Corona - Home-Office für Musiker

Hamsworld

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Man sollte hier mal diskutieren, wie wir mit Corona umgehen sollten. Dabei geht es wahrscheinlich gar nicht mal so um uns, sondern um Menschen, die es zu schützen gilt, weil sie sehr gefährdet sind und weil es darauf ankommt, dIe Neuinfektionen auf eine möglichst lange Zeit zu strecken, um die Krankenhäuser nicht zu überlasten. Den meisten von uns wird die Krankheit nicht so viel ausmachen. Aber unseren Eltern, gesundheitlich Gefährdeten etc. schon. Leider kleben wir keine Kampfflugzeuge aus dem II. Weltkrieg zusammen, sondern haben ein potentiell soziales Hobby. Das geht aber so in der nächsten Zeit nicht mehr.

  • Keine Konzerte mehr?
  • Proben?
  • Kein Kontakt mehr zu Österreichern?
  • Headbangen (fliegende Schweißtropfen etc.) ?
  • Kreisende Joints?
Ist wirklich nicht witzig, sondern im Augenblick eines der wichtigsten Themen überhaupt. Sollten wir diskutieren. Ich finde es wichtig, dass wir alle Bmühungen unterstützen, die Krankheit so weit wie möglich in den Griff zu bekommen.

Peace,
Jürgen
 

Andy

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Ich bin mir nicht sicher ob eine solche Diskussion hier gewünscht ist und wo das endet. Da es hier sehr weit auseinander liegende Meinungen gibt
Sehe das sogar in meinem privaten Umfeld.

Ich habe hierzu eine sehr radikale Meinung, die ich aber aus Rücksicht auf ändere Meinungen nicht näher ausführen werde.

Ich persönlich gehe zu keiner Probe mehr. Mein Arbeitgeber hat uns alle ins Home Office geschickt, da wäre es sehr ungerecht, wenn ich mich im privaten Umfeld nicht entsprechend verhalten würde.

Was mir wirklich Sorgen macht ist die finanzielle Lage von kleineren Veranstaltern, Musiker, und allen, die vom Staat bei der angekündigten Unterstützung nicht betrachtet werden.
 

Hamsworld

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Ich glaube auch, dass alles ausfallen sollte. Das ist leider schwierig für viele. Richtig schwierig.
 
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Leise

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Richtig wäre alle mal 4 Wochen zu hause bleiben und nur das nötigste machen wie einkaufen.
Wird aber nciht funktionieren weil wieder irgendwelche deppen dann denken sie können in der zeit mißt machen...
Wird also nicht wirklich funktionieren...

Wir werden es sehen....leider...
 

Hamsworld

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Das macht die Bemühungen von anderen aber nicht zunichte. Alles hilft, die Zahl der Neuinfektionen geringer und das Gesundheitssystem stabil zu halten.
 

Friedlieb

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Ein großer Aspekt des Problems ist, das wir alle hier das ja nun zum ersten Mal machen und deshalb keine Erfahrung damit haben. Deshalb kann auch keiner allein auf die richtigen Lösungen kommen, insbesondere weil jede Maßnahme negative Nebenwirkungen hat.
So würde ja schon fröhliches gemeinsames Singen wie in Italien bei uns womöglich direkt die GEMA-SWAT-Teams auf den Plan rufen. ;-)

Möglichst viel Fachwissen von Experten zusammenzutragen, die zumindest in Teilbereichen Praxis-Erfahrung haben, scheint mir hier der richtige Weg zu sein.

In den sozialen Medien kann man zur Zeit sehr anschaulich den Dunning-Kruger-Effekt beobachten, dass nämlich gerade die am schlechtensten Informierten sich für die Cleversten halten.
Der Dunning Kruger Blues greift sehr schön den esoterisch/verschwörungstheoretischen Teil dieses Phänomens auf.

Passt auf euch auf. Und immer schön beim Hände waschen zweimal Happy Birthday singen. Irgendwer hat ja immer Geburtstag.
 

Leise

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Das Problem ist nicht wirklich das Virus sondern die globale Folge da ja in der heutigen Zeit immer alles just in time bestellt werden muss um unnötige lagerkosten zu minimieren...
Nur blöd wenn der Lieferant nicht liefern kann weil alle zuhause sind...
Da gehts dahin....


