe-Eindruck auch vom Twin - kühl, analytisch, gerade mit der Tele hart zu spielen. Aber kommt halt gut durch im Mix.

Ich war ja auch überrrascht, daß "Der" Twin so nicht klingt - die Streuungen je nach Ampeinstellung wird in real genauso groß sein.

Ich find ihn klasse für Begleitsounds, läßt sich richtig "aufdicken" mit Effekten und bleibt immer klar. Und bei so Offbeat-Reagge-Rhythmen haut der immer durch.
 

Solyth

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@Hubi

Ganz Deiner Meinung!

Lass Dir versichert sein, er spielt sich auch mit ´ner V nicht easy.

Allerdings ist es ein himmelweiter Unterschied, ob man den gezielt für ein Stück oder eine Passage einsetzt (wenngleich ich eher selten, oh ja, seeeeehr selten Reggae spiele) oder aber darauf angewiesen ist, einen ganzen Abend damit klarzukommen. Mit Effekten kann man damit aber schon tolle Sachen machen (s. z.B. Starship Trooper).....

Dankenswerter Weise hat Mike uns ja nun einen "handschmeichler-Twin" verschafft. Aber meine große Leidenschaft wird dieser Amp wohl nie.
 

Hubi72

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Unsereins spielt damit auch Schlager-Begleitungen etc.....aber psst....;)
 

Solyth

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Hi hi,

das erinnert mich daran, als ich mal beim Vorspielen bei einer Metalband einen Moll-sepakkord angeschlagen hab, woraufhin der Bassist mich ganz böse (also so richtig verbissen) angeschaut und gemeint hat: "sag mal, du spielst wohl heimlich Jazz?"
 

Solyth

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Klar doch, Bassisten sind dumm und stinken!

Trotz allem fände ich es gut, wenn wir hier welche im Forum hätten!

Spiele übrigens selbst ein wenig Bass.......
 

Hamsworld

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Obacht! Die EU will ja jetzt vor allem an ihren Grenzen verschärft gegen die oft gut organisierten Slapper-Banden vorgehen.
 

papasoeren

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Tolles Preset! Über Nahfeldmonitore abgehört, bevorzuge ich Scene 1-3. Beim KSM313 fehlt mir irgendwie das "into the face"-Gefühl?
Morgen werde ich mal Pacos Anregungen nachbauen. Bin gespannt, wie sich das auswirkt.
Steinigt mich, aber irgendwie fehlt mir das Verständnis für den FX-Loop/PEQ-Weg??? FX-Loop geht an Out 2 raus, der PEQ geht doch aber auch an Out 1 raus, oder?
 
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mrgodin

Guest
@Hubi

Ganz Deiner Meinung!

Lass Dir versichert sein, er spielt sich auch mit ´ner V nicht easy.

Allerdings ist es ein himmelweiter Unterschied, ob man den gezielt für ein Stück oder eine Passage einsetzt (wenngleich ich eher selten, oh ja, seeeeehr selten Reggae spiele) oder aber darauf angewiesen ist, einen ganzen Abend damit klarzukommen. Mit Effekten kann man damit aber schon tolle Sachen machen (s. z.B. Starship Trooper).....

Dankenswerter Weise hat Mike uns ja nun einen "handschmeichler-Twin" verschafft. Aber meine große Leidenschaft wird dieser Amp wohl nie.
;-)
Das haste aber schön gesagt !!!
Danke!
Bin erstaunt, dass mein Preset solch einen Anklang findet.

Vielleicht hängt's ja auch, abgesehen davon, dass ja jeder eh so seine Vorlieben in puncto Amp hat, ein bisschen damit zusammen,
dass ich nach dem Abgleich mit "Originalvorlagen" das Finetuning des Sounds so vornehme, dass ich am Ende richtig zufrieden bin
und das Spielgefühl auch optimal bzw. annähernd optimal ist.
Da kann im Einzelfall die Übereinstimmung mit einem realen Vorbild, so es sie gab, wieder etwas hinter zurücktreten.
Am Ende zählt für mich dann immer das subjektiv empfundene Ergebnis.

Dann werde ich zwischendurch mal wieder was hochladen.
Als nächstes kommen mein Orange Tiny Terror und der Komet 60 dran.
Neil Young-like und Knopfler-like Sounds, bei mir im Dauergebrauch.
Die bedürfen nach FW19 dann leider doch wieder einer Überarbeitung.
Aber tweaken macht ja Spaß und fördert immer wieder interessante Sachen zutage.
 
