Einfluss des PA auf den Sound

Macky7tyseven

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Hallo community - ich brauch da mal bitte den Rat von jemandem, der oft life mit Axe spielt, und wenn möglich wie ich direkt vom Axe ins Pult.

Ich hatte am Wochenende einen Gig in einem Zürcher Lokal mit toller Bühne, Licht, PA und einem relativ jugendlichen Mixer. Schon beim Soundcheck und danach beim Gig hatte ich das Gefühl, dass mein Sound zum teil zu dünn und mit zu viel Höhen und wo er clean sein sollte leicht verzerrt raus kommt. Dazu ist zu sagen, dass ich meine Presets im Übungsraum auch direkt nach Gehör ab unserem eigenen PA mache, und da stimmt alles super.

Kann es sein, dass die Monitore einfach schlecht waren und der Sound vorne zum Publikum doch anders raus kommt?

Oder kann es sein, dass der junge Mixer das Signal, das er von mir kriegt, verhunzt?

Bei einem Preset mit Stereo-PingPong Effekt ist auch nur der -Pong raus gekommen - irgendwas war da auch faul!? :frusty:
 

axifist

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Kann sein, dass er es verhunzt, kann aber auch an den Monitoren liegen. Also meiner bescheidenen Erfahrung nach darf man NIEMALS vom Monitorsound auf den PA-Sound schließen. Das sind zwei Paar Schuhe!

Wenn nur Pong kommt, dann hast du wohl nur einen deiner zwei Kanäle auf den Monitor bekommen. So etwas muss man mit einem Mischer kommunizieren. Vielleicht war das die Ursache von allem: Mangelhafte Kommunikation
 

Hanne

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Kann es sein, dass die Monitore einfach schlecht waren und der Sound vorne zum Publikum doch anders raus kommt?
JA !


Ich hatte vor Kurzem ein Aha-Erlebnis:
Das, was aus der PA rauskommt, überlasse ich unserem Techniker. 'Ne andere Chance hat man ohnehin kaum. Was aus der Monitor-Box kommt, interessierte mich nicht, da ich meine Backline als Abhöre nutzte (danach hatte ich meinen Sound getweakt). Soweit zum Stand von vor etwa 8 Wochen.
Jetzt, da ich Inear spiele (ausschließlich und ohne eigenen CAB), bekomme ich erst mit, was aus den Monitoren kommt (wenn ich die Stöpsel aus dem Ohr entferne) .... und zack ... meine Mine verdunkelte sich zu einem überlagerten Fleischsalat. Ich konnte es gar nicht fassen. Das war der Sound, den die Kollegen seit Jahren über den Monitor von mir bekommen haben???? Gruselig! Erst jetzt habe ich mitbekommen, dass unsere Monitore (Selbstbau von einem ehemaligen Moderator PA des Musiker-Forums) grottenschlecht sind. Mich persönlich kümmert das wenig, da ich mich selbst nur über Inear höre, es hat mir allerdings in so weit die Augen/ Ohren geöffnet, als das man einschätzen kann: die Monitore sind ein Graus!!! Insofern ist axifist allumfänglich zuzustimmen:
Also meiner bescheidenen Erfahrung nach darf man NIEMALS vom Monitorsound auf den PA-Sound schließen. Das sind zwei Paar Schuhe!
... und ja ... wenn der Ping nicht kommt, fehlt ein Signal am Monitor (und wahrscheinlich auch an den Konsumentenspeakern)
 
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Macky7tyseven

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ok, das heisst dann praktisch gesehen, dass ich einen Lautsprecher auf der Bühne brauche, damit ich mich so höre, wie ich zum Publikum rauskomme (und wie mir mein sound eben gefällt)?

Wenn aber mein Sound schon über die Monitore komisch raus kommt, dann befürchte ich, dass sie auch über das PA sonderbar klingen könnten.... 😕 Was tun?

Inear kommt für uns derzeit wegen dem Aufwand nicht in Frage.
 

michl_666

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Das steht und fällt mit der Qualität des Materials und mit der Ahnung des Mischers. Von den Monitoren würd ich nicht auf vorne raus schließen. Könnte ein stereo zu mono Problem sein. Dann hätt allerdings der Pong kommen müssen. Ferndiagnose find ich schwierig. Viel Erfolg. 👍😉
 

Hanne

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Eigene (gute) Monitorbox. Der Mischer darf dann das Signal nicht verbiegen. (oder Dein Signal eben nicht nur direkt ins Pult, sondern zusätzlich in (dann ) Deine Monitorbox, damit hast Du für Deinen eigenen Sound das Sicherheitsrisiko „Mischer“ umgangen).

