Joe Stump - Shred-Fest

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belphegor

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Heute zur Abwechslung mal was für die Fraktion "Yngwie".
Viel Sparrrss! 😬
 

Andy

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Bei uns hier bekommt so jemand den Spitznamen "Fiedel-Hannes". :LOL:

Nein, im Ernst. Ich bewundere schon die technischen Fähigkeiten und als "uns Yngwie" in den 80ern auf der Bildfläche auftauchte, fielen einigen die Augen aus den Augenhöhlen. Mich eingeschlossen. Ich hatte mich damals sogar zu einer Aussage hinreißen lassen: "Wer braucht hier noch einen Ritchie Blackmore, wenn ein Malmsteen die Sachen mit einer Performance spielt, die Herrn Blackmore zum Mr. Slowhand machen". Mittlerweile seh ich das anders. Es ist schön, wenn man so spielen kann und das mal als Würze einsetzen kann. Ein Micheal Romeo von Symphonie X kann das ja auch aber er hat ein viel breiteres Spektrum anzubieten als ein Malmsteen. Wobei ich den Joe-Stump jetzt nicht kenne und über ihn nichts sagen kann.
 

Marcus Siepen

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Auf irgend einer Tour in den 90ern hatten wir Malnsteen mal als Support dabei. Technisch großes Kino, keine Frage, aber musikalisch schlafe ich nach 30 Sekunden (also ca 39472839 Noten) ein. Das ganze ultra geschredde ist so gar nicht mein Ding, egal ob Yngwie, Petrucci oder wer auch immer. Ich bleibe Team Gilmour

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Andy

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So ähnlich hat ein Kumpel ein Konzert von Malmsteen auch beschrieben. Yngwie kam auf die Bühne nach dem Intro, hat in den ersten 30 Sekunden mindestens auch die ca 39472839 Noten gespielt und ist wie von der Tarantel gestochen über die Bühne hin und her gerannt und hat damit eigentlich sein gesamte Pulver für die Show schon in den ersten 30 Sekunden verschossen. Generell mag ich das Gefiedel schon, wenn es gut gemacht ist. Finde Gilmour aber auch überragend gut. Petrucci ist für mich eine Ausnahme, da er irgendwie beides kann. Meiner Meinung nach. Der absolute Nervtöter ist für mich in dieser Beziehung dieser Micheal Angelo Batio. Wobei ich nur ganz alte Sachen von ihm kenne ...
 
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belphegor

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War ja auch nur mal so, als Geschenk für die Freunde des gepflegten Shredders.
Mir reicht in der Regel auch immer genau eine CD.
Allerdings bevorzuge ich, als Freund klassischer Musik, das Original YM.
Und da auch nur die alten Scheiben bis ca. 1990.
Was so nach seinem Unfall passiert ist, habe ich auch nicht mehr so verfolgt.
Also Mensch oder Typ finde ich ihn allerdings, so wie ich ihn aus Videos und Live-Aufnahmen in Erinnerung habe,
eher durchwachsen. Aber das empfindet auch jeder anders.
Auf alle Fälle zeichnet/e er sich durch ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl aus.
Auch im Hinblick auf die Konkurrenz.
 

Andy

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War ja nicht böse gemeint.:very_drunk:
 

Macky7tyseven

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Aus meiner Sicht ist das vor allem Selbstbefriedigung, wie auch bei gewissen Formen des modernen Jazz. Mit Musikalität hat das wenig zu tun, wenn man den Minutenwalzer in 50 Sekunden spielen kann. Technisch gesehen zwar sehr eindrücklich, aber da kommen mir die beiden 12 Jährigen Mädels aus Japan in den Sinn, die kürzlich hier diskutiert wurden. Die können sowas auch.
 
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belphegor

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War ja nicht böse gemeint.:very_drunk:
Falls Du mich ansprichst; hatte ich auch nicht so aufgefasst ;-)
Wollte es nur kurz erwähnen.
Das Video ist aus einem Beitrag, den ich auf Facebook in der Timeline hatte.
Dann habe ich der Website mal nachgesehen und u.a. dieses gefunden.
 
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belphegor

Guest
Aus meiner Sicht ist das vor allem Selbstbefriedigung, wie auch bei gewissen Formen des modernen Jazz. Mit Musikalität hat das wenig zu tun, wenn man den Minutenwalzer in 50 Sekunden spielen kann. Technisch gesehen zwar sehr eindrücklich, aber da kommen mir die beiden 12 Jährigen Mädels aus Japan in den Sinn, die kürzlich hier diskutiert wurden. Die können sowas auch.
Beim Jazz muss ich widersprechen. Sorry ;-)
Und bei diesem Tempo ist im übrigen Selbstbefriedigung schlicht nicht mehr möglich.
Woher soll die fehlende Hand kommen? 😂

Aber im Ernst.
Was musikalische Geschmäcker betrifft, da sind wir uns ja denke ich einig, kann es keine Dogmen geben.
Das reine Tempo empfinde ich jetzt auch nicht gerade als emotional berührend.

