Kemper Stage

Marcus Siepen

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Interessant, ich habe gerade auf Instagram ein Video über den neuen Kemper Stage gesehen, ein Floorboard Kemper ala AX8. Auf deren Homepage steht noch nichts und da ich gerade auf dem Weg zu ein paar Probetagen vor dem nächsten Festival bin konnte ich noch nicht das ganze Video sehen, sieht aber sehr interessant aus.

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funkstation777

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Da in der Kiste selber ja nicht wirklich viel drin ist, hab ich mich schon gefragt, wann sie das Teil für die Bodennutzung raushauen.
 

axifist

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Der Kemper wird gegenüber dem Axe ja auch den Vorteil haben, dass er viel weniger Wärme produziert dank vergleichsweise extrem schwachem Prozessor. Kann mir gut vorstellen, dass das Ding 1:1 zu bieten hat, was die Rack- bzw. Toasterversion bieten.
 

Andy

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Das kommt auf die verwendete Technologie an, wie viel Verlustwärme die erzeugen. Nicht ausschließlich von der Taktrate oder der Performance.

Aber was mich durchaus erstaunt, hab mal ein bisserl recherchert, die letzte Zeit. Kemper setzt ja scheinbar einen DSP 56000 bzw. ein Derivat davon ein. Mir ist bewusst, dass Kemper einen komplett anderen Ansatz verfolgt mit dem Profiling als FAS mit der Modellierung auf Schaltplanebene aber dennoch, das ist so ein bisserl wie wenn man mit einem VW Käfer gegen einen Formel 1 Wagen anstinkt und dann auch noch gelegentlich mal die Nase vorn hat. :oops:
 

funkstation777

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Das kommt auf die verwendete Technologie an, wie viel Verlustwärme die erzeugen. Nicht ausschließlich von der Taktrate oder der Performance.

Aber was mich durchaus erstaunt, hab mal ein bisserl recherchert, die letzte Zeit. Kemper setzt ja scheinbar einen DSP 56000 bzw. ein Derivat davon ein. Mir ist bewusst, dass Kemper einen komplett anderen Ansatz verfolgt mit dem Profiling als FAS mit der Modellierung auf Schaltplanebene aber dennoch, das ist so ein bisserl wie wenn man mit einem VW Käfer gegen einen Formel 1 Wagen anstinkt und dann auch noch gelegentlich mal die Nase vorn hat. :oops:
Du darfst einfach nicht vergessen, daß es beim doch bescheidenen Frequenzgang eines Gitarrensignales auch darauf ankommt, WIE man die Leistung verteilt. Die alten Lexicon-Hallgeräte waren aufgrund ihre Presets legendär..obwohl sie einen sehr eingeschränkten Frequenzgang hatten...
Und denk an die genialen Synths, die Kemper erfunden hat. Der Typ ist mit ziemlicher Sicherheit auf einer Höhe mit Cliff Chase.
Fractal hat halt den Vorteil, daß es aufgrund der vergleichsweise riesigen Rechnenleistung immer wieder nachlegen kann, während der Kemper sich an einem gewissen Limit orientieren muss.
 

Heinzi

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Ich bin mir garnicht so sicher, ob das Konzept sooo vollkommen anders ist - am Ende vom Tag ist es doch sicherlich immer eine lineare plus die nichtlineare Komponente, sprich, irgendwas wird gemoddelt plus Frequenzkurve in IR Form - das wird bei allen so sein, oder? Ob das jetzt Profiling oder Modelling oder was auch immer heißt....oder verstehe ich das falsch. Im Kemper wird auch ein irgendein generischer, gemoddelter Amp sein...
 

