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Andy

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Ich auch testweise. Hab aber immer den letzten Schritt, bei dem man mit der Gitarre spielt und die Feinanpassung macht, weggelassen.

Hatte mit dem Original Setup eine Aufnahme gemacht und dann mit dem Profil des Kempers. Beim Kemper hatte ich den Eindruck, daß ein Low Cut drin ist. D.h. es klang sehr, sehr ähnlich nur der Bassbereich war etwas schlanker. Im Mix hörte man das aber nicht mehr raus.
 

nwngnm

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Das deckt sich mit meinen Erfahrungen aus‘m Bekanntenkreis.
Im Endeffekt läuft‘s doch darauf raus, daß sich in der Community die Anbieter von „guten“ Profiles rauskristallisieren.
Also Studios mit guten Preamps, Mikrofonen und Mikrofonierungsknowhow. Und nicht zu vergessen mit guten Amps.
Das ist doch, was ich so mitkriege, jetzt schon so.
Klar kann Metallica professionelle Profiles ihrer Amps schießen. Aber net jeder Wald und Wiesen Gitarrist hat Zugriff auf die entsprechenden Ressourcen.
Das heißt nicht, das nicht jeder auch zuhause seinen Amp schiessen kann und damit zufrieden ist.
Aber wer hat schon mehrere Rectifier oder mehrere JCM800 oder mehrere Boogies zu Verfügung um „den guten“ auszusuchen.
Die potentielle Profiling- Möglichkeit bei Fractal oder Neural heisst dann halt, es wird viele geschäftliche Anbieter von Profiles geben, auf die wir uns dann alle stürzen werden.
 

Marcus Siepen

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Ich habe vor ein paar Wochen erst eine große Kemper Profiling Session gemacht und dabei einen Haufen meiner Amps profiliert. Von meinem alten JCM800 über verschiedene Mesas bis zu meinen ganzen Synergy Modulen, alles bei uns im Studio über verschiedene Boxen (Mesa, Marshall & Engl) mit unterschiedlichen Mikros... Relativ aufwendig, die Profile sind aber cool geworden. Ich will mir zum Vergleich auch mal zu Hause in meinem Studio den Spaß gönnen und zumindest meine Module hier nochmal profilen, dann aber in meine Suhr Reactive Load mit entsprechenden IRs. Bin einfach neugierig, wie das im direkten Vergleich zu den im großen Studio geschossenen Profilen klingt.

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Andy

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Ja das kann relativ schnell recht aufwändig werden, denk ich mir.
Ich hatte ein sehr einfaches Setup mit nur einem sm57 gewählt und auch nicht groß versucht einen perfekten Sound zu machen. Es war okay. Mir ging es nur darum, wie ähnlich oder identisch klingt es.
Bin mal gespannt, wie das beim Axefx III so klingt.

Beim Profiling glaub ich, daß hier die eingesetzten Algorithmen die alles entscheidende Rolle spielen und nicht so sehr die Rechenleistung. Also mit welchem Eingangssignal bekomme ich die Eigenschaften des preamps, der Endstufe, des cabs aus dem Gesamtsystem so isoliert heraus, daß ich die Parameter meiner Simulation entsprechend setzen kann. Bin da echt mal gespannt.
 
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aalrh

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... Aber wer hat schon mehrere Rectifier oder mehrere JCM800 oder mehrere Boogies zu Verfügung um „den guten“ auszusuchen. ...
Da muss ich ein kleines Veto einlegen!! Wenn Du seit 30 Jahren mit DEINEM 800er zufrieden bist, warum solltest Du wegen dem Profiling einen "besseren" suchen? Entscheidend ist eigentlich nur, welche Möglichkeiten Du hast. Denn den Amp, der Dir gefällt, den hast Du ja eigentlich schon.
Also geht es beim Profiling nur darum, welche Räumlichkeiten, Mikrofone und ggf. Mixing unterschiedlicher Mikros Du nutzt. Auch ist es sinnvoll sich mit Aufnahme- unt Tontechnik ein wenig auzukennen, damit Platzierung von Amp, Mikro, Diffuser etc. passt.

Und nun kommen wir wieder zum schönen A-B-Vergleich: Hier macht es meines Erachtens wieder Sinn, den Amp im Aufnahmeraum abzunehmen und im Regieraum mit dem Profiling zu vergleichen. Wer kann das im eigenen Keller machen. Ich sitze im gleichen Raum und höre z.B. meinen Combo und vergleiche den Sound mit einer FRFR-Box. Hier haben es Profis oder Semiprofis mit entsprechenden Räumlichkeiten und "Hilfspersonal" (befreundete, ausgebildete Techniker, Toningenieure und/oder Studiobesitzer), wie ich es mir bei Marcus vorstellen kann, deutlich einfacher.
 

Marcus Siepen

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Ich glaube auch, daß die Rechenleistung eher zu vernachlässigen ist, der Kemper hat ja nicht wirklich viel PS unter der Haube, sein Profiling funktioniert aber nun mal trotzdem super. Was natürlich erst mal nichts über den Ansatz von Cliff, Mooer oder Neural DSP aussagt, zumindest das Axe FX 3 und der Quad Cortex haben ja jede Menge Rechenpower. Ob die dann für das eigentliche Profiling (oder wie das dann auch immer bei denen heißt) kann man so aber natürlich auch nicht sagen.

