B
belphegor
Guest
... aber eben auch nicht unmöglich.Um das Ganze mal vom Politischen auf eine eher allgemeinere Ebene zu bringen und forentauglich zu machen : es stellt sich ganz allgemein in der Kunst ja immerwieder die Frage, ob man die Kunst vom Künstler trennen kann oder sollte - oder eben nicht.
Diese Frage stellt sich bei Wagner ebenso, wie bei Phil Spector, und (wenn es denn mal bewiesen werden sollte) Michael Jackson, Rappern, die ihre Frauen schlagen usw....ich bin da ehrlichgesagt auch noch zu keinem wirklichen Ergebnis für mich gekommen.
Fakt ist dennoch, dass es einfach gewisse Stilrichtungen gibt, die mit Rassismus einfach nicht zusammengehen, wie eben z.B. Rock, Funk, Soul, Salsa etc... diese Musik zu mögen und Rassist zu sein ist im besten Falle dämlich.
Genau darum ging es mir am Ende ja auch bei der ganzen Geschichte.
Allerdings Dein erster Satz beinhaltet zugleich auch das Kernproblem dieser Sache.
Die politische und die allgemeine/künstlerische Ebene sind untrennbar miteinander verwoben.
Daher ist ein Trennung nicht möglich; bestenfalls der Versuch getrennter Betrachtungen ...
Zumindest sehe ich das so.
Da ich ja nun auch viel in anderen Kunstbereichen zumindest informativ unterwegs bin, bekomme ich,
wie zuvor schonmal beschrieben, auch mit, wie es dort läuft.
Restitution gehört zBsp. auch mit in diesen Themenkomplex.
Und am Ende muss man vielleicht sogar zu dem Ergebnis kommen, dass es keine "einzig wahre"
und vor allem, über alle existenten und zukünftigen Fälle betrachtet, einheitliche Umgangsweise mit
dieser Problematik gibt.
Es wäre nicht das erste moralisch/ethische Dilemma, vor dessen idealer Lösung wir kapitulieren müssen.