Fc12 und Fc6 -Waitinglist

f.f

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2018
Beiträge
239
dass das FAS Teil hochwertiger ist als der 1010 ist ja eigentlich auch nie Thema gewesen. Die Frage ist auch nicht ob ein Musiker, der damit sein täglich Brot verdient ein FAS oder 1010 verwenden sollte.... alle anderen, die sich das Teil unbedingt leisten wollen um damit im heimischen Wohnzimmer oder der Kneipe ums Eck stylisch 10x am Abend und 1 x im Monat ein Preset zu wechseln sei es auch gegönnt, nur bleibe ich für diese Anwendungen dabei, dass der glänzende FAS Treter ein sehr bescheidenes Preis/Leistungsverhältnis hat... :biggrin:
 

axifist

Well-known member
Mitglied seit
Nov 14, 2013
Beiträge
1.925
Ich kann deiner Argumentation folgen, aber ich möchte trotzdem noch ein paar Denkanstöße versuchen.

Wenn du im Musikerbereich nach Preis/Leistung gehst, dann darfst du dir eigentlich NIE teureres Equipment kaufen. Spiel mal mit ner z.B. günstigen Epiphone und danach über eine teure Custom-Gitarre von nem Gitarrenbauer. Klar ist die Custom für dich besser, aber lohnt sich der Mehrpreis? Im Publikum würde mit großer Wahrscheinlichkeit kaum jemand bis keiner einen Unterschied hören. Entscheidender ist hier die Bespielbarkeit, die Ballance zwischen Korpus und Hals, ... Also sehr subjektive Argumente. Ich würde ganz ehrlich so ein klappriges Ding wie das 1010 nicht bei nem Gig benutzen wollen! Das muss stabil sein, mir saubere Rückmeldung geben (taktil und visuell). Aus meiner Sicht ist das 1010 zwar billiger als die FCs, aber eben auch BILLIG. Genauso spare ich doch nicht beispielsweise an den Kabeln. Hab auch ein ~50€-Cat5-Kabel für mein MFC gekauft, das ist der Hammer, stabil wie noch was, schön flexibel usw.

Ich will die FCs hier nicht anpreisen, auf gar keinen Fall! Macht auch keinen Sinn, hab schließlich noch keins gesehen, weder in Natura, noch in nem Video oder so. Aber sie pauschal zu verunglimpfen ist genauso Quatsch. Natürlich braucht nicht jeder diese riesige Menge an Möglichkeiten. Aber die riesige Menge an Möglichkeiten eines III braucht ganz ehrlich gesagt auch kaum jemand! Muss auch niemand nutzen, das ist ja das Schöne. Das einzige wirklich tragende Argument für ein Axe-Fx und für das III im Speziellen ist eben die Soundqualität. Wer ein einfaches Setup möchte, aber trotzdem keinen Röhrenamp spielen, dennoch eine maximale Soundqualität verlangt, der kommt nur schwer an den Axe-Fx vorbei.

Ich plädiere dafür: Erstmal abwarten, was die Nutzer so berichten, welchen Eindruck man von ihnen in Videos bekommt, DANN kann man sich eine einigermaßen gerechtfertigte Meinung bilden.
 

f.f

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2018
Beiträge
239
erstmal... frohes neues Jahr:kaffeesabber:

Da vergleichst du aber Äpfel mit Birnen, oder? Als Gitarrist brauche ich ein Instrument und als E-Gitarrist auch noch einen Verstärker. Beides sind also sehr entscheidende Dinge, ob ein Fusstreter hingegen ein besseres Scharnier hat als ein anderer verbessert mein Spiel jedenfalls nicht unmittelbar.
In einer Custom Gitarre sehe ich also durchaus eine deutliche Rechtfertigung für den Mehrpreis, zumal der Preis ja eigentlich nur die Differenz aus EK und VK ist. Man spielt also ein sehr gutes Instrument und verkaufte es mit überschaubartem Wertverlust. Bei Elektronik sieht das ja eher anders aus.
Genauso bei der Signalkette, hier würde ich auch nicht sparen, und wie du ja schreibst kommt man am Axe da schwer vorbei (wobei auch hier der Preis natürlich nicht verhältnismäßig ist.....nicht vergessen, hier schlummert eigentlich nur ein Motherboard mit ein wenig RAM und CPU im 19 Zoll Kleid).
Wie gesagt, ich missgönne es niemand sich das Ding zu kaufen. Nur bei manchen (man slese einmal im US-Forum quer...) wären wohl die 850€ Mehrpreis des FA12+2Pedale zum 1010 deutlich besser in ein vernünftiges Instrument (hab nicht nur einmal Leute mit AXEII, MFC und 300€ Gitarre gesehen) oder in 20 Unterrichtsstunden...da wäre dann oft das "Preis/Leistungsverhältnis" und vor allem der "Mehrwert" deutlich im Plus...

