FM3 - FC6 - FC12 Layout/View/Schalter - Was ist das?

aalrh

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Nachdem immer wieder Fragen zu den Schalter-Layouts und Views auftauchen, schreibe ich mal eine Erklärung (für diejenigen, die es interessiert).

Ohne ein FM3, FC6 oder FC12 ist es möglicherweise etwas schwer, da durchzusteigen. Die Schaltmöglichkeiten rein „virtuell“ zu verstehen, ohne ein Gerät zum Probieren und Testen zu haben, war für mich sehr verwirrend. Ich habe für mich schnell gemerkt, dass ich das FM3 erst besitzen musste, um mich mit den Schaltern beschäftigen zu können. Schaltermehrfachbelegung, Layouts und Views – ich hoffe damit auch denjenigen ein wenig das Konzept näherbringe zu können, die keine der 3 vorgenannten Geräte besitzen.



View oder keine View und wie viele Views haben die Geräte:

Ich denke, dass die Views daher kommen, dass im Grunde man bei der FC6 und dem FM3 von den realen Schaltern … – ja einfach weniger hat, als bei der FC12. Denn die FC12 hat, wie der Name verrät, 12 Schalter. Die FC6 nur 6 und das FM3 – richtig nur 3 Schalter. Jeder Schalter kann 2 Hardwarefunktionen (Latching*) erkennen: der Schalter wird kurz gedrückt und wieder losgelassen; und der Schalter wird länger nach unten gedrückt und losgelassen (die Zeit wie ab welchen Zeitpunkt „lange drücken“ ist, kann eingestellt werden.) Damit ich aber die nichtvorhandenen Schalter der FC6 oder des FM3 nutzen kann, werden die 12 Schalter in 4 Views aufgeteilt. Somit hat die FC12 keine Views, da der Controller alle 12 Schalter hardwaretechnisch besitzt. Die FC6 hat dann 2 Views a´ 6 Schalter und die FM3 4 Views a´ 3 Schalter. Somit kann jedes Gerät 12 Schalter teils virtuell und teils mit der Hardware ausführen. Bei der FM3 habe ich direkten Zugriff auf 3 Schalter und kann mir die anderen 9 Schalterbelegungen auf die Hardware-Schalter holen.

*Ob es die Funktion eines Schalters, der nur beim Gedrückthalten z.B. einen Effekt aktiviert (Momentary) gibt, kann ich im Moment nicht beantworten, da ich es für die „internen“ Schalter nicht benötige!


Bei den Layouts sind alle gleich:

9 Layouts haben alle drei Gerätetypen. Ein Layout kann man sich vorstellen, als hätte man eine weitere FC12 vor den Füßen. In jedem Layout haben die Geräte wieder 12 Schalter zur Verfügung.

Die Layouts dienen also dazu, weitere virtuelle Schalter auf die Hardware zu legen. Hier ist werkseitig das so organisiert, dass im Layout1 die Presets; Layout2 – Scenen; Layout3 – Effekte; Layout4 – Channels; etc. geschaltet werden. Das MasterLayout liegt auf dem letzten Layout (9). Von hier kann ich in jedes Layout springen wohin ich möchte. Die FC12 springt die Layouts an; die FC6 und das FM3 springen auch die Layouts an, aber hier kann ich noch sagen in welcher View ich im jeweiligen Layout „starten“ will. Bei meinem Screenshot (siehe unten/Anhang) sieht man, dass ich für mich, sobald ich ein Preset angewählt habe, das Layout5 mit der View3 und 4 nutze (diese Schalter waren werkseitig nicht belegt).

Die vier Views werden beim FM3 wie folgt gezählt: Untere Reihe links = View 1; Untere Reihe rechts = View 2; Obere Reihe links = View 3; Obere Reihe rechts = View 4. (Mit einer FC6 umfasst die View1 die 6 Schalter links und die View2 die Schalter rechts. FC12 hat ja keine Views - ätsch)


Nutzung der Schalter mit Layout und View:

Mit der Holdfunktion von Schalter 3 wechsele ich auf View4 (ich habe es mit Ansicht 2 beschriftet). Nach dem betätigen habe ich die 3 (6) Schalterfunktionen rechts neben den helleren Schaltern. Mit der Hold-Funktion von Schalter 1 komme ich zurück auf meine erste Ansicht (siehe Beschriftung: Ansicht 1). Ich könnte so zu jeder View in einem x-beliebigen Layout springen. Weniger ist aber mehr, daher müssen für mich die beiden Views reichen. Man verzettelt sich sonst (also ich zumindest).

Ich habe von meinen 12 Schaltmöglichkeiten nun schon 2 genutzt, um die Ansichten zu wechseln. Möchte ich z.B. in der View4 in die View1 wechseln, müsste ich einen weitere Schaltfunktion in meiner View2 verwenden. Somit kann man mit dem Springen von View zu View auch „Unmengen“ an sinnlosen Schalterbelegungen vergeuden.