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Andy

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Es gibt aus dem Jahr 2012 einen Bericht der Bundesregierung, der das aktuelle Szenario sehr gut beschreibt. Seitens der Politik wusste man schon seit Jahren was es bedeuten kann. Insofern schon verhalten der Vorwurf, dass man hätte schneller reagieren können. Aber, und genau so wahr, die Bevölkerung hätte vieles noch nicht mit getragen. Tun ja viele immer noch nicht.


Hier der Link. Ab Seite 55 https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Krisenmanagement/BT-Bericht_Schmelzhochwasser.pdf?__blob=publicationFile
 

Solyth

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Mein Verhalten als "Musiker" weicht von dem als Privatperson, Arbeitnehmer, etc nicht ab. Da hilft mir keine Diskussion weiter....
Deshalb: Shut up and play yer guitar!!!!

und selbstverständlich muss man jeden Kontakt zu Österreichern vermeiden!!!!:bounce::biggrin::bounce:
 

aalrh

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Mit meiner Frau sind wir übereingekommen, dass wir uns an den Hamsterkäufen beteiligen. Nachdem unser Metzger am Samstag keine mehr hatte habe ich ersteinmal einen Schweinebraten gekauft.
Heute werden wir uns Online hier weiter aufrüsten. :biggrin: (Humor ist wenn man trotzdem lacht)

Pflegt in den kommenden Wochen einfach den Kontakt mehr (oder fast ausschließlich) über soziale, digitalen Medien miteinander.
Auf die Hygiene achten und dann werden wir da auch einigermaßen gut durchkommen.
Ich werde am Montag via Skype oder Facetime eine Geburtstagsfeier besuchen und denke, dass das auch ganz lustig wird. Zudem werde ich versuchen keinen direkten Kontakt mit meinen Kunden zu haben. Das muss auch mal 2-3 Wochen gehen.

Für alle Konzertsüchtigen: Gotthard haben am Freitag einen Livestream ihrer LP-Release-Party aus dem Proberaum gemacht. 🤘🤘
 

Macky7tyseven

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axifist

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Ich bin etwas zwiegespalten. Wenn man sich ernsthaft, wissenschaftlich über die Risiken informiert und vernünftig handelt, kann man sich durchaus noch zu einer Probe treffen! Bei uns wäre eine Probe in erster Linie als Vorbereitung für einen Auftritt Ende März nötig. Der ist aber sehr vakant, logischerweise. Wobei der Gig sehr klein ist. Da würden auch zu "normalen" Zeiten vielleicht 30-50 Leute kommen. Allerdings erhöht jede Person exponenziell das Risiko: Erstens, weil halt eine potenziell infizierte Person da ist und zweitens, weil dadurch auch der Raum voller, sprich die Abstände zwischen den Leuten kleiner wird.

Aus rein egoistischer Perspektive (nehme ich nur theoretisch ein, ich bin absolut nicht egoistisch) könnte ich aber sagen, dass ich auf jeden Fall spielen will, weil ich schon so viel Zeit für den Auftritt investiert hab. Hab alle Songs im Axe neu programmiert und auch neu gelernt, weil ich allein Gitarre spiele und die Parts des Kollegen mittels Looper und anderer Spielweise möglichst auch noch mit reinbringen will. Wäre schon schade, wenn das alles für die Katz gewesen sein sollte...

Bin gespannt, wie das alles so weitergeht! Ist jedenfalls echt interessant zu beobachten, so aus soziologischer Perspektive. Die Gesellschaft kann hier sehr viel über sich selbst lernen und es besteht absolut die Chance, dass wir aus dieser Zeit in vielerlei Hinsicht besser herausgehen als wir hineingegangen sind.
 
