fractalaudio FM3 Amp Modeler/FX Processor

papasoeren

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Ja, damit sind diese kurzen Soundlöcher beim Umschalten gemeint. Beim Axe Edit ist das am stärksten. Klar, aber da stört es auch am wenigsten.
Ich denke, als störend empfunden werden die kurzen Aussetzer beim Umschalten von Scenes in einem Preset mit mehreren verschiedenartigen Amps via X/Y (beim IIer) oder der Kanäle (beim IIIer) oder der Amp-Blöcke innerhalb der Matrix. Bei einem generellen Presetwechsel ist das ja sowieso unvermeidlich. Ich arbeite nicht mit solchen Presets, die zwischen Amps wechseln. Wenn ich es aber mal bräuchte, würde ich alle Amp-Blöcke aktiv lassen und versuchen, dass mit Volumen- oder Mixer-Blöcken gapless zu regeln. Grundsätzlich lassen sich aber auch mit einer Spillover-Funktion solche Gaps meist gut kaschieren.
 

Friedlieb

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Mal was ganz Grundsätzliches zu den Gaps: natürlich könnte hart und ohne Pause zwischen zwei verschiedenen Simulationen umgeschaltet werden. Das würde dann aber krachen. Deshalb gibt es dafür nur zwei Möglichkeiten:

a) 1. Fade out des alten Sounds, 2. Laden und initialisieren des neuen Sounds, 3. Fade in des neuen Sounds.

b) Man hat zwei unabhängige Prozessor-Wege, von denen immer nur einer aktiv ist. 1. Laden und initialisieren des neuen Sounds in die passive Instanz, 2. Crossfade der alten in die neue Instanz, 3. die bislang aktive ist nun die passive Instanz.

Bei Variante (b) ginge das Crossfade natürlich schnell und vor allem ohne Drop out. Die meisten Geräte verwenden aber die Variante (a). Variante (b) wäre auch beim Axe-Fx denkbar, wurde aber wegen der "Performance-Verschwendung" während der überwiegenden Betriebszeit verworfen. Es gibt übrigens Autoradios, die nach diesem Motto zwei Empfangsteile haben: eins von beiden sucht permanent, ob der aktuelle Sender auf einer anderen Frequenz besser zu empfangen ist, und dann wird ggf. auf diese umgeschaltet.

Das Problem bei den Fractal-Geräten an dieser Stelle ist, dass die Amp-Simulation um einiges aufwendiger ist als bei allen Marktbegleitern. Das bedeutet, dass Schritt 2 in Variante (a) einfach länger dauert als bei einer Simulation, die um Zehnerpotenzen simpler ist. Das ist an dieser Stelle leider ein Preis, den man für die Qualität der Amp-Simulation zahlen muss.

Die Wahrnehmung und der Stör-Effekt der Länge eines solchen Gaps ist übrigens eine individuell sehr verschiedene Angelegenheit. Des einen "scheiss drauf" ist des anderen "mimimi", sozusagen.

Für mich persönlich waren die Gaps (auch schon zu seligen POD-Zeiten) nie ein Problem. Ich wechsle schon aus einem anderen Grund niemals während des Songs die Amp-Simulation: ich mag es nicht, wenn mitten im Song die (Grund-)Sounds zu stark unterschiedlich sind. Das wirkt für mich irgendwie falsch. Das Ohr sieht dann was anderes, als das Auge hört. ;-) Viele Leute im Publikum enpfinden das dann unbewusst als unnatürlich (etwa so wie hier). Im richtigen Leben würde das Austauschen eines Amps auch nicht mitten im Song stattfinden. Der Lohn für diese konsequente Ein-Amp-Politik sind dann Komplimente für einen authentischen, natürlichen Sound.

 

Andy

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Drei Daumen 👍👍👍 für das Video 😂😂🤣🤣
 

Ozzy

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Mich haben die Gaps nie gestört. In vielen Patches nehme ich für die Solis einen anderen Amp mit ähnlichem Charakter, aber fetter (X/Y): Rhythmus aggressiv, Solo natürlich lauter, etwas weicher und fett, damit die Höhen nicht so spitz klingen. Funktioniert ganz gut. Die paar Millisekunden Gap sind bisher noch Niemandem aufgefallen, nicht einmal mir selbst. Mit einem kurzen Reverb kann man das im Übrigen ganz gut überbrücken, die Room-Sim in der Cab reicht da oft schon aus.
 

Andy

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Richtig mies sind die eigentlich nur beim Wechsel von Clean auf Dirt und ggf. Anders rum
 

Marcus Siepen

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Großartiges Video Warum schleppe ich Depp auf Tour immer so viele Gitarren mit, mit diesem Modell geht ja scheinbar alles
Aber zum Thema Gaps, der kritische Punkt ist bei mir auch der Wechsel zwischen Clean und verzerrt, wir haben halt einige Lieder, bei denen ich in Breaks oder auch mal dem Chorus instant (und mehrfach) zwischen Clean und Lead hin und her wechseln muss, da gehen Gaps gar nicht. Klar gab es die auch vor dem Axe FX, meine Rectifier konnten auch nie ohne Gap schalten, aber meine XLs können das eben dank 2 Amp Blöcken und Scenes ganz hervorragend. Da es eben auf diese Art problemlos geht sehe ich das ganze etwas kritisch. Und ob das im Publikum jemand hört interessiert mich nicht, solange ICH es höre finde ich es scheiße. Aber ich warte erst mal ab, wenn ich das FM3 zu Hause habe kann ich es selber testen, mit meinen Sounds, reverb, delay und was auch immer, erst dann kann ich entscheiden, ob es für mich ok ist oder nicht.

