Jemand nen Tipp für ne USB-Soundkarte mit mindestens 4 Ausgängen?

axifist

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Hallo zusammen!

Ich habe mir heute nen Raspberry Pi 2 gekauft und eine mögliche Anwendung ist, damit die Loops meiner Band abzuspielen. Momentan machen wir das über nen iPod und aus dem einen Kanal kommt der Klick, aus dem anderen die Streicher oder was auch immer, eben der virtuelle Keyboarder ;)

Was mich an dem Ansatz aber schon immer gestört hat ist, dass man damit nur ein Mono-Signal über die PA laufen lassen kann. Man kann halt VIELE schöne Sachen damit nicht gescheit umsetzen!

Daher der Plan, möglichst günstig ein einfaches System aufbauen, welches mehr Kanäle zulässt. Da kam mir eben die Idee, das mal mit dem Pi auszuprobieren. Neben nem Display (entweder Touch oder eben mit ner zusätzlichen kleinen Tastatur) brauche ich eben noch das wichtigste Element: Eine geeignete Soundkarte!

Eine, die in Frage käme, ist http://www.roland.com/products/ua-101 Die kenne ich, die funzt unter Linux wunderbar (auf nem Pi läuft quasi immer ein Linux, außer Windows 10, das wird darauf auch laufen, aber kommt mir net auf die Kiste!!!), aber scheint schwer herzukriegen zu sein und ist zumindest neu auch nicht ganz günstig. Die Soundkarte muss nicht absolute Oberklasse sein, muss also kein 192kHz/32bit können, es reicht, wenn sie 44.1/48kHz einigermaßen rauschfrei abspielen kann, aber eben mit möglichst vielen Ausgangskanälen.

Ich habe selbst schon etwas herumgesucht, aber die meisten Karten haben eher viele Eingänge, bei den Ausgängen hapert es irgendwie immer...


Also, wenn jemand so eine Soundkarte kennt, würde es mich freuen, sie hier aufgelistet zu bekommen. Legt dabei mal keinen großen Wert auf die Kompatibilität, das versuche ich dann herauszufinden.
Oder noch besser: Wenn jemand von euch diese UA-101 übrig hat oder jemanden kennt, der sie übrig hat -> Her damit!!! :D


Merci beaucoup :)
 

Jim666

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Muss es unbedingt mit einem Rechner zusammen laufen?
Kann dir da sonst das "LP-16" von Cymatic Audio empfehlen. Für nicht ganz 300 Steine eine All-in-one Lösung.

Mit Rechner kann ich dir das Motu Traveller empfehlen, das wird dir aber wahrscheinlich zu teuer sein.
 

axifist

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Danke euch beiden!

Also dieses LP-16 ist vom ersten Anschauen her der Hammer! :) Genau sowas hab ich eigentlich gesucht, aber irgendwie nie gefunden... Wäre in der Summe auch günstiger als das, was ich hier so bauen würde, also wenn ich die UA-101 gebraucht besorge + Raspberry + Display usw. Dass der Playlist-Editor nur auf Windows läuft ist schade, aber verzeihbar!

Motu Traveller wäre tatsächlich übertrieben teuer für den Zweck!

Die Focusrite ist auch ok, hat 4 Ausgänge, das ist schonmal sehr gut! Die hatte ich auch gesehen und mir als günstige Variante überlegt.

Freitag werden wir in der Probe an den Samples arbeiten, dann finden wir schnell heraus, was wir brauchen und wollen.
 

marcor66

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Denk halt auch an die Treibersituation, LP-16 finde ich auch geil, aber gerade unter Linux würde ich auf "altbewährtes" setzen, da die Chance höher ist passende ausgereifte Treiber zu finden ;)
 

funkstation777

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Ich bin ja mit meiner Band in einer ähnlichen Situation, da wir auch Synth's "aus der Dose" und Clicktrack für unseren Drummer benötigen.
Nach unserem Mini-Gig in Daxweiler hab ich mich aus praktischen Erwägungen gegen mein Focusrite 18i20 und für das Behringer XR18 entschieden. Das integrierte 18x18 USB-Interface funkt mit iPad, Android, Linux und PC.