Unser Techniker haut das Monitorsignal raus, bevor er Hand anlegt am PA-Sound.

... damit ich mich so höre, wie ich zum Publikum rauskomme (und wie mir mein sound eben gefällt)?
Das sind zwei paar Schuhe!

Damit weißt Du aber noch immer nicht, was vorne rauskommt. Wie Michl schon sagte, Qualität der PA und Können des Mischers sind sehr entscheidend.

Wir haben das große Glück, einen eigenen Techniker und eine eigene Anlage zu haben.


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Friedlieb

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Ich suche beim Aufbau immer den Kontakt zum Mischermenschen und sage meistens, dass er mal linear anfangen soll, als ob er einen CD-Player oder einen Sub-Mischer vom Keyboard angeschlossen hätte, und trocken, ohne Hall etc. An der Reaktion kann man meistens schon erkennen, ob der Techniker sein Handwerk versteht. :) Damit habe ich recht gute Erfahrungen gemacht. Inzwischen sind Modeler ja auch weit verbreitet, und wenn man dann mal auf einen Mischermenschen trifft, der beim Anblick des Axe-Fx vor Freude strahlt, weiß man den Gig in guten Händen.
Was ich auch mache, wenn es eben gerade geht: beim Soundcheck mal von der Bühne runter und selbst hören, was aus der PA kommt. Das sorgt für klangliches Selbstvertrauen beim Gig.
 

Marcus Siepen

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Wenn du wissen willst, wie du FOH klingst, dann musst du beim Soundcheck schlicht die Bühne verlassen und eben draußen hören, wie es klingt. Geht natürlich nur mit Sender. Und der Sound über Monitore, also klassische Wedges, ist eh immer so eine Sache. Als ich noch mit Rectifiern auf Tour war bestand mein "Monitorsound" aus einem aufgerissenen Rectifier, der quer über die Bühne geblasen hat, unser anderer Gitarrist machte es mit seinem Engl auch so. Gitarren waren auf unseren Monitoren nicht drauf, weil sie einfach immer scheiße klingen. Ein Wedge wird nie wie eine 412er klingen, Punkt. Heute mit In Ear ist alles perfekt, aber wenn das bei euch keine Option ist, dann solltest du natürlich zusehen, daß du auch auf der Bühne einen guten Sound hast. Wir haben natürlich den Vorteil, daß unsere Crew seit vielen Jahren für uns arbeitet und wir auch auf der ganzen Tour jeden Abend die gleiche PA am start haben, den Luxus hast du natürlich eher nicht, wenn du lokale Gigs mit lokaler PA spielst. Das Problem ist in deinem Fall, daß du dir einen Sound einstellst, der über eure PA in eurem Proberaum funktioniert. Das muss aber leider auf einer ganz anderen PA in einem anderen Raum nicht automatisch gut klingen. An deiner Stelle würde ich den FOH erst mal bitten, am Pult alles flat zu lassen und mir das ganze dann selber vor der Bühne anhören. Dann weißt du, wie dein Sound wirklich klingt, solange am Pult alles flat ist kann der FOH ja auch nichts verbiegen. Wenn es gut klingt kannst du loslegen, wenn nicht musst du halt entschieden, ob du deinen Sound selber am Axe FX korrigieren willst, oder ob der FOH am Pult was machen soll. Wenn du viele verschiedene Patches benutzt, kannst du eigentlich nur dem Mixer vertrauen, da ein nachregeln bei zig Patches wahrscheinlich aus Zeitgründen nicht machbar ist.

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aalrh

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Selbst wenn Du beim Soundcheck nicht von der Bühne kommst, so kann aber ein Bandkollege das für Dich übernehmen. Er sollte nur wissen, auf was es bei Deinen Sounds ankommt. Sowas könnt Ihr in einer Probe mal durchgehen. Ansonsten bist Du beim FOH immer dem "Toningeneur" ausgeliefert. ... und natürlich KOMMUNIKATION!
Ich spiele seit 2009 nur noch direkt in die PA und es funktioniert eigentlich immer ganz gut. Je nach Lokation und Mischer, ist der Gesamtsound von durchwachsen bis sehr gut. Da passt sich der Rest der Band deinem Sound an ... oder umgekehrt :D.

