FBI verhaftet Gitarrist von Iced Earth, Jon Schaffer

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belphegor

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Bonzo

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Hab ich auch gelesen, zuerst bin ich erschrocken, weil ich dachte sie haben den Namen falsch geschrieben und meinen eigentlich Janne Schaffer. Aber der spielt ja eher keinen Metal.
 

Andy

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Naja, es war sicherlich nicht seine beste Idee, beim Sturm auf das Capitol mitzumachen.

Manche Menschen lernst du halt erst in solchen (Ausnahme-)Situationen wirklich kennen, kann ich auch aus eigener Erfahrung berichten. Da kannst dann oft nur noch den Kopf schütteln. Dazu muss man sagen, den Teil bei Trumps Rede, bei der er zum Sturm auf das Capitol aufruft, sieht man momentan nicht mehr.

Möchte nicht wissen, wie viele Gesinnungsgenossen es unter Musikern und Künstlern oder Prominenten da sonst noch gibt, die sich halt nicht dazu hinreissen haben lassen, weil zuvor dann doch noch der Verstand über die Emotionen gesiegt hat.
 

aalrh

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Bei diesem Thema möchte ich einfach nochmal auf die Stammtischregeln hinweisen:

Viel Spaß beim Diskutieren und bleibt sauber!
 

funkstation777

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Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist, in Musikerforen über politische Gesinnung der Musiker zu diskutieren. Ja, ich persönlich halte weder von Rechts- noch von Linksextremen etwas, und daß sich oft schon geniale Musiker als komplette Vollpfosten oder Arschlöcher (siehe der gerade an Covid verstorbene Phil Specter) herausstellen, ist ja keine Seltenheit.
Daß der Jon S. schon immer sehr nationalistisch angehaucht war, ist ja altbekannt. Aber mit seiner letzten Aktion hat er ja nicht nur seine Ansichten untermauert, sondern auch bei einer Aktion mitgemacht, bei der schlussendlich 5 Leute gestorben sind.

Wenn ich ehrlich bin: Müsste ich alle CDs der Musiker/Bands/Komponisten aus meinem Regal entfernen, die Arschlöcher sind oder waren...pffuuu, das Regal wäre doch etwas leer... ich hab zwar weder Onkelz-Platten (ich nehme denen ihre Wandlung bis heute nicht ab) noch irgendwelchen Scheiß-Nazi-Blackmetal, aber man braucht nur mal die klassischen Komponisten durchgehen: Beethoven war nach Überlieferung der "Klaus Kinski" unter den Komponisten (trotzdem IMHO der Allergrößte) Wagner..tja..das weiß man...und Karl Orff, der die unglaubliche "Carmina Burana" komponiert hat, war ein unglaublicher Rassist.

Somit trenne ich persönlich den Menschen von seiner Musik, ausser, wenn er wirklich direkt und offensichtlich politische Botschaften in die Musik einfliessen lässt.
Der einzige Song, den ich trotzdem gelten lasse, ist "Sex & Violence" von The Exploited. Der Titel ist übrigens auch gleich der KOMPLETTE Songtext, hahaha.
 

aalrh

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belphegor

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Naja, es war sicherlich nicht seine beste Idee, beim Sturm auf das Capitol mitzumachen.

Manche Menschen lernst du halt erst in solchen (Ausnahme-)Situationen wirklich kennen, kann ich auch aus eigener Erfahrung berichten. Da kannst dann oft nur noch den Kopf schütteln. Dazu muss man sagen, den Teil bei Trumps Rede, bei der er zum Sturm auf das Capitol aufruft, sieht man momentan nicht mehr.

Möchte nicht wissen, wie viele Gesinnungsgenossen es unter Musikern und Künstlern oder Prominenten da sonst noch gibt, die sich halt nicht dazu hinreissen haben lassen, weil zuvor dann doch noch der Verstand über die Emotionen gesiegt hat.
Wobei man hier differenzieren muss.
In dem Artikel steht ja u.a. auch, dass er aus seiner rechten Gesinnung keinen Hehl macht.
Das ist dann nochmal eine ganz andere Qualität.
Da ist die Beteiligung der Erstürmung ja nur noch ein weiteres Detail im Gesamtstatus.
Nach meiner Meinung verbietet es sich, mit solchen Leuten überhaupt Musik zu machen;
in welcher Form auch immer.
 
