AXE ULTRA - Pure Distortion Recording

  • Themenstarter Gelöschtes Mitglied 3004
  • Datum Start
G

Gelöschtes Mitglied 3004

Guest
Liebe Gemeinde,

für das Aufnehmen reiner trockener Distortion-Spuren:

Linker oder rechter Kanal im Output? Worauf sollte man achten für besten Sound?

Danke
LG
TIm
 

axifist

Well-known member
Mitglied seit
Nov 14, 2013
Beiträge
1.921
Falls du ein Mono-Signal rausgibt, sollte es egal sein, ob du den rechten oder linken Ausgangskanal benutzt.

Was meinst du mit "trocken"? Ohne Effekte vermutlich. Aber auch ohne Cab-Sim? Macht nämlich durchaus Sinn, die erst in der DAW einzufügen, weil man dann variabler bleibt, sich Optionen offen hält. Beim Einspielen solltest du aber ja natürlich die Cab-Sim und ggf. auch Effekte aktiv haben, weil es sich ja aufs Spielgefühl auswirkt. In dem Fall ist Reamping das Stichwort. Beim Einspielen nimmste deinen ganz normalen Sound, aufnehmen tust aber das trockene Gitarrensignal. Dann das Gitarrensignal evtl editieren, falls nötig[1]. Das geht mit dem II und III natürlich dank eingebauter Soundkarte deutlich einfacher als mit dem Ultra/Standard, aber selbst damit sollte das sehr angenehm von der Hand gehen.

Eins ist aber wichtig: Der verwendete Sound beim Reamping sollte sich nicht zu sehr vom Sound, zu dem du eingespielt hast, unterscheiden. Sonst wird es nämlich wieder kontraproduktiv!

[1] Man hat so für Fadeins und -outs auch mehr Optionen. Man kann entweder das endgültige Signal faden, oder das gefadete trockene Gitarrensignal ans Axe schicken. Mir gefällt normalerweise zweiteres besser, klingt natürlicher.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3004

Guest
Vielen Dank Axifist!

Okay, Wann ist denn ein preset links und rechts mono bei den Sounds? Könnte mir vorstellen, dass alles ausser Modulationseffekte mono ist. Also ein Amp ein Cab oder so in der Richtung.

Gute Idee, die Cab Sim später dazu zu geben!
Ich habe das AXE FX Ultra.
Wie lässt sich denn das gehörte komplette Signal und nur eine abgespeckte fassung (zB ohne Cab Sim) trennen?

UND

Wie korrekt reampen, wenn ich das bearbeitete Signal über mein audio Interface wieder ins AXE zurückspiele (LINE, oder Instrument Input?)

Ich habe aber noch gaanz andere Probleme:

Mit meiner Modifizierten 93er Strat (TB6 Humbucker am Steg) suche ich nach diesem hauchigen HardRock Sound, den man mit Palm Mutes erreichen kann. Eine Orientierung ist das legendäre Judgement Day Riff von Whitsnake (Album: Slip of the tongue), wo auf wundersame Weise das Palm mute auf den tieferen Saiten extrem sexy und "airy" ist, sehr kehlig wenn man es mit einer Stimme vergleichen möchte. (ab ca. 1.00 min)

Ich habe da immer so einen tiefen mulmigen Nachklang besonders auf der tiefen E-Saite, A und D-Saite gehen eigentlich in die Richtung:

Es gibt da bestimmt ein paar Ansatzpunkte:

  • Gate (Wenn ja, vor oder hinter dem emulierten Signal)
  • Spielweise, klar. Je mehr ich auf die Saite gehe, desto weniger nachklang, ist aber auch nicht ganz 100% die Sache, die ich auf der Aufnahme höre
  • andere PUs?
  • andere Gitarre? ;-)) (muss doch hoffentlich aber irgendwie auch mit der HB-Strat gehen)
Es ist schwer das hinzubekommen, wie ich finde.
Bei solchen Sachen ist das reamping dann bestimmt auch eine gute Sache, aber mit Sicherheit auch vom Spiel anhängig.

Also : Wie würdet ihr an Judgement Day Riff Sound heran gehen mit dem guten alten ULTRA?

Sind denn die Nachfolger AXEII und III grundsätzlich entscheidend besser bei Distorion Sounds?

LG
BX
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hubi72

Well-known member
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
4.594
Hab da mal reingehört, klingt jetzt recht aufgeräumt bei Whitesnake, aber nicht nur trocken, da ist schon was mit Raum etc drauf und sicher mit gedoppelt mit verschiedenen Amps/Gitarren. Das ist aber nicht die tiefe E-Saite?

Aufgeräumter Bassbereich mit dem Ultra geht nur mit der richtigen IR und EQ-Einsatz vor (Filter vor dem Amp, mit dem den Ampblock dementsprechend anfeuerst oder beschneidest) oder danach, das Amp Modeling speziell im unteren Frequenzbereich fand ich nie toll bei dem Gerät.

Du kannst über den Block feedback send eine extra Signal nach dem Ampblock rausfahren, der dann an den Outputs 2 anliegt - dann hast du hier die Cab weg und über den normalen Output über XLR immer noch dein Amp/Cabsignal für Spielfeeling.

vielleicht solltest deine Palmmuting - spielweise mal aufnehmen und hier reinstellen, kann ja auch an der spielweise liegen. wenn man ein Gate für sauber gespielte Achtel braucht, ist das der falsche Weg.

welchen Amp willst du denn benutzen im Axe mit welcher IR?

Gerätegeneration II und III mit der Ares-Software sind dem Ultra natürlich überlegen, speziell was Spielfeeling auf den Bassaiten betrifft. Da würd ich nicht mehr tauschen wollen.
Grüße

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben
mainframe-fourhanded
mainframe-fourhanded