FM3 live über PA

wawe

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Hallo,

Ich erstelle seit einiger Zeit die Sounds zu Hause über Inears (InEar Stagediver S3), damit ich zu Hause, im Proberaum und live immer denselben Sound/die selbe Soundqualität habe.

Während ich noch zu Hause über die Studioboxen die Sounds kontrolliere und recht zufrieden bin, klingen dieselben Sounds im Proberaum (ich hab mir dort die Sounds mal ohne InEars angehört) - wie soll ich's sagen - grauenvoll.

Wird schon so sein, dass jede (PA) Anlage unterschiedlich klingt, aber muss ich tatsächlich alle Sounds beim Wechsel der PA neu programmieren?

Ich hätte gerne gewusst, wie ihr das so handhabt, um eine zufriedenstellende Soundqualität auf unterschiedlichen PAs zu erreichen?

Vielen Dank für eure Tipps,
Walter
 

Bonzo

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Ich erstelle meine Sounds auf meinem EV PXM-12MP Monitor den ich bei Auftritten verwende in ungefährer Bühnenlautstärke und die PA Leute schreien vor Glück und machen in der Regel sehr sehr wenig mit ihrem EQ. Ich habe 5 Sounds, die ich alle mit derselben IR verwende.
 

OSon

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Mal eine andere Frage. Wie klingt es denn zusammen mit der Band? Könnte nämlich richtig sein, dass es genauso klingen muss! :)
 

wawe

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Natürlich klingt es zusammen mit der Band nicht mehr ganz so furchtbar.

Aber im Vergleich zum Klang über die InEars/Studioboxen gibt es schon gewaltige Unterschiede.
 

funkstation777

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Natürlich klingt es zusammen mit der Band nicht mehr ganz so furchtbar.

Aber im Vergleich zum Klang über die InEars/Studioboxen gibt es schon gewaltige Unterschiede.
Organisiere dir doch ein Meßmikro (Behringer ECM8000 oder Ähnliches sollte reichen) und miss dir mit einer Raumkorrektur-Software wie dem Room EQ Wizard mal deinen Studioplatz und den Platz im Proberaum aus.
Könnte sein, daß da irgendwo Phasenprobleme, Überbetonungen oder stehende Wellen sind. Wenns auf den Inears klingt, sollte es auch auf der PA halbwegs erträglich sein, wenn sie halbwegs gut plaziert ist und der Raum nicht komplett scheisse ist.
 

Skogtroll

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Ich würde NICHT über InEar den Sound formatieren bzw. erstellen. Um Sound beurteilen zu können, brauchst Du die Luftbewegung von Boxen bzw. Monitoren im Raum.

Weiter - und das ist sehr wichtig! - solltest Du Deinen Sound immer lauter erstellen! Nicht brachial laut, aber doch so laut, dass der Sound im Raum sehr gut present ist. Schau Dir mal die "Fletcher Munson Kurve" an.

Hast Du alles so erstellt und eingestellt, dann gib Dir das auf Deine InEars.
 

wawe

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brauchst Du die Luftbewegung von Boxen bzw. Monitoren im Raum.
... da gibt es bei den Ampeinstellungen einen Parameter (weiß leider nicht auswendig wie er heißt), mit dem man die Luft zwischen Lautsprecher und Ohr simulieren kann ...

Was die Lautstärke betrifft, da hast du sicher recht - und ich versuche den "InEar Sound" mit Hilfe der Studioboxen gegen zu checken.

Über die "Klein-PA" im Proberaum ist der Sound jedoch bei jeder(!) Lautstärke (also laut und leise) kaum zu ertragen.
Vor allem die verzerrten Sounds klingen so, als ob ich einen Billigbodentreter direkt in das Mischpult stöpseln würde.
 

Marcus Siepen

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Ich würde NICHT über InEar den Sound formatieren bzw. erstellen. Um Sound beurteilen zu können, brauchst Du die Luftbewegung von Boxen bzw. Monitoren im Raum.

Weiter - und das ist sehr wichtig! - solltest Du Deinen Sound immer lauter erstellen! Nicht brachial laut, aber doch so laut, dass der Sound im Raum sehr gut present ist. Schau Dir mal die "Fletcher Munson Kurve" an.