Was ich von der Standard-Programmierung übernommen habe ist die Holdfunktion auf Schalter 2. Hier springe ich, egal wo ich bin, immer auf das MasterLayout-View1. Somit kann ich bei Problemen immer wieder zum Startpunkt zurückkehren. Bei mir jetzt überschaubar, aber bei Nutzung von 6, 8 oder 12 Views ist es möglicherweise gut mal schnell wieder zum Start zu kommen. Das sind aber wieder 2 Schaltfunktionen die ich opfere. Somit bleiben mir von den 2x6 (=12) Schaltmöglichkeiten nur noch 8 effektiv übrig.

Natürlich nutze ich auch noch weitere Views:
MasterLayout – View1……..Wahl zwischen Preset, Scene, Effekte (Utilities, meine Views)
Layout1-View1………………….Presetwahl – 3 Preset per Bank, Bank up/down
Layout8-View1………………….Utilities, Tab, Amp-Level +/-1db, (Tuner)
Layout5-View3+4……………..meine beiden Views mit den für mich (zur Zeit) sinnvollen Belegungen
Das sind insgesamt 5 Views die ich nutze. 2 Davon sind von mir persönlich konfiguriert, der anderen 3 sind Standard-Programmierungen, die ich ein wenig auf meine Bedürfnisse angepasst habe.


Wat kann det Schalterchen denn?

Ich kann jeden Schalter, egal ob Tab oder Hold, mit allen möglichen Schaltvorgängen programmieren. Modifier-Steuerung, Twoggle (bei Channel, Preset, Scene), Direktwahl irgendwelcher Blöcke, Aufwärts (+1) und Abwärts (-1) schalten bei den Preset, Channel, Scenen. Beamersteuerung mit vorgefertigten Texten wie z.B. Der Gitarrist hat Durst!, Quiet Please - Bass-Solo, Schnauze Lutscher, … - ok, das ist jetzt übertrieben)

Die je nachdem, was der Schalter ausführen soll, zeigt er erst einmal eine Ansicht, bzw. zeigt die Auswahl an Schalterbelegungen an. Und wartet somit, bis ein Schalter betätigt wird, der dann auch etwas ausführen soll. Mit einem Schalter kann man z.b. auch alle Scenen durchsteppen (Tab: Scene +1 / Hold Scene -1) hier komme ich aber nicht von Scene 1 direkt in Scene 4, sondern muss halt erst Scene 2 und 3 anwählen. Je nach Scenen Programmierung kann ich mich aber so schon durch alle Songteile durchschalten.

Mögliche Schalterbelegung könnte wie folgt aussehen:
Sc1 Intro; Sc2 Strophe; Sc3 Bridge; Sc4 Refrain; Sc5 Solo; Sc6 Bridge; Sc 7 Refrain; Sc8 Outro
Schalter 1 beginnt bei Sc1 und geht bei Tab immer eine Scene nach oben; bei Hold eine Scenen zurück. Schalter 2 springt bei Tab in die Scene 2; Schalter 3 springt zur Solo-Scene. Schalter 2 geht bei Hold ein Preset nach oben.
Wenn ich nun die Presets in die Reihenfolge der Setliste lege, kann ich immer einen Song weiter gehen und mit den Scenen die kompletten Lieder mit den unterschiedlichsten Sounds durchspielen. Ich kann mir vorstellen, dass im professionellen Bereich mehr nicht gebraucht wird. Flexibel sein und hier mal den Drive und dort mal den Effekt zuschalten, ist mehr im Hobby- und semiprofessionellen Bereich gewünscht.


Die Displays können verschieden Status anzeigen. Was im Moment „läuft“, was nach dem Schalten passiert, beide Funktionen, oder man kann diese auch selbst beschriften. Die Auswahl der Displaybeschriftung hängt ein wenig davon ab, welchen Schaltvorgang ich nutze.

Wenn ich nun die 9 Layouts mit den 12 Schaltern programmiere und die Tab-/Hold-Funktion mit einbeziehe, dann komme ich theoretisch auf 216 Schalter, die ich programmieren kann (ohne die Externen). Je weniger Hardware-Schalter mir zur Verfügung stehen, umso mehr Schalterfunktionen muss ich für die Wechsel in die Layouts und Views verbraten. Mit einer FC12 stünden aber immer noch 200 Schaltöglichkeiten zur Verfügung. Bei meiner Programmierung (5 Views = 30 Schaltmöglichkeiten) der FM3-Footcontroller könnte ich 18 Schaltvorgänge ausführen, die Auswirkungen auf meinen Sound haben. Die restlichen 12 springen bei mir in irgendwelche Views. Das klingt im ersten Moment nach Verschwendung, aber im Masterlayout habe ich im Prinzip 3 Schalter mit 6 Anweisungen, die nur zu einer anderen View springen. Nach deren Betätigung komme ich entweder in die Presets, Scenen, Effekte, Utilities oder meine „Spezial-Views“.

Alle vorgenannten Schalterkonfigurationen sind global. Womit ich mich noch nicht vertraut gemacht habe, sind die Schalter, die ich per Preset verwenden kann. Bis dato habe ich aber auch noch keine Ahnung wie ich „per Preset“-Schalter für mich nutzen soll.



