Axe-Fx Standard / Ultra im Hörvergleich zum Axe-Fx II - Link mit Soundbeispielen

axefx

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Der akkurateste Vergleich, den ich bisher gehört habe! Weil die selben DI-spuren im Axe-II reampt wurden und (vor allem!) diesselben Cab Impulse Responses in beiden Geräten zum Einsatz kamen. So bleibt (großteils) wirklich nur noch der Unterschied der Amp-Blöcke übrig!
Sehr gut.

Weniger gut: Das Spielempfinden wird in solchen Vergleichen natürlich nicht transparent - und hier halte ich das IIer für spührbar besser. Auch, wie schnell ich einen guten Sound habe ... die Parametrik ist natürlicher (oder echter?!) als zum I-er. Ich habe ja auch den Standard und den IIer und wollte solche Vergleiche auch schon anstellen - nur die liebe Zeit .... und der springende Punkt, dass man sich streiten kann, wie sinnvoll es ist mit beiden Maschinen möglichst denselben Sound zu kreieren. Wer gleicht sich da wem an? Und was soll das alles?

Also über Sinn und Unsinn bei solchen Vergleichen lässt sich redlich streiten :eek:
- Aber interessant finde ich die Clips trotzdem. Was denkt Ihr?

Mein Resumee: Nur weil es ein Axe-II gibt, sollte man die Vorgängermaschinen nicht unterschätzen! Altes Eisen klingt anders!

HIER GEHT`S ZUM VERGLEICH und einige Anmerkungen von Clark Kent:

http://forum.fractalaudio.com/axe-fx-ii-discussion/58465-axe-fx-gen1-gen2-comparison-clip-request-3.html#post732313
 

nobbi

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Hi, warum den gleichen Sound kreiern? Na, ganz einfach: Habe ca. 40 verschiedene Presets auf dem 1er für bestimmte Cover-Songs und will auf dem 2er natürlich die gleichen Sounds haben. Nur mit besserem Spielgefühl, feineren Klangdarstellungen, tieferem Raumeindruck bei Delay und Reverb usw.
Dummerweise lassen sich die 1er-Sounds ja nicht einfach auf das neue Axe übertragen. Und da geht der ganze Ärger los - bei mir jedenfalls. Ich hab mir auch mal vor einiger Zeit den 2er gekauft und bin zu dem Schluss gekommen, meinen Lebensabend nicht mehr mit Tweaken zu verbringen. Kein einziges altes Preset kann ich exakt nachbauen, es klingt immer anders, oft extrem. Z.B. vermisse ich den für alle meine Crunch-Sounds so geliebten "Eggie R20". Ich muss jetzt also alle Amps mit all den neuen Parametern, in allen Kombinationen mit Drivers usw. durchgehen, um etwas zumindest Annäherndes zu finden. Ergebnis: Axe II steht in der Ecke. Ich habe die Nase voll. Seit den Anfängen 2007 tweake ich beim 1er fast immer noch täglich und kitzel ständig noch mehr aus dem Gerät raus, wobei ich es in der von mir genutzten Konstellation Axe-RocktronEndstufe-112 Box besonders schwierig finde, realistische Klänge zu erzeugen. Will heißen, dass ein Hörer nicht auf die Idee kommt, ein digitales Setup vor sich zu haben, sondern ein Röhrenteil. Auch nutze ich nur einfache Monoketten, und über meine Konstellation klingt dann Axe II auch nicht wesentlich "besser".
Also, wer mir ein gutes Angebot für den 2er macht....
Übrigens: Tolle Idee, dieses deutschsprachige Forum!!
 

axefx

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Ein zweites IIer wäre mir nicht unangenehm: Jedesmal das Ding im Proberaum abbauen und zu Hause wieder aufbauen, und die ganze Schlepperei des 2HE Racks machen nicht wirklich Spaß....

Aber mal im ernst: Wenn das Standard so gut für Dich funktioniert, dass das IIer in der Ecke steht - ist doch ok ;) Irgendwie heisst das ja auch umgekehrt: Das Standard ist so gut, dass ein tweaken am IIer sich nicht lohnt ... oder wie? :D Ist ja fast irre .... *lach
 

