Der "hohle" Ton

Groove

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Na gut, das ist ja denne fast schon Betrug ;), wenn die zusätzlich mit einem zweiten Stack (Matrix plus Box) aufgenommen haben. Da kann ich freilich mit meiner Th.- Box nicht ganz mithalten, und Schrauben wie ich will. Hoffe da auch noch etwas auf den neuen Speaker, der da rein soll. Vielleicht kommt daher auch dieses Schweben im Ton, das mich fast a bisserl an einen Phaser erinnert. Der Peter Weihe hat das ja in seinem Video auch sehr schön erklärt, daß man allein durch die Auswahl des Amps plus Box und deren Aufstellung und Abnahme viel machen kann, ohne großartig mit Effekten und Plugins zu arbeiten. Ja, Paco, mit dem Echo weiß ich nun auch nicht... Da ist schon ganz schön was drauf gelegt, und es klingt auch z.T. sehr weit "hinter her". Hätte ich vielleicht nicht ganz sooo dolle gemacht.
 

firegarden

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@Paco Neinein, das ist auf der Aufnahme schon richtiges Delay mit 3-4 Wiederholungen. Nicht eine Zeitverschiebung zur doubletrack - Simulation. Wer das Delay übrigens dort nicht haben möchte, kann auf der perönlichen Abhöre hart nach links pannen. Dort ist dann nur das trockene Signal zu hören.
 
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Pacosipulami

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Was Du hörst ist jedenfalls nicht mit dem EQ zu kriegen und hat zwar schon auch mit der Box und dem Sound der selbigen zu tun (die überträgt es ja auch - und je nach Lautsprecher hört man es besser oder weniger gut). Alte Marshalls hatten, je nach Schaltung (und Land - die Amis haben 60Hz Netzfrequenz, wir 50Hz) und Ausbau deren Netzteilschaltung (Kondensatoren-Nenngrösse) ein charakteristisches bis störendes Ghosting - eine Art Interferenz über den gespielten Noten bei etwas härterem Anschlag (dann halt wenn das Netzteil Strom liefern muss). Diemensionierte man die Kondensatoren zu gross, wurde der Sound zu hart, sprich es fehlte an der Lebendigkeit des Amps - hat man die Kondensatoren zu niedrig gewählt, verstärkte man diesen Ghosting-Effekt, auch eine Art "Hohlen Sound". Ich bin mir selber nicht mehr ganz sicher ob ich auf besagtem Friedman Demo eine gesunde Balance dieses Effektes höre. Ich schwöre ja da auf die Drosselspule im Netzteil - gut berechnet bleibt das Netzteil nämlich immer noch "spongy" und die Filterung funktioniert effektiv genug.
Handelt es sich beim Friedman Amp doch um einen gutgebauten Klon der früheren Marshalls - die Leute bei Tone Merchants wissen jedenfalls wie man "Marshall Amps" behandelt, das steht ausser Frage!
Gefällt mir auch sehr gut das Video!

Experimentiere doch mal mit B+ Cap in den Advanced Parametern - und sei Dir bewusst, dieser Effekt passiert bei 100 - 120Hz!
 

Groove

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dieser Effekt passiert bei 100 - 120Hz!
Nee, dessen war ich mir noch nicht so richtig bewußt. Aber ja, den Sound finde ich auch so etwas von klasse. Ich lande eh immer wieder bei Marshall, was den Sound anbelangt. Den Überschall habe ich auch so verbogen, das der im Grunde wie ein Marshall klingt ;). Mein Einstein von Diezel war im Grunde auch ein Marshall vom Sound her, aber eben ein rund herum angenehmer Typ! Da hat nirgend etwas gesägt, gekratzt oder war ein EQ Eingriff nötig. Und, der hat leise wie laut geklungen!
Apropo laut ... Ich kann jetzt gleich hier wieder richtig laut machen. Es ist eh schwierig da bei Zimmerlaustärke etwas zu hören bzw. zu korrigieren.

Danke für die Tips!

"Experimentiere doch mal mit B+ Cap in den Advanced Parametern" Was ist B+ Cab ?
 