Hast Du alles so erstellt und eingestellt, dann gib Dir das auf Deine InEars.
Dem würde ich mal dezent widersprechen, ich erstelle alle meine Sounds exklusiv über mein In Ear. Was du brauchst ist eine Soundquelle, die du zum einen wirklich gut kennst und die du beurteilen kannst, nach tausenden Gigs kenne ich mein In Ear ziemlich gut Wenn ich darüber zu Hause einen Sound programmiere, dann kann ich sehr gut einschätzen, wie der Live funktioniert, denn ich höre ihn exakt so, wie ich ihn live hören werde. Wenn du das mit irgendwelchen Boxen oder einer PA im Proberaum versuchst hast du IMMER das Problem, das deine Boxen (zum Beispiel Studio Monitore) nie so klingen wie beim Gig, die PA in deinem Proberaum wird nie so klingen wie die PA beim Gig und auch die Raumakustik von deinem Proberaum oder Studio wird das Ergebnis massiv beeinflussen.


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Skogtroll

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@Marcus Siepen, kannst ja gerne wiedersprechen. Ich sage mal, Du hast mich überhaupt nicht verstanden. Darüber hinaus weis jede Person, die ab und an mal z.B. in einer Studio-SItaution sitzt und abmischt, das man NIEMALS (!) nur über z.B. einem Kopfhörer abmischt, sondern immer auch Monitore an den Start bringt, um die Interaktion von Frequenzen im Raum wahrzunehmen - das geht mit einem Kopfhörer und ganz besonders mit einem InEar System rein physikalisch nicht. Aber das musst Du wissen. Ich mische immer mit beidem: Kopfhörer und Monitore. Genauso auch mit meinem FM9 > einen Referenzkopfhörer von Austrian Audio und meinen kleinen aber feinen Headrush FRFR108 Boxen.

WENN man beim Erstellen seines Sounds Monitorsysteme am Start hat, die absolut neutral eine gleichbleibende Wiedergabequalität und DEN GLEICHEN Soundeindruck bieten, ja dann sieht die Welt anders aus... ...aber das gibt es nicht.

Weiter wirfst Du hier etwas auf die Waagschalen, welches "Erfahrung" ist - aber damit holst Du @wawe nicht da ab, wo er steht. Ich meine ihn so zu verstehen, das er ganz am Anfang steht. Er muss erst mal seine Erfahrungen sammeln, dann wird sich sein Verhalten schon optimal zu seinem Workflow ausrichten.
 

Marcus Siepen

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@Marcus Siepen, kannst ja gerne wiedersprechen. Ich sage mal, Du hast mich überhaupt nicht verstanden. Darüber hinaus weis jede Person, die ab und an mal z.B. in einer Studio-SItaution sitzt und abmischt, das man NIEMALS (!) nur über z.B. einem Kopfhörer abmischt, sondern immer auch Monitore an den Start bringt, um die Interaktion von Frequenzen im Raum wahrzunehmen - das geht mit einem Kopfhörer und ganz besonders mit einem InEar System rein physikalisch nicht. Aber das musst Du wissen. Ich mische immer mit beidem: Kopfhörer und Monitore. Genauso auch mit meinem FM9 > einen Referenzkopfhörer von Austrian Audio und meinen kleinen aber feinen Headrush FRFR108 Boxen.

WENN man beim Erstellen seines Sounds Monitorsysteme am Start hat, die absolut neutral eine gleichbleibende Wiedergabequalität und DEN GLEICHEN Soundeindruck bieten, ja dann sieht die Welt anders aus... ...aber das gibt es nicht.