Das 1010 als "BILLIG" abzutun ist jedenfalls schlichtweg falsch. Ich mache jetzt 40 Jahre Musik mit diversen Amps, Pedalen, Stomps etc, und das ganze über die Jahre in Summe auch auf ziemlich vielen Bühnen. Und das 1010 hat mich seit ich es benutze (und das sind wohl auch schon 7 Jahre) nie auch nur im Ansatz im Stich gelassen. Nur mal so zum vergleich...das edle AxeII hat mir mit Speicherbatterie Error schon mal einen Gig fast versägt....
Ich mutmaße einmal, das du nicht aus der Bastel/DIY Ecke kommst, denn sonst würdest du für ein CAT5 wahrscheinlich keine 50€ anlegen, aber wenn du schon mal einen MFC (egal, welcher Marke) aufgeschraubt hättest, dann würdest du vielleicht nachvollziehen können, dass das Ding außer ein paar
schicken LED und LCD nicht wirklich zählbares verbaut hat....naja vielleicht ist der Edelstahlpreis ja momentan so hoch, dass das Gehäuse den Mehrpreis rechtfertigt.
 

f.f

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2018
Beiträge
239
....:bounce::bounce:
umso mehr wundert es mich.:biggrin:

...und wenn der neue FAS treter auch nur annähernd ein so grosses und teures :biggrin: Gehirn wie einen Arduino spendiert bekommen hat würde mich das wundern...
 
Zuletzt bearbeitet:

Hamsworld

Well-known member
Mitglied seit
Feb 12, 2014
Beiträge
1.950
....:bounce::bounce:
umso mehr wundert es mich.:biggrin:

...und wenn der neue FAS treter auch nur annähernd ein so grosses und teures :biggrin: Gehirn wie einen Arduino spendiert bekommen hat würde mich das wundern...
Junge, Junge, Junge, dann kauf Dir doch einfach keines! Ich habe wirklich schon verstanden (wahrscheinlich die anderen auch, vermute ich), dass Du das FC irgendwie nicht magst, ganz egal, was wer schreibt.
Jedenfalls kann das FC mehr als das 1010. Es sei denn, man sieht das postfaktisch. Und natürlich hat Dein Midi-Board Einfluss auf Deinen Sound - nämlich den richtigen Sound zu schalten, oder den falschen, was doof klingt. Oder gar keinen, wenn es kaputt ist. Die Musik klingt dann wahrscheinlich auch schlecht. Jedenfalls ist es dafür da, den Sound zu beeinflussen.
 
Zuletzt bearbeitet:

axifist

Well-known member
Mitglied seit
Nov 14, 2013
Beiträge
1.925
Ich will das hier gar nicht in irgendeinen Streit ausarten lassen. Wir haben offensichtlich verschiedene Meinungen bzgl. Bodentretern. Und das ist ja auch gut so! Ich kann deine Sicht durchaus nachvollziehen, es ist aber eben nicht die einzige Sicht, die man haben kann.

Ja ich bastel gerne. Hab das aber erst vor kurzem für mich entdeckt. Quasi ein unentdecktes Talent, das ich jetzt mit meinen knapp über 30 Jahren etwas befeuern möchte. Mein Midi-Controller ist das mit Abstand komplexeste Projekt, das ich je gestartet hab. Hatte aber auch noch nie so viel Spaß, macht mir sogar fast mehr Spaß als Gitarre spielen :doh: Das Gehäuse bereitet mir noch Probleme, da kann ich hoffentlich den Rest der Woche nochmal ran und vielleicht endlich fertig werden. Das Teil ist definitiv dem MFC und den FCs näher als einem 1010. Und ich baue das Ding im Prinzip exakt auf meine Bedürfnisse abgestimmt. Hoffentlich bewährt es sich in der Praxis :applause:
Weil ich in vielen handwerklichen Dingen noch nicht so geübt bin wie ich gerne wäre, wäge ich immer genau ab, was ich selber zusammenbaue und was ich fertig kaufe. Auch der Preisunterschied ist natürlich wichtig. Für 5€ hin oder her mühe ich mich nicht unnötig ab, v.a. wenn das Endprodukt zuverlässig sein muss (wie gesagt, bin kein besonders geübter Bastler) Mein erstes Cat5-Kabel hab ich selbst zusammengebaut. Ein Kumpel hatte noch ein paar Meter von ner 50m-Rolle übrig, hab ich zwei Stecker gekauft und den Lötkolben angeworfen. Hat funktioniert, alles gut, aber das Kabel war einfach zu billig, steif ohne Ende, nicht gescheit zusammenrollbar usw. Ein mords Scheiß! Also, hochwertigeres Kabel musste her, dieses Mal keine Kompromisse, möchte es lange nutzen und kein Stress damit haben. Ob es jetzt 50 oder 40€ gekostet hat weiß ich nicht mehr, darum geht es aber gar nicht. Fakt ist: Wenn ich das Kabel + die Stecker separat gekauft hätte, wäre ich vielleicht 5-10€ günstiger weggekommen. Weil das Löten aber ein mords Gefrickel ist, hab ich es komplett gekauft. Super elastisch, trotzdem stabil, geiles Kabel! :thumpsup:

Ich muss eingestehen, dass ich ein 1010 nicht aus der Praxis kenne. Ich hab mal eins in nem Gitarrenladen etwas genauer unter die Lupe genommen. Für den Preis ist das Teil unschlagbar, es ist extrem universell einsetzbar. Aber ich persönlich hätte kein gutes Gefühl damit auf ner Bühne. Selbst bei den Popelauftritten, die ich hab, teilweise vor so 10, maximal vor 100 Leuten, wo es im Publikum also kaum jemand jucken würde. Wie gesagt, einfach alles sehr subjektiv. Als günstige Backuplösung könnte es mir allemal taugen, aber mehr eher nicht.

