Aussteuerung des Axe am Mischpult

M

mrgodin

Guest
nein, unser Keyboarder ist ein genauso verrückter Soundschrauber wie wir hier - das macht er schon gut. Der benutzt keinen einzigen Werksound. Der kann sogar selber die Tasten wechseln..........

Das werd ich nicht schaffen, ihm die Effekte auszureden. Ich hab daran gedacht, meine Sounds auch mal aufzublasen und zu verbreitern - wird dann wohl eher matschen.
...
Hi Hubi;

Hab mal ein bisschen mitgelesen hier, wollte mich aber raushalten.
Allerdings dieser Satz gibt mir zu denken und umschreibt wahrscheinlich ein wichtiges Teilproblem vieler Bands:

Das werd ich nicht schaffen, ihm die Effekte auszureden. Ich hab daran gedacht,
meine Sounds auch mal aufzublasen und zu verbreitern - wird dann wohl eher matschen.

Den Band-PA-Sound zu optimieren ist ja leider auch ein Gruppen(Band)dynamisches Problem, ne ;-)
Kennen wir wahrscheinlich alle ;-)
Aber am Ende geht es nicht ohne...

- FOH-Mann kennt das gesamte Set perfekt und weiss, wer wann wie hoch auszusteuern ist
- FOH-Mann hat gutes Gespür für einen guten und homogenen PA-Sound und weiss zurückhaltend mit der Klangregelung (Entzerrung!) umzugehen
- ALLE Bandmitglieder können sich auf die Priorität einigen, dass beim Gig der Gesamtsound zählt und nicht der einzelne Musiker mit seinen,
am Single-Instrument-Sound orientierten Vorstellungen
- Im Testlauf, anfangs ggf. sogar ohne bestimmte Zusatzeffekte am einzelnen Instrument (zBsp. Hall/Echo) genau die einzelnen Instrumenten-
positionen und Klang(Frequenz)bereiche aufzuteilen/zuzuordnen, sowie einzeln vorher den Sound jedes Instruments im Hinblick auf guten PA-Sound einzustellen
- Den InEar- & Monitorsound im Gegensatz zum PA-Sound getrennt voneinander zu betrachten und ggf. Musiker-freundlich (Spielgefühl) separat einzustellen
Mancher mag nicht einsehen, dass das zwei völlig unterschiedliche Welten sind
- Tests und Konfiguration unter Berücksichtigung der Tatsache durchzuführen, dass ein Auftrittsort mit Publikum später anders "klingt", als ohne Publikum

Das ist jetzt sehr rudimentär und theoretisch.
Ausserdem ist jeder Auftrittsort jeweils wieder nach seinen Gegebenheiten einzurichten. Klar.
Aber meine Erfahrung ist und war in der Vergangenheit, dass die Probleme oft schon vor der eigentlichen Soundgestaltung beginnen.
Solange nicht die ganze Truppe bereit ist, ALLES dem guten PA-Sound unterzuordnen, ist die Sache meistens zum Scheitern verurteilt.
Das hat mich schon manches graue Haar gekostet.

[Theorie Ende]
Nu bin ich aber wieder wäch und überlasse euch das Feld.

Grüße
Mike
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 62

Guest
Velocity Kurven - Vorlagen um die Anschlagsdynamik dem eigenen Anschlag anzupassen. Pianisten hauen in ein Keyboard ganz anders rein als Orgelspieler. Da sollte der Motif einiges zu bieten haben. Ich bin mit einer linearen Kurve gut gefahren in der die leisen Werte angehoben und die lauten abgesenkt wurden.
Bild dazu:
https://macprovid.vo.llnwd.net/o43/hub/media/1130/8973/Fig_1_MIDI_Velocity_Curves_(From_an_E-MU_keyboard).png

Wolfgang, wenn du jetzt auch noch anfängst, deine Sounds aufzumotzen, würde ein Quadrophon PA Sinn machen. An der Rückseite des Saales 2 PA Boxen für den Keyboarder und von vorne nur du und der Rest der Band...:cool:

Ich habe das Problem dann endgültig gelöst durch Austausch des Motifs gegen einen Nord Stage, der effektfrei immer so präsent ist, dass man ihn deutlich leiser spielen kann. Das ist dann sogar dem Schlagzeuger aufgefallen. :cool:
 
Oben
mainframe-fourhanded
mainframe-fourhanded