Die Nutzung der Schalter über die Layouts und Scenen ist aber nur dann richtig genial, wenn ich mein/e Peset/s entsprechend programmiere. Es bringt also bei einem FM3 nichts, 18 Effekte in die Kette zu verbauen und diese dann einzeln schalten wollen. Zusätzlich natürlich für jeden Block noch die Channel A-D nutzen. Irgendwo sind Grenzen gesetzt. Channel-Wechsel, mehrere Effekte on/off, Block-Parameter verändern – all dies sind Dinge, die ich über Scenen besser handeln kann. Dann nur noch 2-3 Effekte zum Garnieren und würzen hinzuschalten, macht meines Erachtens Sinn. Aber das ist eigentlich nichts Neues. Diese Probleme gab es schon zu Ultra-Zeiten mit der MFC oder alternativ einem externen Schalter mit 2 Schaltern. Wer also Schweinereien vor hat, sollte sich Gedanken über eine zusätzliche FC6, FC12 oder ähnliche Controller machen.

Eigentlich hatte ich gleich ein FC6 mitbestellt. Diese Order-Position ist scheinbar bei G66 untergegangen. Im Moment bin ich aber nicht böse drum, da ich es überhaupt nicht vermisse.

Ich für meinen Teil habe bereits beim Umstieg vom AxeFx II zum AX8 lernen müssen, mit weniger Schaltern zurecht zu kommen. Daher war der Umstieg vom AX8 zum FM3, für mich persönlich, keine große Sache. Das hieß natürlich sich selbst mal analysieren, wieviele Sounds man wirklich benötigt. In einer Cover-Band kann ich natürlich mir die Arbeit machen und für jedes der 80 Lieder, die übers Jahr gespielt werden, ein eigenes Preset mit „Original“-Amps und Tretern basteln. Ich bin für mich aber übereingekommen, dass ich zu meinen JCM900-Zeiten auch nur den einen Amp hatte. Ab 22:30 Uhr interessiert es sowieso keine S… mehr, ob ich einen Rectifier oder Plexi simuliere. Daher habe ich für mich den JTM45 gefunden und nutze den zu 90%. Durch die Scenen blase ich den mal mehr oder weniger an und wenn es heayier sein soll ein Drive-Pedal davor. Klar findet auch einmal ein moderner Amp den Weg in meine Programmierung. Dann aber mehr zu meiner pers. Befriedigung.

Also bei der Schalterbelegung vielleicht auch mal die Presets und die eigenen Anforderungen auf den Prüfstand stellen!

83078
 
B

belphegor

Guest
Nachdem immer wieder Fragen zu den Schalter-Layouts und Views auftauchen, schreibe ich mal eine Erklärung (für diejenigen, die es interessiert).

Ohne ein FM3, FC6 oder FC12 ist es möglicherweise etwas schwer, da durchzusteigen. Die Schaltmöglichkeiten rein „virtuell“ zu verstehen, ohne ein Gerät zum Probieren und Testen zu haben, war für mich sehr verwirrend. Ich habe für mich schnell gemerkt, dass ich das FM3 erst besitzen musste, um mich mit den Schaltern beschäftigen zu können. Schaltermehrfachbelegung, Layouts und Views – ich hoffe damit auch denjenigen ein wenig das Konzept näherbringe zu können, die keine der 3 vorgenannten Geräte besitzen.



View oder keine View und wie viele Views haben die Geräte:

Ich denke, dass die Views daher kommen, dass im Grunde man bei der FC6 und dem FM3 von den realen Schaltern … – ja einfach weniger hat, als bei der FC12. Denn die FC12 hat, wie der Name verrät, 12 Schalter. Die FC6 nur 6 und das FM3 – richtig nur 3 Schalter. Jeder Schalter kann 2 Hardwarefunktionen (Latching*) erkennen: der Schalter wird kurz gedrückt und wieder losgelassen; und der Schalter wird länger nach unten gedrückt und losgelassen (die Zeit wie ab welchen Zeitpunkt „lange drücken“ ist, kann eingestellt werden.) Damit ich aber die nichtvorhandenen Schalter der FC6 oder des FM3 nutzen kann, werden die 12 Schalter in 4 Views aufgeteilt. Somit hat die FC12 keine Views, da der Controller alle 12 Schalter hardwaretechnisch besitzt. Die FC6 hat dann 2 Views a´ 6 Schalter und die FM3 4 Views a´ 3 Schalter. Somit kann jedes Gerät 12 Schalter teils virtuell und teils mit der Hardware ausführen. Bei der FM3 habe ich direkten Zugriff auf 3 Schalter und kann mir die anderen 9 Schalterbelegungen auf die Hardware-Schalter holen.

*Ob es die Funktion eines Schalters, der nur beim Gedrückthalten z.B. einen Effekt aktiviert (Momentary) gibt, kann ich im Moment nicht beantworten, da ich es für die „internen“ Schalter nicht benötige!


Bei den Layouts sind alle gleich:

9 Layouts haben alle drei Gerätetypen. Ein Layout kann man sich vorstellen, als hätte man eine weitere FC12 vor den Füßen. In jedem Layout haben die Geräte wieder 12 Schalter zur Verfügung.