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HumblyDumbly

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1st world problems.....
 

kozmik

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Die Gaps im AX8 sind furchtbar, wenn man etwas im Uptempo spielt und dann mal schnell umschalten will. Da fehlen bei nem schnellen Lauf ordentlich Töne, egal wie man das hinbiegen möchte. Beim HX Stomp das gleiche Problem. Meine Lösung ist seit jeher, bei cleanen Sounds gar keinen Amp zu benutzen. Nur die FX, nen zusätzlichen EQ mit Boost und die gewünschte IR. Damit kommt man zu 90% an den gewünschten Sound hin und hat null Gaps. Da ich während eines Sets vielleicht nur 1-2 min. clean spiele, habe ich lieber leichte Soundeinbußen als dieses schreckliche Loch. Ich hab mich da teilweise auch echt verhauen, weil man eben komplett durcheinander kommt.
 

aalrh

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Ebenso kann man auch mit den Scenen-Controllern den Amp schön anblasen, so dass aus dem "Cleanen" Amp ein "Highgainer" wird. Und dann noch wie kozmik erwähnt ein Booster oder Zerrpedal vorne dran, dann bedient man sich wie im realen Leben mit nur einem Amp und kann alles abdecken. Ups, fast hätte ich noch das Gitarren-Volumen vergessen. Damit zu spielen ist dann auch sehr hilfreich. (ggf. PU-Stellungen)

Und dann heißt es: Gap wos´n dess? (Translator: Gap was ist denn das?)
 

funkstation777

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Den hatte glaub ich, jeder...
 

Saitling

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Ich dachte früher auch, dass der Fender Play-Gap mich nicht betreffen würde, aber meine Gibson hat das Problem auch.
 

Nunobv79

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Laut Cliff gibt es ca 30 ms Gap, da gibt es drüben ein Topic
Also zum Thema Gaps habe ich heute mal mit dem 2er XL Plus ein Experiment gemacht.
Hab die Gaps aufgenommen und ausgemessen. 50 ms kamen raus, und erstaunlicherweise in jeder Konstellation.
Bei mir gab es da überhaupt kein Unterschied ob ich beispielsweise nur die Scene wechsel (selbst bei völlig identischen Scenen)
oder einen Presetwechsel mit komplett unterschiedlichen Amps durchführe. Ich habe es sogar auf die Spitze getrieben und habe ein Preset erstellt mit anderen Amps und randvoll mit Effekten um den Axe beim Presetwechsel in die Knie zu zwingen. Es blieb bei 50 ms.

Und jetzt kommt das witzige. Wenn ich sagen wir mal auf Preset 1 bin und dann per Midi erneut Preset 1 wähle ( Hier könnte man meinen, dass es keinen Gab geben sollte) kamen auch 50 ms raus.

Vielleicht ist das beim 3er anders, aber beim zweier brauche ich mir wohl nicht die Frage stellen ob ich mit Scenen arbeite live oder mit Presets. Scheint beides beschissen zu sein. Naja sind ja noch paar andere in der Band die die Löcher dann stopfen können. :)

Spillover ist zwar schön und gut, bringt nur nix wenn ich beispielsweise aus einem Rhytmuspreset ohne Hall und Delay in einen anderen Preset wechsel möchte
 

Marcus Siepen

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Ich habe nie irgendwelche Gaps gemessen, höre aber einen SEHR deutlichen Unterschied beim Wechsel zwischen 2 Presets oder dem Wechsel zwischen Scenes. Allerdings wechsel ich nie zwischen X und Y, egal in welchem Block. Ich nutze im 2er XL eben 2 Ampblocks, einer Clean, einer Verzerrt, und aktiviere bzw deaktiviere sie über die Scenes. Wie gesagt, gemessen habe ich das nie, aber ich kann dir versichern, daß ich so keinen Gap hören kann, auch nicht fühlen

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funkstation777

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Also zum Thema Gaps habe ich heute mal mit dem 2er XL Plus ein Experiment gemacht.
Hab die Gaps aufgenommen und ausgemessen. 50 ms kamen raus, und erstaunlicherweise in jeder Konstellation.
Bei mir gab es da überhaupt kein Unterschied ob ich beispielsweise nur die Scene wechsel (selbst bei völlig identischen Scenen)
oder einen Presetwechsel mit komplett unterschiedlichen Amps durchführe. Ich habe es sogar auf die Spitze getrieben und habe ein Preset erstellt mit anderen Amps und randvoll mit Effekten um den Axe beim Presetwechsel in die Knie zu zwingen. Es blieb bei 50 ms.

Und jetzt kommt das witzige. Wenn ich sagen wir mal auf Preset 1 bin und dann per Midi erneut Preset 1 wähle ( Hier könnte man meinen, dass es keinen Gab geben sollte) kamen auch 50 ms raus.

Vielleicht ist das beim 3er anders, aber beim zweier brauche ich mir wohl nicht die Frage stellen ob ich mit Scenen arbeite live oder mit Presets. Scheint beides beschissen zu sein. Naja sind ja noch paar andere in der Band die die Löcher dann stopfen können. :)

Spillover ist zwar schön und gut, bringt nur nix wenn ich beispielsweise aus einem Rhytmuspreset ohne Hall und Delay in einen anderen Preset wechsel möchte
Wenn du mit Scenes arbeitest, und mit 2 Amp-Blöcken, die du, so wie Marcus, aktivierst u. deaktivierst...dürfte es überhaupt keinen Gap geben, weil das Axe die Amps nicht neu laden muss. Hast du das schon probiert?
 

Nunobv79

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Ja hab alles ausprobiert kam überall 50ms raus.

Also wenn Marcus Recht hat, dann stimmt was mit meinem Axe nicht. Bei mir immer und überall 50 ms82634
 
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