Wie kann ein Ding, dass faktisch nur ein paar CC und PC sendet so überteuert auf den Markt geworfen (und gekauft werden)?
Naja, CCs und PCs schickt das Teil ja eben nicht, sondern proprietäre Kommandos. Aber im Grunde sollte es den CCs sehr ähnlich sein, da stimme ich dir zu. Auch bzgl. des Preises, das ist schon übertrieben!
Nicht einmal ein Pedal ist mit an Bord... da relativiert sich eine interne Stromversorgung für mich wenn, wenn ich auf der Bühne stattdesseen irgendwelche Pedale verteilen und verkabeln muss.
Ich hatte mich auch mal drüber beschwert, dass z.B. das AX8 kein Pedal integriert hat. Aber eigentlich empfinde ich es mittlerweile als Vorteil. Ich finde meine zum Expressionspedal umgebauten Ernie Ball VP-JR so dermaßen perfekt, da würde ich nix anderes mehr wollen. Andere haben sicherlich andere Vorstellungen, z.B. würden sie kürzere Pedalwege, als es die Ernie Balls haben, bevorzugen. Ohne integriertes Pedal hat man mehr Optionen. Man hat aber, wie du richtig sagst, zusätzliche Kabel. Dem möchte ich aber entgegenstellen, dass man nicht nur sein Axe, sondern auch seinen Bodentreter doch besser in ein Case verfrachten sollte. Dann erübrigt sich auch ständiges Verkabeln, weil alles an Ort und Stelle bleibt.
Die beschriftbaren Scribbles hat Behringer schon auf das x32 gebaut und gezeigt, dass das nicht wirklich teuer bzw. aufwendig sein muss (zudem braucht man gute Augen um den Text auch aus 1,8m Entfernung zu entziffern.
Auch hier stimme ich dir zu. Bei mir wären es sogar noch ca. 20cm mehr
Hab ab IIIer mal versucht mich mit den vielgelobten Scenes anzufreunden und auch das geht mit dem 1010 absolut zuverlässig - obwohl ich ausser reduzierter Umschaltlatenz eigentlich auch diesen Hype nicht ganz nachvollziehen kann, das liegt aber nicht am FCB.
1 Preset pro Song (in Summe also weniger Presets, bereits fest einstellbares Songtempo, ...), latenzFREIEs Umschalten, komplexe Spillovers zwischen Sounds, ... Das allein macht Scenes für mich schon zu einem absoluten Killerfeature. Ich möchte nicht mehr ohne sie Musik machen. Führt sogar so weit, dass ich für das Ultra, das keine Scenes beherrscht, nen Midicontroller baue, der ihm Scenes "beibringt".
Also, Scenes sind ein geiles Feature, wenn man das Axe so benutzen will, dass einem das entgegen kommt. Wenn dem nicht so ist und man Scenes nicht braucht, dann ... einfach nicht benutzen, es ist alles optional! Genau so sollten auch FCs funktionieren: Für möglichst jede Benutzungsart sollen die Dinger taugen.
Ich nutze live (und das machen denke ich die meisten) eigentlich nur eine Handvoll sounds und dafür reicht m.M.n. ein billiger FC völlig aus.
Für mich trifft das nicht zu und FAS muss natürlich möglichst an alle User denken beim Entwickeln eines FCs. Genau deshalb kann ich die Designentscheidungen der FCs ziemlich gut nachvollziehen. Damit stehen einem extrem viele Möglichkeiten offen. Was sie aber meine Ansicht nach versäumt haben ist aber ein noch größerer Controller, quasi ein FC-18. Davon abgesehen bin ich voll bei FAS, abzüglich noch deiner berechtigten Kritikpunkte.
Ist aber wohl wie bei allen Sachen im Musikbereich, hat man GAS geweckt und suggeriert noch, durch das neue Equipment würde auch das Spiel besser.....kaufens die Leute
Das funktioniert eben bei so gut wie allen Menschen. Nicht nur im Musikbereich! Da vielleicht sogar eher weniger, weil die Leute schon ne grobe Ahnung haben, was sie haben wollen und was sie dazu brauchen. Geh mal in andere Märkte. Kaum jemand kauft sich Sachen mit bestimmten Zielvorstellungen, sondern praktisch immer auf Gefühlsebene, selbst wenn der Geldbeutel sich eigentlich weigert. Da könnten wir jetzt einen herrlichen Exkurs in die Technikphilosophie starten, aber das ginge zu weit vom Thema weg.
Aber nochmal ganz kurz zu Zielvorstellungen vs. Gefühlsebene:
Versucht einmal, Werbung jeglicher Art analytisch zu betrachten. Dazu hilft beispielsweise, im Fernsehen Spots ohne Ton anzusehen oder ohne Bild anzuhören. Es wird praktisch NUR die Gefühlsebene angesprochen. Wenn Details genannt werden, dann höchstens oberflächlich und wieder nicht sachlich vermittelt, sondern mit einer klar erkennbaren Gefühlssteuerung.
Wer es sich richtig geben möchte schaut sich dann noch Werbespots von vor ~40 Jahren oder so an. Kein Vergleich!!!