Bzgl Äpfel und Birnen, da liegst du nicht ganz falsch, jetzt wo ich meine Worte nochmal gelesen habe. Was ich eigentlich ausdrücken wollte ist, dass bei nem Auftritt jede Komponente ihre Wichtigkeit hat. Wenn dir mitten im Set der Amp abraucht, ist die Kacke am Dampfen. Wenn dir die Gitarre, das Kabel, die Box verreckt, dann ists auch rum.
Wenn dir aber der Midi-Controller verreckt, ist es auch vorbei! Vielleicht ist das weniger wahrscheinlich, weiß ich nicht, aber zumindest ich hab nen Sänger, der es öfters übertreibt, das Gleichgewicht verliert und deswegen wegen kleiner Bühne auf meinem Bodenbrett rumtrampelt. Das MFC ist sicherlich nicht perfekt. Bsp: Midi-Buchse, die direkt auf die Platine gelötet ist? Aua! Freie Verkabelung (Ground Control Pro hat das glaub ich) wäre definitiv geiler!
Nach deiner Erfahrung ist das 1010 sehr zuverlässig. Da kann ich weder dafür, noch dagegen argumentieren, weil ich es schlicht nicht weiß. Wenn es so ist und es dir alle Optionen bietet, die du brauchst, dann ist das ganz klar ein praktisch perfektes Gerät. Und das zu dem Preis!!! Ich traue dem 1010 diese Zuverlässigkeit einfach nicht zu. Ich mag die Taster nicht, ich mag den Formfaktor nicht, ich will eine gescheite Anzeige, ich will damit auch komplexere Sachen machen können. Damals war für mich das MFC eine gute Wahl. Heute überlege ich, die Software meiner Eigenkreation auch noch auf das II zu portieren und eventuell vielleicht ein zweites zu bauen mit nem Ethercon-Anschluss. Müsste noch rausfinden, ob das im Prinzip einfach als Midi-Kabel mit Ethernet-Steckern betrieben wird. Vermutlich ja. Stromversorgung wäre dann halt ein großes Problem... Naja, nicht die aktuelle Baustelle...

An einer Stelle muss ich dir aber echt vehement widersprechen: Das Axe-Fx nur auf ein Gehäuse, Motherboard, CPU und RAM zu reduzieren, das kannst du nicht bringen! War wohl eher salopp formuliert, aber den eigentlich entscheidenden Faktor, nämlich die Software, einfach so zu ignorieren, das kannst du so nicht machen. Das könntest du machen, wenn man die Software extra bezahlen müsste. Aber die ist im Preis inbegriffen! Sämtliche Updates empfinde ich übrigens auch im Preis inbegriffen, die hat man meiner Meinung nach im Vorraus in vollstem Vertrauen an Cliff bezahlt. Kann man drüber streiten, dann aber bitte in nem anderen Thread :topic:

Also: Seien wir doch froh, dass wir Alternativen im Markt finden können. Ich wünsche jedem, sein perfektes Setup zum möglichst günstigen Preis zu finden, damit am Schluss dem eigentlichen Musikmachen nichts im Wege steht. Das 1010 ist nicht ohne Grund legendär und sehr weit verbreitet. Aber es ist nicht für jedermann die ideale Lösung. Das ist das MFC auch nicht, ebenso die FCs. Die FCs gehen sehr stark in Richtung meines eigenen Controllers, ich würde damit sicherlich super arbeiten können. Hab aber kein III und werde es wohl auch nie kaufen. Schon wegen dem Workflow würde ich die Kohle dafür ausgeben, auch wenn ich die Preis definitiv für zu hoch halte. Wer seinen Workflow mit den FCs nicht umsetzen kann, muss was anderes benutzen. Wenn das 1010 hier die Lösung ist, NEID, so ne günstige Lösung hätte ich auch gerne. Meine Lösung ist das aber einfach nicht.
 