Die Layouts dienen also dazu, weitere virtuelle Schalter auf die Hardware zu legen. Hier ist werkseitig das so organisiert, dass im Layout1 die Presets; Layout2 – Scenen; Layout3 – Effekte; Layout4 – Channels; etc. geschaltet werden. Das MasterLayout liegt auf dem letzten Layout (9). Von hier kann ich in jedes Layout springen wohin ich möchte. Die FC12 springt die Layouts an; die FC6 und das FM3 springen auch die Layouts an, aber hier kann ich noch sagen in welcher View ich im jeweiligen Layout „starten“ will. Bei meinem Screenshot (siehe unten/Anhang) sieht man, dass ich für mich, sobald ich ein Preset angewählt habe, das Layout5 mit der View3 und 4 nutze (diese Schalter waren werkseitig nicht belegt).

Die vier Views werden beim FM3 wie folgt gezählt: Untere Reihe links = View 1; Untere Reihe rechts = View 2; Obere Reihe links = View 3; Obere Reihe rechts = View 4. (Mit einer FC6 umfasst die View1 die 6 Schalter links und die View2 die Schalter rechts. FC12 hat ja keine Views - ätsch)


Nutzung der Schalter mit Layout und View:

Mit der Holdfunktion von Schalter 3 wechsele ich auf View4 (ich habe es mit Ansicht 2 beschriftet). Nach dem betätigen habe ich die 3 (6) Schalterfunktionen rechts neben den helleren Schaltern. Mit der Hold-Funktion von Schalter 1 komme ich zurück auf meine erste Ansicht (siehe Beschriftung: Ansicht 1). Ich könnte so zu jeder View in einem x-beliebigen Layout springen. Weniger ist aber mehr, daher müssen für mich die beiden Views reichen. Man verzettelt sich sonst (also ich zumindest).

Ich habe von meinen 12 Schaltmöglichkeiten nun schon 2 genutzt, um die Ansichten zu wechseln. Möchte ich z.B. in der View4 in die View1 wechseln, müsste ich einen weitere Schaltfunktion in meiner View2 verwenden. Somit kann man mit dem Springen von View zu View auch „Unmengen“ an sinnlosen Schalterbelegungen vergeuden.

Was ich von der Standard-Programmierung übernommen habe ist die Holdfunktion auf Schalter 2. Hier springe ich, egal wo ich bin, immer auf das MasterLayout-View1. Somit kann ich bei Problemen immer wieder zum Startpunkt zurückkehren. Bei mir jetzt überschaubar, aber bei Nutzung von 6, 8 oder 12 Views ist es möglicherweise gut mal schnell wieder zum Start zu kommen. Das sind aber wieder 2 Schaltfunktionen die ich opfere. Somit bleiben mir von den 2x6 (=12) Schaltmöglichkeiten nur noch 8 effektiv übrig.

Natürlich nutze ich auch noch weitere Views:
MasterLayout – View1……..Wahl zwischen Preset, Scene, Effekte (Utilities, meine Views)
Layout1-View1………………….Presetwahl – 3 Preset per Bank, Bank up/down
Layout8-View1………………….Utilities, Tab, Amp-Level +/-1db, (Tuner)
Layout5-View3+4……………..meine beiden Views mit den für mich (zur Zeit) sinnvollen Belegungen
Das sind insgesamt 5 Views die ich nutze. 2 Davon sind von mir persönlich konfiguriert, der anderen 3 sind Standard-Programmierungen, die ich ein wenig auf meine Bedürfnisse angepasst habe.


Wat kann det Schalterchen denn?

Ich kann jeden Schalter, egal ob Tab oder Hold, mit allen möglichen Schaltvorgängen programmieren. Modifier-Steuerung, Twoggle (bei Channel, Preset, Scene), Direktwahl irgendwelcher Blöcke, Aufwärts (+1) und Abwärts (-1) schalten bei den Preset, Channel, Scenen. Beamersteuerung mit vorgefertigten Texten wie z.B. Der Gitarrist hat Durst!, Quiet Please - Bass-Solo, Schnauze Lutscher, … - ok, das ist jetzt übertrieben)

Die je nachdem, was der Schalter ausführen soll, zeigt er erst einmal eine Ansicht, bzw. zeigt die Auswahl an Schalterbelegungen an. Und wartet somit, bis ein Schalter betätigt wird, der dann auch etwas ausführen soll. Mit einem Schalter kann man z.b. auch alle Scenen durchsteppen (Tab: Scene +1 / Hold Scene -1) hier komme ich aber nicht von Scene 1 direkt in Scene 4, sondern muss halt erst Scene 2 und 3 anwählen. Je nach Scenen Programmierung kann ich mich aber so schon durch alle Songteile durchschalten.

Mögliche Schalterbelegung könnte wie folgt aussehen:
Sc1 Intro; Sc2 Strophe; Sc3 Bridge; Sc4 Refrain; Sc5 Solo; Sc6 Bridge; Sc 7 Refrain; Sc8 Outro
Schalter 1 beginnt bei Sc1 und geht bei Tab immer eine Scene nach oben; bei Hold eine Scenen zurück. Schalter 2 springt bei Tab in die Scene 2; Schalter 3 springt zur Solo-Scene. Schalter 2 geht bei Hold ein Preset nach oben.
Wenn ich nun die Presets in die Reihenfolge der Setliste lege, kann ich immer einen Song weiter gehen und mit den Scenen die kompletten Lieder mit den unterschiedlichsten Sounds durchspielen. Ich kann mir vorstellen, dass im professionellen Bereich mehr nicht gebraucht wird. Flexibel sein und hier mal den Drive und dort mal den Effekt zuschalten, ist mehr im Hobby- und semiprofessionellen Bereich gewünscht.