Aber an Deine Aussage knüpft ja die Frage an, welchen Sinn macht Geschwindigkeit überhaupt in der Musik?
Da wird es nämlich schnell recht diffizil und einfache Antworten finden sich da nicht.
Denke mal an den Teufelsgeiger! Niccolo Paganini.
Nein, nicht der mit den Panini-Bildern! 😬

Der hat das Spieltempo auf eine neue Dimension gehoben.
Inklusive komplizierter Fingersätze.
Niemand käme auf die Idee, ihn heute einen Komponisten und Musiker zu nennen, der sich nur an seiner
technischen Fertigkeit aufgegeilt hat…

Grübel grübel … :unsure:
 

Andy

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So ähnlich ging es mir bei Malmsteen in den 80en als er auftauchte. Wir standen alle da und haben uns gefragt, was macht der Typ da und wie macht er das.... Ich fand den schon genial. irgendwann hatte es sich dann "überlebt" so irgendwie. Seine ersten Alben hab ich auch ... hat mir auch gefallen. Und hat halt einen absoluten Wiedererkennungswert. Malmsteen hört man halt raus. Ab enem gewissen Punkt wurde es dann irgendwie langweilig
 
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belphegor

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So ähnlich ging es mir bei Malmsteen in den 80en als er auftauchte. Wir standen alle da und haben uns gefragt, was macht der Typ da und wie macht er das.... Ich fand den schon genial. irgendwann hatte es sich dann "überlebt" so irgendwie. Seine ersten Alben hab ich auch ... hat mir auch gefallen. Und hat halt einen absoluten Wiedererkennungswert. Malmsteen hört man halt raus. Ab enem gewissen Punkt wurde es dann irgendwie langweilig
Ja das stimmt.
Ich denke, auch wenn man ihn heute schonmal wieder zusammen mit anderen Gitarristen hört/sieht,
dass ihm möglicherweise nicht mehr so viel neues einfällt.
Beim G3 Festival ist er ja auch mal dabei gewesen. Die DVD habe ich auch, neben den anderen Vorgängern.
Da hat er mir nur mäßig gefallen, weil er auch irgendwie keinen rechten Bezug zu dem herstellen konnte,
was da musikalisch gefragt war, wenn sie alle zusammen spielten.
Aber die alten Sachen waren schon genial.
Jedenfalls für meinen Geschmack.
 

Marcus Siepen

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Für mich wird es immer dann schwierig, wenn Tempo und Technik nur noch zum reinen Selbstzweck dienen. Höher schneller weiter Scooter. Das hat für mich dann einfach nichts mehr mit Musik zu tun, das ist Sport. Und ja, da wird es immer jemanden geben, der noch schneller ist (gerne im Alter von 12 bis 14 Jahren). Bei den ganzen YouTube Wunderkindern stellt sich die Frage nach dem musikalischen Gehalt aber interessanterweise niemand. Die bekommen einen Deal mit irgend einem Gitarren Hersteller, haben viele Follower auf Youtube, aber niemand würde im Ernst auch nur auf die Idee kommen, sich von denen ein Album zu kaufen. Technik und Tempo sind für mich einfach immer dann geil, wenn sie sinnvoll eingesetzt werden

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Macky7tyseven

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Beim Jazz muss ich widersprechen. Sorry ;-)
Und bei diesem Tempo ist im übrigen Selbstbefriedigung schlicht nicht mehr möglich.
Woher soll die fehlende Hand kommen? 😂

Aber im Ernst.
Was musikalische Geschmäcker betrifft, da sind wir uns ja denke ich einig, kann es keine Dogmen geben.
Das reine Tempo empfinde ich jetzt auch nicht gerade als emotional berührend.

Aber an Deine Aussage knüpft ja die Frage an, welchen Sinn macht Geschwindigkeit überhaupt in der Musik?
Da wird es nämlich schnell recht diffizil und einfache Antworten finden sich da nicht.
Denke mal an den Teufelsgeiger! Niccolo Paganini.
Nein, nicht der mit den Panini-Bildern! 😬

Der hat das Spieltempo auf eine neue Dimension gehoben.
Inklusive komplizierter Fingersätze.
Niemand käme auf die Idee, ihn heute einen Komponisten und Musiker zu nennen, der sich nur an seiner
technischen Fertigkeit aufgegeilt hat…

Grübel grübel … :unsure:
Da hast Du schon recht - de gustibus non est disputandum. Ich schreibe ja auch nur "aus meiner Sicht".

Bei Paganini ist eben ein hohes Talent von Musikalität zusammengekommen mit excellenten technischen Fähigkeiten. Das ist etwas anderes als Technik zum Selbstzweck. Sh. z.B. "Io di penso amore" - etwas vom Schönsten, was es in der Musik gibt.