f.f

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2018
Beiträge
239
finde das eine Super Idee mit dem Selberbau! Ich habe jetzt ja auch schon mehrfach geschrieben, dass ich es jedem gönne der sich das FAS Teil kauft. Weiterhin habe ich nirgendwo geschrieben, dass das 1010 besser oder vergleichbar ist mit dem FAS. Es geht lediglich um ein Diskussion um den tatsächlichen "musikalischen" Mehrwert des Teils - und ich denke darum diskutuiert man ja in einem Forum.
Klar war es überspitzt, dass das AXE nur ein Motherboard ist, und klar sind die Software und die Algorithmen das Geheimnis dahinter und da ich selber Software entwickle weiss ich natürlich , dass auch diese Dienstleistung einen Wert hat, der bezahlt werden muss - keine Frage.
Allerdings bestreite ich etwas, dass der neue Fusstreter selber wirklich eine nenenswerte Software enthalten wird, speziell wenn das AXE die eigentliche Schaltzentrale bleibt, denn dann reduziert sich das ganze ja im wesentlichen auf einen schicken Multiplexer mit Beleuchtung. Da FAS schlau ist, wird das Protokoll einige Sachen ermöglichen, die man dem Rest der Welt über Midi vorenthält um der Konkurrenz ein paar exklusive Funktionen vorzuenthalten. Auch das ist eigentlich legitim, nur muss man wirklich den Leuten, die ja mit dem AxeIII schon kräftig gezahlt haben dafür nochmal so tief in die Tasche greifen?

eins noch:
sorry Hamsworld wenn ich dich irgendwie genervt haben sollte tut mir das leid. Ich werde mich nicht weiter erdreisten in einem FAS-Forum etwas kontra-FAS zu posten....auch nicht postfaktisch... versprochen. Bei aufmerksamem Lesen hättest du sicher bemerkt, dass es nicht um "mögen" oder "nicht mögen" geht, sondern schlicht der Mehrwert von mir hinterfragt wurde.
(ich dachte eigentlich nur im Ami Forum sitzen die Konformisten und Fanboys die Meister Chase um jeden Preis huldigen, aber offenbar sucht man ab und an auch über die Grenzen der USA hinaus rektale Nähe zu ihm...:biggrin:) Wenn ich mir die Diskussion mit Axifist anschaue, dann zeigt mir das, dass man hier auch kontrovers und trotzdem freundlich Diskutieren kann, wenn man Argumente hat..:very_drunk:.
 
M

mrgodin

Guest
Vielleicht mal etwas Grundsätzliches, um Diskussionen dieser Art ein wenig zu relativieren
und ihren Sinn und Gehalt richtig einzuordnen.

Was mir immer wieder in diesem Zusammenhang auffällt;
Sie finden idR. bar jeder betriebswirtschaftlichen Grundlage und Betrachtung statt.
Oft wird zudem argumentiert, dass der Blick in ein Gerät, die Begutachtung und eine mehr oder weniger
zuverlässige wertmäßige Einordnung der verbauten Komponenten, einen Anhaltspunkt dafür liefert,
ob der Preis für das Gerät marktgerecht, angemessen und vertretbar ist.
Diese Einschätzung ist schlicht falsch und wird der Fragestellung in keinster Weise gerecht!

Wer hier einigermaßen mit BWL & ReWe & Kalkulation im industriellen Bereich vertraut ist,
dem sind Begriffe wie Preisbildung und Wertschöpfung idR. vertraut und bekannt.

Ich möchte das hier nur mal sehr rudimentär und in Stichworten auflisten;
Wer sich für Kalkulation und diese Sachen interessiert, der findet ggf. genug Material dazu in Fachbüchern und im Netz.

Stückkosten der Bauteile, Lohnkosten, kalkulatorische Kosten etc., also alle fixen & variablen Kosten,
die in jeweils einem der an dem Produktions- & Vertriebsweg beteiligten Unternehmen anfallen;
Plus die jeweiligen Handelspannen bzw. kalkulatorischen Kosten (je nach Verhältnisrechnung zu Selbstkosten oder Bezugspreis);
@f.f Hinweis; Der letzte Punkt bezieht sich auch auf Deine Aussage über die Kosten als den Unterschied zwischen EK und VK.
Man nennt das Handelsspanne oder kalkulatorische Kosten, je nach Rechenweg.

Alle diese Kosten summieren sich auf, verhalten sich also kumulativ auf Basis der beteiligten Partner im Produktions- & Vertriebsweg.

Plus geltende Marktgesetzmäßigkeiten (Angebot/Nachfrage);

Plus die erwartbaren oder einigermaßen kalkulierbaren Absatzmengen;
(Kühlschränke, Waschmaschinen werden zBsp. in größerem Umfang abgesetzt, als FAS Produkte!)

Plus Transportkosten & Einfuhrumsatzsteuer etc., wenn die Geräte in den EU-Vertrieb gehen;
Plus fixe & variable Kosten & Gewinnzuschlag bei G66;

Plus virtuelle und zudem abzugeltende Leistungen hinsichtlich der DSP-Software, die konzeptionell entwickelt
und codiert werden muss, plus die Ideen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung etc.;
Die Software ist, wie bereits durch Kollegen erwähnt, ein wesentliches Kernelement in diesem Modeler-System.

Alle diese Sachen fließen schlussendlich in den Verkaufspreis für uns Endverbraucher ein.
Wenn man alleine diese Auflistung betrachtet und versteht, sollte klar werden, dass Diskussionen auf der Grundlage
der mehr oder weniger zuverlässigen Ermittlung der Materialkosten verbauter Teile an und in einem Gerät
völlig sinnfrei sind.
Diese vermeintlichen Kosten werden ja idR. auch noch auf der Grundlage von Brutto-Verbraucherpreisen ermittelt.