M

mrgodin

Guest
Tolles Preset! Über Nahfeldmonitore abgehört, bevorzuge ich Scene 1-3. Beim KSM313 fehlt mir irgendwie das "into the face"-Gefühl?
Morgen werde ich mal Pacos Anregungen nachbauen. Bin gespannt, wie sich das auswirkt.
Steinigt mich, aber irgendwie fehlt mir das Verständnis für den FX-Loop/PEQ-Weg??? FX-Loop geht an Out 2 raus, der PEQ geht doch aber auch an Out 1 raus, oder?
Danke für's Lob ;-)

Und Antwort ...
Nein, der PEQ liegt ja ausschließlich im Signalweg des FX-Loops und wird nicht mehr, was theoretisch auch eine Möglichkeit wäre,
in den oberen Signalweg von Amp + Cabinet zurückgeführt.
Ist hier aber nicht gewollt, da der EQ nur dazu dient, Anpassungen an das Signal (Out2 stimmt) zur Endstufe und einer realen Box vorzunehmen.
Da ja zwischen meiner Abhöre und Soundgestaltung per Kopfhörer und der Endstufen-Boxen-Kombi klanglich Unterschiede bestehen,
geht's i.d.R. nicht ohne entsprechende Hilfen.

Ich betreibe eine Marshall Stereo-Rack-Endstufe wahlweise an einer 4x12 JCM900 1960 Lead, 2x12 JCM800 Lead, oder einer 2x12 1922.
Die beiden ersten i.d.R. ohne Cab-Sim, die 1922 mit Cab-Sim, da sie eigentlich zu der älteren Hybrid-Marshall Combo Serie gehörte und etwas weniger
Volumen (Größe) als die andere 2x12er hat, daher schon fast neutral klingt;
Neutral natürlich nicht im Sinne FRFR!
Das geht bei der Amp/Boxen-Kombi ja nicht.

Ein gewisser Unterschied zwischen Recording und Live-Sound ist aber auch kein Problem, da die Gegebenheiten da, wo ich i.d.R. spiele,
selten einer PA bedürfen.
Insofern muss der Boxensound hauptsächlich dem Bandsound und den jeweiligen örtlichen Bedingungen angepasst werden.

Scene 5-7 verwenden die Cab mit KSM313 von dem Keith Urban Fender.
Hatte sie mal als Alternative probiert.
Sie klingt schon anders, aber nicht schlecht.
Muss mir mal ein paar Videos bzw. meine DVDs mit Urban ansehen.
Der hatte zBsp. beim Crossroads Festival einen richtig geilen Sound.
Habe aber nicht mehr in Erinnerung, was dem für ein Equipment zugrunde lag.
Ich denke, da geht wahrscheinlich einiges ;-)

Schau'n wir mal.

Grüße
Mike
 

papasoeren

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... da der EQ nur dazu dient, Anpassungen an das Signal (Out2 stimmt) zur Endstufe und einer realen Box vorzunehmen.
Hmm, und gerade das verstehe ich nicht. Laut Benutzerhandbuch hört die Signalkette am FX-Loop auf und wird nicht weiter zum OUT geführt.

Dual Chain Seite 27.jpg

Meiner Meinung nach macht der EQ nur vor der FX-Loop Sinn? Aber vielleicht liege ich auch total falsch? Ich schaff's nämlich nicht mal ein Signal an OUT 2 rauszubringen. :cry: Da kommt bei mir nix an, auch wenn ich das Werkspreset („OUT1->FOH OUT2->CAB“) auf Speicherplatz 382 lade. Irgendwas mache ich falsch. OUTPUT 2 ECHO ist auf NONE gestellt. Kann da jemand helfen?
 
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mrgodin

Guest
Hmm, und gerade das verstehe ich nicht. Laut Benutzerhandbuch hört die Signalkette am FX-Loop auf und wird nicht weiter zum OUT geführt.

