Erfahrungen mit PA Systemen

Skogtroll

Active member
Mitglied seit
Feb 2, 2022
Beiträge
710
...ausser dass ich bisher nie über die KOpfhörer meinen Sound editiert habe...
Doch doch, kann man machen, es geht nur an meinen Ohren nicht mit jedem Kopfhörer 😉 Der BD DT990Pro ist von mir selektiert. Mit dem kann ich so gut editieren, als wenn ich die Headrush am Start habe.

Macht das auch Sinn?
Sinn macht alles, welches am Ende über das jeweilige System einen guten Sound rüber bringt. Jeder hat so seinen Workflow :ROFLMAO:
 

Hubi72

Well-known member
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
4.707
Verstehe. Ich denke, ich mache das eigentlich genauso, ausser dass ich bisher nie über die KOpfhörer meinen Sound editiert habe, sondern übers PA, und dass ich mir den Luxus mit der Fletcher-Munson Korrektur auf einem separaten OUT für das Leise spielen nicht leiste (ich aktzeptiere einfach, dass das etwas anders klingt).

Ich gehe mit OUT1 in unser eigenes Mischpult, von da einerseits unverändert in unser Inear, und andererseits mit EQ über den Master Out vom Mixer, der ggf. ein zu höhenreiches PA korrigiert.

Macht das auch Sinn?
Das mit PEQ für den eigenen Monitor ist eine coole Lösung, die man aber nicht vergessen darf wieder auszuschalten. Im Stressfall macht einen das vermutlich etwas "wahnsinnig", wenn es auf einmal anders klingt.

Wie empfinden die Kollegen Deine Git-Sounds über die neue PA? Theoretisch müßte ja alles höhenlastiger klingen, auch die Drums und Vocals etc?
 

Macky7tyseven

Well-known member
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2022 Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Axe-Fest 2024 Teilnehmer
Axe-Fest 2025 Teilnehmer
Mitglied seit
Okt 31, 2012
Beiträge
1.886
Das mit PEQ für den eigenen Monitor ist eine coole Lösung, die man aber nicht vergessen darf wieder auszuschalten. Im Stressfall macht einen das vermutlich etwas "wahnsinnig", wenn es auf einmal anders klingt.

Wie empfinden die Kollegen Deine Git-Sounds über die neue PA? Theoretisch müßte ja alles höhenlastiger klingen, auch die Drums und Vocals etc?
Konnten wir noch nicht ausprobieren ...
 

Macky7tyseven

Well-known member
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2022 Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Axe-Fest 2024 Teilnehmer
Axe-Fest 2025 Teilnehmer
Mitglied seit
Okt 31, 2012
Beiträge
1.886
Doch doch, kann man machen, es geht nur an meinen Ohren nicht mit jedem Kopfhörer 😉 Der BD DT990Pro ist von mir selektiert. Mit dem kann ich so gut editieren, als wenn ich die Headrush am Start habe.



Sinn macht alles, welches am Ende über das jeweilige System einen guten Sound rüber bringt. Jeder hat so seinen Workflow :ROFLMAO:
Ich erstelle eigentlich auch über die Kopfhöhrer (AKG K271 MKII) ein 75%iges Preset, das ich dann über die PA bei annähernder Giglautstärke feintune. Da ich bei neuen Presets wieder auf bestehenden Amp/Cab-Blöcken aufbaue, geht das ganz gut.

Wobei eben der Echt-Test über die PA zwischendurch wirklich notwendig ist und manchmal auch zu Korrekturen zwingt.
 

Skogtroll

Active member
Mitglied seit
Feb 2, 2022
Beiträge
710
Moin @Macky7tyseven ;)

Wobei eben der Echt-Test über die PA zwischendurch wirklich notwendig ist und manchmal auch zu Korrekturen zwingt.
Ja klar ist das, was am Ende irgendwie an die Ohren Zuhörender kommt, das Entscheidende, welches editiert werden sollte. Und das ist natürlich nicht der Kopfhörer :D

Ich habe bemerkt, das wenn ich mit meinem BD DT770Pro editiere, ich später mit dem Monitoring kaum Nachregelbedarf habe.