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Groove

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Also, ich bekomme zwar nun nicht genau den Ton hin wie im Video. Aber, ich habe ja auch eine andere Box (und nur eine!), und eine andere Gitarre (StarplayerTV). Bislang ist der Tone auch nicht so hohl wie ich mir wünschen würde. Aber generell ist dieser Friedmann- Amp ein super geiles Teil und unglaublich dynamisch über alle Gain- Stufen hinweg. Hier mascht nix, hier brizzelt nix und hier plärrt nix. Trotzdem hat er jede gute Definition und Durchsetzungsfähigkeit, wie ich sie von "marshalligen" Verstärkern kenne. Ich glaube der wird mein Ding! :applause:
 
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Pacosipulami

Guest
B+ Capacitance heisst der erwähnte Parameter - beim AxeFx wird darüber aber "nur" die Lebendigkeit (das "in die Knie gehen" bei stärkerem Anschlag) simuliert - nicht aber der Nebeneffekt des Ghostings......
An ähnliche charakteristische Nebeneffekte käme man höchstens noch indem man das Bias (PWR BIAS) reduzieren würde, das Damping (DAMP) relativ klein hält (bei stärkerem Damping hört man eventuelle Übernahmeverzerrungsartefakte nicht so gut) und höherem Mastervolumen, damit reagiert die Simulation noch etwas "explosiver", wie gesagt - ganz behutsam einstellen... - das Mastervolumen ist sowieso ein ganz interessanter Parameter - denn es interagiert im AxeFx mit einer Vielzahl von Advanced Parametern - dazu kann ich gerne mal mehr ins Detail gehen (ach hätte ich doch mehr Zeit dafür - das Axe kann sooooo viel! Ja schon die Version 1).
Du musst Dir vorstellen - wenn der Friedmann (ich hatte ja noch nie einen selber in den Fingern gehabt) dem klassischen 1959/87er Marshall (das ist das Modell, nicht die Jahreszahl) nachempfunden ist, dann hat er kein Mastervolumen im herkömmlichen Sinn. Verglichen auf's Axe wäre da also immer schon "voll ume" - volle Kanne offen! Der Volumenregler der Eingangsstufe macht dann die Lautstärke....

Die Zerre kommt dann ganz natürlich, aus der Addition der einzelnen Gain-Stufen im Signalweg und der leicht assymmetrierten Phasenumkehr-Röhre. Kannst Du noch etwas verstärken indem Du die beiden Eingänge "Brillant" und Normal gleichzeitig anfährst (mit einem kurzen Patchkabel "linkst") und mit den beiden Volumenregler ein gutes Verhältnis einstellst - die zweite Gainstufe kriegt dann schon zwei nahezu gleich laute Pegel zusammen - ergibt also 6dB mehr Signal und die Sache wird noch zerrfreudiger....

Ich will ehrlich sein - bisher hat mich noch keine Marshall Plexi Simulation wirklich überzeugt - es ist weniger der Sound, sondern es sind mehr die charakteristischen Details, und die hört jeder ein bisschen anders ;)

Gruss
Paco
 

Groove

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Wo hab ich denn am Axe zwei Eingänge, bzw. Eingangsregler :confused:. Das mit der Endlautstärke ist klar. Ich hab die eh überall ziemlich weit offen. Klingt so lebendiger, nicht nur bei dem Amp.

Ich denke schon, das eine Aufwertung meiner Speaker in der Box noch mal einen gehörigen Schub an Sound und Lebendigkeit bringen werden. MUß aber erst wieder Kohle tanken, Faschingsgedöhn sei Dank.
 

firegarden

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Im Axe Standard wird der Marsha/Friedman wohl als Amp mit Mastervolumen behandelt. (Im Gegensatz zum Plexi oder 1987X) Die Empfehlung in der Wiki heisst: Master Volumen niedrig halten ca. 3.5

Ich muß mal ausprobieren, was passiert wenn man den Marsha BE mit aufgerissenem Master Volume und weniger Gain fährt.
 
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frizze

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Ich will ehrlich sein - bisher hat mich noch keine Marshall Plexi Simulation wirklich überzeugt - es ist weniger der Sound, sondern es sind mehr die charakteristischen Details, und die hört jeder ein bisschen anders
Das unterschreib ich sofort! Jeder, der mit einem realen Plexi (egal ob alt oder Reissue) eine zeitlang gespielt hat, merkt das sofort. Die Axe'n kommen da zwar schon sehr dicht ran, besser als alle anderen Plexi-Simua bei Boss, Line6, Ddigitech, o.ä.. Wobei ich finde, dass der Friedmann meinem Soundempfinden nach fast der Volltreffer ist.
...aber wie Paco schon geschrieben hat, jeder hört die Details etwas anders.


Frizze :)
 

Groove

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Wobei ich finde, dass der Friedmann meinem Soundempfinden nach fast der Volltreffer ist.
Yepp! Das sehe ich jetzt auch so. Ohne das Video und dem Hinweis wäre ich da doch nie drauf gekommen. Ich habe den gerade vorhin noch einmal mit den anderen verglichen. Ich konnte beim Friedmann nix entdecken, was mich stört. Bei den anderen schon ...