Ob also der Preis für diese Pedale gerechtfertigt ist, können wir dann beurteilen, wenn wir die gesamte Produktions- &
Vertriebskette hinsichtlich der o.g. Faktoren kennen bzw. untersucht haben.
Alles andere ist Spekulation und Verhältnisrechnung durch in Bezug setzen zu vergleichbaren Produkten.
Also effektiv betrachtet eher unergiebig.

Frohes Neues allerseits!
Mike

Und noch etwas zum nachdenken:
Nur weil man den Aufbau einer Uhr kennt, weiss man noch lange nicht, was Zeit ist.


Passt so schön zum Thema ...
 

Marcus Siepen

Well-known member
Mitglied seit
Jan 21, 2013
Beiträge
2.895
Noch meine 2 Cent zum Thema Preis: Das Management von Metallica hat es letztens sehr schön und vor allem überraschend ehrlich auf den Punkt gebracht. Sie haben irgendwann einfach mal als Test die Ticketpreise drastisch angehoben und trotzdem weltweit alle Hallen und Stadien ausverkauft. Daraufhin haben sie die Preise nochmals nach oben geschraubt und weiter alles ausverkauft. Und jetzt die große Überraschung, sie haben dann halt nochmal einen drauf gelegt und verkaufen immer noch alles aus. Ihr Fazit: warum sollten die Tickets billiger sein, wenn auch die teuren gekauft werden? Und dieses Beispiel kannst du beliebig anwenden, das funktioniert bei Metallica, bei Apple oder Samsung, aber natürlich auch bei Fractal.
Solange der Markt einen Preis akzeptiert und aus welchen Gründen auch immer als angemessen empfindet wird genau dieser Preis verlangt, Punkt. Kein Hersteller der Welt schenkt dir etwas. Der 1010 macht da garantiert keine Ausnahme, wenn die breite Masse bereit wäre, dafür 500 Tacken zu bezahlen, dann wäre das der Preis. Ob er das wirklich wert ist spielt dabei erst mal keine Rolle.

Gesendet von meinem CMR-W09 mit Tapatalk
 

funkstation777

Well-known member
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Okt 7, 2012
Beiträge
6.136
Noch meine 2 Cent zum Thema Preis: Das Management von Metallica hat es letztens sehr schön und vor allem überraschend ehrlich auf den Punkt gebracht. Sie haben irgendwann einfach mal als Test die Ticketpreise drastisch angehoben und trotzdem weltweit alle Hallen und Stadien ausverkauft. Daraufhin haben sie die Preise nochmals nach oben geschraubt und weiter alles ausverkauft. Und jetzt die große Überraschung, sie haben dann halt nochmal einen drauf gelegt und verkaufen immer noch alles aus. Ihr Fazit: warum sollten die Tickets billiger sein, wenn auch die teuren gekauft werden? Und dieses Beispiel kannst du beliebig anwenden, das funktioniert bei Metallica, bei Apple oder Samsung, aber natürlich auch bei Fractal.
Solange der Markt einen Preis akzeptiert und aus welchen Gründen auch immer als angemessen empfindet wird genau dieser Preis verlangt, Punkt. Kein Hersteller der Welt schenkt dir etwas. Der 1010 macht da garantiert keine Ausnahme, wenn die breite Masse bereit wäre, dafür 500 Tacken zu bezahlen, dann wäre das der Preis. Ob er das wirklich wert ist spielt dabei erst mal keine Rolle.

Gesendet von meinem CMR-W09 mit Tapatalk
Gerade deswegen hab ich weder eine MFc oder Interesse daran, jemals wieder einen Metallica-Gig zu besuchen. Aber die Meisten zahlen zb. für ein Guns n' Roses Ticket zwischen 100 und 170 € und "haben dann leider keine Kohle" mehr übrig für lokale Bands. Auch 2019 werd ich mich den großen Acts verwehren und gehe lieber weiterhin in kleine Clubs. Tool, Rammstein und Konsorten verkaufen auch ohne mein Zutun Karten.
 

aalrh

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2022 Teilnehmer
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 29, 2012
Beiträge
3.458
Ui, da muss ich dem Marcus ja schon wieder recht geben. Heute wird nichts mehr verschenkt. Jedes Unternehmen versucht die höchst mögliche Ernte einzufahren. Und das gemessen am Klientel, das bedient wird. Das heißt ja nicht, dass XY perse nur Mist fabriziert. Teilweise sind Ideen und Inspirationen von den "Billigen" besser und es hapert nur an der qualitativen Umsetzung (möglicherweise die Angst zu viel verlangen zu müssen bei höherer Qualität). - Firmenpolitik von CEO und CFO

Des Weiteren muss jeder selbst seine Entscheidung für sich treffen, ob der Preis nun teuer oder gerechtfertigt ist. Mir ist es Wert, dass ich im Jahr 100,-- Euro für Räderwechsel und Einlagerung zahle. Mein Nachbar macht das selbst. Dazu habe ich keinen Bock und bin zu bequem dafür. Daher ist der Preis für mich nicht zu hoch.

