InEar mit oder ohne Click

[Macky7tyseven]

Ich gewöhne mich nun langsam ans InEar-Monitorin. Vor allem nachdem ich mir die Stöpsel hab anpassen lassen, gefällt mir der Sound viel besser. Inzwischen spielen wir im Übungsraum alle nur noch InEar. Live weiss ich noch nicht ob ich das dann auch möchte.

Hier kommen die Fragen:

a) Wenn ihr InEar spielt, habt ihr da auch einen Clicktrack drauf? Unser Drummer braucht ihn, weil wir z.T. mit Backtracks spielen oder weil die BPM auf die eingestellten Delayzeiten in meinen Presets passen muss. Bisher haben die anderen in der Band keinen Click drauf. Wir üben aber gerade ein Cover von Limp Biskit ein (Take a Look Around) - und das ist ziemlich tricky um wirklich thight zu sein. Der Click hilft da enorm. Jezt frage ich mich, ob ich für die anderen Songs wohl auch einen Click hören möchte. Wie macht ihr das?

b) Und kann man live wieder ohne InEar spielen, wenn man in den Probem nur mit InEar spielt? Geht das gut? Oder ist die Umstellung zurück dann ebenso gewöhnungsbedürftig, wie der Weg zum InEar?

 

[kozmik]

Ich spiele live und während der Proben nicht mit InEar (wenig Shows, wenige Proben, daher vom Kostenaufwand zu hoch) aber bei Aufnahmen hier natürlich täglich zum Klick. Der Drummer unserer einen Band nutzt allerdings InEars und spielt auch auf Klick, was logischerweise sinnvoll ist. Sollte ich irgendwann auf InEars umsteigen, gewöhne ich mich sicherlich schnell dran, ich würde aber definitiv nie einen Klick auf meinen Ohren wollen. Das würde mir wahrscheinlich den ganzen Spaß nehmen. Wählt lieber nen anderen Song aus

 

[funkstation777]

Wir spielen seit jeher mit Click. Da wir auch viele Synth-Sequenzen in unseren Songs haben, wo bei den Flächen kein rhythmisches Pattern erkennbar ist, ist das notwendig.
Je nachdem, mit welchen Soft- oder Hardwaretools Ihr für euer Playback arbeitet, kann man das ja auch individuell pro Song ändern. Zb. daß man den Clicktrack nur an Stellen für alle hat, wo man etwas zum "Anhalten" braucht.
Bei uns hat auch jeder seinen eigenen Stereo-Inear Mix, somit kann jeder für sich selber entscheiden, wie laut der Clicktrack ist.

 

[Marcus Siepen]

Bei uns läuft alles über In Ear, egal ob live, Probe oder Aufnahme, aber nur unser Drummer hört den Click. Die Band spielt also grundsätzlich zu den Drums, so wie es sein soll

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[Hubi72]

Ich gewöhne mich nun langsam ans InEar-Monitorin. Vor allem nachdem ich mir die Stöpsel hab anpassen lassen, gefällt mir der Sound viel besser. Inzwischen spielen wir im Übungsraum alle nur noch InEar. Live weiss ich noch nicht ob ich das dann auch möchte.

Hier kommen die Fragen:

b) Und kann man live wieder ohne InEar spielen, wenn man in den Probem nur mit InEar spielt? Geht das gut? Oder ist die Umstellung zurück dann ebenso gewöhnungsbedürftig, wie der Weg zum InEar?

Das willst Du Dir glaub ich nicht antun...im ersten Moment geil, wenn dich der Moni und dein Amp anbrüllt, aber man merkt schnell, wie unpräzise das im Hören ist - gerade bei Dingen, wo man eine HiHat gut hören muß etc. Ganz zu schweigen von der Ohrbelastung, die man ja mit Inear sehr niedrig halten kann. Man kann sich aber auch damit natürlich alles kaputt machen bei ständiger Überbelastung.

 

[OSon]

Bei uns läuft es so, dass jeder den Click auf die Ohren bekommen kann. Jeder kann es, wie er möchte, selbst regelen. Wie das die anderen so machen, weiß ich gar nicht, aber ich vermute, ähnlich wie ich. Ich habe den Click so leise, dass ich ihn im Grunde nicht mehr hören kann, wenn die Drums präzise da drauf liegen. Das Ding stört mich eigentlich nie, weil ich es fast nicht wahrnehme. Es gibt bei uns aber immer wieder Passagen, da spielt einer allein. Und dann höre ich den Click auch sehr aktiv. Wir haben es nun nicht so programmiert, dass ich nun in der einen Passage nur den Klick höre. Könnte man machen, aber soweit sind wir aktuell nicht gegangen.

Wenn genug Zeit bei einem Gig ist, das IEM auch mit aufzubauen, dann spielen wir möglichst immer mit In Ear. Bei den wenigsten Gigs wäre In Ear dann, schwierig möglich. Stadtfeste oder Festivals wären dann schwieriger zu handhaben. Wir haben auch unser eigenes In Ear Mix-Rack. Das wäre dann nicht möglich aufzubauen. Eher seltener. Dann würde ich meine IE-Funke vermutlich eher dem FOH geben. Aber ich weiß es gar nicht. Es ist schon soooo lange her, dass wir so einen Gig gespielt haben! ;-)

In so einem Fall würden wir dann auch eher ohne Click spielen.

 

[Andy]

Wir hatten früher unseren Drummer den click auf den Kopfhörer gelegt, selbst ohne click gespielt. Bei Passagen ohne Drums muss man dann schon timingfest sein. Highhat mitlaufen lassen klingt oft scheisse. Ist dann eine gute Übung das Timing ohne click zu halten

 

[Tschopper]

Ich spiele seit Jahren mit Inears und das sowohl Live als auch bei einer Probe oder auch meistens Zuhause. Man hat so immer den gleichen Sound, ich find's super.
Wenn du die Möglichkeit hast die Inears Live zu nutzen würde ich das persönlich auch empfehlen, gerade da macht es ja Sinn.