Zwar ist das natürlich mit Sicherheit über eurem Budget für eine reine Interface-Lösung, aber wir fahren eigentlich mit dieser kleinen Kiste (3,2 kg Gewicht) 3 komplette Luxus-Inear Mixes in Stereo und EQ, COMP, FX- sind in einer hervorragenden Qualität.

Momentan läuft noch ein 17" Laptop als Host für sie Synth-Sounds, der wird aber spätestens vor dem ersten Gig vom IPad (mit Auria App) ersetzt.
Des Weiteren ist es möglich, dass sich deine Bandmitglieder über iPhone oder Android, oder Windows-Handy ins Netztwerk des XR18 einwählen können, um ihren eigenen Monitormix zu steuern.

Mir hat das XR18 einen extremen Kabelsalat, einige Kg an Rack-Gewicht erspart und aufgrund der Mixer-Komplettausstattung bleiben auch diverse Outboardgeräte vollkommen überflüssig. Ungeachtet der Tatsache, daß der Tontechniker den Mix der Band von jedem Platz in der Location aus übernehmen kann, da die Bedienung per IPad oder Tablet (jedes 79,- und aufwärts Billigtablet schafft den Job) ausgezeichnet funktioniert.

Und die USB-Audioanbindung des XR18 ist stabil wie ein russischer Kampfpanzer. :)
 

marcor66

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Boah ey, geiles Teil mit Allem Schnickschnack :thumpsup:
 
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funkstation777

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ja, aber die kleineren haben nur ein Stereo-Usb-Interface...da gibt's keine Möglichkeit für 4 Einzel-Outs....
 

marcor66

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Habs auch gerade entdeckt, zu spät ...sorry!

Hab den Link aus meinem Post entfernt, also nicht wundern !
 

funkstation777

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ach, wieso...manchen reichen auch die kleinen Dinger....wenn die so klingen, wie das große...na, aber Hallo.
 

marcor66

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Wäre für den Ersteller aber suboptimal, daher wech damit :biggrin:

Kannst Du Dich beim X18 wirklich auch mit mehreren "Clients" gleichzeitig verbinden und steuern ?
Wäre ja echt der Wahnsinn...
 

funkstation777

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Jo, das geht.

Alles, was notwendig ist, ist die X-Air Editor-App, die es sowohl für Win/Mac/IOs/Android gibt, und das Passwort für den WPA-2 verschlüsselten WLAN.

Nur den internen Router würde ich bei Live-Gigs nicht unbedingt benutzen, dafür hab ich einfach über Ethnernet nen günstigen Router mit dem XR18 verbunden,
denn der interne macht bei manchen (nur bei mir nicht) Usern Faxen, wenn viele WLAN-suchende Smartphone-Besitzer im Publikum sind. Der interne Router kann nur 2,4 Ghz und WEP-Verschlüsselung.

Da hätte Behringer schon von Haus aus ein besseres Teil einbauen sollen. Aber ansonsten ist das Teil total genial. Spielt klangtechnisch sicher in der oberen Mittelklasse (Das Wort Oberklasse nehm ich hier absichtlich nicht in den Mund, obwohl die Preamps extrem transparent sind und auch die FX seeeeehr gut arbeiten)

Ich hab mit dem Ding meinen kompletten Outboard-Kabelsalat minimiert, und wenn bei einem Gig das FOH-Pult scheiße ist, bekommt der Soundmann nur 2 XLR-Kabeln von mir, die er direkt in die PA stecken darf...
 

axifist

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Hui!!!

Also dieses große Teil von Behringer ... Mannomann!!! Was es nicht alles gibt!! :D

Ich schau jetzt einfach mal und bespreche das mit den Kollegen! Übrigens bin ich absolut nicht darauf fixiert, den Raspberry Pi dafür zu verwenden, so eine bereits fertige Lösung wäre natürlich viel praktischer! Also die Idee, das mit dem Pi zu machen, ist schon wieder vom Tisch, dafür ist dieses LP-16 zu gut, 1. von der Umsetzung her und 2. auch vom Preis. Beides ist besser, als ich es anders hinbekommen könnte.

