@ Hubi:
Wenn ich es richtig lese, bis Du blutiger Einsteiger, wenn es um Computergestützes digitales Audio Aufnehmen geht. Ich versuche es mal "klein" zu halten:
Du brauchst neben deinem PC ein:
- Audio Interface (das Axe-II hat das quasi inclusive) und eben eine adio Software
- Das Audio Interface sollte einen Treiber beinhalten, der die Kommunikation zwischen der Aufnahmesoftware (wie Studio One, Cubase, Protools und wie sie alle heissen) und dem Audio Interface leistet. In der PC Welt ist da der sogenannte ASIO treiber als (ein bzw. der gängigste) Standard etabliert. In der Audio Software wird dieser angesprochen und so weiss die Audio Software, welche physikalischen Ein- und Ausgänge angesprochen werden können.
- Es gibt USB (zb. Axe-II), Firewire und PCI(e) Interfaces bei denen grundsätzlich gilt: PCI belastet den Prozessor des PCs am wenigstens, USB am meisten, Firewire liegt ca. dazwischen. Das schlägt faktisch dann zu Buche, wenn es darum geht, die Laufzeit zwischen Audio-Eingang -> einmal durch die Aufnahmesoftware -> und wieder raus an physikalischem Ausgang möglichst klein zu halten. Dein Quad Core ist aber leistungsfähig genug auch mit USB Devices ausreichend kleine Latenzen (Buffer size) gewähleisten zu können - für das "bisschen", was Du damit machen willst (2 Kanal Axe (stereo), Microphonaufnahmen und eventuell noch ein bisschen Software Klangerzeuger (Drums, Synths, etc.) aufzuzeichen bzw. dabei gleichzeitg Playback abzuspielen. die Software Klangerzeuger (wie bspw. Studio Drummer, etc. werden als Plugin (VST bzw. VSTi) innerhalb der Host Software (Audio Software wie Studio One, Cubase ....) eingeladen, gesteuert und verarbeitet.
Das Presonus Bundle, welches Du verlinkt hast, ist gar nicht schlecht, weil billig und incl. Micro und Kopfhörer. Qualitativ hochwertig ist das natürlich alles nicht, sollte das Mcro kein "must have" sein, Kopfhörer im Haushalt schon vorhanden sein, würde auch einfach NUR das Interface nehmen, was ebenfalls die abgespeckte Studio One Artist Software dabei hat:
http://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_usb.htm
- Das Interface bietet 2 Eingänge, die gleichzeitig aufgenommen werden können (Also einmal Axe-Stereo), man kann aber auch Mikrophone anschliessen und +48V Phantomspeisung für Kondesator Mikrophone bietet es auch. An die 2 vorhandenen Ausgänge schliesst Du Deine Monitore an, Kopfhörer kann man auch reinstecken, was willste mehr ... Und Volumenregler für Kopfhörer und getrannt die Boxen hat es auch, na wunderbar.
- Die beigefügte abgespeckte Presonus Studio One Artist Software ist alleine schon €90,- wert, siehe:
http://www.thomann.de/de/presonus_studio_one_v2_artist.htm
Ein Vergleich, wo da abgespeckt wurde, zur großen "amtlichen" Version siehe:
http://studioone.presonus.com/what-are-the-versions/
Ich selber bin mit Steinberg Cubase groß geworden, aber Studio One geniesst einen sehr guten Ruf und ist von "abtrünnigen" Steinberg Entwicklern ins Leben gerufen worden. Man könnte also sagen: Es ist das "jüngere" und daher vielleicht auch "modernere" Cubase. Die Drag&Drop Funktionen scheinen dabei wohl ein großer Vorteil zu sein ,den die Arbeit mit diesem Programm wohl relativ einfach und übersichtlich macht. Würde ich heute nochmal neu wähen müssen, würde ich wahrscheinlich auch zu dieser Software greifen, aber wieso sich nochmal neu einarbeiten, wenn ich auf was anderem seit Jahren eingearbeitet bin und schlicht kenne und beherrsche.
Für das was Du machen willst werden sicherlich selbst diese kleinen, abgespeckten Software versionen völlig ausreichen. Upgraden kannst Du immer noch ...
Angeblich sind da sogar ein paar VST Klangerzeuger mit an Board, vielleicht ja auch irgendwas, wie ein Drummer-Programm. Wenn nicht gibt es unendlich viel auf dem Markt, was Du immernoch dazukaufen kannst. Paco und Andy haben jeweils eine Möglichkeit genannt.
Kurzum: Um erstmal mit möglichst kleinem Geldeinsatz einfach mal "anzufangen" und in die Welt des digitalen recordings einzusteigen und überhaupt erstmal zu sehen, wie das alles zusammenhängt und funktioniert würde ich sagen: Nimm die €133,- Euro in die Hand, denn da bekommst du in der tat nicht nur ein kleines "Einsteiger" Interface mit allem, was Du erstmal brauchst, sondern auch eine abgespeckte Software, die einen sehr guten Ruf geniesst. Diese ist sicherlich (so füttern sie ja alle an ... ) upgradebar im Bedarfsfall ... und das Interface ... nunja, das ist so abgespeckt mit Ein und Ausgängen, dass es beim installieren und Audio Wege in der Software routen erstmal nicht viel "falsch" laufen kann. Andererseits hat es primär erstmal alles, was Du brauchst .... Also .... do it!
Edit:
Und Pacos Link zur AudioPre:
Nun gut, das selbe in grau: Das Interface hat ziemlich die identische Ausstattung und ein Protools LE ist auch mit an Board .... damit ist das faktisch ziemlich vergleichbar, auch preislich ... das ganzebleibt dann eine geschmacksfrage. Paco ist MAC User und wohl daher eher historisch mit Protools groß geworden? Ich bin PC User und historisch mit Cubase groß geworden ...
Also: Schmeiss ne Münze .... oder liess, was die beiden Software-Pakete leisten und schau dir die grafische Oberfläche an und nimm, was dir besser gefällt ....
Ich würde Studio One bevorzugen .... aber wie gesagt .... Geschmacksfrage ...