Andy

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Der Typ ist mit ziemlicher Sicherheit auf einer Höhe mit Cliff Chase.
Fractal hat halt den Vorteil, daß es aufgrund der vergleichsweise riesigen Rechnenleistung immer wieder nachlegen kann, während der Kemper sich an einem gewissen Limit orientieren muss.
Ich glaub sogar, dass der Kemper Typ was die Tricks der digitalen Signalverarbeitung angelangt ein wenig mehr Ahnung hat. Manchmal hab ich den Eindruck Cliff geht oft den Weg nach Lehrbuch, der auch enorm Rechenleistung brauchen kann, während Kemper an der ein oder anderen Stelle gewisse Kenntnisse hat, die Rechenleistung sparen. Paradebeispiel, als sich Cliff darüber aufgeregt hat, dass Kemper bei den Cabs nur 16-bit Auflösung hat. Wenn sie dort den Trick anwenden, den ich auch mal erfahren hab, ist das Ergebnis nicht wesentlich schlechter als bei 24-bit. Und richtig, schränke ich mich beim Frequenzgang beim Hall ein, brauch ich weniger Rechenleistung. Beim Axe hab ich da eine bessere Quali. Wenn ich dann für Gitarre aber einen Bandpass setze, damit es für Gitarre wärmer klingt, ..... Aber gut, dann taugt der Hall eben im Studio für andere Instrumente nicht mehr so gut, das stimmt.


Bin auf alle Fälle mal gespannt, wie der Kemper Stage sich so macht.
 

Marcus Siepen

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Ich überlege auch, ob ich mir das Ding kaufe. Ich habe jetzt eh komplett auf das Synergy Setup umgestellt und nutze das Axe FX nur für Effekte und zum IR laden, aber was kleineres im Floorboard Format wäre für Fluggeschichten schon nett. Und irgendwie reizt mich dieser Kemper da momentan deutlich mehr als das FM3

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Andy

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Ob man den jetzt gleich bestellen muss, weiss ich nicht. Wenn einem das AxeFx oder das AX8 oder generell die FAS Produktlinie mehr zusagt, als der Kemper generell, dann bietet der Kemper Stage wahrscheinlich auch nicht mehr. Sprich da ändert sich nichts dran. Also jetzt Sound betreffend oder Konzept Amps zu haben die ich konfigureren kann oder eben Profile, die ich erstellen muss oder kaufen.

Kemper kann nur einen Amp, wie das AX8 eben auch. Beim FM3 weiss ich es nicht. Einzig die All-in One Lösung von Kemper hat wohl deutlich mehr Taster als der FM3.
 
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funkstation777

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Ob man den jetzt gleich bestellen muss, weiss ich nicht. Wenn einem das AxeFx oder das AX8 oder generell die FAS Produktlinie mehr zusagt, als der Kemper generell, dann bietet der Kemper Stage wahrscheinlich auch nicht. Sprich da ändert sich nichts dran. Also jetzt Sound betreffend oder Konzept Amps zu haben die ich konfigureren kann oder eben Profile, die ich erstellen muss oder kaufen.

Kemper kann nur einen Amp, wie das AX8 eben auch. Beim FM3 weiss ich es nicht. Einzig die All-in One Lösung von Kemper hat wohl deutlich mehr Taster als der FM3.
Der FM3 kann auch nur einen Amp.
 

kozmik

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Kemper kann nur einen Amp, aber man kann sich locker auf jeden der fünf Buttons nen anderen mit komplett unterschiedlichen Einstellungen und Effekten drauflegen und ohne "Gap" switchen. Beim AX8 kann man während der Umschaltpause ein halbes Bier trinken und beim FM3 wird es dann evtl. ähnlich sein. Parallel zwei Amps fahren musste ich nie, auch beim Axe-FX nicht. Da wird es mir dann irgendwie auch zu nerdig und ich begreife den Sinn dahinter auch nicht wirklich.
 
D

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Guest
Die alten Lexicon-Hallgeräte waren aufgrund ihre Presets legendär..obwohl sie einen sehr eingeschränkten Frequenzgang hatten...
Sehr eingeschränkten Frequenzgang.....grossartig dieses Internetwissen. Die Frequenzbandbreite b0.7 der meisten Audiogeräte wird heute zwischen der fgu (untere Grenzfrequenz) und fgo (oberer Grenzfrequenz) festgelegt. b0.7 bezieht sich auf -3dB Bandbreite, welche als Nominalwert zur Angabe der Frequenzbandbreite zahlreicher Geräte dient. Lexicon bezog sich nicht auf die -3dB Bandbreite sondern auf den damaligen professionellen Standard +/- 1dB was dann 15kHz als obere Grenzfrequenz zur Folge hatte. Ein Lexicon PCM70 hatte 16bit Auflösung und 20-20kHz Audiobandbreite (bis 15kHz innerhalb des -1dB Standards). Zudem sind diese 16bit mit so schlecht wie sie oft und gerne gemacht werden, nur weil grössere Zahlen als "besser" verstanden werden. Ich habe nebst dem erwähnten PCM70 auch noch zwei weitere Vintage Digitalreverbs in Gebrauch, das Lexicon LPX1 und das Alesis Microverb 1 - ebenso 16bit. 16bit ist bei weitem nicht schlechter, da eine gut funktionierende in sich geschlossen entwickelte gute 16bIt Schaltung performancemässig einer halbherzig ausgeführten 24bit Schaltung gleichzieht. Heute wird oft einfach nur noch one-Chip-Design verbaut, malen nach Zahlen (bzw. Datasheets) - das ginge aber auch anders......