Im Axe Standard wird der Marsha/Friedman wohl als Amp mit Mastervolumen behandelt. (Im Gegensatz zum Plexi oder 1987X) Die Empfehlung in der Wiki heisst: Master Volumen niedrig halten ca. 3.5

Ich muß mal ausprobieren, was passiert wenn man den Marsha BE mit aufgerissenem Master Volume und weniger Gain fährt.
Wie söllte denn das gehen? Der wäre dann gegenüber meinen anderen Presets viel, viel leiser. Ich habe das Eingangsgain gerade mal auf 12% und fahre das dann mit dem Pedal vom FB1010 sukzusive nach oben. So deckst von crunchig offenem Rocksound bis Hardrock alles ab. Und alle Stufen klingen geil !!! ... Später schau ich dann noch, ob mit dem Teil auch Metal geht.
 
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firegarden

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Hihi nein Groove. Nicht die Input oder Output Regler am Axe sind gemeint. Sondern im Amblock der Master.
 

axefx

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Wie söllte denn das gehen? Der wäre dann gegenüber meinen anderen Presets viel, viel leiser.
Mastervolumen im Amp Block reguliert, wie stark die Endstufe "belastet" wird, hat also Einwirkungen auf den Sound. Lautstärke kompensiert man mit dem Level-Regler im Amp Block. Der Level-Regler hat KEINEN Einfluss auf den Sound.
 

Groove

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Ach so, jetzt versteh ich, Ihr meint den ersten Lautstärkeregler von links aus gesehen. Der ist so belassen, wie bei der Werkseinstellung. Ist aber auch bei ca. 70%.

Ja der olle Groove ... da haut manches wohl doch nicht mehr hin, bei meinen Presets und Patches im Köppi ... ;)
 
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Pacosipulami

Guest
Ach so, jetzt versteh ich, Ihr meint den ersten Lautstärkeregler von links aus gesehen. Der ist so belassen, wie bei der Werkseinstellung. Ist aber auch bei ca. 70%.

Ja der olle Groove ... da haut manches wohl doch nicht mehr hin, bei meinen Presets und Patches im Köppi ... ;)
Mmh...ne, wir meinen den Mastervolumenregler auf der zweiten Seite im Amp-Block!
 
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Pacosipulami

Guest
Den hattest Du immer auf 70% ? Huch.....dann schraub da mal, mach mal voll auf und arbeite nur noch mit dem Gain-Regeler - kann sein, dass Du die Dinge plötzlich ganz anders hörst ;)
 

Groove

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Den hattest Du immer auf 70% ? Huch.....dann schraub da mal, mach mal voll auf und arbeite nur noch mit dem Gain-Regeler - kann sein, dass Du die Dinge plötzlich ganz anders hörst ;)
Also in den Werkspresets war der auch nirgends auf 100% :confused:
Probieren kann ich das ja. Ist aber wieder ne elende Schrauberei, daß dann wirklich wieder alle Lautstärkeverhälnisse in der kompletten Bank untereinander stimmen.
 
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axefx

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Der Masterregler ist neben dem Drive Regler im Amp Block der zweite essentielle! Vor allem anderen! Mit diesen beiden Reglern definiert man grundsätzlich erstmal, wie es überhaupt tönt. Der sollte NICHT als Volumenregler interpretiert werden! Dafür ist LEVEL zuständig. Der zweite wäre dann meiner Meinung nach Presence, an dritter Stelle wäre dann Tonestack und Bright.

Jedenfalls bei mir. Komme ich mit Drive / MASTER / PRESENCE nicht grob dahin, wo ich hin will, ist es der falsche Amp. Klappt es zwei Amps weiter immer noch nicht, ist es die falsche Box.

Jedenfalls in meinem Axe-Universum.
 

Groove

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Ja, aber was hat das jetzt mit den 100% zu tun? Ich nehme an, weil der Plexi gar kein Master hat und immer auf 100% steht. Richtig?

Also ich hab das jetzt noch mal bei leider nur moderater Lautstärke durchgespielt. Nehme ich den beim Friedmann auf 100% wird der Amp insgesamt "marshalliger". Er wird harscher und fängt an zu sägen. Ich glaub nicht, daß ich das will. Muß es aber morgen noch einmal bei Vollgas überprüfen.
 
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Pacosipulami

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Also in den Werkspresets war der auch nirgends auf 100% :confused:
Die Werkspresets waren das Erste was ich vom Axe runtergeschmissen habe. Die waren mehr so auf "Showcase" programmiert à la "schau her Du Gitarrist wieviel ich (das Axe) Dir bieten kann" - damit hatte ich schon beim PODxt zuvor meine Mühen. Apropos PODxt - vergleiche ich meine damaligen Lieblingssounds mit dem was ich mit dem Axe heute kann, klingt das POD wie ein billiger Witz!

PS: Der Friedman ist ja quasi ein "Marshall on steroids", kann also gut sein, dass Du damit schon fast wieder "over the top" kommst.....
 
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