aalrh
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Nachdem immer wieder Fragen zu den Schalter-Layouts und Views auftauchen, schreibe ich mal eine Erklärung (für diejenigen, die es interessiert).
Ohne ein FM3, FC6 oder FC12 ist es möglicherweise etwas schwer, da durchzusteigen. Die Schaltmöglichkeiten rein „virtuell“ zu verstehen, ohne ein Gerät zum Probieren und Testen zu haben, war für mich sehr verwirrend. Ich habe für mich schnell gemerkt, dass ich das FM3 erst besitzen musste, um mich mit den Schaltern beschäftigen zu können. Schaltermehrfachbelegung, Layouts und Views – ich hoffe damit auch denjenigen ein wenig das Konzept näherbringe zu können, die keine der 3 vorgenannten Geräte besitzen.
View oder keine View und wie viele Views haben die Geräte:
Ich denke, dass die Views daher kommen, dass im Grunde man bei der FC6 und dem FM3 von den realen Schaltern … – ja einfach weniger hat, als bei der FC12. Denn die FC12 hat, wie der Name verrät, 12 Schalter. Die FC6 nur 6 und das FM3 – richtig nur 3 Schalter. Jeder Schalter kann 2 Hardwarefunktionen (Latching*) erkennen: der Schalter wird kurz gedrückt und wieder losgelassen; und der Schalter wird länger nach unten gedrückt und losgelassen (die Zeit wie ab welchen Zeitpunkt „lange drücken“ ist, kann eingestellt werden.) Damit ich aber die nichtvorhandenen Schalter der FC6 oder des FM3 nutzen kann, werden die 12 Schalter in 4 Views aufgeteilt. Somit hat die FC12 keine Views, da der Controller alle 12 Schalter hardwaretechnisch besitzt. Die FC6 hat dann 2 Views a´ 6 Schalter und die FM3 4 Views a´ 3 Schalter. Somit kann jedes Gerät 12 Schalter teils virtuell und teils mit der Hardware ausführen. Bei der FM3 habe ich direkten Zugriff auf 3 Schalter und kann mir die anderen 9 Schalterbelegungen auf die Hardware-Schalter holen.
*Ob es die Funktion eines Schalters, der nur beim Gedrückthalten z.B. einen Effekt aktiviert (Momentary) gibt, kann ich im Moment nicht beantworten, da ich es für die „internen“ Schalter nicht benötige!
Bei den Layouts sind alle gleich:
9 Layouts haben alle drei Gerätetypen. Ein Layout kann man sich vorstellen, als hätte man eine weitere FC12 vor den Füßen. In jedem Layout haben die Geräte wieder 12 Schalter zur Verfügung.
Die Layouts dienen also dazu, weitere virtuelle Schalter auf die Hardware zu legen. Hier ist werkseitig das so organisiert, dass im Layout1 die Presets; Layout2 – Scenen; Layout3 – Effekte; Layout4 – Channels; etc. geschaltet werden. Das MasterLayout liegt auf dem letzten Layout (9). Von hier kann ich in jedes Layout springen wohin ich möchte. Die FC12 springt die Layouts an; die FC6 und das FM3 springen auch die Layouts an, aber hier kann ich noch sagen in welcher View ich im jeweiligen Layout „starten“ will. Bei meinem Screenshot (siehe unten/Anhang) sieht man, dass ich für mich, sobald ich ein Preset angewählt habe, das Layout5 mit der View3 und 4 nutze (diese Schalter waren werkseitig nicht belegt).
Die vier Views werden beim FM3 wie folgt gezählt: Untere Reihe links = View 1; Untere Reihe rechts = View 2; Obere Reihe links = View 3; Obere Reihe rechts = View 4. (Mit einer FC6 umfasst die View1 die 6 Schalter links und die View2 die Schalter rechts. FC12 hat ja keine Views - ätsch)
Nutzung der Schalter mit Layout und View:
Mit der Holdfunktion von Schalter 3 wechsele ich auf View4 (ich habe es mit Ansicht 2 beschriftet). Nach dem betätigen habe ich die 3 (6) Schalterfunktionen rechts neben den helleren Schaltern. Mit der Hold-Funktion von Schalter 1 komme ich zurück auf meine erste Ansicht (siehe Beschriftung: Ansicht 1). Ich könnte so zu jeder View in einem x-beliebigen Layout springen. Weniger ist aber mehr, daher müssen für mich die beiden Views reichen. Man verzettelt sich sonst (also ich zumindest).