Die Displays können verschieden Status anzeigen. Was im Moment „läuft“, was nach dem Schalten passiert, beide Funktionen, oder man kann diese auch selbst beschriften. Die Auswahl der Displaybeschriftung hängt ein wenig davon ab, welchen Schaltvorgang ich nutze.

Wenn ich nun die 9 Layouts mit den 12 Schaltern programmiere und die Tab-/Hold-Funktion mit einbeziehe, dann komme ich theoretisch auf 216 Schalter, die ich programmieren kann (ohne die Externen). Je weniger Hardware-Schalter mir zur Verfügung stehen, umso mehr Schalterfunktionen muss ich für die Wechsel in die Layouts und Views verbraten. Mit einer FC12 stünden aber immer noch 200 Schaltöglichkeiten zur Verfügung. Bei meiner Programmierung (5 Views = 30 Schaltmöglichkeiten) der FM3-Footcontroller könnte ich 18 Schaltvorgänge ausführen, die Auswirkungen auf meinen Sound haben. Die restlichen 12 springen bei mir in irgendwelche Views. Das klingt im ersten Moment nach Verschwendung, aber im Masterlayout habe ich im Prinzip 3 Schalter mit 6 Anweisungen, die nur zu einer anderen View springen. Nach deren Betätigung komme ich entweder in die Presets, Scenen, Effekte, Utilities oder meine „Spezial-Views“.

Alle vorgenannten Schalterkonfigurationen sind global. Womit ich mich noch nicht vertraut gemacht habe, sind die Schalter, die ich per Preset verwenden kann. Bis dato habe ich aber auch noch keine Ahnung wie ich „per Preset“-Schalter für mich nutzen soll.



Die Nutzung der Schalter über die Layouts und Scenen ist aber nur dann richtig genial, wenn ich mein/e Peset/s entsprechend programmiere. Es bringt also bei einem FM3 nichts, 18 Effekte in die Kette zu verbauen und diese dann einzeln schalten wollen. Zusätzlich natürlich für jeden Block noch die Channel A-D nutzen. Irgendwo sind Grenzen gesetzt. Channel-Wechsel, mehrere Effekte on/off, Block-Parameter verändern – all dies sind Dinge, die ich über Scenen besser handeln kann. Dann nur noch 2-3 Effekte zum Garnieren und würzen hinzuschalten, macht meines Erachtens Sinn. Aber das ist eigentlich nichts Neues. Diese Probleme gab es schon zu Ultra-Zeiten mit der MFC oder alternativ einem externen Schalter mit 2 Schaltern. Wer also Schweinereien vor hat, sollte sich Gedanken über eine zusätzliche FC6, FC12 oder ähnliche Controller machen.

Eigentlich hatte ich gleich ein FC6 mitbestellt. Diese Order-Position ist scheinbar bei G66 untergegangen. Im Moment bin ich aber nicht böse drum, da ich es überhaupt nicht vermisse.

Ich für meinen Teil habe bereits beim Umstieg vom AxeFx II zum AX8 lernen müssen, mit weniger Schaltern zurecht zu kommen. Daher war der Umstieg vom AX8 zum FM3, für mich persönlich, keine große Sache. Das hieß natürlich sich selbst mal analysieren, wieviele Sounds man wirklich benötigt. In einer Cover-Band kann ich natürlich mir die Arbeit machen und für jedes der 80 Lieder, die übers Jahr gespielt werden, ein eigenes Preset mit „Original“-Amps und Tretern basteln. Ich bin für mich aber übereingekommen, dass ich zu meinen JCM900-Zeiten auch nur den einen Amp hatte. Ab 22:30 Uhr interessiert es sowieso keine S… mehr, ob ich einen Rectifier oder Plexi simuliere. Daher habe ich für mich den JTM45 gefunden und nutze den zu 90%. Durch die Scenen blase ich den mal mehr oder weniger an und wenn es heayier sein soll ein Drive-Pedal davor. Klar findet auch einmal ein moderner Amp den Weg in meine Programmierung. Dann aber mehr zu meiner pers. Befriedigung.

Also bei der Schalterbelegung vielleicht auch mal die Presets und die eigenen Anforderungen auf den Prüfstand stellen!

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Cool!!!
Danke für die Mühe!
(y)(y)(y)
 

axefx

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Well Done, danke Ralf! Sticky thread :)
 

Macky7tyseven

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Also nachdem ich nun stundenland die Threads und Videos hier durchforstet habe, frage ich mal so:

Gesetzt den Fall, dass ich die drei Schalter folgendermassen belege:
Schalter 1: Hold=Tuner, Toggle=Scene1/2
Schalter 2: Hold= Preset-1, Toggle=Scene 3/4
Schalter 3: Hold= Preset+1, Toggle=Scene 5/6

... könnte ich so ein Preset hochschalten (Schalter 3 Hold), dann kommt automatisch die Scene 1, dann Schalter 1 Toggle -> Scene 2, dann Schalter 2 Toggle -> Scene 3, dann nochmals Schalter 2 Toggle -> Scene 4, dann Schalter 3 Toggle -> Scene 5, nochmals Schalter 3 Toggle -> Scene 6.