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Marcus Siepen

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Da muss ich ein kleines Veto einlegen!! Wenn Du seit 30 Jahren mit DEINEM 800er zufrieden bist, warum solltest Du wegen dem Profiling einen "besseren" suchen? Entscheidend ist eigentlich nur, welche Möglichkeiten Du hast. Denn den Amp, der Dir gefällt, den hast Du ja eigentlich schon.
Also geht es beim Profiling nur darum, welche Räumlichkeiten, Mikrofone und ggf. Mixing unterschiedlicher Mikros Du nutzt. Auch ist es sinnvoll sich mit Aufnahme- unt Tontechnik ein wenig auzukennen, damit Platzierung von Amp, Mikro, Diffuser etc. passt.

Und nun kommen wir wieder zum schönen A-B-Vergleich: Hier macht es meines Erachtens wieder Sinn, den Amp im Aufnahmeraum abzunehmen und im Regieraum mit dem Profiling zu vergleichen. Wer kann das im eigenen Keller machen. Ich sitze im gleichen Raum und höre z.B. meinen Combo und vergleiche den Sound mit einer FRFR-Box. Hier haben es Profis oder Semiprofis mit entsprechenden Räumlichkeiten und "Hilfspersonal" (befreundete, ausgebildete Techniker, Toningenieure und/oder Studiobesitzer), wie ich es mir bei Marcus vorstellen kann, deutlich einfacher.
Absolut richtig, der Vergleich kann nur zwischen dem Profil und dem abgenommenen Amp funktionieren, aber das sollte klar sein. Und natürlich muss man nicht 100 Amps testen, wenn man schon den einen hat, den man liebt. Spaß macht es aber trotzdem Und es kann echt zu Überraschungen führen, ich habe meinen JCM 800 seit Mitte der 90er nicht mehr benutzt, ein Freund von mir hatte den viele Jahre als Leihgabe im Betrieb, aber ich (und auch unser Produzent) waren echt begeistert, wie geil das Ding doch eigentlich klingt. Ich war auch super verblüfft, wie viel geiler mein Synergy Soldano im Vergleich zum original Top aus den 90ern klingt, da kam der alte nicht ansatzweise mit.

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aalrh

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Es ist natürlich gut, wenn man aus einem eigenen oder geliehenen Arsenal an Amps auswählen kann.
Vor kurzem habe ich einen schönen Spruch gehört: Haben ist besser als wünschen!! (Danke @Hanne für diese Weisheit)
Der ist mir so bei Deiner Aufzählung in den Sinn gekommen ;)
 

nwngnm

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Da muss ich ein kleines Veto einlegen!! Wenn Du seit 30 Jahren mit DEINEM 800er zufrieden bist, warum solltest Du wegen dem Profiling einen "besseren" suchen? Entscheidend ist eigentlich nur, welche Möglichkeiten Du hast. Denn den Amp, der Dir gefällt, den hast Du ja eigentlich schon.
Bezweifelt ja niemand. Nur wenn du halt noch nie einen anderen 800er gehört hast, kannst du auch net sagen, ob deiner wirklich gut klingt. Wenn du gar net das Bedürfnis hast da Vergleiche durchzuführen ist doch alles super.
Ein großes Studio hat halt sehr wahrscheinlich schon mehrere 800er gehabt und kann das dann schon ganz gut beurteilen, welcher was taugt und welcher nicht. Auch wenn das natürlich immer Geschmacksache ist.
 

Marcus Siepen

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Das ist genau der Punkt, es ist Geschmackssache. Wenn du also deinen 800er hast und ihn geil findest, warum solltest du immer die "Angst" im Hinterkopf haben, das es da draußen vielleicht doch noch einen gibt, der noch geiler ist? Genieße deinen, falls dir durch Zufall mal ein besserer über den Weg läuft kannst du den immer noch kaufen.

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nwngnm

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Hm, Thema war glaub ich Profiling.
Die Michael Britt Profiles sind glaub ich bei den Kemper Jüngern deswegen so beliebt, weil der
a) das kann und
b) schon den ein oder anderen Marshall, Boogie, Peave, Soldano, (was auch immer) gehört hat.
 

papasoeren

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Kommt auf die Sichtweise an.
Konten, Bilanzen etc. stellen sich da u.U. etwas anders dar, als man das anhand der Begriffe vermuten würde...
Nämlich genau umgekehrt! ... weiß ich als Buchhalter zu bestätigen.
 

aalrh

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Soll ich das haben?

Thema war Mitbewerber, aber über den Tellerrand schauen Profiling zu diskutieren macht auch mal Spaß :biggrin:

Das Profiling hat im Gegensatz zum Mod´ling einen entscheidenden Nachteil:
An den Profilen kannst Du nicht mehr viel schrauben. Bei einem cleanen Profil (z.B. Recto) das Gain richtig hochdrehen klingt einfach nur noch besch..... Ebenso ist es auch mit den BMT-Reglern. Mit meinen AGL "Angus-B"-Pickups klingen bis dato viele Profile für meinen Geschmack gut, aber nicht toll.
Wenn ich, wie bereits schon öfters geschrieben, die Cabs austausche, komme ich in den Bereich "ganz gut bis toll". Ist halt Geschmackssache.
Daher nutze ich FAS zum Arbeiten und KPA nur so zum Spaß - wenn ich das als angehender Hobby-/-Freizeit-Gitarrist so sagen darf ;)

Was natürlich nicht heißen soll, dass FAS besser ist! Da habe ich mich schön öfters gefragt, warum mancher Profi für den Live-Betrieb im Berufsleben nicht den KPA mit eigenen Profilen bevorzugt und das AxeFx als "Zeitvertreib" zwischen Spülen und Müll raustragen nutzt.
 
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