Kennt sich wer mit alten Gibson Les Pauls aus?

OSon

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Ich habe hier von einem Freund eine alte Gibson Les Paul Custom. Er sagt, dass es eine ältere Les Paul sein müsste. Dachbodenfund von einem längst verstorbenen Verwandten.

Ich habe hier die Seriennummer, die schwierig zu erkennen ist. 88 55 51 oder 88 88 51.

Weiß jemand, wie das mit den alten Seriennummern bei Gibson ist? Ich habe irgendwo die Info gefunden, dass die von 1967 sein müsste. Andere Info ist aber, dass 1967 keine Les Pauls gebaut wurden. Hmmmm....
 

Hanne

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Moin Basti,
Die Seriennummernvergabe bei den Paulas ist auf den ersten und den zweiten Blick ganz schön konfus. Man sollte also weitere Ausstattungsmerkmale bewerten:

Schriftzug auf Kopfplatte
Halsvoute vorhanden?
Ausführung der Potiknöpfe
mehrteiliger Hals?
Pancake-Body?
Ausführung der Mechaniken
Aufdruck auf Potis




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OSon

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Hier mal ein paar Fotos...
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Hanne

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Auf dem ersten Blick:

Nach einer „Custom“ sieht mir das nicht aus. Da fehlt das Binding. Oder wurde da überlackiert? Sieht an der Kopfplatte (die ja bei der Custom auch ein Binding hat) fast so aus


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Ich kann z.Zt. leider nur vom Handy aus auf das Forum zugreifen, deshalb kann ich die Fotos nicht so gut bewerten ... es sieht tatsächlich so aus, als wenn der Body auch 'n Binding hätte. Ist das tatsächlich rotbraun nachgedunkelt? Hat der Body an der Rückseite auch ein Bindind? Wie sieht der Übergang Hals/ Kopfplatte von der Rückseite aus?
 
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OSon

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Also ich lasse noch mal genauere Fotos machen... aber ja, das ist rötlich nicht weiss!
 

Hanne

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Der Schriftzug:
Laut Google:
1953 - 1968: Buchstaben „b“ und „o“ sind oben offen
1968 - 1972: kein „i-Punkt“ vorhanden
ab 1981: Verbindung zwischen „o“ und „n“ liegt höher als bis dahin üblich


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Spoonful

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Hm...die Kopfplatte erinnert mich (farblich) an eine „Red Widow“. Ist das Binding,sofern vorhanden,in der selben Farbe wie das Gibson Logo? Dann würde aber trotzdem die Lackierung der Decke nicht passen.
 

OSon

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Hier nochmal drei Fotos...
IMG_0188.JPGIMG_0189.JPGIMG_0190.JPG
 

Hanne

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OK - es gibt einen Artikel in der Gitarre & Bass vom 18. Juni 2015, in dem das Rot des Bindings thematisiert wird. (Hat allerdings eigentlich mit einer Sunburst-Lackierung zu tun)


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OSon

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Was ihr alles so wisst.... :)
 

funkstation777

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Laut 6stelliger Nummer müsste es eine Paula aus dem alten Werk in Kalamazoo sein. Wenn man 88 55 51 eingibt, ergibt sich das Baujahr 1967.
Vielleicht hilft das ein wenig. Wäre es also auch, wenn die Nummer 88 88 51 lautet.

859001 - 891999 wurden 1967 gebaut.
 

funkstation777

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Könnte sich sogar um eine "Red Widow" aus dem Custom Shop handeln....DANN wär's ein wirklicher Knaller.

Ich tippe auf eine "Black Satin Red Widow".
 
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Solyth

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Was für ein seltsamer Vogel.....
Das Volute am Hals-/Kopfübergang spricht eher für ein Modell aus den 70ern. Auf der anderen Seite ist kein "Made in USA" Stempel zu erkennen-das spricht für 60er. Allerdings wurden Anfang der 70er auch noch viele "Reste" von 60er Gitarren verbaut (Hab selbst eine ohne Stempel und Volute und die Potis sind trotzdem auf 71 datiert) Würde auf jeden Fall mal checken, ob auf den Potis noch was zu erkennen ist. Die Potiknöpfe und Mechaniken passen allerdings weder zu den 60er noch frühen 70er Modellen-die Knöpfe aus der Zeit sahen so aus wie die von FenderAmps und die Mechaniken hatten 2 Verschraubungen.

Edit: Auf den Mechaniken war auch ein "Gibson" Schriftzug eingestanzt.
 

aalrh

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Kannst Du die Seriennummer noch besser herausarbeiten?


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Marcus Siepen

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Split Diamond Inlay und die Block Inlays auf dem Griffbrett deuten natürlich auf eine Custom hin, diese Red Widdow kannte ich allerdings noch nicht.

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OSon

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Also ich habe die Gitarre noch nicht selbst gesehen. Wir machen aber Samstag nochmal ein paar Fotos und dann nicht mit dem Handy sondern per Spiegelreflex. Und dann gibt es auch richtige Detailfotos...

Wer hätte gedacht, dass das noch so spannend wird! :)
 

aalrh

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