Wenn das möglich wäre, hätte ich alles was ich brauche für eine Coverband mit einem Preset pro Song und ca. 1 bis max 5 Scenen pro Preset. Per Schalter 2 oder 3 Hold dann einfach ein Preset hoch oder runter in der Setlist. Das würde ich mir noch zutrauen, auch im live Kontext. Wie Friedlieb schon sagte, braucht halt etwas Übung. Geht das mit dem FM3, oder funktionieren die Toggle Schalter anders?
 
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nwngnm

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Auf den ersten Blick würde ich sagen, geht. Wieso nicht.
Allerdings würde ich einen Hold Befehl immer für zurück zum Masterlayout reservieren.
Dort hast du dann auch die Möglichkeit zu den Utilities (Tuner, Tap Tempo etc.), oder zu den Einzeleffekten zu gehen.
Gestimmt wird doch eh immer wenn du Zeit hast. Also kommts auf einen Tastendruck mehr oder weniger nicht an.
 

Macky7tyseven

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Wäre cool, wenn das wirklich geht.

Ich brauche aber wirklich nicht mehr als genau diese Funktionen. Tap Tempo brauche ich nicht, weil wir zu Clicktrack spielen (Delayzeiten fix) und Einzeleffekte brauche ich auch nicht, da ich alles was nötig ist in den Scenen pro Preset drin habe. Natürlich muss ich im Übungsraum auch mal irgendwie die Utilities aufrufen können, oder vom Performance zum Setlist Mode wechseln, aber ich nehme an, das mache ich eh nicht über die Fussschalter, sondern die anderen Tasten am Gerät?
 

aalrh

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Grüezi Martin,
das kannst Du so programmieren. Bitte beachte, dass das Display Dir zeigen kann was gerade der "Tap"-Schalter macht, was macht wenn Du diesen drückst oder er zeigt Dir beide Scenen an. Du musst also, und das ist bei Deiner "Programmierung" einfach gelöst, immer wissen, was der Schalter eigentlich macht. (Aber bei der MFC musst Du auch wissen, welcher Effekt auf dem Schalter 14 liegt, sofern Du keine Schildchen verwendest)
Aus meiner Sicht, "That´s it!" - KAUFEN - KAUFEN - KAUFEN

Was @nwngnm schon angemerkt hat, wäre es sinnvoll eine Schalterbelegung für das "MasterLayout" zu verwenden. Von Dort hast Du nämlich Zugriff auf alle anderen Sachen (Utilities, Presets über die Bänke anwählen, Scenen direkt anwählen, etc.) Du würdest im Prinzip 2x schalten müssen, um zum Tuner zu kommen und nur einmal treten um zurück zum Preset zu gelangen. Ob Du jemals zurück zum Masterlayout (ML) musst ist fraglich, aber es berühigt ungemein zu Wissen, das im Notfall Du wieder zum Start kommst. Denn mit dem ML startet das FM3! Von da ist es ein Fußtritt zum Tuner oder zu Deinem eigenen Schalterlayout!
 

nwngnm

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Nicht zu vergessen : mit der per preset Geschichte kannst du auch für jedes Preset eine eigene Belegung realisieren.
Inwieweit das sinnvoll ist - ne ganz andere Frage.
 

Macky7tyseven

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Mérci, Ralph,
hab mich mal auf die Waitinglist für das FM3 setzen lassen (die kommen jetzt immer mit Kopfhörerbuchse, oder?). Allerdings überlege ich noch, ob ich nicht gleich das Axe III kaufen soll. Ich möchte ein Gerät im Übungsraum haben (aktuell Axe II) und eins zu Hause, wo ich dann über den Computer Backtracks einspiele und per Kopfhörer am Axe dazu spiele - mit den gleichen Scenen pro Preset für unsere Songs (das müsste ich dann allerdings alles neu programmieren, macht aber ja auch Spass). Wie lange dauert es aktuell, bis man ein Gerät kriegt?

Aaarrrghhhh .... mich hat das GAS erwischt. Naja, besser als Corona.
 
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axefx

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Call G66, Jacques und Sussi Wissen es am besten ;)
 

Friedlieb

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Gesetzt den Fall, dass ich die drei Schalter folgendermassen belege:
...
Das geht, aber ich versichere Dir, wenn Du erst mal ein bisschen mit den Möglichkeiten rumgespielt hast, wirst Du noch auf ganz andere Ideen kommen, und nach dem Feinschliff durch einige Proben sieht es dann wieder anders aus, vor allem besser zu Deinen individuellen Bedürfnissen passend.