.... und nehmt nicht immer jede Gegenmeinung als Angriff auf die persönliche Person. Ich finde hier werden Kritik und Contra-Argumente im Großen und Ganzen ordentlich vorgebracht und argumentiert. Da habe ich in anderen Foren schon ganz andere Antworten gelesen!!

Worauf ich ja mal gespannt bin, ob das FC12 in den Deckel eines 4HE-Racks passt? Da ich zu Faul bin, das nachzulesen, warte ich gerne bis die ersten im Lande sind und die lieben Freunde hier ein Feedback geben:biggrin:
 

zen

Active member
Mitglied seit
Okt 2, 2012
Beiträge
774
Vielleicht mal etwas Grundsätzliches, um Diskussionen dieser Art ein wenig zu relativieren
und ihren Sinn und Gehalt richtig einzuordnen.

Was mir immer wieder in diesem Zusammenhang auffällt;
Sie finden idR. bar jeder betriebswirtschaftlichen Grundlage und Betrachtung statt.
Oft wird zudem argumentiert, dass der Blick in ein Gerät, die Begutachtung und eine mehr oder weniger
zuverlässige wertmäßige Einordnung der verbauten Komponenten, einen Anhaltspunkt dafür liefert,
ob der Preis für das Gerät marktgerecht, angemessen und vertretbar ist.
Diese Einschätzung ist schlicht falsch und wird der Fragestellung in keinster Weise gerecht!

Wer hier einigermaßen mit BWL & ReWe & Kalkulation im industriellen Bereich vertraut ist,
dem sind Begriffe wie Preisbildung und Wertschöpfung idR. vertraut und bekannt.

Ich möchte das hier nur mal sehr rudimentär und in Stichworten auflisten;
Wer sich für Kalkulation und diese Sachen interessiert, der findet ggf. genug Material dazu in Fachbüchern und im Netz.

Stückkosten der Bauteile, Lohnkosten, kalkulatorische Kosten etc., also alle fixen & variablen Kosten,
die in jeweils einem der an dem Produktions- & Vertriebsweg beteiligten Unternehmen anfallen;
Plus die jeweiligen Handelspannen bzw. kalkulatorischen Kosten (je nach Verhältnisrechnung zu Selbstkosten oder Bezugspreis);
@f.f Hinweis; Der letzte Punkt bezieht sich auch auf Deine Aussage über die Kosten als den Unterschied zwischen EK und VK.
Man nennt das Handelsspanne oder kalkulatorische Kosten, je nach Rechenweg.

Alle diese Kosten summieren sich auf, verhalten sich also kumulativ auf Basis der beteiligten Partner im Produktions- & Vertriebsweg.

Plus geltende Marktgesetzmäßigkeiten (Angebot/Nachfrage);

Plus die erwartbaren oder einigermaßen kalkulierbaren Absatzmengen;
(Kühlschränke, Waschmaschinen werden zBsp. in größerem Umfang abgesetzt, als FAS Produkte!)

Plus Transportkosten & Einfuhrumsatzsteuer etc., wenn die Geräte in den EU-Vertrieb gehen;
Plus fixe & variable Kosten & Gewinnzuschlag bei G66;

Plus virtuelle und zudem abzugeltende Leistungen hinsichtlich der DSP-Software, die konzeptionell entwickelt
und codiert werden muss, plus die Ideen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung etc.;
Die Software ist, wie bereits durch Kollegen erwähnt, ein wesentliches Kernelement in diesem Modeler-System.

Alle diese Sachen fließen schlussendlich in den Verkaufspreis für uns Endverbraucher ein.
Wenn man alleine diese Auflistung betrachtet und versteht, sollte klar werden, dass Diskussionen auf der Grundlage
der mehr oder weniger zuverlässigen Ermittlung der Materialkosten verbauter Teile an und in einem Gerät
völlig sinnfrei sind.
Diese vermeintlichen Kosten werden ja idR. auch noch auf der Grundlage von Brutto-Verbraucherpreisen ermittelt.

Ob also der Preis für diese Pedale gerechtfertigt ist, können wir dann beurteilen, wenn wir die gesamte Produktions- &
Vertriebskette hinsichtlich der o.g. Faktoren kennen bzw. untersucht haben.
Alles andere ist Spekulation und Verhältnisrechnung durch in Bezug setzen zu vergleichbaren Produkten.
Also effektiv betrachtet eher unergiebig.

Frohes Neues allerseits!
Mike

Und noch etwas zum nachdenken:
Nur weil man den Aufbau einer Uhr kennt, weiss man noch lange nicht, was Zeit ist.


Passt so schön zum Thema ...
Solange der Markt den Cost-Plus-Ansatz akzeptiert mag das alles ok sein. Aber gerade in der Industrie hat dieser Ansatz zum Aufkommen von disruptiven Technologien geführt. Nur weil ein Ingenieur eine diamantbeschlagene Goldrandlösung konstruiert, muss der Markt noch lange nicht den Cost-Plus-Preis akzeptieren. Sprich es ist niemals unklug vor einer Entwicklung den Markt zu sondieren und die Aufnahmekapazität, Wachstumsraten und Volalitäten abzuschätzen. Stichwort wäre hier z.B. Target Costing.

