Equipment für Reamping

Andy

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Hallo,

ich will mich demnächst näher mit dem Thema Reamping beschäftigen und überleg gerade was die bessere Lösung für das Anfahren eines Amps ist, die Variante von Palmer http://www.thomann.de/de/palmer_reamping_boxdaccapo.htm?ref=search_rslt_palmer_237698_9
oder die Variante von Radial http://www.thomann.de/de/radial_pro_rmp_reviews.htm?rating=4

Sind beide passiv. Es scheint allgemeiner Tenor zu sein, dass Palmer etwas neutraler wäre.

Würd mich freuen wenn jemand Erfahrungen damit hätte und diese mit mir teilt.

P.S ich weiß, dass man das AxeFx auch nutzen könnte aber dann brauch ich zwei Interfaces, eines für die Wiedergabe (AxeFx) und eines wo ich die Mikros dran hängen kann (hierfür hab ich das Focusrite). Das geht bei Windows dann wieder nur über den Asio4All Treiber was auf die Latenz auch keine positiven Auswirkungen hat. Ausserdem rauscht mir das AxeFx dann auch zu sehr, wenn ich das vor nen OD808 hängt. Wobei ich gestehen muss, dass ich die Variante Focusrite und Reamp-Box noch nicht getestet habe, vielleicht rauscht das auch noch mehr ...
 
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OSon

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Zu den Helfern kann ich nichts sagen. Die kenne ich selbst nicht.

Aber zum Axe-FX... Das geht auch mit nur einem Interface. Am besten dann, wenn Dein Interface digitale In- und Outputs hat. Dann kannst Du das trockene Signal über SPDIF oder AES aus Deinem Interface ins Axe-FX senden und per Mic dann aufnehmen.

Wir (Tachycardia) hatten auch mal vor direkt in einen Amp zu gehen und zu reampen, haben uns dann aber dagegen entschieden, weil die IRs aus dem Marshall Museum dazwischen kamen! ;-) Damit habe ich perfekte Boxen mit super platzierten Mics. Und daher hab ich mich dazu entschieden das ganze mal virtuell zu reampen um den Aufwand zu verringern. ;-)
 

Andy

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Danke für den Tipp, Basti.

Muss ich mal probieren. Das Focusrite hat nen SPDIF.
 

OSon

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Andy

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Das ist mir noch in Erinnerung. Danke für den Link. Werd ich mir vorher mal ankucken.
 

Andy

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...
Wir (Tachycardia) hatten auch mal vor direkt in einen Amp zu gehen und zu reampen, haben uns dann aber dagegen entschieden, weil die IRs aus dem Marshall Museum dazwischen kamen! ;-) ...
Vielleicht versuch ich noch mal nen Zwischenweg, bau mir nen Line-Out beim Peavey ein, nehm den auf und jagt das Ergebnis in der DAW durch Cab Sims.
 

axefx

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Gestern hatte ich das Torpedo Reload in den Fingern ... super Ding, leider nicht ganz billig, dafür aber reaktive Loadbox mit regelbarem "simulierten voltage feedback", DI recording (Gitarre pur), Loadbox Output (Amp ohne Cab...), Match Funktion, um dem realen Amp beim re-Amping 1) gleiche Lautheit , wie das Gitarrensignal und 2) auch das korrekte (hochohmige) Signal zu geben. Tolle Kiste -funktioniert hervorragend, leider nicht gerade günstig. Und beim verkabeln zwischen Reload, Amp und reamp-Signal über`s Audio Interface muss man schon ein wenig grübeln ... hat man es aber geschnaggelt, ist es wirklich die perfekte Lösung (wenn man analog re-ampen und leise spielen will). Trotzdem: Da merkt man erst, wie komfortabel wir es doch mit dem Axe-Fx und der volldigitalen Welt haben .... mal ehrlich ...
 

Marcus Siepen

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Ein Freund von mir hatte auch mal ein Torpedo (ich weiß leider nicht mehr welche Version), das Ding war leider nicht optimal. Wenn man das als Loadbox benutzte und eine IR geladen hat klang sie ok, aber nicht richtig geil, irgendwie flach. Wirklich gut wurde es nur, wenn man dann hinten noch eine echte Box angeschlossen hat, dann klang die IR auf einmal gut.

