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Andy

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Ich finde die Idee, das Axefx III durch Profiling zu erweitern eigentlich ziemlich gut. Wenn Cliff es wirklich schlau macht, dann ist es mehr als ein erweiterter Tone Match, bei dem nur der Amp "A", auf dessen Basis er sein Modell erstellt hat, noch ein bisschen besser an "meinen" Amp "A" angepasst wird. Dann wäre es eher so etwas wie der Kemper, nur dass beim Profiling das passende Modell aus seinem Baukasten ausgewählt wird und man beim Profiling dann vielleicht mal alle Regler betätigen muss, so dass im Anschluss auch die Einstellmöglichkeiten verfügbar sind. Gain, Bass, Mitten...... daran glaube ich aber eher nicht. Sollte er das zumindest in einem gewissen Rahmen hinbekommen, zieh ich allerdings echt den Hut. Dann könnte man selbst einen komplett neuen Amp im Axefx hinterlegen.

Das ist es nämlich, was ich am Kemper als einzigartigen Vorteil sehe. Auch wenn es keinerlei Support mehr seitens des Herstellers gibt, kann ich bis ans Ende aller Zeiten neue Amps in das Gerät bringen. Die fehlenden Einstellmöglichkeiten sind eine Einschränkung, das stimmt in der Tat.

Ich muss aber auch sagen, daß ich früher, als wir über PA gespielt haben, an den Amp-Einstellungen nie was geändert habe. Lag aber auch dran, daß es zwischen Bühne und Proberaum wohl soundtechnisch keine großen Unterschiede gab. Da hat der Mischer Anpassungen am Pult vorgenommen, als so ähnlich wie der EQ das am Kemper auch zulässt.

Bei meiner letzten Band war das anders. Beschallung von der Bühne herunter mit ein oder zwei 412er. Und der Proberaum war stark bedämpft. Da war stellenweise eine komplette Neueinstellung des Amps beim Soundcheck notwendig. Da wäre ein Kemper über Endstufe und Gitarrenbox vielleicht nicht unbedingt die erste Wahl. Hab bei paar Auftritten mit dem Axefx, Endstufe und 412er gespielt und die Tonregler waren dort sehr willkommen, obwohl ich bei dem Setup nicht so viel ändern musste, wie beim echten Amp.
 
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aalrh

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... Die fehlenden Einstellmöglichkeiten sind eine Einschränkung, das stimmt in der Tat.
Es sind noch nicht einmal die fehlenden Einstellmöglichkeiten. Man darf halt nicht zuviel an den Reglern drehen. Es muss das Profil soweit passen, dass man nur mit kleineren Verfeinerungen zum Ziel kommt. Ein JCM800-Profil mit Gain10 kann man nicht auf 2 zurückdrehen. Da benötigt man ein Profil mit weniger Gain. Bei dieses kann aber auch schon wieder die Anpassungen von BMT nicht mehr passen.
Meine Persönlich Meinung:
Der Kemper entfaltet seine größte (allerhöchste) Wirkung, wenn man mit eigenen Profilen arbeiten kann (sofern diese genial gemacht sind). Und dann passt aber zw. Profil und eignem Amp kein Blatt mehr. Aber wie bereits notiert, kann das nicht jeder machen!
 

Marcus Siepen

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Sehe ich auch so, der Kemper macht einen ziemlich perfekten Snapshot von dem Klang, der eben am echten Amp eingestellt wurde, will man Optionen muss man mehrere Profile schießen, ansonsten kann es zwar ok klingen, aber garantiert nicht wie der original Amp. Wer gerne schraubt ist mit Fractal garantiert besser aufgehoben, wer einfach diesen Snapshot will fährt für meinen Geschmack mit dem Kemper besser. Aber wie man es auch dreht und wendet, beide können geil klingen Oder auch scheiße, wenn man halt zu viel schraubt Wenn Cliff es schafft, eine Art Profiling in sein System zu integrieren (und Tonematching sehe ich da nicht) wäre das definitiv ein harter Schlag für die Mitbewerber (geschickt zum original Topic abgebogen), damit läge Fractal definitiv in Führung, aber wir müssen ja eh abwarten und Scotch trinken (mag keinen Tee)