Das gilt aber nicht für jeden BD DT770Pro! Meinen habe ich aus ~10 Stck. ausgesucht. Es war eine Suche, die über ein paar Wochen ging: Ich habe ca. 10 DT770Pro auf meinen Lauschern gehabt -> alle waren aus verschiedenen Fertigungsphasen des Zeitraums Ende 2022 bis Anfang 2024 -> sie klangen alle total unterschiedlich und - das war eine Enttäuschung! - grottenschlecht. Zum Vergleich habe ich meinen 14 Jahre alten BD DT770Pro heran genommen. Ich habe die Kopfhörer von BigT, von Beyerdynamik selber und einem Händler in Rendsburg auf den Lauschern gehabt -> sie gingen alle wieder zurück, bzw. in Rendsburg habe ich das gleich im Laden gesagt. In einem Geschäft in Kiel habe ich dann mehrere DT990Pro auf den Lauschern gehabt und die klangen alle extrem gut - vor allen Dingen war mit diesen wieder analytisches Horchen möglich! Ich habe das hinterfragt und erfahren, das sie eine größere Menge des Kopfhörers zur Jahreswende 2021/2022 eingekauft haben und jetzt hätten sie noch ein paar am Lager. Egal, einen von denen habe ich natürlich vor Ort gekauft. Mittlerweile habe ich einen weiteren DT990Pro für meine Tochter beim BigT gekauft (die Kieler haben den Beyerdynamik Verkauf eingestellt) -> dieser klang wie von BD gewohnt auch sehr gut.

Das alles aber jetzt nur zur Freude und Kurzweil der verehrten Leserschaft :ROFLMAO: ...back to the roots: Ich bin immer noch total neidisch auf Euer tolles neues Monitoring... :LOL:

Wir mussten aus Kostengründen erst mal zu zwei ALTO TS4212 greifen, welche später noch mit jeweils einem Sub-Woofer erweitert werden sollen. Für mich ist die Firma ALTO mittlerweile ein/der Preis-/Leistungssieger. Sie klingen wahrlich gut, aber an ein HK-Audiosystem kommen sie definitiv nicht ran.
 

Andy

Well-known member
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
8.843
Bei den Beyer DynamiK Kopfhörern spielen die Schaumstoffpolster eine extrem entscheidende Rolle. Je älter, desto besser. Also wenn sie lange im Gebrauch waren, nicht ob sie heute oder vor 10 Jahren gekauft wurden. Bei allen spielt der Abstand zum Ohr eine unglaublich große Rolle. Wenn die Polster ausgelutscht sind kommt der "Speaker" näher ans Ohr und es klingt 1000 mal besser.
 
Zuletzt bearbeitet:

Macky7tyseven

Well-known member
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2022 Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Axe-Fest 2024 Teilnehmer
Axe-Fest 2025 Teilnehmer
Mitglied seit
Okt 31, 2012
Beiträge
1.886
Moin @Macky7tyseven ;)



Ja klar ist das, was am Ende irgendwie an die Ohren Zuhörender kommt, das Entscheidende, welches editiert werden sollte. Und das ist natürlich nicht der Kopfhörer :D

Ich habe bemerkt, das wenn ich mit meinem BD DT770Pro editiere, ich später mit dem Monitoring kaum Nachregelbedarf habe.

Das gilt aber nicht für jeden BD DT770Pro! Meinen habe ich aus ~10 Stck. ausgesucht. Es war eine Suche, die über ein paar Wochen ging: Ich habe ca. 10 DT770Pro auf meinen Lauschern gehabt -> alle waren aus verschiedenen Fertigungsphasen des Zeitraums Ende 2022 bis Anfang 2024 -> sie klangen alle total unterschiedlich und - das war eine Enttäuschung! - grottenschlecht. Zum Vergleich habe ich meinen 14 Jahre alten BD DT770Pro heran genommen. Ich habe die Kopfhörer von BigT, von Beyerdynamik selber und einem Händler in Rendsburg auf den Lauschern gehabt -> sie gingen alle wieder zurück, bzw. in Rendsburg habe ich das gleich im Laden gesagt. In einem Geschäft in Kiel habe ich dann mehrere DT990Pro auf den Lauschern gehabt und die klangen alle extrem gut - vor allen Dingen war mit diesen wieder analytisches Horchen möglich! Ich habe das hinterfragt und erfahren, das sie eine größere Menge des Kopfhörers zur Jahreswende 2021/2022 eingekauft haben und jetzt hätten sie noch ein paar am Lager. Egal, einen von denen habe ich natürlich vor Ort gekauft. Mittlerweile habe ich einen weiteren DT990Pro für meine Tochter beim BigT gekauft (die Kieler haben den Beyerdynamik Verkauf eingestellt) -> dieser klang wie von BD gewohnt auch sehr gut.

