Ja, wollt ich auch schreiben. Sofern komprimierte Firmware nur bedeutet, dass sie gezippt ist, dauert der Bootvorgang halt etwas länger aber es macht sonst keinen Unterschied. Zwischen dem Mark I/II und dem XL und XLplus gab es aber schon auch ein paar Hardwareanpassungen. Die Eingangstreiber sind besser, das Platinenlayout wurde geändert und selbst das Platinenmaterial (wird aber nirgends mehr erwähnt).
Das kann Verbesserungen bedeuten.
Bei den Aussagen, dass die Algorithmen gleich sind, bin ich immer etwas vorsichtig. Selbst im AxeFx Wiki steht sinngemäss, ... sofern bei dem XL oder XL+ nicht irgendwelche Features genutzt werden, die es im Mark II nicht gibt.
Da tu ich mir auch beim Vergleich FM3 zu AxeFx III etwas schwer. Identische Algorithmen. Ja aber wirklich zu 100%? Beim IIIer wurde ja groß das Marketing bemüht, dass er jetzt 48-bit Floating Point kann. Kann der Sharc das im FM3 auch? Wenn der nur 32-bit FP kann, würde mann dann auch noch sagen, es sind die gleichen Algorithmen
Da bemüht man dann gerne den Spruch, es handelt sich um die gleiche Code-Basis
Also da stimme ich Dir zu.
Man muss natürlich 2 Ebenen auseinanderhalten.
- Hardware-Ebene
- Firmware-/Software-Ebene
Das die Hardware eventuell ein wenig Einfluss auf das Endergebnis hat/haben kann,
habe ich ja auch zumindest mal im Bereich des Möglichen verortet.
Ob dies dann hörbar ist…
Da würde ich zumindest mal ein Fragezeichen setzen wollen.
Aber das kann ich natürlich in letzter Konsequenz nicht beurteilen; zumal ich hier kein XL zur Verfügung habe.
Was die Firmware betrifft;
Da niemand von uns den Sourcecode kennt, ist alles natürlich nur reine Spekulation.
Ich sehe aber die XL/XL+-Baureihe eher als eine Übergangsgeneration, und kann mir auch vorstellen,
dass FAS dies ähnlich eingeordnet hat.
Eine identische Codebasis würde zumindest mal deutlich weniger Programmieraufwand bedeuten.
Damit meine ich den Teil des Codes, der das DSP betrifft.
Beim Rest der Firmware müssen ja Unterschiede vorhanden sein, da es einen Fußschalter-Port mehr gibt,
mehr User-Speicher verwaltet werden muss usw..
Wenn Cliff hier also zBsp. keine 2 unterschiedlichen DSP-Codierungen und abweichende Algorithmen
verwalten muss, spart er schon einiges an Arbeit.
Dass die unterschiedliche Fließkommaleistung bei FM3 und IIIer zu einer verbesserten Signalqualität
(im Hinblick auf die Abbildungsqualität von virtualisierten Effekten inkl. Amp-Modeleing etc.) führt,
wird niemand bestreiten.
Ob diese Unterschiede auch hier im hörbaren Bereich liegen, können nur Messungen und Hörtests
mit geschultem Personal herausarbeiten.
Aber letztlich ist diese Diskussion ohnehin auch eine um des Kaisers Bart ;-)
Beide Generationen haben eine finale ARES-Firmware bekommen.
Dem Vernehmen nach identische Versionen, was das Modeling angeht.
Wir werden die realen Fakten dahinter wohl nie erfahren…
Wer Unterschiede hört, oder zu hören meint,…
Ich kann das dann nur zur Kenntnis nehmen und sagen "OK, ich glaube Dir, dass Du Unterschiede hörst".
Aber das Kompressionsverfahren dient auf jeden Fall dem Zweck, das Firmwarepaket erstmal in's
an seine Speichergrenzen kommende Flash-ROM zu bekommen.
Danach kann man den Plunder zBsp. in's DRAM kopieren, das Flash-ROM löschen, im DRAM entpacken
und alles an seinen vorgesehenen Platz kopieren und das Flash-ROM beschreiben.
Alternativ kann man auch Teile des komprimierten Pakets im Flash-ROM zur Laufzeit entpacken.
Das funktioniert aber nur befriedigend bei Modulen, die nicht zeitkritisch sind.
Ansonsten;
Die ausführbaren Bestandteile des AxeFx-Betriebssystems laufen ja nicht als gepackte Programmversion.
Sie laufen ja in einer kompilierten Form so, wie das OS es benötigt um Programme oder Programmteile
ablaufen zu lassen.
Wie auf jedem normalen Computer auch.