Ich habe von meinen 12 Schaltmöglichkeiten nun schon 2 genutzt, um die Ansichten zu wechseln. Möchte ich z.B. in der View4 in die View1 wechseln, müsste ich einen weitere Schaltfunktion in meiner View2 verwenden. Somit kann man mit dem Springen von View zu View auch „Unmengen“ an sinnlosen Schalterbelegungen vergeuden.
Was ich von der Standard-Programmierung übernommen habe ist die Holdfunktion auf Schalter 2. Hier springe ich, egal wo ich bin, immer auf das MasterLayout-View1. Somit kann ich bei Problemen immer wieder zum Startpunkt zurückkehren. Bei mir jetzt überschaubar, aber bei Nutzung von 6, 8 oder 12 Views ist es möglicherweise gut mal schnell wieder zum Start zu kommen. Das sind aber wieder 2 Schaltfunktionen die ich opfere. Somit bleiben mir von den 2x6 (=12) Schaltmöglichkeiten nur noch 8 effektiv übrig.
Natürlich nutze ich auch noch weitere Views:
MasterLayout – View1……..Wahl zwischen Preset, Scene, Effekte (Utilities, meine Views)
Layout1-View1………………….Presetwahl – 3 Preset per Bank, Bank up/down
Layout8-View1………………….Utilities, Tab, Amp-Level +/-1db, (Tuner)
Layout5-View3+4……………..meine beiden Views mit den für mich (zur Zeit) sinnvollen Belegungen
Das sind insgesamt 5 Views die ich nutze. 2 Davon sind von mir persönlich konfiguriert, der anderen 3 sind Standard-Programmierungen, die ich ein wenig auf meine Bedürfnisse angepasst habe.
Wat kann det Schalterchen denn?
Ich kann jeden Schalter, egal ob Tab oder Hold, mit allen möglichen Schaltvorgängen programmieren. Modifier-Steuerung, Twoggle (bei Channel, Preset, Scene), Direktwahl irgendwelcher Blöcke, Aufwärts (+1) und Abwärts (-1) schalten bei den Preset, Channel, Scenen. Beamersteuerung mit vorgefertigten Texten wie z.B. Der Gitarrist hat Durst!, Quiet Please - Bass-Solo, Schnauze Lutscher, … - ok, das ist jetzt übertrieben)
Die je nachdem, was der Schalter ausführen soll, zeigt er erst einmal eine Ansicht, bzw. zeigt die Auswahl an Schalterbelegungen an. Und wartet somit, bis ein Schalter betätigt wird, der dann auch etwas ausführen soll. Mit einem Schalter kann man z.b. auch alle Scenen durchsteppen (Tab: Scene +1 / Hold Scene -1) hier komme ich aber nicht von Scene 1 direkt in Scene 4, sondern muss halt erst Scene 2 und 3 anwählen. Je nach Scenen Programmierung kann ich mich aber so schon durch alle Songteile durchschalten.
Mögliche Schalterbelegung könnte wie folgt aussehen:
Sc1 Intro; Sc2 Strophe; Sc3 Bridge; Sc4 Refrain; Sc5 Solo; Sc6 Bridge; Sc 7 Refrain; Sc8 Outro
Schalter 1 beginnt bei Sc1 und geht bei Tab immer eine Scene nach oben; bei Hold eine Scenen zurück. Schalter 2 springt bei Tab in die Scene 2; Schalter 3 springt zur Solo-Scene. Schalter 2 geht bei Hold ein Preset nach oben.
Wenn ich nun die Presets in die Reihenfolge der Setliste lege, kann ich immer einen Song weiter gehen und mit den Scenen die kompletten Lieder mit den unterschiedlichsten Sounds durchspielen. Ich kann mir vorstellen, dass im professionellen Bereich mehr nicht gebraucht wird. Flexibel sein und hier mal den Drive und dort mal den Effekt zuschalten, ist mehr im Hobby- und semiprofessionellen Bereich gewünscht.
