Hehe naja, dass DMX ein Steuerprotokoll für Licht ist... also so viel weiß ich gerade noch. Und dass es über XLR Kabel übertragen wird, weiß ich auch... also ich glaube jedenfalls, dass es so ist! Hihi... aber wie die Programmierung aussieht und was mache ich, wenn ich auf einmal in eine kleinere oder größere Location komme... was ist dann mit meiner Programmierung? Alles neu machen? Usw usw... das ist mir alles schleierhaft. Und wie das dann mit den Lichtpulten funktioniert... puh... vor Jahrzehnten habe ich die Tontechnik für ein Jugendzentrum gemacht. Und da sollten wir auch immer schön Licht machen. Naja wir wussten, was wie anzuschließen war. Und es waren nur Spots. Und es gab ein kleines altes Lichtpult auf denen man rumdrücken konnte und Fader gab es auch. Das hab ich noch verstanden. Dann kam ein neues DMX Pult und da konnte man auch programmieren und bestimmt tolle Sachen machen. Aber da ich mich damit nie richtig beschäftigt habe, hab ich ich keine Ahnung, was da so geht.
Ich bin aber sehr interessiert und will mich damit beschäftigen, weil wir die lose Idee in der Band haben, dass wir nun auch ein bisschen Licht haben wollen. Na mal schauen, ob der Workshop bei mir Licht ins Dunkeln bringt... HaHaHa!
Du brauchst kein Lichtpult - lade Dir bei Chamsys deren Software runter....
https://secure.chamsys.co.uk/mqdownload/ - dann bestellst Du Dir für 10GBP einen DMX-USB Adapter und schon hast Du die Funktionalität von einer Chamsys Konsole mit einer DMX Universe, sprich 512 DMX Kanäle - in der Regel wirst Du für ne kleinere Show, drei vier kleine Movinglight und ein paar LED PAR Scheinwerfer aufbauen wollen. Der kleine Movinghead hat vielleicht 32 Kanäle - du gruppierst jeweils zwei zusammen, das bedeutet 64 Kanäle reserviert, pro PAR Scheinwerfer brauchst Du jeweils noch 6 Kanäle, Du hast 12 Stück - macht 72 Kanäle, dann noch ne Nebelmaschine....also total 140 Kanäle.......und schon wird es lustig. Geräte-Patchen ist easy, dann erstellst Du Dir Cue-Stacks und nimmst die FX-Engine um Dir ein paar Fan-In oder Fan-Outs der Movings zu programmieren, Gobos (grafical optical black out, stehen für die Formen bei den Spot oder Beam-Geräten) ein oder auszufahren, oder die Farbwechsel zu timen oder aus einer Farbpalette entweder mittels RGB oder CMY Farbwerte auszuwählen und Dir Farbpaletten erstellen, ne Effektmatrix aufzubauen oder gleich ganze Sequenzen zeitlich exakt zu programmieren, die dann per MTC mitangesteuert werden oder mittels Remote von der Bühne aus, die Signalsteuerung ist auch möglich, doch ganz ehrlich, heute kann man das besser
......Chamsys hat auch eine Art WYSIWYG-Editor eingebaut, dann kannst Du die Show auch gleich offline testen, bevor Du sie physikalisch aufbaust.
Faderbasierte Pulte sind klassische Beleuchterpulte - Dimming-Aufgaben, für Movinglight Controller, wo Du exakte Werte innerhalb eines DMX-Kanals anwählen musst oder zb. Positionen anfahren willst, sind Fader eher lästig - meist sind 8 oder 16 Fader mit eingebaut, man spricht dann von einem Hybrid Pult, welches sowohl für intelligentes Licht via auch für klassische Beleuchteraufgaben geeignet ist. Pro Kanal hast Du 8bit Auflösung - Werte von 0 - 255. Hat Dein Lichtgerät zb. 16bit Positionsauflösung, bedeutet das, dass Du für PAN und Tilt jeweils einen Kanal zur Verfügung hast, sowie einen PAN Fine und Tilt Fine Kanal.....der pro Wert jeweils 256 Unterwerte hat..... 256 x 256 = 65536 Positionen oder eben 16bit Auflösung. Mit einem Fader so eine Position exakt anzufahren ist unmöglich, hingegen ist das bei einer RocknRoll-Show auch nicht wirklich nötig.......
Ein anderes geiles Lichttool gibt's für iOS als App - Luminair 3 - funktioniert auf dem ARTNET Protokoll - sprich DMX via Ethernet. Es gibt Geräte, die bereits einen Ethernet-Port eingebaut haben und als ARTNET to DMX Node funktionieren. Mit einem WIFI Hotspot zusammen, konnte man sich so ganz nette Steuerungen ab Handy oder iPad zusammenstellen.....mittlerweile geht das schon via Bluetooth, doch wie framestabil das dann genau ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich hab Luminair 2010 zusammen mit zwei Mediaservern und drei Projektoren sowie einer Anzahl von MVs und PAR Scheinwerfern als Teil einer Produkte-Show an einer lokalen Messe eingesetzt - mit meinem iPad Gen 1
Mit Chamsys hast Du für extrem wenig Asche mal ein geiles Lichttool zur Verfügung. Und wer Chamsys versteht, kapiert auch die HOG Plattform von Highend Systems oder mit etwas Umgewöhnen auch MA Lighting Konsole - da war ich allerdings eher ein Anfänger. Ich wusste wie man Cues erstellt, wie man Geräte addressiert - für kleine Gerätetests reichte mein Basiswissen prima, doch zu den Programmier-Cracks hab ich immer nur aufgesehen. Da gab es jüngere Kollegen, die echt gut waren. Für mich war's halt nur ein Job, für die war es eine Berufung. Ich war von 2006 bis 2009 Wholehog Service in CH, von 2010 bis 2014 Chamsys Service, zwischen 2007 - 2014 official warranty service center für Robe Lighting, Highend Systems, Griven und LightProcessor, und zwischen 2014 und 2018 als 20-40% Movinglight Repair Specialist bei PRG für Brands Martin, ClayPaky, Highend Systems, Barco, JB Lighting, SGM, Varilite, Chamsys, HOG und GrandMA tätig......
Mit Licht habe ich aber seit 2018 definitiv abgeschlossen. Ich fokussiere mich auf Gitarren- und Bassamp Service, Schaltungsentwicklung, FX-Prozessoren und Recording/Broadcasting Technikreparaturen. Dennoch, war ne schöne Zeit......