Klar gibt es klangliche Unterschiede bei FRFR-/Monitorboxen. Aber ich bin der Meinung wirklich schlechte Lautsprecher gibt es kaum noch. Nimm den FRFR-Test vom Axe-Fest (2018?). Man hört im direkten Vergleich Unterschiede. Würde man die "schlechteste" aus dem Test ohne Vergleich auch wirklich als Scheiße bezeichnen? Ich denke die EV, Nova usw, die viel von Verleihern im Semiprofessionellen verwendet werden, sind in Ordnung. Besser geht es natürlich immer - auch beim AxeFx (siehe Updates)

Ich verfolge daher bei den Monitoren eine andere Vorgehensweise als viele anderen hier. Mein Setup besteht aus Gitarre->Funk->AX8 ... und nichts mehr. Für diese "Verkabelung" war mein Set seit dem Einstieg mit dem Ultra immer gedacht. Kein schleppen mehr von 4x12ern und Konsorten. Daher fahre ich IMMER über die gestellten Monitorboxen. Nur bei größeren Bühnen nehme ich noch zusätzlich was mit (2x im Jahr) damit ich meinen "Wendekreis" besser ausleuchten äh aussounden kann. Es kann immer mal passieren, dass der Bühnensound nicht gut ist. Dann kann es aber auch am Gesamtmix/-sound auf der Bühne zu tun haben.

Ich habe bei mir zu Hause im Keller 3 Lautsprecherpaare angeschlossen. Je nachdem ich die einzeln oder in Kombination anschalte, klingt das Ganze immer etwas anders. Daher kann ich gut einschätzen, wie die einzelnen Sounds bei mir klingen. Was mich aber viel weiter bringt auf der Bühne ist, dass ich dem Mischpult 2 Mono-Signale zukommen lasse. 1x Out1 und 1x Out2. So kann ich über den Levelregler mich auf der Bühne anpassen, so dass der Mix für mich auf der Bühne passt. In Deinem Fall würde ich 2-Stereosignale an den Mischer schicken.

Um nochmal abschließend zusammenzufassen: Ich denke, dass dies ggf. ein kommunikatives Problemchen mit einem unerfahrenen Mischer war.
Auf dem AxeFest wird es auf jedenfall geil!!!
 

Macky7tyseven

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Ich danke euch für eure Kommentare! Freue mich darauf, das Thema mit dem einen oder anderen von Euch am Axe Fest zu vertiefen. Habe gestern Abend noch Ares 1.03 geladen und werde bis zum Fest jetzt meine Presets noch etwas tweaken ... 👼
 

funkstation777

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Kurze Anmerkung: Viele Techs mischen heute immer noch fast komplett mono, weil sie meinen, dass extremes Stereopanning je nachdem, wo das Publikum steht, nicht, oder mit Nachteilen verbunden gehört wird.
Ich rede vor dem Gig immer mit Techs, die ich nicht kenne, damit sie meine Gitarren auseinanderlegen, da ich möchte,,dass diese mit den Keys mehr verschmelzen.
Und weiters sind viele Anlagen falsch verkabelt, da sind Phasenprobleme vorprogrammiert. Im Idealfall nimmst du auf einem Multitrackfähigen Mixer wie dem sehr geilen Soundcraft Ui24R deine Gitarren im Proberaum auf, lässt sie abspielen, und gibst dem Tech Abweisungen von seinem Platz aus, wie du sie gerne hören möchtest.
Der Tech sollte das berücksichtigen, denn er ist Dienstleister und hat seine eventuellen kreativen Schübe deinem Wunsch unterzuordnen.
 

axifist

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Ich glaube, dass das alles auch einfach extrem davon abhängt, wo man spielt, wie groß also das Event ist, wie professionell es da allgemein zugeht usw. Wenn ich mir vorstelle, dass ich in irgendeinem Jugendhaus oder wegen mir auch auf irgendeinem Dorffest eine riesige Sache aus meinem Gitarrensound machen würde, oder noch schlimmer, wenn das JEDER mit seinem Instrument machen würde, dann würde am Schluss vielleicht schon etwas besseres bei rauskommen, aber das wäre einfach nicht verhältnismäßig.