Etwas anders sieht es bei emotionalen Produkten aus. Wenn dann noch die Knappheit etwas erhöht, lassen sich Preise überproportional nach oben treiben. Aber auch hier glaube ich, dass es über eine längere Zeitstrecke betrachtet Grenzschwellen gibt.

Wenn ein Konsument bereit ist einen bestimmten Preis zu zahlen ok. Aber gerade bei den FCs ist für mich so eine Schwelle erreicht, bei Apple, z.B. bei den Iphones, sogar weit überschritten. Und da ist mir eine Aufrechnung der Kompentenpreise, der Entwicklungskosten und der Handelsstufen herzlich egal. Für mich steht das Preis/Leistungsverhältnis im Vordergrund - sprich teuer bedeutet nicht unbedingt mehr Leistung. Ich persönlich muss nicht kaufen, ich kann wenn ich will.

Falls Fractal irgendwann einmal Ihre Plattform komplett schließen sollte, muss ich weitersehen, bis dahin habe ich die Wahl.
 

Friedlieb

Well-known member
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 29, 2012
Beiträge
1.402
Zu der ewigen Leier mit den im Vergleich zum Verkaufspreis ach so geringen Materialkosten möchte ich noch anmerken, dass die reinen Materialkosten eines Menschen auch nur ein paar Euro sind. Trotzdem ist ein Menschenleben unbezahlbar wertvoll. Und bei Software sind die Materialkosten sogar 0, und trotzdem wollen die Entwickler bezahlt werden. Und wenn wir für einen Download von geilen IRs bezahlen, dann bekommen wir auch kein Material als Gegenwert.

Mike hat ja oben schon in epischer Breite geschildert, dass der Produktpreis aus mehr als den reinen Materialkosten besteht.

Im Fall von Fractal Audio bezahlt jeder Kunde außerdem auch zu einem kleinen Anteil so nette Sonderkosten der Firma von sagen wir mal 50.000 Dollar für einen Original-Dumble als Referenz-Amp, und so ein Zeug.
 

f.f

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2018
Beiträge
239
Im Fall von Fractal Audio bezahlt jeder Kunde außerdem auch zu einem kleinen Anteil so nette Sonderkosten der Firma von sagen wir mal 50.000 Dollar für einen Original-Dumble als Referenz-Amp, und so ein Zeug.
naja, aber ist das nicht so als als würde man sein China Phone Plagiat rechtfertigen mit den Worten : "aber die mussten doch erst mal 1000€ investieren um sich ein original IPhone kommen lassen bevor sie es kopiert haben"....:frusty:
 

f.f

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2018
Beiträge
239
das Problem mit "Emotionalen" Produkten ist doch immer die Bewertung. Und wenn FAS schlau ist, dann haben sie ja auch die entsprechenden Experten die den Preis schon richtig festgesetzt haben. Ein Porsche Ersatzteil KANN auch nicht 20€ kosten - so grenzt man sich ja gegen die billige Konkurenz ab und bewahrt den Schein von etwas "edlerem". Rocktron hat das in den 80igern auch perfektioniert, auch da gabs schon Midi-Treter die einfach nur teuerer waren weil Rocktron draufstand (heute wird wohl niemnad mehr ernsthaft behaupten, dass die Dinger auch nur im Ansatz mehr konnten als die billigheimer der Konkurrenz)
Wenn man davon ausgeht, das die meisten AXE Besitzer nicht jeden Cent 5x umdrehen müssen...und das kann man wohl, dann hat FAS ja mit seinem Preis wohl alles richtig gemacht. Und wer ein Produkt "haben WILL" der redet sich das auch mit allen mitteln schön. In der Kantine unserer Produktion redet sich auch jeder Bandarbeiter einen wichtigen Grund ein warum er trotz Mindestlohn das neueste IPhane haben muss oder einen Mercedes fahren muss (auch wenn der 25 Jahre alte ist)....das ist hier ja nicht anders, nur argumentiert man sich das Teil hier mit BWL Argumentation eben auf anderem Niveau schön. Ist ja auch OK....Männerspielzeug halt. (zu einem besseren Gitarristen macht es einen trotzdem nicht:bounce: .....leider)
 

f.f

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2018
Beiträge
239
Gerade deswegen hab ich weder eine MFc oder Interesse daran, jemals wieder einen Metallica-Gig zu besuchen. Aber die Meisten zahlen zb. für ein Guns n' Roses Ticket zwischen 100 und 170 € und "haben dann leider keine Kohle" mehr übrig für lokale Bands. Auch 2019 werd ich mich den großen Acts verwehren und gehe lieber weiterhin in kleine Clubs. Tool, Rammstein und Konsorten verkaufen auch ohne mein Zutun Karten.
da bin ich auch innerlich zerissen, allerdings haben die großen Bands heute auch immer mehr damit zu kämpfen, dass ihnen Ihre Tandiemen durch Internetdownloads und anderer Klau der Tonträger verloren geht. Von daher kann man die Ticketpreise irgendwo "verstehen". Als die Tickets von Metallica zu "Master of puppets" Zeiten noch 30DM gekostet haben sind die Leute auch noch in die Läden gestürmt um die neuen Scheiben zu kaufen, da wa Touren noch Promo. Dass die Besucher in kleinen Clubs oft ausbleiben ist m.M.n. auch nicht der Tatsache geschuldet, dass die Leute kein Geld mehr haben, sondern eher, dass die Generation der Konzertjunkies aus den 80igern und 90igern, die auch mal KM gefahren sind um ein Rock Konzert zu sehen, heute mit 50+ den Freitag Abend lieben mit Bierchen und Familie faul auf der Couch verbringen. Ich ertappe mich da auch ab und an dabei....:doh:
 

