NGD Fender Strat 60th AV RI 54

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mrgodin

Guest
Hach Mann; an Deinen Smileys sehe ich, Du hast das jetzt alles geglaubt!
Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen und wollte alle Beiträge wieder löschen!
Ich glaub' ich mach's auch ...
Mit Potiknöpfen macht man keine üblen Scherze, dass gehört sich nicht.
Zumal die sich nicht dagegen wehren können.
:hail::blah:
 

michl_666

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Hach Mann; an Deinen Smileys sehe ich, Du hast das jetzt alles geglaubt!
Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen und wollte alle Beiträge wieder löschen!
Ich glaub' ich mach's auch ...
Mit Potiknöpfen macht man keine üblen Scherze, dass gehört sich nicht.
Zumal die sich nicht dagegen wehren können.
:hail::blah:
Hab nur Schärchz mit dem Polistyrol ned gecheckt. Alles gut. ;)
 
M

mrgodin

Guest
Hab nur Schärchz mit dem Polistyrol ned gecheckt. Alles gut. ;)
Echt?
Oh sorry ;-)
Knöppe aus Styropor wären wohl etwas weich ;-)
Wollte Dich nicht veräppeln!

Aber mal wieder zum Ernst der Lage zurück. :pruust:

Ich gehe mal davon aus, dass ich Dir nix Neues erzähle, mach's zur Sicherheit aber trotzdem mal.
Entgegen der Annahme in meinen flachen Scherzen nehme ich an, dass nicht die Aussenseite der Knöpfe gerissen ist/war,
sondern die innen separat ausgebildete Potiachsenaufnahme, oder?
Sollte das so sein, fallen mir 3 wichtige Tipps zur Montage neuer Knöpfe ein:

1. Ich drehe die Potis immer zu einer Seite hin bis zum Anschlag, setze die Kappe vorsichtig auf, drücke sie 2-3 mm rein und
drehe sie dann vorsichtig ein wenig in Richtung Anschlag, um den richtigen Punkt zu erwischen, an dem die Zahnung der Achse
korrekt in die Vertiefung der Potikappe greift.
Gerade bei den Fenders kann man schnell mal die erhabenen Zähne der Achse auf die erhabenen Bereiche der Kappe drücken.
Dann macht man sich die Zahnung der Kappe mit der Zeit kaputt, was den Halt beeinträchtigt.
Die Gibson-Kappen sind idR. etwas härter; da bedarf es entsprechend mehr Kraft und da merkt man dann relativ schnell, dass da was nicht stimmt.

2. Womit wir gleich beim zweiten Punkt wären.
Wenn nach einem Teil des Aufsteckweges der Kraftaufwand, die Kappen nach unten zu schieben, spürbar zunimmt, ist es ratsam, die Kappen erstmal
wieder abzuziehen. Dann ist meist der obere Potiachsenteil etws "zu dick".
Das ist dann nämlich zumeist der Grund, warum die Potiachsenaufnahme der Knöpfe reisst.
2mal ist mir das mit Gibson passiert.
Einmal vor ca. 30 Jahren beim Austausch gegen Speedknobs.
Da habe ich etwas (zu) feste gedrückt, was ein reissen der Aufnahme zur Folge hatte.
Blöderweise geht der Riss bei den härteren Gibsons dann gleich ein bisschen weiter in's "Fleisch" und ist zudem infolge der Transparenz der Knöpfe
gut sichtbar ;-)
Vor 3 Jahren hatte ich den Fall dann nochmal bei einer neuen Melody Maker.
Transparent schwarze Hütchen.
Da waren allerdings vom Werk aus die geschlitzten Potiachsen etwas zu weit.
Und ich war und bin schon immer sehr vorsichtig und pingelig bei sowas.
Aber naja, mal eine Sekunde unachtsam, und man kann sich einen neuen Satz Knöpfe bestellen ;-)
Sieht nämlich genauso beknackt aus mit dem Riss innen bei diesem Kunststoff.