PS:
In den füheren 80er Jahren verwendeten die Audiogeräte zudem einen Schaltungstrick um mittels 14bit Wandler digitale Audiosignale mit 16bit Wortbreite verarbeiten zu können. Einfach ausgedrückt interpolierte man die untersten 2bit und schob die 14bit nach oben. Mittels Oversampling und Rauschformung konnte man die Audiopreformance massiv verbessern, zb. einer Optimierung des SNR (Signalrauschabstandes).
 

Hamsworld

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Sehr eingeschränkten Frequenzgang.....grossartig dieses Internetwissen. Die Frequenzbandbreite b0.7 der meisten Audiogeräte wird heute zwischen der fgu (untere Grenzfrequenz) und fgo (oberer Grenzfrequenz) festgelegt. b0.7 bezieht sich auf -3dB Bandbreite, welche als Nominalwert zur Angabe der Frequenzbandbreite zahlreicher Geräte dient. Lexicon bezog sich nicht auf die -3dB Bandbreite sondern auf den damaligen professionellen Standard +/- 1dB was dann 15kHz als obere Grenzfrequenz zur Folge hatte. Ein Lexicon PCM70 hatte 16bit Auflösung und 20-20kHz Audiobandbreite (bis 15kHz innerhalb des -1dB Standards). Zudem sind diese 16bit mit so schlecht wie sie oft und gerne gemacht werden, nur weil grössere Zahlen als "besser" verstanden werden. Ich habe nebst dem erwähnten PCM70 auch noch zwei weitere Vintage Digitalreverbs in Gebrauch, das Lexicon LPX1 und das Alesis Microverb 1 - ebenso 16bit. 16bit ist bei weitem nicht schlechter, da eine gut funktionierende in sich geschlossen entwickelte gute 16bIt Schaltung performancemässig einer halbherzig ausgeführten 24bit Schaltung gleichzieht. Heute wird oft einfach nur noch one-Chip-Design verbaut, malen nach Zahlen (bzw. Datasheets) - das ginge aber auch anders......

PS:
In den füheren 80er Jahren verwendeten die Audiogeräte zudem einen Schaltungstrick um mittels 14bit Wandler digitale Audiosignale mit 16bit Wortbreite verarbeiten zu können. Einfach ausgedrückt interpolierte man die untersten 2bit und schob die 14bit nach oben. Mittels Oversampling und Rauschformung konnte man die Audiopreformance massiv verbessern, zb. einer Optimierung des SNR (Signalrauschabstandes).
Natürlich!
 
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Andy

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Jetzt gibt es auch etwas bei Kemper selbst zu lesen:


Gestern mal bisschen gekuckt, es soll ab 29.7.2019 verfügbar sein und einen ca. 1600 € kosten. Diese Angaben natürlich ohne Gewehr ... äh Gewähr
 
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Marcus Siepen

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Was mich beim "alten" Kemper immer gestört hat war der Anschluss der Fussleiste, ich mag diese Netzwerk Verbindung nicht, das hat sich ja bei der neuen Version erledigt, ich glaube, da muss ich wohl auch mal bestellen

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aalrh

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Hihi, ich habe meinen Toaster auch schon mal in die Bucht gejagt, falls jemand interesse hat ;)
 

Andy

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Bin mal gespannt, ob es da auch gefühlt 200 Youtuber gibt, die mir nächste Woche das Datenblatt vorlesen 🤣😂😝
 
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