Beispiel:
Vor mittlerweile auch fast 15 Jahren (ja für mich ist das lange her :D) hab ich in nem Jugendhaus ne französische Band gesehen, für die ne befreundete Band supportet haben. Gleich vorweg, die Franzosen waren soundmäßig und performancemäßig hammer! Aber meine Kumpels mindestens genauso. Der große Unterschied lag in der Vorarbeit und dem allgemeinen Verhalten. Meine Kumpels haben für ihren Soundcheck vielleicht 20 Minuten gebraucht, schön entspannt, routiniert, trotzdem ausführlich. Die Franzosen haben 1,5 Stunden rumgemacht!!! (eigener Mischer war dabei, also Sprachbarrieren usw. waren nicht der Grund) Alle Zeitpläne wurden gesprengt, die Stimmung aller Beteiligter war entsprechend. Ich war früh da, hab das angeschaut, damals noch extrem ahnungslos, aber das Thema kommt noch öfters auf, daher ist es frisch im Gedächtnis geblieben. Da wurde für jeden cm² der Bühne abgecheckt, ob der Sound passt. Da wurden einige Kabel neu verlegt, weil es dem Sänger nicht gepasst hat. Ach und was weiß ich noch alles. Das waren Divas, glaubste nicht. Vollkommen übertrieben, das war ein JUGENDHAUS, wenn es hoch kommt 100 Leute im Publikum.

Es ist sicherlich wichtig, dass man sich als Mucker auf der Bühne wohl fühlt, klar! Aber es gibt noch andere Faktoren: Alle Beteiligten sollten eine gute Zeit haben können, der persönliche Austausch zwischen Bands, speziell wenn man sich nicht kennt, noch mehr wenn man aus verschiedenen Ländern kommt, ist immer wichtig. Man sollte auch mit weniger guten Umständen einfach klar kommen. Und so dermaßene Egotrips, sich wie die großen Superstars aufführen, das ist schlicht assi. Ich weiß, "Ist halt Rock'n'Roll", jaja... :LOL:

Ach da fällt mir noch ne Geschichte ein (nur kurz):
Mein Drummer stellt für alle sein Schlagzeug. Ein Drummer einer der anderen Bands fragt nach, ob er es auch umstellen darf. Immerhin war er so höflich, Pluspunkt für ihn! Mein Drummer "Ja klar, bau es so auf, damit es dir passt." Tjo, haben die das Ding komplett(!!) zerlegt und neu aufgebaut! Kein Scheiß... Haben wir nicht mitbekommen, waren da essen. Klar, als Schlagzeuger bei kleinen Gigs bist du Depp, weil du praktisch immer ne fremde Schießbude bedienen sollst, einfach weil da ein Umbau zu zeitaufwändig wäre. Das muss man aber doch hinkriegen, v.a. wenn man, wie es damals war, im Vorfeld alles abspricht. Es war jeder Band genau bekannt, was genau gestellt wird, also wie das Schlagzeug aufgebaut und ausgestattet ist.
 

f.f

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....hast du nach dem soundcheck noch am OUT gedreht, oder presets geändert? Stimmt deine Soundabstimmung (Lautstärke untereinander verschiedener Presets?)
wireless: ist es einfach: beim SC kurz von der Bühne
non-wireless: mein Axe hat einen Looper....:biggrin:
 

Nunobv79

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Ich kann unterstreichen, dass Monitor Sound und PA Sound 2 paar Schuhe sind. Daher muss es fürs Publikum nicht schlecht sein. Meine Erfahrungen mit dem Kemper auf der Bühne war, dass manche Mischer die nicht damit vertraut sind Modeler direkt ins Pult zu bekommen, diese ähnlich mischen wie eine abgenommene Gitarrebox, was natürlich dann ziemlich scheisse enden kann. Daher der Hinweis linear erstmal zu hören TOP.