Weiter wirfst Du hier etwas auf die Waagschalen, welches "Erfahrung" ist - aber damit holst Du @wawe nicht da ab, wo er steht. Ich meine ihn so zu verstehen, das er ganz am Anfang steht. Er muss erst mal seine Erfahrungen sammeln, dann wird sich sein Verhalten schon optimal zu seinem Workflow ausrichten.
Du erklärst mir jetzt Studio Arbeit? Brauchst du nicht, durch meinen Beruf habe ich tatsächlich schon viel Zeit in Studios verbracht, ich bin also damit vertraut Du wärst übrigens überrascht wie viele Produktionen heute ausschließlich auf Kopfhörern gemischt werden. Muss man nicht machen, keine Frage, passiert aber relativ oft. Aber das Thema war doch auch gar nicht Produzieren im Studio sondern ein live Sound, oder? Was hat das mit Mixen im Studio zu tun? Und eine neutrale Abhöre gibt es nicht. Kein Kopfhörer der Welt ist neutral, kein In Ear und such kein Monitor oder keine PA. Und sobald die Akustik eines Raums dazu kommt hat sie jede Neutralität eh erledigt. Wichtig ist dad man seine Abhöre kennt und einschätzen kann.


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Marcus Siepen

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@Marcus Siepen, kannst ja gerne wiedersprechen. Ich sage mal, Du hast mich überhaupt nicht verstanden. Darüber hinaus weis jede Person, die ab und an mal z.B. in einer Studio-SItaution sitzt und abmischt, das man NIEMALS (!) nur über z.B. einem Kopfhörer abmischt, sondern immer auch Monitore an den Start bringt, um die Interaktion von Frequenzen im Raum wahrzunehmen - das geht mit einem Kopfhörer und ganz besonders mit einem InEar System rein physikalisch nicht. Aber das musst Du wissen. Ich mische immer mit beidem: Kopfhörer und Monitore. Genauso auch mit meinem FM9 > einen Referenzkopfhörer von Austrian Audio und meinen kleinen aber feinen Headrush FRFR108 Boxen.

WENN man beim Erstellen seines Sounds Monitorsysteme am Start hat, die absolut neutral eine gleichbleibende Wiedergabequalität und DEN GLEICHEN Soundeindruck bieten, ja dann sieht die Welt anders aus... ...aber das gibt es nicht.

Weiter wirfst Du hier etwas auf die Waagschalen, welches "Erfahrung" ist - aber damit holst Du @wawe nicht da ab, wo er steht. Ich meine ihn so zu verstehen, das er ganz am Anfang steht. Er muss erst mal seine Erfahrungen sammeln, dann wird sich sein Verhalten schon optimal zu seinem Workflow ausrichten.
Nachtrag, deinen letzten Absatz habe ich erst jetzt gesehen. Klar basiert meine Aussage auf meiner Erfahrung, aber wenn jemand in einem Forum um Hilfe bittet, dann will er doch genau das, von der Erfahrung der anderen profitieren und lernen. Dein (absolut korrekter) Hinweis auf Fletcher Munson basiert doch auch auf deiner Erfahrung und sagt ihm eventuell erst mal nichts. Natürlich muss und wird er seine eigenen Erfahrungen machen, das haben wir ja alle auch hinter uns, aber ein Rat von jemandem, der diese Erfahrungen schon gemacht hat kann da wohl nicht schaden, oder?


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Hamsworld

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Natürlich klingt es zusammen mit der Band nicht mehr ganz so furchtbar.

Aber im Vergleich zum Klang über die InEars/Studioboxen gibt es schon gewaltige Unterschiede.
Ich würde die In Ears einfach drinlassen. Über unsere JBL Neon-Klein-PA klingen alle meine Sounds, die ich über Kopfhörer mit EQ-Korrektur-Kurve erstellt habe, die auch meiner Bluamps-Box (FRFR) gut klingen, einfach nur mässig. Ich glaube, da muss man mit leben, dass Sounds über verschiedene Abhören unterschiedlich gut klingen. . Frag mal deine Mitmusiker*innen, und wenn die zufrieden sind, sollte es doch keinen Grund geben, die In-Ears abzunehmen.
 

papasoeren

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... und letztendlich wird der Mann am FOH-Mixer immer noch seine egenen Vorstellungen haben, wie es zu klingen hat und deinen Sound verbiegen, so wie er es sich denkt. Also, so what?
 