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Andy

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Ein Freund von mir hatte auch mal ein Torpedo (ich weiß leider nicht mehr welche Version), das Ding war leider nicht optimal. Wenn man das als Loadbox benutzte und eine IR geladen hat klang sie ok, aber nicht richtig geil, irgendwie flach. Wirklich gut wurde es nur, wenn man dann hinten noch eine echte Box angeschlossen hat, dann klang die IR auf einmal gut.

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Bei den Load Boxen wird, selbst wenn man dort nicht nur nen ohmschen Widerstand sondern die entsprechenden Blindanteile, also Kondensatoren und Induktivitäten, einbaut wird wahrscheinlich der "mechanische" Anteil einer Box nicht hinreichend genau umgesetzt. Sprich die Rückstellkraft die sich einfach durch die Membran und bei geschlossenen Boxen durch den Druckunterschied (Luftdruck in und ausserhalb der Box) ergibt . Die dann ja auch wieder eine elektrische Gegenspannung bzw. nen Strom erzeugt.
 
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Jojolamenace

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Achtung: Ausgangspegel des Audio Interfaces und der Reamping Box beachten.
Ich besitze einen Torpedo Reload. Ich benutze diese Gerät im Moment fast ausschliesslich als reaktive Loadbox (ein super Ding). Ich habe das Reamping auch getestet und war etwas enttäuscht, weil ich Probleme mit der Match-Funktion hatte, d.h. der Pegel des Reamp-Signals war immer zu tief. Ich habe dann gemerkt, dass die Ausgangsspannung des Audio-Interface genügend hoch ausgelegt sein muss.
Beispiel:
Ich habe die max. Ausgangsspannung der Gitarre mit einem Oszilloskop gemessen. Bei kraftvollem Anschlag (d.h. volle Kanne) auf die E-Bassseite habe ich einen Peakwert von 10.6V gemessen (ich habe gar nicht gewusst, dass ein passiver Humbucker soviel Spannung generieren kann).
Das damals verwendete Audio Interface Focusrite Scarlett 2i4 hat eine max. Ausgangspannung von +10dBu --> 10^(10/20) * 0.775 = 2.45 V, also weit weg von 10.6V. Ich habe noch ein zweites Audio Interface Focusrite Saffire Pro 24 DSP mit etwas mehr Ausgangsspannung +16dBu --> 10^(16/20) * 0.775 = 4.89V, reicht noch immer nicht. Ich habe jetzt noch die max. Ausgangsspannung vom Axe-FX überprüft: noch besser +20dBu --> 10^(20/20) * 0.775 = 7.75V. Könnte wahrscheinlich funktionieren, wenn der Pickup nicht zuviel Ausgangsspannung hat und/oder wenn man nicht mit voller Kraft in die Saiten reinhaut.
Bitte auch die max. Eingangsspannung und Ausgangsspannung der Reamping Box überprüfen. Beim Palmer ist es +22dBu (scheint OK zu sein), beim Torbedo Reload ist etwas weniger: + 19dBu.
 

Andy

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Das mit den Pegeln hab ich jetzt bei meiner Kurzrecherche auch schon als mögliches Problem vermutet. Danke für die ausführliche Beschreibung/Berechnung. Das wird spannend ;) Ich hab auch ein Scarlett. Zwar mit etwas mehr Ein/Ausgängen aber das wird an den Ausgangspegeln nicht viel ändern. Ich glaub mir wird langsam klar, warum es da auch teurere aktive Kästchen gibt ;)
 

axefx

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Ein Freund von mir hatte auch mal ein Torpedo (ich weiß leider nicht mehr welche Version), das Ding war leider nicht optimal. Wenn man das als Loadbox benutzte und eine IR geladen hat klang sie ok, aber nicht richtig geil, irgendwie flach. Wirklich gut wurde es nur, wenn man dann hinten noch eine echte Box angeschlossen hat, dann klang die IR auf einmal gut.

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Marcus, ich verwette meinen Hintern, der hatte das VB-101?! Das hat eine resistive Loadbox, heisst: Keine "Emulation" einer "echten Boxenlast". Da sollte er entweder mal cabIR.eu IRs mit dem "Tube Amp" voicing nutzen oder eine reaktive Loadbox nehmen. Siehe "Load compensation" in dieser Vergleichstabelle:
http://www.two-notes.com/en/hardware/torpedo-cab/#compare