Das der Monitor Sound in der Regel immer beschissen ist, ist etwas womit man sich meistens abfinden muss, da der Soundcheck meistens (außer im Profibereich) sehr knapp ist und der Mischer keine Zeit hat auf individuelle Wünsche einzugehen. Da gehts nur darum, dass du dich hörst. Für mehr ist da keine Zeit. Hier sollte man sich vom Mischer unabhängig machen und eine gute leistungsstarke Monitorbox zulegen. Dann hast du für dich die Kontrolle auf der Bühne einen guten Sound zu haben, da du quasi dein Setup schon im Proberaum auf dich einstellen kannst. Ich hab ne menge Boxen getestet und kann wärmsten die Dynacord AXM 12A empfehlen. Die ist klein, hat einen Koaxiallautsprecher (Für Gitarristen genial) und sehr ausgewogenen Mitten (Für Gitarristen genial). Mit der habe ich mich auf der Bühne so gut gehört wie mit noch keine 4x12, die entweder zu weit weg steht oder zu nah dran und mir lediglich die Eier weich bläst. Die Lautheit kannst du dann bequem selber für dich einstellen indem du einfach über einen weiteren Output ein Monosignal an diese sendest. Der Kemper hat den Vorteil, dass das seperate Monitorsignal über den Montoroutput EQ individuell auf die Box einstellen kann. Den Axe FX hab ich erst seit ner Woche, weiß nicht ob das da auch geht. Im Notfall kann man aber auch an der BOX EQuen.

Für den FOH Sound wollte ich auch immer Kontrolle haben und hab mir dann den Sender G50 von Line 6 zugelegt. Bin dann immer beim Soundcheck zum Mischer und hab da auch nochmal Korrekturen ausgesprochen. Meisten sollte er mich lauter machen und alle anderen leiser :) :) :)

Spass bei Seite.

Jedenfalls mache ich das so. Wir geben soviel Geld für die besten Gitarren und Amps aus. Da sollte es an einer guten Monitor nicht scheitern, sage ich mir immer. Damit man immer einen guten Sound hat und auch auf der Bühne Spass haben kann.
 

Nunobv79

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Da wurde für jeden cm² der Bühne abgecheckt, ob der Sound passt
Das hört sich an, als wenn die eher selten auf der Bühne sind und nun den gleichen guten Sound, den sie im Proberaum haben, mit der Brechstange erzwingen wollen.

Ich hatte mal ein Gig, wo ich nur mich und im Hintergrund das Schlagzeug gehört habe. Gut dass die Stücke in Fleisch und Blut einbetoniert waren ;)
Der Basser hat nicht einmal sich selbst gehört, also kompletter Blindflug...

Später das Publikum....echt geiler Sound... :):)
 

aalrh

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Hier mal eine kleine Anekdote:
Wir hatten zu analogen Zeiten einmal einen Mischer, der den Drum-Soundcheck 3x (in Worten dreimal) von vorne begonnen hat. Er hat es einfach nicht hinbekommen. Letztendlich haben wir das Pult dann für den Soundcheck mitbedient. Den PA-Verleih haben wir dann angewiesen, diesen Techniker nicht mehr zu uns zu schicken. :biggrin: Ja, da hat man schon Typen kennengelernt. Leute, die sich am eigenen Digitalpult nicht auskennen aber sich als Rocksound-Gewinner mit einer Zusammenarbeit mit hochkarätigen Musikern schmücken. :kaffeesabber:
 

Spooky Steve

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Ich mische uns oft selber: ja, ne 9 Mann Funkband mit Bläsern... wenn es dann vorne oder auf den Monitoren nicht klingt, bin ich Schuld😉.
Monitore werden in der Regel völlig anders geequalized (heißt das so?), als die Frontboxen. Daher klingt es auf den Monitoren auch anders als vorne raus.
Ich persönlich habe auf meinem Monitormix nur meine Gitarre (EQ flat und LowCut bei ca. 100 - 120Hz) und die Snare drauf. Den Rest der Band höre ich ausreichend von deren Monitoren. Bei uns passt das so.
Ich mische auch andere Bands: da hat jede so ihre Vorlieben. Aber: Reden ist Gold. Wenn mir eine Band nicht sagt, auf was sie Wert legt, dann mische ich halt so, wie es mir gefällt...
Ach ja, es gibt Mischer auf dieser Welt, das glaubst du nicht - aber auch Bands...: Marshall Fullstack aufgerissen, daß ich ihn gar nicht mehr auf die PA gelegt habe - und er wollte seine Gitarre auch noch auf seinem Monitor: wenn es gefällt, gerne...😎👍😁.
 

Macky7tyseven

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Hammer, was da alles für Stories raus kommen ... ich bin grad am lernen ...! :thumpsup:
 

Friedlieb

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Ja, Opa erzählt vom Krieg, und Oma nickt wissend. ;-)
Ich kann die meisten der hier geschilderten Erfahrungen tatsächlich auch bestätigen. Und ich kann euch sagen, auch unter den Deutschen gibt es jede Menge Pussys, die endlos zeit beim Soundcheck für Nichtigkeiten verbraten. :)
 
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