G

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Guest
... und letztendlich wird der Mann am FOH-Mixer immer noch seine egenen Vorstellungen haben, wie es zu klingen hat und deinen Sound verbiegen, so wie er es sich denkt. Also, so what?
Hier würde ich jetzt mal dezent widersprechen Sören.
Der FOH, der den Mix und unseren Sound nach SEINEN Vorstellungen VERBIEGT, darf in Zukunft alles mischen, nur nicht mehr unsere Band!
Der FOH ist Dienstleister der/des Musiker/s.
Es ist seine Aufgabe, dem Raum angemessen zu mischen.
Es ist NICHT seine Aufgabe, den Sound der Band zu bestimmen.
Da diskutieren wir nicht.
Das mag selbstverständlich jeder anders für sich handhaben.
Bei mir resp. uns ist das ein unumstößliches Prinzip.
LG, M…
 

funkstation777

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Hier würde ich jetzt mal dezent widersprechen Sören.
Der FOH, der den Mix und unseren Sound nach SEINEN Vorstellungen VERBIEGT, darf in Zukunft alles mischen, nur nicht mehr unsere Band!
Der FOH ist Dienstleister der/des Musiker/s.
Es ist seine Aufgabe, dem Raum angemessen zu mischen.
Es ist NICHT seine Aufgabe, den Sound der Band zu bestimmen.
Da diskutieren wir nicht.
Das mag selbstverständlich jeder anders für sich handhaben.
Bei mir resp. uns ist das ein unumstößliches Prinzip.
LG, M…
Da bin ich komplett deiner Meinung.
 

aalrh

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Hier würde ich jetzt mal dezent widersprechen Sören.
Der FOH, der den Mix und unseren Sound nach SEINEN Vorstellungen VERBIEGT, darf in Zukunft alles mischen, nur nicht mehr unsere Band!
Der FOH ist Dienstleister der/des Musiker/s.
Es ist seine Aufgabe, dem Raum angemessen zu mischen.
Es ist NICHT seine Aufgabe, den Sound der Band zu bestimmen.
Da diskutieren wir nicht.
Das mag selbstverständlich jeder anders für sich handhaben.
Bei mir resp. uns ist das ein unumstößliches Prinzip.
LG, M…
Da gebe ich Dir recht. Aber wie sieht das beim Gig aus? Stehst Du am Pult, während DEIN Sound eingestellt wird? Meistens: Nein! Somit werden Frequenzen betont und abgesenkt, die der FoH meint korrigieren zu müssen. Somit wird doch irgendwie eingestellt, wie der Techniker es mag.
Oftmals ist es aber so, dass der Geschmack des Musikers und des Technikers nicht allzu weit auseinanderliegen.

Zurück zur Frage: Stelle ich den Sound auf den Nahfeld ein und es klingt, ist Kopfhörersound mäßig, bzw. umgedreht. Auf der Bühne war der Soundcheck immer schnell erledigt. Somit gehe ich davon aus, das er nicht schlecht sein kann!
 

OSon

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Interessant! Ich sehe das vollkommen anders. :) Voraussetzung. Der Mischer und die Band verstehen wenigstens etwas von ihrem Handwerk. Die Band hat an sich ihren eigenen Sound. Dann kann und wird auch ein Mischer nicht den Sound verbiegen.
Wenn die Band schieße klingt, bleibt der Sound auch nach dem mischen Scheiße. Kommt aber von der Band was ordentliches an, muss der Mischer echt mies sein, damit der Sound so verbogen wird, dass die Band völlig anders klingt.

ich seh das in der Hinsicht entspannt.

aber nicht falsch verstehen. Trotzdem kann der Mischer die Band schlecht mischen und der gesamt Sound ist dann schlecht. Die Band wird dennoch nach sich selbst klingen. Da bringt es aber keine Verbesserung, wenn der Gitarrensound bis ins letzte getweakt wurde.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10924

Guest
Da gebe ich Dir recht. Aber wie sieht das beim Gig aus? Stehst Du am Pult, während DEIN Sound eingestellt wird? Meistens: Nein! Somit werden Frequenzen betont und abgesenkt, die der FoH meint korrigieren zu müssen. Somit wird doch irgendwie eingestellt, wie der Techniker es mag.
Oftmals ist es aber so, dass der Geschmack des Musikers und des Technikers nicht allzu weit auseinanderliegen.