Die Displays können verschieden Status anzeigen. Was im Moment „läuft“, was nach dem Schalten passiert, beide Funktionen, oder man kann diese auch selbst beschriften. Die Auswahl der Displaybeschriftung hängt ein wenig davon ab, welchen Schaltvorgang ich nutze.
Wenn ich nun die 9 Layouts mit den 12 Schaltern programmiere und die Tab-/Hold-Funktion mit einbeziehe, dann komme ich theoretisch auf 216 Schalter, die ich programmieren kann (ohne die Externen). Je weniger Hardware-Schalter mir zur Verfügung stehen, umso mehr Schalterfunktionen muss ich für die Wechsel in die Layouts und Views verbraten. Mit einer FC12 stünden aber immer noch 200 Schaltöglichkeiten zur Verfügung. Bei meiner Programmierung (5 Views = 30 Schaltmöglichkeiten) der FM3-Footcontroller könnte ich 18 Schaltvorgänge ausführen, die Auswirkungen auf meinen Sound haben. Die restlichen 12 springen bei mir in irgendwelche Views. Das klingt im ersten Moment nach Verschwendung, aber im Masterlayout habe ich im Prinzip 3 Schalter mit 6 Anweisungen, die nur zu einer anderen View springen. Nach deren Betätigung komme ich entweder in die Presets, Scenen, Effekte, Utilities oder meine „Spezial-Views“.
Alle vorgenannten Schalterkonfigurationen sind global. Womit ich mich noch nicht vertraut gemacht habe, sind die Schalter, die ich per Preset verwenden kann. Bis dato habe ich aber auch noch keine Ahnung wie ich „per Preset“-Schalter für mich nutzen soll.
Die Nutzung der Schalter über die Layouts und Scenen ist aber nur dann richtig genial, wenn ich mein/e Peset/s entsprechend programmiere. Es bringt also bei einem FM3 nichts, 18 Effekte in die Kette zu verbauen und diese dann einzeln schalten wollen. Zusätzlich natürlich für jeden Block noch die Channel A-D nutzen. Irgendwo sind Grenzen gesetzt. Channel-Wechsel, mehrere Effekte on/off, Block-Parameter verändern – all dies sind Dinge, die ich über Scenen besser handeln kann. Dann nur noch 2-3 Effekte zum Garnieren und würzen hinzuschalten, macht meines Erachtens Sinn. Aber das ist eigentlich nichts Neues. Diese Probleme gab es schon zu Ultra-Zeiten mit der MFC oder alternativ einem externen Schalter mit 2 Schaltern. Wer also Schweinereien vor hat, sollte sich Gedanken über eine zusätzliche FC6, FC12 oder ähnliche Controller machen.
Eigentlich hatte ich gleich ein FC6 mitbestellt. Diese Order-Position ist scheinbar bei G66 untergegangen. Im Moment bin ich aber nicht böse drum, da ich es überhaupt nicht vermisse.
Ich für meinen Teil habe bereits beim Umstieg vom AxeFx II zum AX8 lernen müssen, mit weniger Schaltern zurecht zu kommen. Daher war der Umstieg vom AX8 zum FM3, für mich persönlich, keine große Sache. Das hieß natürlich sich selbst mal analysieren, wieviele Sounds man wirklich benötigt. In einer Cover-Band kann ich natürlich mir die Arbeit machen und für jedes der 80 Lieder, die übers Jahr gespielt werden, ein eigenes Preset mit „Original“-Amps und Tretern basteln. Ich bin für mich aber übereingekommen, dass ich zu meinen JCM900-Zeiten auch nur den einen Amp hatte. Ab 22:30 Uhr interessiert es sowieso keine S… mehr, ob ich einen Rectifier oder Plexi simuliere. Daher habe ich für mich den JTM45 gefunden und nutze den zu 90%. Durch die Scenen blase ich den mal mehr oder weniger an und wenn es heayier sein soll ein Drive-Pedal davor. Klar findet auch einmal ein moderner Amp den Weg in meine Programmierung. Dann aber mehr zu meiner pers. Befriedigung.