83402W. Busch
 
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belphegor

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Alle Einordnungen hier haben leider einen Schwachpunkt:
Niemand kann genau sagen, was im Moment der Darbietung im Kopf des Akteurs passiert ist!
Warum spielt/e er das?
Was hat er dabei empfunden?
Welche Intention steckt/e dahinter, diese Sachen zu spielen?

Aber ausschließlich diese Dinge sind für eine Bewertung entscheidend.
Die Bewertung, ob das Sport oder eine künstlerische Darbietung ist,
nehmen wir alle explizit subjektiv vor.
Mehr bleibt uns leider nicht…

Also liegt Kunst nicht „im Auge des Betrachters“?
Wäre es so, gäbe es eine unäre Antwort; die des Künstlers.
Wäre es nicht so, würden für eine Bewertung die Gesetze der Quantenphysik gelten;
es könnte zugleich Kunst und nicht Kunst sein…

Vorsicht, doppelte Verneinung!

🤔🤔🤔
 

Marcus Siepen

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Mir ist echt egal, was sich der Künstler dabei gedacht hat, was in seinem Kopf vorging oder was er dabei gefühlt hat, wenn mich seine Musik nicht erwischt spielt das alles keine Rolle, dann erwischt sie mich einfach nicht. Das macht sie ja auch nicht pauschal schlecht, der gesamte Rest der Welt kann ja total drauf abfahren, aber es ist dann halt nicht mein Ding

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funkstation777

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Jedesmal, wenn ich exakt solche Solo-Lines höre, denke ich ans Wohltemperierte Klavier von Bach. Ok, ich kann mit Bach bis auf die Brandenburger Konzerte überhaupt nix anfangen,und die CD mit dem oben erwähnten Cembalo-Massaker gehört zu meinen am wenigsten gehörten CDs.

Der Meinung von Marcus kann ich mich aber zu 100 % anschließen. Das berührt mich dermaßen sowas von überhaupt nicht, da zieh ich mir lieber Videos von der Chiara Carcano rein, die mit etwa 10 % der vom Super-Yngwie gespielten Menge an Noten sowas von Gänsehaut verursacht. Da macht ein Bending emotional mehr her als 30 Sekunden von dem Speedy-Malmsteen-Gonzales.

"My 2 cents".
 
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belphegor

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Uiuiui…
Da habe ich aber wohl einen Beitrag verfasst, der den einen oder anderen hier, wie's scheint, in Wallung bringt.
Der Hintergedanke war allerdings ein ganz anderer, als jemanden davon zu überzeugen, dass man diesen Style gut finden muss.

Ich denke, ich bin mal raus.
Wurde ja soweit alles gesagt resp. geschrieben.
Und nein; Ich bin nicht beleidigt, angefressen oder sonst irgendetwas ;-)

Buona sera miteinander!
 
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Uiuiui…
Da habe ich aber wohl einen Beitrag verfasst, der den einen oder anderen hier, wie's scheint, in Wallung bringt.
Der Hintergedanke war allerdings ein ganz anderer, als jemanden davon zu überzeugen, dass man diesen Style gut finden muss.

Ich denke, ich bin mal raus.
Wurde ja soweit alles gesagt resp. geschrieben.
Und nein; Ich bin nicht beleidigt, angefressen oder sonst irgendetwas ;-)

Buona sera mitenander!
Wir sind halt alle ein bisschen neidisch auf das technische Können :very_drunk:
Nichts für Ungut
 

Marcus Siepen

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Och, ich hätte nichts dagegen, diese technischen Fähigkeiten zu haben, ich sehe nur nicht die Notwendigkeit, mich jetzt ewig mit Sweeps, Arpeggios und dem ganzen Zeug zu befassen, wenn es stilistisch eh nicht mein Ding ist. Ich finde diese Art des "konstanten abfeuerns einer Breitseite nach der anderen" halt eher langweilig, mir fehlt da was. Shred endet für mich nach Schenker (falls der überhaupt als Shredder gilt), der gniedelt sich halt nicht konstant einen Wolf, sondern baut seine Soli geil auf. Rock Bottom ist heute noch ein Meilenstein, davon möchte ich kein Malmsteen Cover hören Das geht mir aber übrigens auch nicht nur mit Shreddern so, ich kann z. B. auch mit den ganzen Djent Kids nichts anfangen, bei deren Riffs du nach 3 Takten mindestens 5 Knoten in den Finger hast und dich 7x verzählt hast. Auch da gibt es natürlich viel technisches Können und durchaus auch gute Lieder, aber insgesamt ist das auch nicht meine Baustelle. Muss ja aber auch nicht, ich bin sicher, Yngwie und die gesamte Djent Welt kommen auch gut ohne mich klar Am Ende muss mich ein Lied ganz einfach erreichen. Das kann was super simples oder etwas total kompliziertes sein, ganz egal, aber wenn es mich eben nicht erreicht interessiert mich auch alles technische Können oder die Intentionen des Künstlers nicht.

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