Anhang anzeigen 1709

Meiner Meinung nach macht der EQ nur vor der FX-Loop Sinn? Aber vielleicht liege ich auch total falsch? Ich schaff's nämlich nicht mal ein Signal an OUT 2 rauszubringen. :cry: Da kommt bei mir nix an, auch wenn ich das Werkspreset („OUT1->FOH OUT2->CAB“) auf Speicherplatz 382 lade. Irgendwas mache ich falsch. OUTPUT 2 ECHO ist auf NONE gestellt. Kann da jemand helfen?
Hi mein Lieber;

Sorry vielmals.
Ist mein Fehler. Ich habe zumeist ein Default-Preset als Ausgangsbasis für neue Presets.
In dem war zuletzt eine Konfiguration am Start (und wurde blöderweise ungewollt mitgespeichert), die einen Einschleifprozess beinhaltete.
Also FX-Loop Out > Out2 > externes Effektgerät > Input2 > PEQ > Out.
Daher hatte ich den PEQ verschoben ;-)
Du liegst schon richtig; ich hatte nicht richtig hingesehen.

Grüße
Mike
 

aalrh

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Moin,

es gibt verschieden Varianten an Out2 ein Signal ankommen zu lassen:
1.) Im I/O- Menü Output2 Echo auf "Out1" stellen
Am Out2 kommt das identische Signal wie an Out1 an.
Ideal für Nutzung von FRFR/FOH an Out1 und gleichzeitig Out2
(Nutze ich, da ich keinen weitern Block/CPU verbrauche und am
Out2 das identische Signal haben will)

2.) Im Signalweg eine "Abzweigung" machen. Am Ende FX-Loop-Block setzen.
alles zwischen Anfang/Abzweigung und FX-Loop-Block geht an Out2
Ideal für W/D/W oder, wenn man an Out2 den Sound separat anpassen möchte.
Wird die Abzweigung vor dem Cab-Block gesetzt kann man über Out2 über Gitarrenbox spielen,
während an Out1 mit Cab-Block das Signal direkt in FOH geht.

2.) FX-Loop-Block wird paralell oder seriell in der Kette verbaut. Das Signal geht nach FX-Block
wieder zurück in die "Ursprungskette" und damit weiter zu Out1
Geeignet um über Out1 und Input1 ein externes Effektgerät mit in die Kette einzuschleifen.

Achtung ist der FX-Loop im letzten Block vor dem Output, verbindet sich der Block automatisch mit
dem Output1, somit kommt am Out1 auch das nichtgewollte Signal für Out2 an. Also, immer einen
Block vor Output frei lassen.

Und immer gilt: das Out2 hat einen eigenen Output-Level-Regler, der auch bedient werden möchte :)

Manual-Ralf
Over and Out
 
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Deleted member 1155

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;-)
Das haste aber schön gesagt !!!
Danke!
Bin erstaunt, dass mein Preset solch einen Anklang findet.

Vielleicht hängt's ja auch, abgesehen davon, dass ja jeder eh so seine Vorlieben in puncto Amp hat, ein bisschen damit zusammen,
dass ich nach dem Abgleich mit "Originalvorlagen" das Finetuning des Sounds so vornehme, dass ich am Ende richtig zufrieden bin
und das Spielgefühl auch optimal bzw. annähernd optimal ist.
Das geht ja auch nur dann, wenn Du selber Dein Material gut kennst und es spielen verstehst. Deshalb fallen bei Dir alle diese Details auf, die den Sound als allgemein typisch charakterisieren. Dieses allgemeine Empfinden obschon subjektiv gibt es - es gab es schon vor 40 Jahren. Man weiss was man von einem Twin erwarten kann......die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen und all die weiteren Details sind da noch ganz aussen vor gelassen, die braucht es auch nicht um einen Amp allgemein zu charakterisieren.....
Solche Posts machen viel mehr Freude als irgendwelches Geschwätz und virtuelles aufeinander Eindreschen, ich freue mich auf weitere Sounds von Dir.

Klar doch, Bassisten sind dumm und stinken!

Trotz allem fände ich es gut, wenn wir hier welche im Forum hätten!

Spiele übrigens selbst ein wenig Bass.......
Haben wir ja auch......sie geben sich nur nicht immer gleich als solche zu erkennen :biggrin:




:topic:
 
D

Deleted member 1155

Guest
@ Mike:

Du verwendest in Deinem Preset übrigens ein U87 Mik über einem IR, welches bereits mit einem Mik geschossen wurde. Die "Null" Mik Einstellung würde sich sofern Du den Nahbesprechungseffekt (Proximity-Regler) wünschst, besser vertragen. Ausser Du hast so eine zusätzliche Filterung, die dem entspricht was Du hörst.....
 
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