Bleibt halt die Frage, ob es sich lohnt. Die paar Auftritte, die wir so haben... Der letzte übrigens, auf dem ich den Livecheck der Daxweiler-IRs machen wollte, war ein kleiner Kneipen-Gig, grottige Anlage, die nur den Gesang verkraftet hat, ich hab über ne 400Watt Behringer-Box gespielt (die erstaunlich gut geklungen hat!) und naja, null Komma kein Publikum (die anwesenden haben DFB-Pokal-Endspiel geschaut und uns keines Blickes gewürdigt :D ) Also der Live-Test für die IRs fiel ins Wasser ;)
 

funkstation777

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Ein guter Kumpel von mir verwendet übrigens auch das LP-16 von Cymatic und ist damit überglücklich. Der verwendet auch viele Dosensounds und will es eher "rock solid" als durch irgendein blödes Betriebssystem (bitte hier Namen einsetzen ................) "verlangsamt".

Obwohl mein HP Pavillion-Laptop, der ja schon locker 5 Jahre auf dem Buckel hat, auch super stabil ist, was er schon bei einigen Live-Geschichten und nun auch etlichen Proben unter Beweis gestellt hat, wird trotzdem die Audiogeschicht über kurz oder lang übers Ipad4 und Auria laufen. Denn gegen die Performance von einem 4er Ipad mit Auria kommt der Laptop dann nämlich daher wie ein altes Puch-Moped gegen eine Honda Fireblade.....

Zumindest würdest du dir (vorausgesetzt, ihr seid mit einem brauchbaren Mixer ausgesattet) ein Interface ersparen.
Wobei wiederum für den XR18 spricht, daß du bereits vorhandene, eventuell ältere und weniger performante Interfaces in die "Bucht" stellen kannst.

Bei mir war das eigentlich so, daß ich die nicht mehr benötigten Teile so verkaufen konnte, daß die Kohle für den XR-18 mehr oder weniger "übriggeblieben" war.
Obwohl wir in unserem großen Proberaum trotzdem komplette 16 Kanäle feines Focusrite-Zeug haben, bin ich mir sicher, daß die Preamps im XR18 denen im Focusrite
um gar nix nachstehen. Und daß die programmierbare Gain-Regelungen haben, macht das kleine Ding, das wirklich etwa halb so groß ist wie eine Schuhschachtel, gleich
doppelt wertvoll.

Aber wie gesagt: Cymatic: GUUUUUUUUT. Der Kollege ist eine absolut verläßliche Quelle, der ist nämlich ein echter "Feinspitz" ;-)

Bin schon neugierig, auf deine "Gas-Bewältigungs-Strategie"
 

axifist

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Ich bin v.a. gespannt, ob mir meine Kollegen den Kopf abhacken, wenn ich mit solchen Ideen daher komme ;) Wahrscheinlich wird nix draus, ich seh es schon kommen. Wisst ihr, bei uns läuft nicht wirklich viel, da muss man sich jegliche Investition genau überlegen!
 

marcor66

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Ohne Kopf lebt sich's leichter, niemehr rasieren, Haare waschen, überleg mal was Du da alleine morgens im Bad an Zeit einsparst....:bounce:
 

axifist

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Ja ohne Kopf wäre schon praktisch, dann müsste ich langer Lullatsch mich auch nicht bei jeder Tür bücken ;)
 

Andy

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Ich hab es ja schon öfter geschrieben, ich bin kein Freund von einem PC auf der Bühne. Den LP-16 von Cymatic find ich da weitaus besser geeignet. Wobei wir so was aktuell nicht haben. Aber der kommt sicher nicht auf die Idee irgendwelche verborgenen Jobs zu starten, ein Update mittendrin fahren zu wollen usw. ... Ausserdem kann man den einfach ausschalten und muss ihn nicht herunterfahren. Ich weiß nicht welches Filesystem die bei der/den aktuellen Linux Distribution(en) auf dem Raspberry haben aber wenn, dann sollte es ext4 oder sowas sein. Ansonsten kann es dir passieren, dass es dir das FS zerschießt, wenn du einfach den Stecker ziehst. Und der Stecker ist da schnell mal gezogen, bekomm das regelmässig selbst zu spüren. Zack, schaltet einen die Steckdose aus ...
 

axifist

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Ich hab aufm Raspi Pi nicht ext4, sondern f2fs drauf, wie auf meinem Android, weil das speziell für Flashspeicher gemacht ist. Aber wahrscheinlich ist dieses Dateisystem auch anfällig, wenn es nicht ordentlich ausgehängt wird. Ist aber definitiv ein wichtiger Punkt, den du da ansprichst!
 
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