3. Wobei wir bei dem Punkt Achsen wären.
Wenn man Fall 2, Satz 2 hat, dann ist es meist erforderlich, dass man die geschlitzte Potiachse ein wenig zusammendrückt.
Das geht mit einer Flachzange ganz gut; ist die Greiffläche gezahnt, legt man ggf. etwas Stoff oder ähnliches zwischen Achse und Greiffläche.
Zusammendrücken heisst hier, gerade soviel, dass man die letzten 5-6 mm Aufsteckweg Potiknopf etwas mehr Kraft aufwenden muss.

Aber Obacht!
Es gibt 2erlei Achsentypen.
Die silber- oder Alu-farbenen Achsen sind fast immer Spritzguss-Material!
Das erkennt man u.a. daran, dass die beiden Achsenhälften beim Nachlassen der Zange genauso schnell wieder in ihre Ausgangsposition zurückkommen.
Trotzdem lassen sich auch diese etwas zusammendrücken sprich "verbiegen".
Dazu nehme ich die Achsen zwischen die Finger, um sie ein wenig anzuwärmen, um sie sofort danach durch stetiges leichtes Zusammendrücken und
wieder Entspannen zu verengen.
Meist reicht sowieso ein wenig.
Lieber immer mal wieder aufstecken und testen!
Man kann die Achsenhälften mit einem Schraubenzieher zwar wieder etwas weiten, ist aber umständlicher und etwas riskanter.
Zuviel Druck beim enger drücken ... schnell bricht da mal eine Achsenhälfte und dann ist das Poti Schrott.

Der 2te Typ Achse ist aus einer Messinglegierung (was ihnen auch zugleich die Farbe gibt und sie daran erkennbar macht).
Vorteil; Die Achsen sind elastischer und lassen sich, wenn man's darauf anlegt, komplett zusammendrücken.
Sie können zwar auch brechen, wenn man sie wiederholt zusammendrückt und weitet, aber sie lassen sich beim Anpassen
an den Knopf gut ein wenig verengen und behalten schnell ihre neue Position.

Ja, soweit das.
Wenn Du das alles schon weisst, hab ich Pech gehabt.
Ist ja auch keine Hexerei.
Aber vielleicht hilft's dem Einen oder Anderen, wenn mal wieder ein Potiknopf zu tauschen ist.

Adios amigos und buenas noches!
Mike
 

michl_666

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Echt?
Oh sorry ;-)
Knöppe aus Styropor wären wohl etwas weich ;-)
Wollte Dich nicht veräppeln!

Aber mal wieder zum Ernst der Lage zurück. :pruust:

Ich gehe mal davon aus, dass ich Dir nix Neues erzähle, mach's zur Sicherheit aber trotzdem mal.
Entgegen der Annahme in meinen flachen Scherzen nehme ich an, dass nicht die Aussenseite der Knöpfe gerissen ist/war,
sondern die innen separat ausgebildete Potiachsenaufnahme, oder?
Sollte das so sein, fallen mir 3 wichtige Tipps zur Montage neuer Knöpfe ein:

1. Ich drehe die Potis immer zu einer Seite hin bis zum Anschlag, setze die Kappe vorsichtig auf, drücke sie 2-3 mm rein und
drehe sie dann vorsichtig ein wenig in Richtung Anschlag, um den richtigen Punkt zu erwischen, an dem die Zahnung der Achse
korrekt in die Vertiefung der Potikappe greift.
Gerade bei den Fenders kann man schnell mal die erhabenen Zähne der Achse auf die erhabenen Bereiche der Kappe drücken.
Dann macht man sich die Zahnung der Kappe mit der Zeit kaputt, was den Halt beeinträchtigt.
Die Gibson-Kappen sind idR. etwas härter; da bedarf es entsprechend mehr Kraft und da merkt man dann relativ schnell, dass da was nicht stimmt.