Das alles aber jetzt nur zur Freude und Kurzweil der verehrten Leserschaft :ROFLMAO: ...back to the roots: Ich bin immer noch total neidisch auf Euer tolles neues Monitoring... :LOL:

Wir mussten aus Kostengründen erst mal zu zwei ALTO TS4212 greifen, welche später noch mit jeweils einem Sub-Woofer erweitert werden sollen. Für mich ist die Firma ALTO mittlerweile ein/der Preis-/Leistungssieger. Sie klingen wahrlich gut, aber an ein HK-Audiosystem kommen sie definitiv nicht ran.
Und ich bin bei meinem Tinnitus schon froh, wenn ich im Kopfhörer überhaupt höre, was ich spiele ...

Ja, HK und damit verbundene Deutsche Ingenieurskunst war uns schon ein Anliegen. Und beim ersten PA nach 40 Jahren Band darf es dann auch mal etwas kosten. Ich finde das Preis-Leistungsverhältnis bis jetzt prima.
 

Andy

Well-known member
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
8.843
Moin @Macky7tyseven ;)
In einem Geschäft in Kiel habe ich dann mehrere DT990Pro auf den Lauschern gehabt und die klangen alle extrem gut - vor allen Dingen war mit diesen wieder analytisches Horchen möglich!
Der DT990, alt ohne Pro, neu mit Pro, ist auch mein Favorit. Allerdings hab ich mir damit ein Ei gelegt. Denn jetzt bin ich auf der Suche nach InEar Hörern und den Sound des 990er gewohnt. Im Vergleich dazu find ich den 770 ja schon furchtbar. Aber ich weiss nicht, ob man den Sound eines 990er überhaupt mit InEar erreichen kann. Mit den Shure InEars auf jeden Fall nicht. Hab jetzt welche, mit denen ich so einigermaßen zufrieden bin aber da darf ich daheim zum Üben den 990er nicht aufsetzen, sonst kotz ich im Proberaum mit den InEars.
 

Hubi72

Well-known member
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
4.707
Der DT990, alt ohne Pro, neu mit Pro, ist auch mein Favorit. Allerdings hab ich mir damit ein Ei gelegt. Denn jetzt bin ich auf der Suche nach InEar Hörern und den Sound des 990er gewohnt. Im Vergleich dazu find ich den 770 ja schon furchtbar. Aber ich weiss nicht, ob man den Sound eines 990er überhaupt mit InEar erreichen kann. Mit den Shure InEars auf jeden Fall nicht. Hab jetzt welche, mit denen ich so einigermaßen zufrieden bin aber da darf ich daheim zum Üben den 990er nicht aufsetzen, sonst kotz ich im Proberaum mit den InEars.
Den 770 benutze ich für Microaufnahmen, da er ein geschlossener Kopfhörer, die Version mit 80Ohm, da es nur an einem Presonus Audiointerface hängt (in der Arbeit in unserem Musikraum mit Jugendlichen). Der DT990 ist ja ein offener Hörer, darum wohl auch der angenehmere Sound? Aber nur fürs Mischen und Sounds machen, nix für Audioaufnahme mit Mics. Eigentlich braucht man ja beides - offen oder halboffen oder geschlossen. Ich hör seit Jahrzehnten auf einem AKG K240 Studio, ist allerdings nicht sehr bequem im Sitz.
 

Duke

Active member
Mitglied seit
Jul 28, 2015
Beiträge
105
Kopfhörer sind ein interessantes Thema für mich.

Ich mach es auch so, dass ich meine Sounds über Kopfhörer einstelle (natürlich immer mit Backing und in hinreichender Lautstärke).
Wenn Anpassungen notwendig sind, dann halt an der PA und/oder der Duncan Powerstage.

Früher habe ich auch den DT990 genutzt, heute den Audeze LCD-2 in der offenen Version.