Ich bin inzwischen bei einem Layout angekommen, welches auf dem OMG-9 basiert. (Dieses hatte Matt Picone im US-Forum veröffentlicht, das basiert auf der Ergänzung des FM3 mit einem FC-6, dort werden die drei Schalter des FM3 verwendet, um die Funktion der Schalter des FC-6 zu ändern. Sagenhafte Idee, funktioniert prima und intuitiv, nur mit dem Nachteil, dass man einen zusätzlichen FC-6 braucht und damit auch mehr Platz. Daraus entstand die Idee, sowas wie das OMG-9 zu machen, nur ohne FC-6.) Mehr dazu kannst Du hier nachlesen:


Der Gedanke dabei ist, dass man verschiedene Funktionsebenen (Manual-Stichwort View und Layout) hat, also unterschiedliche Belegungen der drei Schalter, und eine über alle Belegungen hinweg konsistente Umschaltmöglichkeit zwischen den Ebenen. Konsistenz ist der Schlüssel, weil Du Dir dann weniger Tasten merken musst, weil Du immer genau weißt: egal wo ich bin, diese eine Taste bringt mich zur nächsten Ebene etc.

Auf dieser Grundlage habe ich mir dann mein eigenes Layout gebaut, zu meinen Bedürfnissen und meinem Merkvermögen passend, und bin ziemlich happy damit. Und habe in der Zeit, als man zwischendurch mal wieder proben konnte, sogar nur den FM3 mit zur Probe genommen, obwohl ein FC-6 hier bereitliegt.
 

Friedlieb

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...nachdem ich mir im Sommer diese Arbeit gemacht habe, kann ich die als Mehrwert natürlich auch hier teilen. So sieht die Belegung meines FC-3 aus:

Ich verwende nur die FM3-Layouts 4, 6 und 7. Die farblich unterlegten Felder in der Spalte "Role" sind die unterschiedlichen "Bildschirme", zwischen denen man hin- und her schaltet. Wichtigstes Merkmal der oben besungenen Konsistenz ist die Tatsache, dass Drücken und Halten der mittleren Fußtaste immer zum Start-Bildschirm zurückkehrt. Dieser ist in der Konfiguration auch als Start-Layout eingestellt. Drücken und Halten der rechten Taste schaltet meistens zum nächsten View der gleichen Rollen-Gruppe/Farbe etc. Bank Size steht auf 3.
 
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nwngnm

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Soll jetzt keine Kritik sein, denn ich nutze ja auch OMG9 und mein Setup sieht sehr ähnlich aus.
Und ich finde es auch viel einfacher als es hier aussieht.
Aber es ist schon verrückt. Eigentlich brauchen wir jetzt schon zum ein bisschen Gitarrespielen ein quasi Exceltabelle.
 

Friedlieb

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Eigentlich brauchen wir jetzt schon zum ein bisschen Gitarrespielen ein quasi Exceltabelle.
Ja, das ist wohl so. :) In der Tat habe ich das mit Excel gemacht, das bot sich an.

Genau genommen brauchen wir das aber nicht zum Gitarrespielen, sondern für den effizienten Umgang mit der Vielfalt an Sounds.
Natürlich gibt es auch Gitarristen, die einen Quadratmeter Bühne nur mit ihrem Effektboard belegen, für jeden Scheiß einen eigenen Effekt mit eigenem Schalter haben und sich dann natürlich nix merken müssen, weil der Chorus halt einen Schalter für sich hat etc. Aber genau diese Sorte sind wir ja nicht. All die Vielfalt eines Quadratmeters Effektboardfläche mit nur drei Schaltern zu bedienen hat halt seinen Preis, und der besteht in diesem Fall tatsächlich in systematischer Planung.

An dieser Stelle zitiere ich auch gern Isaac Asimov: Der Computer kann einem viel Arbeit abnehmen, die man ohne ihn gar nicht hätte.
 

nwngnm

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Natürlich gibt es auch Gitarristen, die einen Quadratmeter Bühne nur mit ihrem Effektboard belegen, für jeden Scheiß einen eigenen Effekt mit eigenem Schalter haben und sich dann natürlich nix merken müssen, weil der Chorus halt einen Schalter für sich hat etc. Aber genau diese Sorte sind wir ja nicht.
Och, wenn mir jemand all die Pedals kauft, sie installiert und wartet, zum Gig und wieder zurück trägt, dann wär‘ ich (als Dauerseher von „That Pedal Show“) gern von dieser Sorte.
 

Macky7tyseven

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...nachdem ich mir im Sommer diese Arbeit gemacht habe, kann ich die als Mehrwert natürlich auch hier teilen. So sieht die Belegung meines FC-3 aus:

Ich verwende nur die FM3-Layouts 4, 6 und 7. Die farblich unterlegten Felder in der Spalte "Role" sind die unterschiedlichen "Bildschirme", zwischen denen man hin- und her schaltet. Wichtigstes Merkmal der oben besungenen Konsistenz ist die Tatsache, dass Drücken und Halten der mittleren Fußtaste immer zum Start-Bildschirm zurückkehrt. Dieser ist in der Konfiguration auch als Start-Layout eingestellt. Drücken und Halten der rechten Taste schaltet meistens zum nächsten View der gleichen Rollen-Gruppe/Farbe etc. Bank Size steht auf 3.
Wow ... impressive. Du machst da viel mehr damit, als ich benötige. Und ja, ich finde es grundsätzlich auch viel einfacher, sich einmal ein gutes Setup zurecht zu legen, als den Steptanz auf 10 Effekten im Pedalboard zu vollführen - von dem habe ich mich schon lange verabschiedet. Immerhin wird hier ja alles sehr viel einfacher als zu Zeiten der Racktürme mit Midi Steuerung, und gleichzeitig viel zuverlässiger und preiswerter. Das ist definitiv ein Fortschritt.