Zurück zur Frage: Stelle ich den Sound auf den Nahfeld ein und es klingt, ist Kopfhörersound mäßig, bzw. umgedreht. Auf der Bühne war der Soundcheck immer schnell erledigt. Somit gehe ich davon aus, das er nicht schlecht sein kann!
Also da ich bspw. mit Sender spiele, habe ich die Option, zuvor den Gesamtsound aus dem Publikumsbereich abzuhören.
Natürlich fehlt da idR. das Publikum, sodass sich der Sound immer etwas ändert.
Das ist dann Sache des FOH, solche Dinge anzupassen.

Und dass man zumeist auch nicht allzu weit auseinanderliegt, was den Gesamtsound betrifft, ist auch richtig.
Aber man kann als FOH auch das Gesamtbild ziemlich verändern.
Und da habe ich resp. wir so meine/unsere eigenen Vorstellungen; und die sollten dann bitte auch so umgesetzt werden.

Mir ging es auch nur darum zu erklären, dass ich den FOH in erster Linie als Zuarbeiter der Band betrachte und mich nicht den Wünschen und Vorstellungen des FOH unterordnen möchte.
So es sich weitestgehend deckt… umso besser.
Und wenn wir mit kleinem Besteck alles selbst erledigen, stellt sich die Frage ohnehin nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10924

Guest
Interessant! Ich sehe das vollkommen anders. :) Voraussetzung. Der Mischer und die Band verstehen wenigstens etwas von ihrem Handwerk. Die Band hat an sich ihren eigenen Sound. Dann kann und wird auch ein Mischer nicht den Sound verbiegen.
Wenn die Band schieße klingt, bleibt der Sound auch nach dem mischen Scheiße. Kommt aber von der Band was ordentliches an, muss der Mischer echt mies sein, damit der Sound so verbogen wird, dass die Band völlig anders klingt.

ich seh das in der Hinsicht entspannt.

aber nicht falsch verstehen. Trotzdem kann der Mischer die Band schlecht mischen und der gesamt Sound ist dann schlecht. Die Band wird dennoch nach sich selbst klingen. Da bringt es aber keine Verbesserung, wenn der Gitarrensound bis ins letzte getweakt wurde.
Ja, soweit liegen wir da auch nicht auseinander.
Dass die Band letztlich wie sie selbst klingt, ist schon richtig.
Mein Gitarrenspiel wird sich im Grundsatz nicht ändern, wenn ich so spiele wie immer, sodass man mich immer erkennen mag.
Aber der Mix erzeugt ggf. einen völlig anderen Gesamteindruck, als wir das unseren Vorstellungen gemäß im Auge haben.
Da ist schlechte Akustik durch den Mix nur ein Teilaspekt.
Zumindest für mein Empfinden.
Also was ich sagen möchte.
Erkennungswert des einzelnen Musikers und der klangliche Gesamteindruck sind für mich eine Einheit.
Hapert es an einer Stelle, finde ich das unbefriedigend.
im übrigen, wenn man einen guten Mann am FOH sitzen hat, der einem ggf. sogar mal sagen kann, "lass' uns das doch lieber mal ein wenig so mischen, dann haben die Zuhörer mehr davon", umso besser.
Ich bin auch der letzte, der sich guten Argumenten verschließen würde.
 

nobbi

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Ich fände es am besten, wenn Walter seine Sounds im Probenraum erstellt, oder mal ein (aktives) Topteil der dortigen PA mit nach Hause nimmt. Dann kann er seine Presets so einstellen, dass zumindest schon mal im Probenraum sein Wunschsound da ist. Seinen Inear-Sound muss er dann entsprechend anpassen. Bei Fremd-PAs hat der Mann am Mischer dann nicht mehr die Qual, vom unteren Rand der Skala "grauenvoll" einen guten Ton zu zaubern, sondern kann meist mit wenigen EQ- und Lautstärkeanpassungen schnell zu einem guten Ergebnis kommen. Das ist meine Erfahrung.
 
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