2. Womit wir gleich beim zweiten Punkt wären.
Wenn nach einem Teil des Aufsteckweges der Kraftaufwand, die Kappen nach unten zu schieben, spürbar zunimmt, ist es ratsam, die Kappen erstmal
wieder abzuziehen. Dann ist meist der obere Potiachsenteil etws "zu dick".
Das ist dann nämlich zumeist der Grund, warum die Potiachsenaufnahme der Knöpfe reisst.
2mal ist mir das mit Gibson passiert.
Einmal vor ca. 30 Jahren beim Austausch gegen Speedknobs.
Da habe ich etwas (zu) feste gedrückt, was ein reissen der Aufnahme zur Folge hatte.
Blöderweise geht der Riss bei den härteren Gibsons dann gleich ein bisschen weiter in's "Fleisch" und ist zudem infolge der Transparenz der Knöpfe
gut sichtbar ;-)
Vor 3 Jahren hatte ich den Fall dann nochmal bei einer neuen Melody Maker.
Transparent schwarze Hütchen.
Da waren allerdings vom Werk aus die geschlitzten Potiachsen etwas zu weit.
Und ich war und bin schon immer sehr vorsichtig und pingelig bei sowas.
Aber naja, mal eine Sekunde unachtsam, und man kann sich einen neuen Satz Knöpfe bestellen ;-)
Sieht nämlich genauso beknackt aus mit dem Riss innen bei diesem Kunststoff.

3. Wobei wir bei dem Punkt Achsen wären.
Wenn man Fall 2, Satz 2 hat, dann ist es meist erforderlich, dass man die geschlitzte Potiachse ein wenig zusammendrückt.
Das geht mit einer Flachzange ganz gut; ist die Greiffläche gezahnt, legt man ggf. etwas Stoff oder ähnliches zwischen Achse und Greiffläche.
Zusammendrücken heisst hier, gerade soviel, dass man die letzten 5-6 mm Aufsteckweg Potiknopf etwas mehr Kraft aufwenden muss.

Aber Obacht!
Es gibt 2erlei Achsentypen.
Die silber- oder Alu-farbenen Achsen sind fast immer Spritzguss-Material!
Das erkennt man u.a. daran, dass die beiden Achsenhälften beim Nachlassen der Zange genauso schnell wieder in ihre Ausgangsposition zurückkommen.
Trotzdem lassen sich auch diese etwas zusammendrücken sprich "verbiegen".
Dazu nehme ich die Achsen zwischen die Finger, um sie ein wenig anzuwärmen, um sie sofort danach durch stetiges leichtes Zusammendrücken und
wieder Entspannen zu verengen.
Meist reicht sowieso ein wenig.
Lieber immer mal wieder aufstecken und testen!
Man kann die Achsenhälften mit einem Schraubenzieher zwar wieder etwas weiten, ist aber umständlicher und etwas riskanter.
Zuviel Druck beim enger drücken ... schnell bricht da mal eine Achsenhälfte und dann ist das Poti Schrott.

Der 2te Typ Achse ist aus einer Messinglegierung (was ihnen auch zugleich die Farbe gibt und sie daran erkennbar macht).
Vorteil; Die Achsen sind elastischer und lassen sich, wenn man's darauf anlegt, komplett zusammendrücken.
Sie können zwar auch brechen, wenn man sie wiederholt zusammendrückt und weitet, aber sie lassen sich beim Anpassen
an den Knopf gut ein wenig verengen und behalten schnell ihre neue Position.

Ja, soweit das.
Wenn Du das alles schon weisst, hab ich Pech gehabt.
Ist ja auch keine Hexerei.
Aber vielleicht hilft's dem Einen oder Anderen, wenn mal wieder ein Potiknopf zu tauschen ist.

Adios amigos und buenas noches!
Mike
Nochmal: Es ist alles gut! Ich fühl mich auch nicht veräppelt. Freu mich über die Aufmerksamkeit, die die Klampfe hier bekommt. Danke auch für die Tipps. Werde ich beherzigen. Ich hab schon immer Vorstellungen, aber wenn das für einen so konsequent zu Ende gedacht wird, ist ja ne tolle Sache.

Und nein, es sind tatsächlich die Knöppe mitten entzwei gebrochen oder gerissen. Nicht nur die die Riffelachsenaufnahme.

Wie gesagt, danke für die Tipps! :daumen:
 

Andy

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Hübsch, irgendwie sehen die Bünde gar nicht so vindätsch aus. Eher nach Extra Jumbo?
 