Für mich ist das Switchen von Szene zu Szene entscheidend. In meinem FM3 Setupmodell ganz oben habe ich aber einen Fehler entdeckt. Ich muss z.B. von der Szene 2 zu 3 (z.B. Chorus -> Refrain) und dann aber mit einem Tastendruck auch wieder zurückwechseln können (Refrain -> Chorus). Nur so kann ich die Anzahl benötigter Szenen gering halten. Das geht in meinem Modell nun aber nicht, weil ich dann nach Szene 3 auf Szene 1 statt 2 lande.

Wie ist das in Deinem Modell: Um von Szene 3 zu 4 zu wechseln drückst du Schalter 3 Hold. Bist Du dann schon in Szene 4, oder musst Du zuerst nochmals Schalter 1 tappen? Und wenn Du von 4 zurück auf 3 willst, dann müsstest Du auch zweimal einen Schalter drücken, oder?

Das wäre für mich ein Killer-Kriterium, respektive ein Grund doch das Axe III mit FC12 zu kaufen. Ich bin live schon mit dem rechtzeitigen Szenewechsel mit einem Tap gefordert. Zweimal drücken geht für mich gar nicht.
 

nwngnm

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Hm, du könntest z.Bsp auf dem Schalter für Szene 3 als Toggle Option nochmal Szene 2 eintragen, was natürlich die Anzahl der verfügbaren Szenen auf den 3 Schaltern verringert.
 

Macky7tyseven

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Hm, du könntest z.Bsp auf dem Schalter für Szene 3 als Toggle Option nochmal Szene 2 eintragen, was natürlich die Anzahl der verfügbaren Szenen auf den 3 Schaltern verringert.
Nee, dort brauche ich die Togglefunktion doch, um von Szene 3 auf 4 zu kommen ....
 

nwngnm

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Sag ich ja, verringert halt die Anzahl der verfügbaren Szenen auf den 3 Schaltern.
Auf dem 3. Schalter wäre dann halt Szene 4 und mit Toggle Szene 5.

Muss man sich halt überlegen wie man bei den einzelnen Songs wohin wechseln muss, wenn man nur einmal drücken will. Oder du benutzt halt noch external Switche oder den MFC.

Der Unterschied von Axe FX III mit FC12 zu FM3 sind neben der Schlepperei halt knapp 2000€
 

Friedlieb

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Wie ist das in Deinem Modell: Um von Szene 3 zu 4 zu wechseln drückst du Schalter 3 Hold. Bist Du dann schon in Szene 4, oder musst Du zuerst nochmals Schalter 1 tappen?
Nein, nach dem ersten Drücken von Schalter 3 Hold werden mir nur die Szenen 4-6 auf dem Display angeboten; zum Wechsel auf Szene 4 muss ich dann nochmal Schalter 1 drücken.

Für Deine Anwendung Hin- und Her- Schalten sehe ich zwei Lösungen:
a) weil das Konzept immer das leichte Hin/Her-Schalten zwischen genau drei Scenes ermöglicht, könnte man die Szenen um-arrangieren, so dass die Szenen, zwischen denen schnell gewechselt werden muss, immer zusammen in einer Dreiergruppe liegen. Eventuell ist das möglich.
b) es gibt je Schalterbelegung eine "Layout Link"-Funktion. Man könnte also den Schalter für "Scene 3" so einstellen, dass er nach dem Abarbeiten seiner Primär-Funktion automatisch auf den View zum Anzeigen der Szene 4-6 wechselt, und den Schalter für "Scene 4" entsprechend wieder den View für Szene 1-3 anzeigen lassen. Das bringt es aber nur, wenn das immer oder zumindest meistens tatsächlich gewünscht ist.

Das wäre für mich ein Killer-Kriterium, respektive ein Grund doch das Axe III mit FC12 zu kaufen. Ich bin live schon mit dem rechtzeitigen Szenewechsel mit einem Tap gefordert. Zweimal drücken geht für mich gar nicht.
Als freier Mitarbeiter von G66 sollte ich Dir natürlich zur hochpreisigen Lösung raten, oder noch besser: kauf' halt alles. :)
Als Anhänger eines minimalistischeren Ansatzes kann ich nur die Leistungsfähigkeit und den geringen Platzbedarf eines Drei-Schalter-FM3 preisen.
Als jemand, der Deine Sounds, Deine Ansprüche und Deine Herangehensweise zumindest im Ansatz kennt, würde ich Dir tendenziell eher zum Axe-Fx III raten. Allerdings kann ich mich bei diesem Rat natürlich nicht von der natürlichen Befangenheit des G66-Freelancers freisprechen, deshalb glaub' mir bitte kein Wort und entscheide selbst.
 
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