Also bei der Schalterbelegung vielleicht auch mal die Presets und die eigenen Anforderungen auf den Prüfstand stellen!
Ohne ein FM3, FC6 oder FC12 ist es möglicherweise etwas schwer, da durchzusteigen. Die Schaltmöglichkeiten rein „virtuell“ zu verstehen, ohne ein Gerät zum Probieren und Testen zu haben, war für mich sehr verwirrend. Ich habe für mich schnell gemerkt, dass ich das FM3 erst besitzen musste, um mich mit den Schaltern beschäftigen zu können. Schaltermehrfachbelegung, Layouts und Views – ich hoffe damit auch denjenigen ein wenig das Konzept näherbringe zu können, die keine der 3 vorgenannten Geräte besitzen.
View oder keine View und wie viele Views haben die Geräte:
Ich denke, dass die Views daher kommen, dass im Grunde man bei der FC6 und dem FM3 von den realen Schaltern … – ja einfach weniger hat, als bei der FC12. Denn die FC12 hat, wie der Name verrät, 12 Schalter. Die FC6 nur 6 und das FM3 – richtig nur 3 Schalter. Jeder Schalter kann 2 Hardwarefunktionen (Latching*) erkennen: der Schalter wird kurz gedrückt und wieder losgelassen; und der Schalter wird länger nach unten gedrückt und losgelassen (die Zeit wie ab welchen Zeitpunkt „lange drücken“ ist, kann eingestellt werden.) Damit ich aber die nichtvorhandenen Schalter der FC6 oder des FM3 nutzen kann, werden die 12 Schalter in 4 Views aufgeteilt. Somit hat die FC12 keine Views, da der Controller alle 12 Schalter hardwaretechnisch besitzt. Die FC6 hat dann 2 Views a´ 6 Schalter und die FM3 4 Views a´ 3 Schalter. Somit kann jedes Gerät 12 Schalter teils virtuell und teils mit der Hardware ausführen. Bei der FM3 habe ich direkten Zugriff auf 3 Schalter und kann mir die anderen 9 Schalterbelegungen auf die Hardware-Schalter holen.
*Ob es die Funktion eines Schalters, der nur beim Gedrückthalten z.B. einen Effekt aktiviert (Momentary) gibt, kann ich im Moment nicht beantworten, da ich es für die „internen“ Schalter nicht benötige!
Bei den Layouts sind alle gleich:
9 Layouts haben alle drei Gerätetypen. Ein Layout kann man sich vorstellen, als hätte man eine weitere FC12 vor den Füßen. In jedem Layout haben die Geräte wieder 12 Schalter zur Verfügung.
Die Layouts dienen also dazu, weitere virtuelle Schalter auf die Hardware zu legen. Hier ist werkseitig das so organisiert, dass im Layout1 die Presets; Layout2 – Scenen; Layout3 – Effekte; Layout4 – Channels; etc. geschaltet werden. Das MasterLayout liegt auf dem letzten Layout (9). Von hier kann ich in jedes Layout springen wohin ich möchte. Die FC12 springt die Layouts an; die FC6 und das FM3 springen auch die Layouts an, aber hier kann ich noch sagen in welcher View ich im jeweiligen Layout „starten“ will. Bei meinem Screenshot (siehe unten/Anhang) sieht man, dass ich für mich, sobald ich ein Preset angewählt habe, das Layout5 mit der View3 und 4 nutze (diese Schalter waren werkseitig nicht belegt).
Die vier Views werden beim FM3 wie folgt gezählt: Untere Reihe links = View 1; Untere Reihe rechts = View 2; Obere Reihe links = View 3; Obere Reihe rechts = View 4. (Mit einer FC6 umfasst die View1 die 6 Schalter links und die View2 die Schalter rechts. FC12 hat ja keine Views - ätsch)
Nutzung der Schalter mit Layout und View:
Mit der Holdfunktion von Schalter 3 wechsele ich auf View4 (ich habe es mit Ansicht 2 beschriftet). Nach dem betätigen habe ich die 3 (6) Schalterfunktionen rechts neben den helleren Schaltern. Mit der Hold-Funktion von Schalter 1 komme ich zurück auf meine erste Ansicht (siehe Beschriftung: Ansicht 1). Ich könnte so zu jeder View in einem x-beliebigen Layout springen. Weniger ist aber mehr, daher müssen für mich die beiden Views reichen. Man verzettelt sich sonst (also ich zumindest).