Marcus Siepen

Well-known member
Mitglied seit
Jan 21, 2013
Beiträge
2.895
da bin ich auch innerlich zerissen, allerdings haben die großen Bands heute auch immer mehr damit zu kämpfen, dass ihnen Ihre Tandiemen durch Internetdownloads und anderer Klau der Tonträger verloren geht. Von daher kann man die Ticketpreise irgendwo "verstehen". Als die Tickets von Metallica zu "Master of puppets" Zeiten noch 30DM gekostet haben sind die Leute auch noch in die Läden gestürmt um die neuen Scheiben zu kaufen, da wa Touren noch Promo. Dass die Besucher in kleinen Clubs oft ausbleiben ist m.M.n. auch nicht der Tatsache geschuldet, dass die Leute kein Geld mehr haben, sondern eher, dass die Generation der Konzertjunkies aus den 80igern und 90igern, die auch mal KM gefahren sind um ein Rock Konzert zu sehen, heute mit 50+ den Freitag Abend lieben mit Bierchen und Familie faul auf der Couch verbringen. Ich ertappe mich da auch ab und an dabei....:doh:
Jain. Es stimmt natürlich, das man heute deutlich weniger an verkauften Tonträgern verdient, aber das rechtfertigt nicht die teilweise absurden Ticketpreise, auch bei einem Konzert erwarte ich einen reellen Gegenwert, deshalb ist es ok, wenn Rammstein oder Kiss mehr kosten als der lokale Newcomer, da ist einfach die Produktion wesentlich aufwendiger. Aber auch hier gibt es natürlich ein Limit, über das ich einfach nicht gehe als zahlender Zuschauer. Und klar hat man früher mal eine Tour gemacht, um ein Album zu promoten, während man heute ein Album macht, um eine Tour zu promoten, aber das Konzept "heute muss eine Band eben mehr touren" funktioniert nur sehr begrenzt. Es ist meiner Meinung nach nicht so, daß die Fans heute zu faul sind, um zu Gigs zu gehen, aber dadurch, daß jede Band scheinbar durchgehend tourt ist der Markt total übersättigt. Niemand sieht sich die gleiche Band 4x im Jahr an. Und das Märchen, daß die Bands ja am Merch verdienen ist eh der größte Witz, aber irgendwie schweife ich vom Thema ab

Gesendet von meinem CMR-W09 mit Tapatalk
 

f.f

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2018
Beiträge
239
auch dazu würde ich "jain" sagen. Nicht ohne Grund sind die "oneband" Coverbands in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Alleine in unserer Region gibt es gefühlt 15 ACDC Coverbands und auf den Konzerten trifft man auch immer wieder die selben Leute. 4x im Jahr ist da bei etlichen Leuten noch deutlich untertrieben.....In manchen Clubs nehmen die Bands schon 25€ und mehr und trotzdem ist der Laden berstend voll, während "richtige" in die Jahre gekommenne originalacts den selben Club nicht mal mehr halber füllen (obwohl sie oft auch nicht teuerer sind).:frusty:
 

funkstation777

Well-known member
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Okt 7, 2012
Beiträge
6.136
Zu der ewigen Leier mit den im Vergleich zum Verkaufspreis ach so geringen Materialkosten möchte ich noch anmerken, dass die reinen Materialkosten eines Menschen auch nur ein paar Euro sind. Trotzdem ist ein Menschenleben unbezahlbar wertvoll. Und bei Software sind die Materialkosten sogar 0, und trotzdem wollen die Entwickler bezahlt werden. Und wenn wir für einen Download von geilen IRs bezahlen, dann bekommen wir auch kein Material als Gegenwert.

Mike hat ja oben schon in epischer Breite geschildert, dass der Produktpreis aus mehr als den reinen Materialkosten besteht.

Im Fall von Fractal Audio bezahlt jeder Kunde außerdem auch zu einem kleinen Anteil so nette Sonderkosten der Firma von sagen wir mal 50.000 Dollar für einen Original-Dumble als Referenz-Amp, und so ein Zeug.
Sehr akkurat dargestellt, lieber Friedlieb.
Den Dumble "bekommen" die Leute ja quasi wieder zurück, wenn sie ne "Echse" haben. ;-)

Ist ja wie bei den teuren Medikamenten...da kostet die Pille an sich einen Scheiss..aber die Entwicklungskosten wollen auch wieder heim zu Mami.
 
Oben
mainframe-fourhanded
mainframe-fourhanded