nobbi

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"Ist ja fast irre .... *lach"
Es kommt sogar noch doller: Ich besitze 2 Axe I, ein drittes habe ich soeben versteigert. Ich mach das mittlerweile so: Zuhause steht mein Rack mit Axe+Endstufe, sowie Box+Midiboard von Nobels+Gitarre mit allen Kabeln. In zwei verschiedenen Probenräumen steht jeweils eine identische Anlage, aber ohne Axe. Zu den Proben nehme ich dann nur noch das lose Axe mit (wiegt ja wirklich nix) und schließe es an die Anlage an. Sollte ich während der Probe mal einen Sound anpassen, kopiere ich den zu Hause vom losen Axe direkt in die Heimanlage (diese nehme ich dann zu Gigs mit und brauche nicht mehr in den Probenraum zu fahren). Kannst Du ja auch so machen, notfalls auch die Klampfe mitnehmen, ist jedenfalls leichter als ein Rack.
Hab gerade Nachricht von einem Bekannten, der sich mein AxeII für 1-2 Wochen mal zu Testzwecken und ev. anschließendem Kauf ausleihen wird. Falls Du also Interesse hast, bitte ich, noch etwas zu warten. Gruß Nobbi.
 

axefx

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"Ist ja fast irre .... *lach"
Sollte ich während der Probe mal einen Sound anpassen, kopiere ich den zu Hause vom losen Axe direkt in die Heimanlage (diese nehme ich dann zu Gigs mit und brauche nicht mehr in den Probenraum zu fahren).
Preset Kopieren direkt von Axe zu Axe? Oder via PC/Axe-Edit? Ich nehme doch letzteres an? Die erste Möglichkeit wäre mir neu .... aber cool ...
 

nobbi

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Funktioniert zumindest bei meinen Standards so: Midikabel hinten in Midi out, Kabel in Midi in des anderen Axe, "Utility - Preset" erstes Axe: Preset dump to midi (oder sogar Bank A B C), enter, und schwupps sind die Presets auf dem anderen Axe. Am ersten Axe sieht man den Dump-Fortschritt am Balken im Display, beim anderen sieht man nix, ist aber anschließend drauf ohne noch irgendwas zu drücken.
 

axefx

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Wow, danke für die Info Nobbi!
 

Pedro_Santana

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Für mich klingt der AXE FX II eindeutig viel dynamischer als der Ultra. Der IIer bringt mein Anschlagsverhalten an der Gitarre viel präsziser rüber.

Wo ich Nobbi zustimme, ist, dass man sich hinsichtlich der Soundprogrammierung wieder ganz neu in den IIer eindenken muss. Ich mache es mittlerweile so, dass ich ich ersten ca. 40 Presets des IIer nutze und von dort aus meinen eigenen Sound schaffe, weil die gesamte Signalkette in den Presets mit den Effektgeräten dort optimal eingestellt ist.

Außerdem bin ich der Meinung, dass man einen AXE FX, egal ob Standard, Ultra oder IIer nur als Full-Range-System einsetzen sollte, um ein Soundoptimum zu bekommen. Als Preamp wäre er mir zu teuer. Da gibt es aus meiner Sicht kostengünstigere und einfachere Soundlösungen.
Gruß Pedro
 

axefx

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Als Preamp wäre er mir zu teuer. Da gibt es aus meiner Sicht kostengünstigere und einfachere Soundlösungen.
Gruß Pedro
Als reiner Preamp wäre er mir auch zu teuer. Ich ziehe gerne einen anderen Vergleich: Man sieht in so manchem Gitarren-Kühlschrank-Rack konventioneller Natur ein Eventide Eclipse. Das ist ein Multieffektprozessor erster Güte. Kosten: €2000,- http://www.thomann.de/de/eventide_eclipse.htm. Auf dem Qualitätslevel würde ich auch das Axe-Fx ansetzen. Nur dass ich hier noch die Amp-Simulationen drin habe. Da braucht es beim Eclipse dann also noch einen (und dann hat man nur EINEN!) externen Preamp. Welchen könnt ihr euch geistig dazurechnen. Betrachtet man es so, bekommt man mit dem Axe-Fx quasi die ganze CAB IR Geschichte, für die ich bei einem Two-Notes CAB nochmal 500,- Lappen auf den Tresen legen müsste für Umme: http://www.thomann.de/de/two_notes_torpedo_cab.htm

Betrachtet man das so, relatviert sich der Preis des Axe-Fx II sehr schnell. Vor allem, wenn man mit so goodies wie den TMA-Block für sich sinnvoll nutzen kann, der ein extrem leistungsstarkes tool ist!

Und die Gebrauchtpreise für ein Standard oder ein Ultra im Vergleich zu einem Eventide Eclipse sind da eigentlich Schnäppchen ... denn die Effektgüte (Amp-Sims mal aussen vor) ist da im wesentlichen nicht anders.

Kurzum: Betrachtet man es finanziell, würde ich immer noch nicht zu dem Schluss kommen, das Axe-Fx würde nur Sinn machen mit CAB IR und FRFR genutzt zu werden. Mitnichten.
 
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