Kopfhörer Sound/ IRs/ Saturation

manuel82b

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Früher hab ich immer meine Sounds über unsere PA eingestellt bis es in etwa gepasst hat. Aber das ist ja auch nur die halbe Miete, jede lokation ist halt anders und das hört man imho sehr deutlich.

Ich will ja nicht für Marcus sprechen, aber ich glaube, der ersellt seine Presets über Inear, so dass ihn sein Sound antörnt, und live spielt er dann eben auch über Inears. Den Transfer auf den PA Sound überlässt er den Technikern, die ja allesamt Profis sind.
Genau das würde mich ja interessieren, die was die Techniker handhaben das der Sound nicht nur in den inEars geil ist, sondern auch über PA geil rauskommt.
 

manuel82b

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Mmmhh - es geht doch darum, wie DU DEINEN (Monitor-)Sound hören möchtest. Für den Saalsound musst Du Dich auf den FOH verlassen. Damit das Signal, welches Du rausschickst auch über die PA nahezu so klingt, was Du es über Deinen Monitor hörst, brauchst Du eine möglichst lineare Abhöre. Deshalb habe ich beim Kauf der InEars auch tief in den Sack gegriffen und mir UE18+ Ambient geleistet.
Ja, aber woher weiss der FOH wie es in meinen inEars klingt? Ich glaube ich hab da ein generelles Herangehensproblem... ^^
 

aalrh

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Da hast Du Recht - aber beim abspielen von CD´s ist ja die Gitarre in den Gesamtmix eingebettet.
Das Thema "klingt gut" ist aber sooo subjebtiv, ich glaub da gibt es keine Allgemeinregeln.
Naja, so einfach sehe ich das nicht. “Klingt scheiße“ ist halt auch nicht unbedingt zielführend. Ich meinte mit dem Beispiel der CD nicht die Gitarre im Gesamtmix. Wenn Du eine CD über verschieden Abhören laufen lässt, dann solltest Du auch immer das annähernd gleiche Klangerlebnisse haben. Das ist aber beim Spielen über die Abhören nicht immer so der Fall. In dieser „Aufgabenstellung“ würde eine CD über FRFR gut klingen und über Kopfhörer müsste das Klangerlebnis mäßig sein. Das ist aber meistens nicht so. Bei der Blasmusik geht da halt mal die Tuba etwas unter, da der Frequenzgang nicht ausreicht. Hört man die Tuba überhaupt nicht, ist die Abhöre sch….

Dass man unterschiedliche Distortion-Sounds zu Gehör bekommt ist doch eher unwahrscheinlich. Meist fehlt doch „nur“ eine gewisse Frequenz, damit einem der Sound gefällt. Die gibt es eigentlich meiner Meinung nach rauszufinden.

“Klingt gut“ ist in diesem Thread eher „objektiv“ zu sehen. Wenn Olaf der Sound über FRFR gefällt und über Kopfhörer nicht, dann ist der Sound ja nicht per se schlecht. Der Sound klingt ja über FRFR gut. Hier gilt mehr die Frage: Was fühlt auf dem Kopfhörer, was die FRFR übertragen?

Und weiter: Welcher Sound (FRFR oder Kopfhörer) kommt dem einer PA am nähesten? Nach welcher Abhöre soll ich mich für die Programmierung orientieren?

Zudem ist es natürlich nicht zufriedenstellend, wenn der Sound einmal wöchentlich zur Probe über FRFR gut klingt, aber an den restlichen 6 Tagen zu Hause im Wohnzimmer über Kopfhörer bescheiden klingt
 

Hanne

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Ja, aber woher weiss der FOH wie es in meinen inEars klingt? Ich glaube ich hab da ein generelles Herangehensproblem... ^^
Am ehesten, wenn ein möglichst unverfälschtes (lineares) Signal bei ihm ankommt. Damit ist gemeint, dass ein Beugen des Sounds durch Deine verwendeten Lautsprecher beim Erstellen der Presets möglichst verhindert wird. Wenn Du also möchtest, dass das Signal, welches Du beim Erstellen des Presets zurechttweakst, auch beim FOH ankommt, solltest Du 'ne Menge darauf geben, dass Deine eigene Abhöre einen möglichst linearen Frequenzgang aufweist. Das ist möglicherweise bei den Meisten eher Theorie - insofern bist Du den Machenschaften des FOH ausgesetzt.
 
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Macky7tyseven

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Zudem ist es natürlich nicht zufriedenstellend, wenn der Sound einmal wöchentlich zur Probe über FRFR gut klingt, aber an den restlichen 6 Tagen zu Hause im Wohnzimmer über Kopfhörer bescheiden klingt
Ich spiele zu Hause über einen AKG K271 Kopfhörer. Der Sound über Kopfhörer (am PA erstellt und getweakt) ist eigentlich auch ganz o.k.. Ich höre da keinen grossen Unterschied. Umgekehrt jedoch schon: Am Kopfhörer erstellt kling es gut, über PA nicht.
 

aalrh

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Da bildet wohl der Kopfhörer nicht alles so gut ab, was auf der PA erst bemerkt wird.
Da wäre meine Frage, was fehlt am Kopfhörer im Vergleich zur PA, was nicht störend auffällt.
 
B

belphegor

Guest
Also;
Eine CD klingt nicht auf jeder Wiedergabeeinheit gleich gut.
Das habe ich noch nie erlebt und ist technisch betrachtet unmöglich.
Soe klingt auch nicht überall identisch.
"Gut klingen" ist zudem eine rein SUBJEKTIVE Bewertung.
Das Original des "gut klingen" legen i.ü. die Band, deren Musiker und der Produzent/Tonmeister fest.
D.h., die produzieren so, dass sich deren Tonträger ihren Vorstellungen gemäß unter möglichst
vielen unterschiedlichen Abhörbedingungen gut anhört.

Was bei der Produktion/Mastering passiert ist, dass die Mischung so angelegt wird, dass sie auf möglichst vielen
unterschiedlichen Wiedergabeeinheiten/Endgeräten im Durchschnitt gut klingt.
Es gibt Produzenten, die spielen ein Mastering zu diesem Zweck sogar in einer Auto-HiFi-Anlage ab,
um dies zu kontrollieren.

Dieses Diskussion hier wird zusehends weniger zielführend, gemessen an der Ausgangsfrage.
Zusätzlich wäre es hilfreich, wenn der Kollege @McMagic mal ein Feedback geben würde,
ob die Antworten ihn bisher weitergebracht haben oder nicht.

Im Unterschied zur CD bewerten wir den Klang unseres Instruments besonders SUBJEKTIV
(obwohl es natürlich keine Steigerungform des Begriffs gibt, um dies ausdrücklich anzumerken),
allerdings mit einem weit geringeren Q-Faktor (in diesem Fall "Toleranzbereich").

D.h., unsere Toleranz gegenüber Abweichungen vom vermeintlichen/angestrebten Idealklang ist deutlich geringer ausgeprägt,
als bspw. beim Hören einer CD.
Theoretisch ist es auch hier möglich, einen Sound einzustellen, der über Kopfhörer und PA und FRFR-Monitor und Gitarrenbox
wunschgemäß klingt.
Dieser Sound wird aber in einigen Belangen immer einen Kompromiss darstellen; ggf. eben einen, den wir tolerieren können bzw. wollen.
 
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