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belphegor

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Ganz bittere Geschichte....

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Das glaube ich Dir.
Das Demons & Wizards Projekt muss damit eigentlich Geschichte sein.
Da sehe ich persönlich keinen Milimeter Raum.

Sowas läuft euch i.ü. nach und wird irgendwann vielleicht mal zum Bumerang!
Der Schritt zum "Rechts-Rock" unter dem Deckmäntelchen Metal als Vorwurf
ist dann in der Szene u.U. sehr klein.

Hakt es und begrabt diesen Connect.
Meine Meinung.
 
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belphegor

Guest
Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist, in Musikerforen über politische Gesinnung der Musiker zu diskutieren. Ja, ich persönlich halte weder von Rechts- noch von Linksextremen etwas, und daß sich oft schon geniale Musiker als komplette Vollpfosten oder Arschlöcher (siehe der gerade an Covid verstorbene Phil Specter) herausstellen, ist ja keine Seltenheit.
Daß der Jon S. schon immer sehr nationalistisch angehaucht war, ist ja altbekannt. Aber mit seiner letzten Aktion hat er ja nicht nur seine Ansichten untermauert, sondern auch bei einer Aktion mitgemacht, bei der schlussendlich 5 Leute gestorben sind.

Wenn ich ehrlich bin: Müsste ich alle CDs der Musiker/Bands/Komponisten aus meinem Regal entfernen, die Arschlöcher sind oder waren...pffuuu, das Regal wäre doch etwas leer... ich hab zwar weder Onkelz-Platten (ich nehme denen ihre Wandlung bis heute nicht ab) noch irgendwelchen Scheiß-Nazi-Blackmetal, aber man braucht nur mal die klassischen Komponisten durchgehen: Beethoven war nach Überlieferung der "Klaus Kinski" unter den Komponisten (trotzdem IMHO der Allergrößte) Wagner..tja..das weiß man...und Karl Orff, der die unglaubliche "Carmina Burana" komponiert hat, war ein unglaublicher Rassist.

Somit trenne ich persönlich den Menschen von seiner Musik, ausser, wenn er wirklich direkt und offensichtlich politische Botschaften in die Musik einfliessen lässt.
Der einzige Song, den ich trotzdem gelten lasse, ist "Sex & Violence" von The Exploited. Der Titel ist übrigens auch gleich der KOMPLETTE Songtext, hahaha.
Grundsätzlich gebe ich Dir recht.
Ich wollte hier auch keine politische Diskussion anzetteln.

Die Diskussion über die Möglichkeit (oder Unmöglichkeit), den Künstler als Mensch
von seinem Werk zu trennen wird derzeit auch in Deutschland seit einigen Monaten zT. sehr intensiv geführt.
ZBsp. auch im Bereich Kunst und e-Musik.
Und dies ist dann wiederum ein sehr relevantes Thema, dem man sich auch in unserem Kreis nicht
entziehen kann und sollte.
Man kann dazu durchaus unterschiedliche Meinungen haben.
Ich bin zBsp. ein großer Fan von Klaus Kinski, den Du ja bereits erwähntest.
Und ich habe durchaus große Probleme, mich da zu einer unzweideutigen Haltung durchzuringen.

Ich denke allerdings, dass man hier auch noch zwischen 2 Optionen unterscheiden muss:
  1. Das Werk ist in der Welt, der Erzeuger ggf. bereits verstorben
  2. Der Erzeuger lebt und erzeugt weitere Werke; man könnte ggf. sogar mit ihm zusammenarbeiten
Ich tendiere unter Punkt 1 dazu, die Leistung ggf. anzuerkennen und auch zu konsumieren.
Bei Punkt 2 habe ich allerdings eine klare Haltung was aktuelles Schaffen betrifft.
Mindestens eine Zusammenarbeit verbietet sich hier; ohne das geringste Zugeständnis.
Beim bereits existierenden und vielleicht zukünftigen Werken kann man u.U. wieder abwägen.
Die möglicherweise vorhandene Leistung, vielleicht sogar Genialität, im Werk geht ja nicht verloren.
Allerdings wirft das trotzdem ethische/moralische Fragestellungen auf.
Ich erinnere da einfach mal an die unsäglichen Sprüche von Leuten, die im Dritten Reich nicht alles schlimm fanden.
"Aber der Adolf hat doch zBsp. jede Menge Autobahnen gebaut" usw..