Ich habe von meinen 12 Schaltmöglichkeiten nun schon 2 genutzt, um die Ansichten zu wechseln. Möchte ich z.B. in der View4 in die View1 wechseln, müsste ich einen weitere Schaltfunktion in meiner View2 verwenden. Somit kann man mit dem Springen von View zu View auch „Unmengen“ an sinnlosen Schalterbelegungen vergeuden.
Was ich von der Standard-Programmierung übernommen habe ist die Holdfunktion auf Schalter 2. Hier springe ich, egal wo ich bin, immer auf das MasterLayout-View1. Somit kann ich bei Problemen immer wieder zum Startpunkt zurückkehren. Bei mir jetzt überschaubar, aber bei Nutzung von 6, 8 oder 12 Views ist es möglicherweise gut mal schnell wieder zum Start zu kommen. Das sind aber wieder 2 Schaltfunktionen die ich opfere. Somit bleiben mir von den 2x6 (=12) Schaltmöglichkeiten nur noch 8 effektiv übrig.
Natürlich nutze ich auch noch weitere Views:
MasterLayout – View1……..Wahl zwischen Preset, Scene, Effekte (Utilities, meine Views)
Layout1-View1………………….Presetwahl – 3 Preset per Bank, Bank up/down
Layout8-View1………………….Utilities, Tab, Amp-Level +/-1db, (Tuner)
Layout5-View3+4……………..meine beiden Views mit den für mich (zur Zeit) sinnvollen Belegungen
Das sind insgesamt 5 Views die ich nutze. 2 Davon sind von mir persönlich konfiguriert, der anderen 3 sind Standard-Programmierungen, die ich ein wenig auf meine Bedürfnisse angepasst habe.
Wat kann det Schalterchen denn?
Ich kann jeden Schalter, egal ob Tab oder Hold, mit allen möglichen Schaltvorgängen programmieren. Modifier-Steuerung, Twoggle (bei Channel, Preset, Scene), Direktwahl irgendwelcher Blöcke, Aufwärts (+1) und Abwärts (-1) schalten bei den Preset, Channel, Scenen. Beamersteuerung mit vorgefertigten Texten wie z.B. Der Gitarrist hat Durst!, Quiet Please - Bass-Solo, Schnauze Lutscher, … - ok, das ist jetzt übertrieben)
Die je nachdem, was der Schalter ausführen soll, zeigt er erst einmal eine Ansicht, bzw. zeigt die Auswahl an Schalterbelegungen an. Und wartet somit, bis ein Schalter betätigt wird, der dann auch etwas ausführen soll. Mit einem Schalter kann man z.b. auch alle Scenen durchsteppen (Tab: Scene +1 / Hold Scene -1) hier komme ich aber nicht von Scene 1 direkt in Scene 4, sondern muss halt erst Scene 2 und 3 anwählen. Je nach Scenen Programmierung kann ich mich aber so schon durch alle Songteile durchschalten.
Mögliche Schalterbelegung könnte wie folgt aussehen:
Sc1 Intro; Sc2 Strophe; Sc3 Bridge; Sc4 Refrain; Sc5 Solo; Sc6 Bridge; Sc 7 Refrain; Sc8 Outro
Schalter 1 beginnt bei Sc1 und geht bei Tab immer eine Scene nach oben; bei Hold eine Scenen zurück. Schalter 2 springt bei Tab in die Scene 2; Schalter 3 springt zur Solo-Scene. Schalter 2 geht bei Hold ein Preset nach oben.
Wenn ich nun die Presets in die Reihenfolge der Setliste lege, kann ich immer einen Song weiter gehen und mit den Scenen die kompletten Lieder mit den unterschiedlichsten Sounds durchspielen. Ich kann mir vorstellen, dass im professionellen Bereich mehr nicht gebraucht wird. Flexibel sein und hier mal den Drive und dort mal den Effekt zuschalten, ist mehr im Hobby- und semiprofessionellen Bereich gewünscht.