Die Sounds funktionieren auch immer auf einer professionell ausgemessenen Recordingumgebung bei einem Freund.
Wenn es ein Issue gibt, dann liegt definitiv nicht mehr am Preset im FM3, sondern an anderen Faktoren.

Bei meinen Sounds (also i.d.R. eher clean - medium Gain) ist es fast schon erschreckend, wie wenig man extern noch anpassen muss.
 

Hubi72

Well-known member
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
4.707
Kopfhörer sind ein interessantes Thema für mich.

Ich mach es auch so, dass ich meine Sounds über Kopfhörer einstelle (natürlich immer mit Backing und in hinreichender Lautstärke).
Wenn Anpassungen notwendig sind, dann halt an der PA und/oder der Duncan Powerstage.

Früher habe ich auch den DT990 genutzt, heute den Audeze LCD-2 in der offenen Version.

Die Sounds funktionieren auch immer auf einer professionell ausgemessenen Recordingumgebung bei einem Freund.
Wenn es ein Issue gibt, dann liegt definitiv nicht mehr am Preset im FM3, sondern an anderen Faktoren.

Bei meinen Sounds (also i.d.R. eher clean - medium Gain) ist es fast schon erschreckend, wie wenig man extern noch anpassen muss.
Kann natürlich an den eigenen geschulten Ohren liegen und nicht nur am Kopfhörer, wenn es so gut passt auf Anhieb!
 

Duke

Active member
Mitglied seit
Jul 28, 2015
Beiträge
105
Kann natürlich an den eigenen geschulten Ohren liegen und nicht nur am Kopfhörer, wenn es so gut passt auf Anhieb!
Klar, trainierte Ohren helfen.
Aus meiner Sicht aber nur ein Teil der Miete. Die Frage ist ja, worauf man sie trainiert.

Mindestens genauso wichtig finde ich (Mix-)Erfahrung / Training und das Vertauen in sein Gear.

Wenn ich beim FM3 sicher weiß, dass der Dumble, Vox, Marschal etc. genauso reagiert / klingt , wie der reale Amp (also im Rahmen von normalen Toleranzen, die Amps halt haben), habe ich schon mal eine gesunde Basis.
Wenn man den Sound in seiner Abhörwelt einordnen kann, hat man den Rest, den man braucht.

Andrew Sheps mischt z.B. gerne mit seinem Sony-7506. Hatte ich mir dann auch besorgt und war ernüchtert bis erschüttert. Bin dann ganz schnell wieder beim DT-990 gelandet, mit dem mir auch das Musikhören Spaß macht. Persönlich empfinde ich den DT-990 sehr nah an einer Neumann KH120, über die ich lange referenzgehört habe (der Sony soll nah an Tannoy-Monitoren liegen).

Eigentlich ist die Referenz auch egal, wenn man über Erfahrung, das Delta zwischen Abhörsound des eigenen Werkes in Relation zu den Referenzen ausräumen kann. Deshalb würde ich das komplett unterschreiben, dass der Kopfhörer selbst eine untergeordnete Rolle spielt.

Bei dem Thema bewegt man sich halt im diffusen Bereich. Amateure (wie ich auch einer bin), wissen i.d.R. nicht worüber sie reden bzw. wie sie das, was sie hören einordnen sollen / können. Deshalb kann man da auch schwer drüber diskutieren.

Was wieder der Grund ist, warum sich in dem Bereich so viele Typen tummeln, die einem pseudomäßig weiterhelfen oder einem irgendwelche Abkürzungen verkaufen wollen.

Leider hilft IMO nur Fixpunkte schaffen + Training. :)
 

IR_Analyzer

Active member
Mitglied seit
Jun 29, 2025
Beiträge
194
Die Wiedergabeeigenschaften des Kopfhörers stehen allerdings auch in direkter Relation zur persönlichen Hörkurve.
Daher ist die Bevorzugung eines bestimmten Hörers immer zugleich auch eine sehr subjektive Aussage zur Wiedergabequalität.
 

Skogtroll

Active member
Mitglied seit
Feb 2, 2022
Beiträge
710
Was ich so ein wenig bei Eurer Diskussion vermisse, ist das im Bereich Studio und/oder Homerecording nach meinem Dafürhalten ein Kopfhörer analytisches Horchen unterstützten sollte. Wenn ich abmische, dann möchte ich mit einem Kopfhörer das Hören können, was mich stört. Solch eine Auflösung und Transparenz bringen bei weitem nicht alle Kopfhörer.