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papasoeren

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Sehe ich auch so, der Kemper macht einen ziemlich perfekten Snapshot von dem Klang, der eben am echten Amp eingestellt wurde, will man Optionen muss man mehrere Profile schießen, ansonsten kann es zwar ok klingen, aber garantiert nicht wie der original Amp.
Mein Ansatz dazu wäre so eine Art dynamisches Profiling. Ist so gemeint, dass von einem Amp meinetwegen zehn Profiles mit zehn unterschiedlichen Gaineinstellungen geschossen werden, die dann parallel als ein Amp-Profil geladen werden und je nach Gaineinstellung am Profiler dann in das entsprechende Profil reingeblendet wird. Quasi wie die übereinandergelegten Layer bei einem Sample, die je nach Anschlagsstärke angespielt werden.
Wenn man dann noch überlegt, dass man von den unterschiedlichen Systemkomponenten wie z.B. Preamp, Tonestack oder Endstufe separate (aber auch solcherart gelayerte) Profiles erstellt, die dann miteinander kombiniert werden können und auch voneinander abhängig sind und miteinander interagieren, solle so einiges möglich sein. Ich kann mir auch vorstellen, dass solch eine Interaktion über Modeling-Schnittstellen verarbeitet werden kann. Dazu braucht man dann aber mehr Rechenpower als der Kemper hat. Ob ein Axe FX III das packt, kann ich überhaupt nicht abschätzen.
Ich denke aber, dass solch ein dynamisches Profiling, das nicht nur solch einen einzigen perfekten Snapshot darstellt, sondern das ganze Gain-Spektrum bedient, der nächste große Schritt sein wird.

Und wenn Thomas Blug Recht behält, ist es ja bis zu dynamischen IRs auch nicht mehr weit.
Zitat von seiner AMP X Seite.

"DYNAMIC IRS

Impuls-Antworten, sogenannte IRs, sind heute Standard bei der Simulation von Gitarrenlautsprecherboxen. IRs liefern ein präzises Abbild des Frequenzgangs der jeweiligen Box – jedoch nur bei einer festen Lautstäke.

Ändert sich die Lautstärke, so verändert sich auch der Klang des Lautsprechers. Diese dynamischen Klangveränderungen können IRs nicht einfangen, da sie statisch sind.

Mit der neuen Dynamic IR™ Technologie hat BluGuitar dieses Problem gelöst. Klangveränderung werden hier dynamisch nachgebildet. Dynamic IR™ liefert lebendige „mischpultfertige“ Direct-Sounds, wie man sie bisher noch nicht gehört hat."

Ich finde es derzeit spannend! Prost! :very_drunk:
 

Andy

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Damit hast du gerade beschrieben was Cliff mit dem zusätzlichen Speicher beim MK2 anstellen könnte
 

Marcus Siepen

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Das "Problem" beim Kemper ist ja, das er keine Ahnung hat, welchen Amp und welche Box er da gerade profiliert. Er hört einen Sound, bekommt als Info nur die Ansage "high gain oder clean" und macht dann seinen Snapshot. Der Snapshot ist geil, aber wenn man dann anschließend Parameter anpassen will dann kann das unmöglich so klingen wie beim echten Amp, da der Kemper eben absolut keine Ahnung hat, welchen Amp er darstellen soll und wie dieser sich verhält, wenn man Gain von 10 auf 5 senkt und dafür die Bässe von 3 auf 6 hoch zieht. Wenn jetzt jemand (Cliff, Neural DSP oder von mir aus auch der Nikolaus) eine Profiling Methode entwickelt, bei der man dann zum Beispiel als Info nicht nur Gain oder clean wählen kann, sondern konkret Rectifier, Silver Jubilee oder Twin, dann wäre das ein ganz neues Level, da dann nachträglich alles mögliche angepasst werden kann. Denn so wäre dem Kemper bzw dem Profiler dann eben wirklich bekannt, was er da einfangen soll. Kann das bitte jemand entwickeln, das hätte ich gerne

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aalrh

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....Und wenn Thomas Blug Recht behält, ist es ja bis zu dynamischen IRs auch nicht mehr weit.
Zitat von seiner AMP X Seite.
....
Ich habe gerade ein Déjà-vu!! Irgenwann hatten wir schon mal das Thema, wo es hieß: "Mehr ist in IR`s nicht drin" :biggrin:

.... Kann das bitte jemand entwickeln, das hätte ich gerne
Bis wann brauchst Du das Teil? Bin gerade in verschieden Projekte, wie Impfstoff für Corona und umweltfreundliche Antriebe für die Automobilindustrie (nix Strom - was ganz Neues) dran. Ich sollte aber bis Ende Oktober soweit alles durchhaben, und könnte während ich die nächsten 3 Scheiben für BG komponiere und Texte ein wenig Zeit für Deine Anfrage haben. :kaffeesabber:
 

kozmik

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Bis wann brauchst Du das Teil? Bin gerade in verschieden Projekte, wie Impfstoff für Corona und umweltfreundliche Antriebe für die Automobilindustrie (nix Strom - was ganz Neues) dran. Ich sollte aber bis Ende Oktober soweit alles durchhaben, und könnte während ich die nächsten 3 Scheiben für BG komponiere und Texte ein wenig Zeit für Deine Anfrage haben. :kaffeesabber:
Das ist das Problem mit den Wissenschaftlern, sie können keine Prioritäten setzen. Verschieb den Rest auf 2021 und fang an. Evtl. storniere ich das Quad Cortex noch, wenn du mir bis 15.10. grünes Licht gibst.
 

Marcus Siepen

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verschieb die nächsten 3 BG Alben, wir nehmen ja gerade schon ein neues auf, die nächsten 3 haben also noch Zeit. Corona könntest du dann aber bitte als nächstes abarbeiten, wenn du mit dem Profiling killer fertig bist, damit wir endlich wieder touren können

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Ozzy

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Das "Problem" beim Kemper ist ja, das er keine Ahnung hat, welchen Amp und welche Box er da gerade profiliert. Er hört einen Sound, bekommt als Info nur die Ansage "high gain oder clean" und macht dann seinen Snapshot. Der Snapshot ist geil, aber wenn man dann anschließend Parameter anpassen will dann kann das unmöglich so klingen wie beim echten Amp, da der Kemper eben absolut keine Ahnung hat, welchen Amp er darstellen soll und wie dieser sich verhält, wenn man Gain von 10 auf 5 senkt und dafür die Bässe von 3 auf 6 hoch zieht. Wenn jetzt jemand (Cliff, Neural DSP oder von mir aus auch der Nikolaus) eine Profiling Methode entwickelt, bei der man dann zum Beispiel als Info nicht nur Gain oder clean wählen kann, sondern konkret Rectifier, Silver Jubilee oder Twin, dann wäre das ein ganz neues Level, da dann nachträglich alles mögliche angepasst werden kann. Denn so wäre dem Kemper bzw dem Profiler dann eben wirklich bekannt, was er da einfangen soll. Kann das bitte jemand entwickeln, das hätte ich gerne

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Bravo Marcus, genau daran dachte ich auch eben, als ich papasoerens Post gelesen hatte. :) Nämlich den genauen Typ des Amps vorher angeben, alle Regler auf 12 Uhr, dann kann der Profiler auf dieser Basis ziemlich exakt die Gain- und Klangstruktur ermitteln. An passenden Amps mangelt es ja im AXE nun wirklich nicht.
 

Marcus Siepen

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Bravo Marcus, genau daran dachte ich auch eben, als ich papasoerens Post gelesen hatte. :) Nämlich den genauen Typ des Amps vorher angeben, alle Regler auf 12 Uhr, dann kann der Profiler auf dieser Basis ziemlich exakt die Gain- und Klangstruktur ermitteln. An passenden Amps mangelt es ja im AXE nun wirklich nicht.
Stimmt, da wäre Cliff klar im Vorteil, da er eben schon einen riesen Bestand an gemodelten Amps hat. Sein "Nachteil" ist halt momentan, daß man mit einem Fractal Gerät eben immer "nur" den jeweiligen Amp geboten bekommt, den Cliff gekauft hat, nie seinen eigenen. Dazu dann auch noch mit der Einschränkung, daß man diesen Amp auch nur so bekommt, wie Cliff ihn gemodelt hat, beides ist ja nicht immer unbedingt das, was man selber will. Wenn er jetzt wirklich ein gutes Profiling dazu packen kann (was ToneMatch für mich wie gesagt nie war) dann wäre das ein SEHR starkes Kaufargument

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axefx

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"DYNAMIC IRS

Impuls-Antworten, sogenannte IRs, sind heute Standard bei der Simulation von Gitarrenlautsprecherboxen. IRs liefern ein präzises Abbild des Frequenzgangs der jeweiligen Box – jedoch nur bei einer festen Lautstäke.