Den Click bekommt nur unser Drummer vom Keyboarder, den möchte ich auch gar nicht hören, dafür hört man doch die Drums.

 

[Macky7tyseven]

Ich spiele seit Jahren mit Inears und das sowohl Live als auch bei einer Probe oder auch meistens Zuhause. Man hat so immer den gleichen Sound, ich find's super.
Wenn du die Möglichkeit hast die Inears Live zu nutzen würde ich das persönlich auch empfehlen, gerade da macht es ja Sinn.

Den Click bekommt nur unser Drummer vom Keyboarder, den möchte ich auch gar nicht hören, dafür hört man doch die Drums.

Richtig, aber eben, bei den stillen Passagen ohne Drums ist es schon anspruchsvoll ohne Klick im Timing zu bleiben - sh. eben z.B. "Take a Look Around"

Wenn live mit Inear: stellt ihr dann immer ein Mic für das Ambiente auf, so dass ihr das Publikum hört, oder ist das euch egal, wenn ihr es nicht hört? Und wenn ihr eins aufstellt: wie und wo? Und wie könnt ihr euch gegenseitig verständigen? Immer ins Mik sprechen? Oder ebens durch das Ambience Mik?

 

[PhillAnselmo]

Richtig, aber eben, bei den stillen Passagen ohne Drums ist es schon anspruchsvoll ohne Klick im Timing zu bleiben - sh. eben z.B. "Take a Look Around"

Wenn live mit Inear: stellt ihr dann immer ein Mic für das Ambiente auf, so dass ihr das Publikum hört, oder ist das euch egal, wenn ihr es nicht hört? Und wenn ihr eins aufstellt: wie und wo? Und wie könnt ihr euch gegenseitig verständigen? Immer ins Mik sprechen? Oder ebens durch das Ambience Mik?

Wir spielen auch alle mit Klick und jeder kann es regulieren wie er will. Ein Ambient Mic haben wir bislang nicht benutzt, aber ich hab mir jetzt fürs X32 den Midas DP48 gebraucht geschossen, da ist ein Ambient Mic integriert. Mal sehen ob ich das nutze.

LG

 

[Hubi72]

Richtig, aber eben, bei den stillen Passagen ohne Drums ist es schon anspruchsvoll ohne Klick im Timing zu bleiben - sh. eben z.B. "Take a Look Around"

Wenn live mit Inear: stellt ihr dann immer ein Mic für das Ambiente auf, so dass ihr das Publikum hört, oder ist das euch egal, wenn ihr es nicht hört? Und wenn ihr eins aufstellt: wie und wo? Und wie könnt ihr euch gegenseitig verständigen? Immer ins Mik sprechen? Oder ebens durch das Ambience Mik?

Wir hatten zwei ambience mics links und rechts auf der Bühne - aber hinter der PA, damit man nicht zuviel von deren Sound einfängt. Extra regelbar auf dem Monitormix für jeden.
Bringt für "feel" auf der Bühne viel, da man sonst sich wie in einem abgeschlossenen Raum vorkommt. Aber, nur wenn man IEM ohne Ambiencebohrung benutzt, ansonst wird es zu verwaschenen.
Für die Bühnen Kommunikation hatten wir ein extra Mic für unseren "Ansager", das nicht auf dem FOH Mix lag.

 

[Macky7tyseven]

Ein extra Mik für die interne Kommunikation - auf die Idee wäre ich jetzt nicht gekommen. Hm ... klingt nach ordentlich Aufwand, aber könnte sich schon lohnen, stelle ich mir vor.

PS: Warum "hatten"?

 

[Hubi72]

Ein extra Mik für die interne Kommunikation - auf die Idee wäre ich jetzt nicht gekommen. Hm ... klingt nach ordentlich Aufwand, aber könnte sich schon lohnen, stelle ich mir vor.

PS: Warum "hatten"?

Gar kein Aufwand. Ein simples SM 58 oder sonstwas an einem extra Micstand vor einem Keyboard. Es muß halt noch ein Kanal frei sein auf dem Mixer. Der Keyboarder war sozusagen unser Showman, Ansager, Publikumsschnittstelle etc. Bei Songänderungen, Hinweisen oder einfach internen Gags (wichtig!) gab es dann so Ansagen für die Band, die draußen keiner hörte.

Bei Audience Mics noch wichtig - so aufbauen daß keiner aus dem Publikum da ran kommt und reinschreit! Gibt ja so Leute, die besoffen meinen, die Bühne zu erklettern und sich mitzuteilen müssen. Also weg vom Bühnenrand mit den Dingern!

Hatten - ich bin vor gut zwei Jahren ausgestiegen nach 17 Jahren und dann war die Band tot ein halbes Jahr später. Schade drum.

 

[Andy]

Hatten - ich bin vor gut zwei Jahren ausgestiegen nach 17 Jahren und dann war die Band tot ein halbes Jahr später. Schade drum.

Meine machen weiter, Scheisse

 

[Hubi72]

Meine machen weiter, Scheisse

Ich wäre ja froh, wenn es dort weiterginge, es hat viel Aufbauarbeit und Zeit gekostet, die Band groß zu machen, viel persönlicher Einsatz, nicht nur spielen. Aber das Problem war "Profis" und Amateure in einer Band - funzt einfach nicht, wenn es mehr geht als nur Kohle.

 

[papasoeren]

Aber das Problem war "Profis" und Amateure in einer Band - funzt einfach nicht, wenn es mehr geht als nur Kohle.

Das kenne ich auch.