Diese Eigenschaft bietet für mich z.B. der Austrian Audio Hi-X65. Als ich den das erste mal auf den Lauschern hatte, habe ich Nuancen wahrgenommen, die ich zuvor mit meinen Beyerdynamik Kopfhörern und so einigen Sennheiser und AKG Kopfhörern bei Freunden nicht wahrgenommen habe. Aber all das bedeutet nicht, das ich den Austrian Audio beim einfachen entspannten Musik hören mag. Da gefällt er mir gar nicht und hier punktet für mich der Beyerdynamik DT990Pro.

Die Wiedergabeeigenschaften des Kopfhörers stehen allerdings auch in direkter Relation zur persönlichen Hörkurve.
Daher ist die Bevorzugung eines bestimmten Hörers immer zugleich auch eine sehr subjektive Aussage zur Wiedergabequalität.
Jepp! Das stimmt! Deshalb lade ich mir in meine Projekte immer einen Referenzsong, der mich beim Querhören immer wieder ein wenig erdet; bevor meine persönlichen Vorlieben wieder die "Badewanne" in den Mix mischt.

Was ich persönlich auch sehr gerne mache, ist der direkte Vergleich mit meinem Studio-Monitoring. Den Kopfhörer mal abnehmen und horchen, wie es mit Luftbewegung zwischen Membranen klingt ;) ...ist ja auch noch mal ein anderer Schnack... 🤣
 

IR_Analyzer

Active member
Mitglied seit
Jun 29, 2025
Beiträge
194
Was ich so ein wenig bei Eurer Diskussion vermisse, ist das im Bereich Studio und/oder Homerecording nach meinem Dafürhalten ein Kopfhörer analytisches Horchen unterstützten sollte. Wenn ich abmische, dann möchte ich mit einem Kopfhörer das Hören können, was mich stört. Solch eine Auflösung und Transparenz bringen bei weitem nicht alle Kopfhörer.

Diese Eigenschaft bietet für mich z.B. der Austrian Audio Hi-X65. Als ich den das erste mal auf den Lauschern hatte, habe ich Nuancen wahrgenommen, die ich zuvor mit meinen Beyerdynamik Kopfhörern und so einigen Sennheiser und AKG Kopfhörern bei Freunden nicht wahrgenommen habe. Aber all das bedeutet nicht, das ich den Austrian Audio beim einfachen entspannten Musik hören mag. Da gefällt er mir gar nicht und hier punktet für mich der Beyerdynamik DT990Pro.



Jepp! Das stimmt! Deshalb lade ich mir in meine Projekte immer einen Referenzsong, der mich beim Querhören immer wieder ein wenig erdet; bevor meine persönlichen Vorlieben wieder die "Badewanne" in den Mix mischt.

Was ich persönlich auch sehr gerne mache, ist der direkte Vergleich mit meinem Studio-Monitoring. Den Kopfhörer mal abnehmen und horchen, wie es mit Luftbewegung zwischen Membranen klingt ;) ...ist ja auch noch mal ein anderer Schnack... 🤣
Ich diskutiere allerdings nicht wirklich mit ;-)
Lese nur etwas mit.

Der Referenzsong wird an Deiner Hörkurve allerdings nichts ändern!
Die Frequenzverzerrung bleibt Dir erhalten.
Du müsstest Dir dann einen Multiband-EQ in Deine Gehörgänge einbauen ;-))))
Oder aber mal kurzfristig 100dB auf das Trommelfell geben…
Das dämpft ungemein… 😂

Mischen ist dann wieder ein anderes Thema.
Da hat jeder Produzent seine speziellen Vorgehensweisen.
Was sich immer anbietet, mehrere sehr unterschiedliche Wiedergabequellen zu testen.
Also auch ein Tapedeck im Auto ist kein Ausschlusskriterium.
 

Andy

Well-known member
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
8.843
Vieles ist aber auch Gewohnheit. Man hört sich im Laufe der Zeit auf ein Abhörsystem ein.
 

Andy

Well-known member
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
8.843
Aber nachdem hier ja einige sind, die den 990er von BD verwenden, sagt mir doch mal was ihr dann für inEar Monitoring verwendet.
 