Die Displays können verschieden Status anzeigen. Was im Moment „läuft“, was nach dem Schalten passiert, beide Funktionen, oder man kann diese auch selbst beschriften. Die Auswahl der Displaybeschriftung hängt ein wenig davon ab, welchen Schaltvorgang ich nutze.
Wenn ich nun die 9 Layouts mit den 12 Schaltern programmiere und die Tab-/Hold-Funktion mit einbeziehe, dann komme ich theoretisch auf 216 Schalter, die ich programmieren kann (ohne die Externen). Je weniger Hardware-Schalter mir zur Verfügung stehen, umso mehr Schalterfunktionen muss ich für die Wechsel in die Layouts und Views verbraten. Mit einer FC12 stünden aber immer noch 200 Schaltöglichkeiten zur Verfügung. Bei meiner Programmierung (5 Views = 30 Schaltmöglichkeiten) der FM3-Footcontroller könnte ich 18 Schaltvorgänge ausführen, die Auswirkungen auf meinen Sound haben. Die restlichen 12 springen bei mir in irgendwelche Views. Das klingt im ersten Moment nach Verschwendung, aber im Masterlayout habe ich im Prinzip 3 Schalter mit 6 Anweisungen, die nur zu einer anderen View springen. Nach deren Betätigung komme ich entweder in die Presets, Scenen, Effekte, Utilities oder meine „Spezial-Views“.
Alle vorgenannten Schalterkonfigurationen sind global. Womit ich mich noch nicht vertraut gemacht habe, sind die Schalter, die ich per Preset verwenden kann. Bis dato habe ich aber auch noch keine Ahnung wie ich „per Preset“-Schalter für mich nutzen soll.
Die Nutzung der Schalter über die Layouts und Scenen ist aber nur dann richtig genial, wenn ich mein/e Peset/s entsprechend programmiere. Es bringt also bei einem FM3 nichts, 18 Effekte in die Kette zu verbauen und diese dann einzeln schalten wollen. Zusätzlich natürlich für jeden Block noch die Channel A-D nutzen. Irgendwo sind Grenzen gesetzt. Channel-Wechsel, mehrere Effekte on/off, Block-Parameter verändern – all dies sind Dinge, die ich über Scenen besser handeln kann. Dann nur noch 2-3 Effekte zum Garnieren und würzen hinzuschalten, macht meines Erachtens Sinn. Aber das ist eigentlich nichts Neues. Diese Probleme gab es schon zu Ultra-Zeiten mit der MFC oder alternativ einem externen Schalter mit 2 Schaltern. Wer also Schweinereien vor hat, sollte sich Gedanken über eine zusätzliche FC6, FC12 oder ähnliche Controller machen.
Eigentlich hatte ich gleich ein FC6 mitbestellt. Diese Order-Position ist scheinbar bei G66 untergegangen. Im Moment bin ich aber nicht böse drum, da ich es überhaupt nicht vermisse.
Ich für meinen Teil habe bereits beim Umstieg vom AxeFx II zum AX8 lernen müssen, mit weniger Schaltern zurecht zu kommen. Daher war der Umstieg vom AX8 zum FM3, für mich persönlich, keine große Sache. Das hieß natürlich sich selbst mal analysieren, wieviele Sounds man wirklich benötigt. In einer Cover-Band kann ich natürlich mir die Arbeit machen und für jedes der 80 Lieder, die übers Jahr gespielt werden, ein eigenes Preset mit „Original“-Amps und Tretern basteln. Ich bin für mich aber übereingekommen, dass ich zu meinen JCM900-Zeiten auch nur den einen Amp hatte. Ab 22:30 Uhr interessiert es sowieso keine S… mehr, ob ich einen Rectifier oder Plexi simuliere. Daher habe ich für mich den JTM45 gefunden und nutze den zu 90%. Durch die Scenen blase ich den mal mehr oder weniger an und wenn es heayier sein soll ein Drive-Pedal davor. Klar findet auch einmal ein moderner Amp den Weg in meine Programmierung. Dann aber mehr zu meiner pers. Befriedigung.
Also bei der Schalterbelegung vielleicht auch mal die Presets und die eigenen Anforderungen auf den Prüfstand stellen!