Achtung: Ausgangspegel des Audio Interfaces und der Reamping Box beachten.
Ich besitze einen Torpedo Reload. Ich benutze diese Gerät im Moment fast ausschliesslich als reaktive Loadbox (ein super Ding). Ich habe das Reamping auch getestet und war etwas enttäuscht, weil ich Probleme mit der Match-Funktion hatte, d.h. der Pegel des Reamp-Signals war immer zu tief. Ich habe dann gemerkt, dass die Ausgangsspannung des Audio-Interface genügend hoch ausgelegt sein muss.
Beispiel:
Ich habe die max. Ausgangsspannung der Gitarre mit einem Oszilloskop gemessen. Bei kraftvollem Anschlag (d.h. volle Kanne) auf die E-Bassseite habe ich einen Peakwert von 10.6V gemessen (ich habe gar nicht gewusst, dass ein passiver Humbucker soviel Spannung generieren kann).
Das damals verwendete Audio Interface Focusrite Scarlett 2i4 hat eine max. Ausgangspannung von +10dBu --> 10^(10/20) * 0.775 = 2.45 V, also weit weg von 10.6V. Ich habe noch ein zweites Audio Interface Focusrite Saffire Pro 24 DSP mit etwas mehr Ausgangsspannung +16dBu --> 10^(16/20) * 0.775 = 4.89V, reicht noch immer nicht. Ich habe jetzt noch die max. Ausgangsspannung vom Axe-FX überprüft: noch besser +20dBu --> 10^(20/20) * 0.775 = 7.75V. Könnte wahrscheinlich funktionieren, wenn der Pickup nicht zuviel Ausgangsspannung hat und/oder wenn man nicht mit voller Kraft in die Saiten reinhaut.
Bitte auch die max. Eingangsspannung und Ausgangsspannung der Reamping Box überprüfen. Beim Palmer ist es +22dBu (scheint OK zu sein), beim Torbedo Reload ist etwas weniger: + 19dBu.
Das finde ich interessant! Als ich am Sonntag meine Tests mit dem Reload gemacht habe, war ich sehr positiv beeindruckt von dem Gerät! Auch was die "Match" Funktion angeht, also "Wiederherstellung" bzw. Signallautheit des recordeten DI Signals der Gitarre mit gleicher Lautheit in den Amp einspeisen, wie die Originalgitarre selber. Also genau das, wo Du ein Problem hattest?!
Ich hatte die Gitarre im DI Input des Reload, DI Output am RME UCX Interface, von dort einmal durch Cubase wieder an RME UCX Out, das in den REPLAY IN des Reload, von dort AMP OUT an Verstärker eingang, speaker Out des Amps dann in die Loadbox, Amp abmikrofoniert und Speaker Loadbox OUT des reloads wieder ins Interface.

Spielte ich nun Gitarre konnte man mit dem MATCH Regler herrlich die Signallautheit der Gitarre am DI In und des durchgeschliffenen und rückgeführten Signals der DI Gitarre am REPLAY IN genau kalibrieren, das ging perfekt. Und so konnte man quasi drei Signale auf einmal aufnehmen: Gitarre DI (zum re-ampen), mikrofonierter Amp und Amp pur (Loadbox out) für die weitere Bearbeitung mit Speaker IRs ... und das alles lautlos bis Zimmerlautstärke trotz aufgerissenem Amp durch die integrierte reaktive Loadbox ...

Ohne Brummschleifen oder sonstigem Mist... das Ding find ich schon super, kostet halt leider auch.

Mit dem Axe-Fx geht`s halt viel einfacher: Gitarre an Axe, Axe per S/PDIF ans Interface: OUT1+2 = processed Stereo, OUT3 = Mono DI Signal, dass beim reamping automatisch exakt das Signal (und Lautheit) bereitstellt, dass das Axe-Fx auch direkt hinter dem AD Converter sieht ... einfacher gehts nicht...

Das Torpedo Reload macht also genau dasselbe in der realen Amp-Umgebung, was sich so viel leichter mit dem Axe-Fx alleine bewerkstelligen lässt ;)
 

Andy

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Der Nachteil beim AxeFx ist bei High-Gain Amps, dass Out2 einfach zu stark rauscht, auch nach dem Umbau meines Mk1 auf Mk2. Sprich nach dem Einbau der Kondensatoren zur Bandbegrenzung. Bei Low-Gain oder Clean ist es kein Problem aber wenn man beim Reampen dann noch nen OD808 vor den Amp hängt und davor noch das AxeFx wird es in der Tat etwas viel und man muss dann schon heftig mit nem Noise Gate arbeiten. So zumindest bei meinem Live-Setup mit einem realen Amp. Wie gesagt es geht für Live schon, für Aufnahmen hab ich da so meine Zweifel.
 
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