Ändert sich die Lautstärke, so verändert sich auch der Klang des Lautsprechers. Diese dynamischen Klangveränderungen können IRs nicht einfangen, da sie statisch sind.

Mit der neuen Dynamic IR™ Technologie hat BluGuitar dieses Problem gelöst. Klangveränderung werden hier dynamisch nachgebildet. Dynamic IR™ liefert lebendige „mischpultfertige“ Direct-Sounds, wie man sie bisher noch nicht gehört hat."

Ich finde es derzeit spannend! Prost! :very_drunk:
Das würde ich gerne technisch nachvollziehen können. Im Umkehrschluss steht da: "Ihre teuer erkauften Studio Monitore sind nur linear bei einer ganz bestimmten Lautstärke. Abseits dieser Lautstärke klingt ihr Mix anders, tut uns leid". Ich kann das nicht nachvollziehen.
Messe ich den Impulse response eines Gitarrenlautstärkers bei niedriger und höher Lautstärke (sagen wir +/- 20db, was ziemlich viel ist), bekomme ich trotzdem das gleiche Ergebnis in der Frequenzkurve. OK, nicht 100%, aber zu 99%, das restliche Prozent ist weder hörbar und ich führe es auf Messfehler hin, die auf SNR oder ähnliches zurückzuführen sind. Weiter gedacht: Wird ein Lautsprecher innerhalb seiner Spezifikationen betrieben, und ist dieser voll intakt, sollten Partikularresonanzen verschwindend sein, vielleicht messbar, aber hören kann ich das nicht.
Wenn sich etwas dynamisch ändern sollte, also non-lineare Ereignisse stattfinden, dann, wenn der Speaker ausserhalb seiner Spezifikationen betrieben wird, oder kaputt ist. Dann reden wir aber über Verzerrungen, also Zeugs, was im Axe-Fx mit Parametern wie "Speaker Drive/Motor drive" beschrieben werden.

Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren ...
 

Gitarrenschlumpf

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Das kann man technisch nachvollziehen. Ein Lautsprecher hat unter vollem Pegel andere physikalische Eigenschaften als bei nur einem zugeführten Watt. Nicht nur Verzerrungen, sondern viele Interaktionen innerhalb des ganzen Systems "Speaker in einer Kiste". Das Ganze in nur einen Snapshot des Frequenzverlaufs zu packen, ist halt ein Näherungswert, wenn aber auch schon ein ganz guter. Dynamische IRs werden das nächste große Ding in der Modelingwelt, brauchen aber ne Menge Rechenleistung.
 

Ozzy

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Ich glaube auch, dass sich bei laut/leise nur unsere Wahrnehmung verändert, nicht der Klang selbst. Fletcher-Munson lässt grüßen. Deswegen stelle ich meine Patches im AXE-FX immer bei ordentlicher Lautstärke ein (wenn meine Frau nicht da ist :) ). Mache ist das zu leise, kann es passieren, dass es nachher über die PA kacke klingt, zu viele Höhen, zu viel Bass oder sowas.
Ich wüsste jetzt nicht, wie man bei einer IR diese Fletscher-Munson-Kurve überlisten könnte, die Wahrnehmung ändert sich sowieso bei unterschiedlichen Lautstärken. Kann aber sein, dass die Lautsprecher abhängig von der Input-Intensität reagieren. Könnte mal jemand messen, der Ahnung davon hat.
 

aalrh

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Bitte nicht schon wieder die IR-Diskussion. Das hatten wir 2019, als unter der Gürtellinie über neue IR-Shooting-Ideen diskutiert wurde. Wir warten mal ab, was Herr Blug da auf den Markt bringt. Und dann diskutieren wir das Thema mal durch. DANKE!!
 

funkstation777

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Ich bin auch sehr neugierig, hier aber aufgrund diverser Messungen auf der Seite vom Cheffe.
Dass ein Lautsprecher unter „Volllast“ anders klingt, als mit 1 Watt, ist klar. In beiden Fällen aber nicht wirklich bedeutsam im realen Umfeld. Dass ein bestimmter Arbeitspunkt da sein sollte, damit so mancher Speaker „zum Leben erwacht“ ist klar, aber ein Speaker, der aus dem letzten Loch pfeift und zerrt, ist jetzt vielleicht nicht unbedingt ein erstrebenswertes Klangideal. Zumindest ist es das nicht von den meisten Kunden, mit denen ich über solche Dinge rede.
Aber wir werden mal sehen (und, sobald das Ding raus ist, auch ausgiebig testen und messen) wie das Thema „dynamische Ir“ wird, oder ob da nicht einfach eine Art „Loudness Eq-Kurve„ hinter die IR geworfen wird. Schau ma moi.
 

papasoeren

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Ich habe ja explizit zitiert und auf Herrn Blugs Seite verlinkt, da ich überhaupt nicht einschätzen kann, wie das umgesetzt werden kann und was man davon halten muss.