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Gelöschtes Mitglied 3249

Guest
Vielleicht habe ich früher zu viel Star Trek TNG geschaut, bzw Captain Picard zu gut zugehört. Möglicherweise sehe ich daher im Moment ein riesiges ethisches Problem auf uns zukommen bei der nächsten Influenza-Welle: Ab welcher Letalitätsrate betreiben wir diesen Aufwand? Wenn es um "vermeidbare" Tode geht, wo ziehen wir die Grenze? Wie viele Tote sind zu viele? Und müssten wir dann nicht auch mit sofortiger Wirkung alles gegen den Klimawandel tun, um die Alten und Schwachen vor dem Hitzetod und Millionen weitere Menschen vor dem Ertrinken in Fluten usw zu retten? (Der Stoiker in mir sieht natürlich, dass die lahmgelegte Wirtschaft - wenn auch unbeabsichtigt - genau dem gleichen Ziel dient.)

Einen wedelnden Zeigefinger und die Frage, ob ich denn keine Eltern habe, benötige ich nicht. Mein Schwiegervater ist Anfang des Jahres einer Grippe erlegen und ein paar Wochen später habe ich einen sehr guten Freund auf dem gleichen Weg verloren.

Eine perfekte Lösung kann auch ich nicht anbieten. Nur wundere ich mich, wie sehr die Fachleute angeblich einer Meinung sind. Nach zehn Jahren Journalismus auch in der Wissenschaft ist mein Fazit: Wenn jemand sagt, alle Wissenschaftler seien sich einig, dann ist etwas faul.
 
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Andy

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Ich sag mal so, je weniger sich anstecken, desto geringer die Gefahr, dass diese Scheisse mutiert und dadurch schlagartig deutlich gefährlicher wird.
 

funkstation777

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Tja, als jemand, der seit voriger Woche gleichmal um 3 Auftritte umgefallen ist, war ich zu Beginn sehr wütend. Was aber nichts daran ändert, daß an den derzeitige Maßnahmen absolut nichts vorbeiführt. Genaugenommen kommen sie sogar relativ spät zum Tragen. Am Beispiel Italien sieht man sehr gut, wie der "lässige" Umgang mit einem Virus, der ja "nur" 2 % Mortalitätsrate hat (mittlerweile haben die Italiener ja bereits an die 8 %) enden kann. Ich schreibe ab und zu mit Marco Fanton und der sagt, das Gesundheitssystem ist dort nahezu am Zusammenbrechen, eben weil sie es zuerst zu locker genommen haben. OK, die weit über 25000 Billigsarbeitskräfte aus China(Dunkelzahl um Einiges höher), die in Norditalien unter erbärmlichsten Umständen Mode "Made in Italy" nähen dürfen, haben einfach aus dem Weihnachtsbesuch zu Hause ein paar Paletten COVID19 mitgenommen, der Tourismus und der lockere Umgang mit dem Virus haben den Rest besorgt.

Wir haben letzte Woche unser Album fertig gemacht und eigentlich einen Haufen Gigs vor uns, die entweder verschoben oder (aufgrund diverser absehbarer Veranstalterpleiten) gar nicht stattfinden werden. Wurmt mich das? Ja. Aber ich bin verdammt gerne am Leben und möchte das auch für die Leute, die mir was bedeuten. Und wenn das heisst, daß man sich ne Weile nur digital oder aus einer gewissen Entfernung sieht...meine Güte, dann isses halt so.

Aber was solls, dann hauen der Basti und ich halt die in etwa 6 oder 7 geilen CabPacks, die schon komplett fertig sind, einfach in den nächsten Wochen auf den Markt - haben ja die Leute genug Zeit zum Probieren. ;-) Kein Nachteil ohne Vorteile.

Und wie man sieht...muß schon ne Pandemie ausbrechen, damit das Axefest ausfällt! (Damit rechne ich fast fix) Aber....schau mer moi!
Hamsterkäufe gab es bei uns nur sehr wenige, im Grunde genommen bleiben die Leute in unserer Umgebung halbwegs normal.

Bleibt also gesund - und lang leben die digitalen Kommunikationskanäle!
 

Solyth

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Mit dem ersten Cabpack kannst Du ja gleich mal loslegen......das wäre ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung von Quarantäneakzeptanz:bounce:
 

Andy

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Ich bin heute seit ca. 35 Jahren mal nicht zur Wahl gegangen. In Bayern finden heute Kommunalwahlen statt. Eigentlich verrückt.
 
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