Danke Paco für die Samples! Für mich ein schönes Preview, was einen ungefähr erwartet, wollte man sich das "Cab Pak" kaufen. Bei Deinen Samples finde ich, dass die einzel-Mics wikrlich sehr schön die verschiedenen Characktere der Mics abbilden, bis auf das MD421, das ich etwas arg dünn finde. Ich selber werde mir das "Pak" nicht kaufen, aus folgenden Gründen:
1) Als notorischer Kreditkartenverweigerer könnte ich es gar nicht (bin immer wieder verwundert, wie mancher Anbieter denkt, jeder hätte natürlich ne Kreditkarte, mit der er zahlen könnte...)
2) Die Mix-Irs klingen für mich definitiv am rundesten, wobei ich gestehen muss, dass mir der Fearn VT2 Mix von den dreien am besten gefällt, das wäre für mich persönlich der einzige Kaufgrund gewesen.
3) Ich habe 11 Redwirez Cabs und habe bei denen die Erfahrung gemacht, dass ich es müde bin, mich durch X-Variationen durchzuhören und am Ende noch selber da was zusammenzumischen, was wieder alles steht und fällt, wie man den Amp-block gerade abgestimmt hat. Da komme ich immer vom hundertsten ins tausendste, um nach X Stunden bei einem stock Cab hängen zu bleiben, was den Job genauso gut macht...
4) Die in FW10 gelieferten Neve Mixe scheinen im Vergleich doch auf jeden Fall ein "Take it and be sorglos" Paket zu sein
Was soll ich mich mit mehr stressen? Für den Studio-Sound, fit in the Mix bis 3. i-Tüpfelchen nach dem Komma Fetischisten möge das Pak einen Mehrwert bieten. Ich brauche zu 90% funktionierenden Live-Sound, und da macht das den Bock nicht fett, da komme ich mit den nun weit über 100 Factory Cabs locker aus, die decken für mich eigentlich alles in der Breite ab. Und ansonsten - wie gesagt, habe ich noch redwirez oder gute "free-private-cabs", wie die von gmfdeluxe zum Beispiel.
Meine Devise also: keep it simple. und FW 10 erlaubt das, weil dazu alles an Board ist, was ich brauche. Und zwar massig. Letzten freitag übrigens einen gig gehabt und da habe ich mich strikt an die "keep it simple" Methode gehalten: Bis auf eine U2 Nummer mit Strat und benötigtem Edge Sound und Edge delay den ganzen gig mit Paula, einem Plexi 100 Preset mit PEQ-Boost Möglichkeit gespielt. Der Rest: Volumepoti an der Klampfe, hier und da etwas Delay, Reverb, Chorus nach Gusto. Damit bin ich total glücklich gewesen, der Sound war super und ich habe besser gespielt, weil ich nicht ständig Presets rumgeschaltet habe, mich ständig auf einen neuen Sound mit anderer Spielreaktion des Amps konfrontiert sah und den Mischermann hats auch gefreut, weil er konsistenten sound hatte. Nach dem gig auf meinen Mischpultkanal geschaut: Minimal Höhen weg, minimal Bass raus, obligatorischer Lo-Cut. Soweit war das identisch mit dem Kanalzug des Röhrenamp-Mitgitarristen. Dann wurden die Unterschiede größer: Beim Röhrenamp-Gitarristen noch leichte Korrekturen in den zwei parametrischen Mittenbändern. Bei mir: Nix. Alles flat. Was will ich mehr?