Skogtroll

Active member
Mitglied seit
Feb 2, 2022
Beiträge
710
Der Referenzsong wird an Deiner Hörkurve allerdings nichts ändern!
Die Frequenzverzerrung bleibt Dir erhalten.
Du müsstest Dir dann einen Multiband-EQ in Deine Gehörgänge einbauen ;-))))
Oder aber mal kurzfristig 100dB auf das Trommelfell geben…
Das dämpft ungemein… 😂
Ja, das ist auch klar. Das gilt ja nicht nur für die Audio-Wahrnehmung, sondern z.B. für die Farbwahrnehmung: Nimmst Du Rot genauso wahr wie ich es wahr nehme? Jeder hat seine ganz individuelle persönliche Wahrnehmung der Dinge ;)

Ein Referenzsong ist ein - in der Regel - erfolgreich veröffentlicher Song, den zahlreiche Leute gut finden. Wenn ich mich jetzt ein wenig klanglich an so einem Song eiche, dann bringt mich das ein Stück weit weg von meiner persönlichen Hörwahrnehmung. Vorausgesetzt ist dem Ganzen natürlich, das ich einen Grundsound so wie den Referenzsong haben möchte. Das sorgt auch dafür, das ich nicht den BD DT990Pro (oder meinen 14 Jahre alten 770Pro - der klingt immer noch phantastisch!) zum Mixen nehme, obwohl ich mit meiner Hörhüllkurve diesen Sound wahrlich sehr mag. Ich nehme da sehr sehr gerne - wie schon oben beschrieben - den Austrian Audio, weil der für mich die bessere Analyse möglich macht.

Für die kurzfristigen einmaligen 100 dB's auf's Trommelfell sorgen zumeißt die Trommeln einer bestimmten Musikerspezi 🤣 ...wahrscheinlich heißt das "Trommel"fell deshalb wohl auch Trommelfell... :LOL: ...woran erkennt man einen Schlagzeuger?: Schlagzeuger halten sich sehr gerne in der Nähe von Musikern auf :ROFLMAO:;) ...kleiner Scherz, ein guter tigther Drummer ist für mich der/die wichtigste Mann/Frau in der Band: Sie halten die Band zusammen! (y)
 

Duke

Active member
Mitglied seit
Jul 28, 2015
Beiträge
105
Natürlich nimmt jeder Mensch unterschiedlich war und hört Frequenzen besser oder schlechter.
Auch Weltklasse-Mixer geben freimütig zu, dass ihr Gehöhr schlechter wird. Das macht vom Ergebnis her aber nichts. Deren Mixe bleiben Weltklasse. Wenn man weis wie es klingt, muss man es halt nicht zwingend hören - auch wenn das erstmal krass anmutet.

Man kann halt nicht sagen, wie der andere hört oder wahrnimmt. Die Allerwenigsten können das über sich selbst sagen. Man bewegt sich also kommunikativ im mystischen Bereich, in dem man besser nicht diskutieren sollte.

Eigentlich ist das aber auch eine gute Überleitung zum eigentlichen Thema.
Wenn man über sein Fractal-Device schonmal die Sicherheit hat, dass es genauso klingt wie ein sehr gut abgenommer Amp, man einen Kopfhörer hat, mit dem man einschätzen kann, ob Zerr-Intensitäten, Hallfahnen etc. passen, ist das IMO einer der einfachsten Wege, seine Presets sauber einzustellen.
 

IR_Analyzer

Active member
Mitglied seit
Jun 29, 2025
Beiträge
194
Also kurz zur Präzisierung;
Hüllkurve und Frequenzwahrnehmung sind natürlich unterschiedliche Dinge.
Zweitens;
Diesmal ging es nicht um Psycho-Akustik,
sondern um die physiologisch bedingte Hörkurve.
Und ohne zu hören einen guten Sound mischen ist nur möglich, wenn ich eine RTA vom Signal habe.
Ein FOH mit schlechtem Gehör wird bestenfalls etwas durch seine Erfahrung ausgleichen können.
Wenn er die akustischen Verhältnisse einer Örtlichkeit nicht kennt, wird das Ergebnis entsprechend nur relativ gut sein.
 
Oben
mainframe-fourhanded
mainframe-fourhanded