Hubi72

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Inzwischen sind bei E-Bay Kleinanzeigen 5 Stück auf dem Markt - wieso werden die so verramscht?
 

michl_666

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Tolle Fotos - sehr professionell gemacht!
Find ich auch. Glaubt man gar nicht, dass die beiden, die die Bilder gemacht haben, noch Schüler sind. :eek: Es gibt noch Hoffnung für die junge Generation. :daumen:

Aber Winkelstecker in Stratbuchse geht ja gar nicht......zerstört ja voll die Optik des neuen Schätzchens..........:biggrin:
Tja, das ist eine Angewohnheit, die ich mir evtl. wieder abgewöhnen kann. Allerdings bekomm ich bei meiner "alten" Strat den Tremolohebel nicht am graden Stecker vorbei, mit dem Winkelstecker geht's. Auf der Neuen hab ich den Jammerhaken noch nicht eingesteckt. Mal sehn ... :eek:
 

michl_666

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Inzwischen sind bei E-Bay Kleinanzeigen 5 Stück auf dem Markt - wieso werden die so verramscht?
Keine Ahnung. Vielleicht ein Zufall? Oder eine Anomalie in der Matrix? Die Preise sind ja alle ganz ähnlich. Von daher find ich das auch nicht verramscht.
Die Commemorative in Erfurt wär doch was für dich ... :rolleyes::);)
 

Andy

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Ich seh grad, die scheinen alle aus Esche zu sein. Vielleicht erklärt das ja den soundmässigen Unterschied zu den herkömmlichen Fender.
Wobei es ja auch die Aussagen gibt, das Holz hätte eigentlich gar keinen so großen Einfluß.
 

Hubi72

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Die 54er sind alle aus Esche, stimmt.
Das Korpusholz mach definitiv was aus - schneller und harter im Sound - in Verbindung mit dem Mapleneck oft beinhart, sehr klar.
Meist sehr durchsetzungsfähig, aber für mein Empfinden manchmal auch ohne Wärme im Gesamtsound.

Das Standardholz ist ja sonst Erle bei den Strats.
 

michl_666

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Die 54er sind alle aus Esche, stimmt.
Das Korpusholz mach definitiv was aus - schneller und harter im Sound - in Verbindung mit dem Mapleneck oft beinhart, sehr klar.
Meist sehr durchsetzungsfähig, aber für mein Empfinden manchmal auch ohne Wärme im Gesamtsound.

Das Standardholz ist ja sonst Erle bei den Strats.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach meiner ersten echten Strat, einer Clapton Blackie mit Mid Boost, fettem Hals, Maple neck mit Vintage Bünden und äusserst schwergängigem Vol-Poti nochmal was in die Richtung haben werde. Die kam mir damals tatsächlich kalt und etwas leblos vor. Könnte natürlich an den Noiseless PUs gelegen haben.
Aber mit der 54er passt es irgendwie. Die ist clean, hell und sauber, aber nicht kalt. Vielleicht bin ich ja grad noch im Honeymoon, aber die ist trotz der Holzauswahl wärmer und weniger hart, als du beschreibst und ich vermutet hätte. Zumindest empfind ich das grad so. Die ersten Aufnahmen werden zeigen, ob sich das "objektiv" halten lässt.
 

michl_666

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Nochmal ein kurzes Update:
Hatte vor der Probe am Dienstag etwas Sorge, dass ich vor lauter Begeisterung und übersteigerter Erwartung :)o ja, das passiert mir leider regelmäßig :rolleyes:) enttäuscht sein werd, weil die Klampfe vielleicht doch nicht so toll ist, wie ich das vermeintlich in Erinnerung hatte. Und was soll ich sagen? DOCH! SIE IST SO TOLL! War auf's Neue voll begeistert, wie die clean perlt und verzerrt beißt und singt. Echt der Hammer!
Werd jetzt die freie Zeit nutzen und die Tuner mit Klemmmechaniken und die kürzeren Madenschrauben montieren und mal schauen, wie' im Elektrikfach ausschaut. Dann wird ggf. der Lötkolben angeheizt. Zumindest die Abschirmung muss durchgängig sein. Ob ich die Tone-Potis dann auch anlöte oder so lass, sehn wir dann ... :denk:
Freu mich schon unglaublich auf die erste Probe mit den Updates der Hardware und mit Q9. :daumen::triumphant::biggrin::rock:
 
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