Also, ob's uns gefällt oder nicht.
Ebenso wie der Sport, ist auch unser Betätigungsfeld nicht unpolitisch.
 

Marcus Siepen

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Seid mir nicht böse aber ich werde hier an keiner Diskussion teilnehmen, ich halte politische Diskussionen online nie für eine besonders gute Idee, da sie eigentlich so gut wie immer ausarten und zu nichts führen. Wenn man sich gegenüber sitzt sieht so eine Diskussion ganz anders aus, aber das geht ja nun mal leider nicht. Es gibt von uns ein offizielles Statement zu Jons Tat und die Frage nach einer Zukunft von Demons and Wizards solltest du dir eigentlich selbst beantworten können. Trotzdem ist es einfach bitter, zu sehen wie jemand den du seit 30 Jahren kennst so abstürzt... Aber wie gesagt, ich bin raus aus der Diskussion

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Heinzi

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Um das Ganze mal vom Politischen auf eine eher allgemeinere Ebene zu bringen und forentauglich zu machen :): es stellt sich ganz allgemein in der Kunst ja immerwieder die Frage, ob man die Kunst vom Künstler trennen kann oder sollte - oder eben nicht.

Diese Frage stellt sich bei Wagner ebenso, wie bei Phil Spector, und (wenn es denn mal bewiesen werden sollte) Michael Jackson, Rappern, die ihre Frauen schlagen usw....ich bin da ehrlichgesagt auch noch zu keinem wirklichen Ergebnis für mich gekommen.

Fakt ist dennoch, dass es einfach gewisse Stilrichtungen gibt, die mit Rassismus einfach nicht zusammengehen, wie eben z.B. Rock, Funk, Soul, Salsa etc... diese Musik zu mögen und Rassist zu sein ist im besten Falle dämlich.
 

funkstation777

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Fakt ist dennoch, dass es einfach gewisse Stilrichtungen gibt, die mit Rassismus einfach nicht zusammengehen, wie eben z.B. Rock, Funk, Soul, Salsa etc... diese Musik zu mögen und Rassist zu sein ist im besten Falle dämlich.
Sagen wir mal, wir wünschen uns, daß es so wäre. Rock/Metal hat da mittlerweile verdammt schlechte Karten. Wenn man drüber nachdenkt, was an Phil Anselmo (ehemals Pantera) schon seit den 90ern für nen White-Power Stuss labert, oder man sich die ganze Nazi-Blackmetal-Bewegung anschaut...oder im Rock...Trapt, 5FDP, Kid Rock, es spielen so viele Bands seit einigen Jahren die National-Karte, dass es einem graust.
Funk, Soul und Salsa fällt mir da nicht wirklich ein Beispiel ein. Hab aber auch noch nie einen Skinhead Salsa-Tanzen gesehen. ;-)
 

axifist

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Fakt ist dennoch, dass es einfach gewisse Stilrichtungen gibt, die mit Rassismus einfach nicht zusammengehen, wie eben z.B. Rock, Funk, Soul, Salsa etc... diese Musik zu mögen und Rassist zu sein ist im besten Falle dämlich.
Da sprichst du einen sehr guten Punkt an, bei dem ich persönlich voll mitgehen kann! Problem hierbei bleibt aber natürlich, dass diejenigen – sagen wir rassistische Rockmusiker – natürlich auch die Musik von den Musikern, der Geschichte usw. getrennt betrachten können. Das ist natürlich deren gutes Recht, trotz aller Widersprüche.
 
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Hab ich auch gelesen, zuerst bin ich erschrocken, weil ich dachte sie haben den Namen falsch geschrieben und meinen eigentlich Janne Schaffer. Aber der spielt ja eher keinen Metal.
Janne Schaffer könnte keiner Fliege was zu Leide tun...... Jukka Tolonen hingegen war mal in der Kiste, aber wegen etwas anderem....
Aber Jon Schaffer, wieso verwundert mich das nicht......
Es gibt extrem viel Musiker, die rassistisch denken und handeln - leider.
 
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