Ich bin aber auch wie Marco der Meinung, dass es Unterschiede gibt, ob man ein Chassis mit 1 Watt oder mit 100 Watt antreibt. Ich denke da z.B. an die Dämpfung durch das Luftpolster bei geschlossenen Boxen, die ja bei kleinen Auslenkungen kaum eine Rolle spielen sollte aber eher bei großen Auslenkungen also bei großen Lautstärken Wirkung zeigt. Dann gibt es noch das Auftreten von Partialschwingungen auf der Lautsprechermembran und damit verbundene Interferenz-Effekte, deren Auswirkungen sicherlich auch abhängig von der anregenden Energie sind, und so weiter, und so weiter.

Na, und ich denke, dass der Thomas Blug weiß, was er da tut. Mit seiner BluBOX hat er ja auch Erfahrungen mit IRs sammeln können. Und wenn er der Meinung ist, dass eine Weiterentwicklung zu dynamischen IRs nötig, machbar und sinnvoll ist, dann schnapp ich mir 'ne Tüte Popcorn, lehne mich zurück und schau mal zu.

Mein Fazit: Bisheriges Profiling stellt nur Snapshots dar, bisheriges IR-Schießen stellt nur Snapshots dar. Das schreit in beiden Fällen nach einer Weiterentwicklung hin zu dynamischen Lösungen.
 

Hamsworld

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Das "Problem" beim Kemper ist ja, das er keine Ahnung hat, welchen Amp und welche Box er da gerade profiliert. Er hört einen Sound, bekommt als Info nur die Ansage "high gain oder clean" und macht dann seinen Snapshot. Der Snapshot ist geil, aber wenn man dann anschließend Parameter anpassen will dann kann das unmöglich so klingen wie beim echten Amp, da der Kemper eben absolut keine Ahnung hat, welchen Amp er darstellen soll und wie dieser sich verhält, wenn man Gain von 10 auf 5 senkt und dafür die Bässe von 3 auf 6 hoch zieht. Wenn jetzt jemand (Cliff, Neural DSP oder von mir aus auch der Nikolaus) eine Profiling Methode entwickelt, bei der man dann zum Beispiel als Info nicht nur Gain oder clean wählen kann, sondern konkret Rectifier, Silver Jubilee oder Twin, dann wäre das ein ganz neues Level, da dann nachträglich alles mögliche angepasst werden kann. Denn so wäre dem Kemper bzw dem Profiler dann eben wirklich bekannt, was er da einfangen soll. Kann das bitte jemand entwickeln, das hätte ich gerne


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Das, was du dir wünscht, ist das doch genau das Prinzip des Axe-Fx: Nicht der Endklang wird gemoddelt, sondern die "Werte"der einzelnen Komponenten des Amps. Dadurch funktioniert es, dass er in verschiedenen Einstellungen authentische Klänge erzeugt. Das ist vielleicht gar nicht so weit weg vom Kemper. Ist das Unsinn?
 

axifist

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Hat irgendwer eine Idee bzw. Vorstellung davon, wie erfolgreich die Marke BluGuitar ist? Also wie gut sich diese Bodentreter-100W-Vollröhren verkaufen?

Vorsicht, subjektive Meinung: Mir kommt es irgendwie so vor, als ob er extrem geile Produkte erzeugt, hammermäßig innovativ ist und mit seinem Amp-X bestimmt eine Revolution anzetteln könnte. ABER ich habe auch den Eindruck, dass hier bezüglich Marketing wenig Dampf da ist.

Ich glaube Thomas Blug ist ein Amp-Nerd im besten Sinne, aber wenn es ums Vermarkten, ums Präsentieren der Teile geht, gibt es Luft nach oben.

Wenn ich mal groß bin und Geld habe und der Amp-X raus ist, dann will ich den haben! Auch wenn er mir als 19"-Topteil lieber wäre!
 
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