Wir haben ein neues Mischpult in der Band, und da war meine Einstellung des Out 1 (XLR zu XLR ins Pult, aber ohne Mikro-Vorverstärker) auf einmal zu leise. Manual gelesen, und da steht, dass man das Manual des Mischpultes lesen soll, ob -10db oder +4dbu nötig seien (whatever that is). Als Laie ist es nicht ganz einfach, so ein Manual zu lesen. Kann da jemand helfen? Für mich sieht es nach +4dbu aus ... drittunterste Zeile. Das Mischpult ist ein Qsc touchmix 16.
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dBu, dBv & dBfs sind sog. Pegeleinheiten, die auf unterschiedlichen Referenzwerten basieren.
Die in Europa gebräuchliche Einheit dBu hat als Referenz eine Spannung von 0.775 Volt bei 0 dBu.
Die in USA gebräuchliche Einheit dBv hat als Referenz eine Spannung von 1.0 Volt bei 0 dBv.
Und dann gibt es bspw. noch die für uns hier im Modelerbereich relevante Größe dBfs.
"fs" ist das Kürzel für "full scale".
Dies ist die Einheit für digitale Signalpegel.
Hierzu ist zBsp. definiert, dass 0 dBfs als Obergrenze gilt und den Beginn des digitalen Clippings festlegt.
Die Clipping-LEDs an unserem AxeFx bspw. bilden dieses Clipping ab.
In dem in Deinem anderen Thread von mir angegebenen Signallaufplan des Axe II sieht man sehr schön,
dass die LEDs für Out1 und Out2 VOR den D/A-Wandlern liegen.
Das heißt, sie reagieren auf den DIGITALEN Pegel des an Out1 & 2 an dieser Position anliegenden Signals.
Daher hören sich die D/A-gewandelten, analogen Signale, wenn die Clipping-LEDs leuchten, ziemlich ätzend an.
Nicht so quasi-harmonisch, wie analoge Verzerrungen.
Die sog. Vollaussteuerung bei Signalen der unterschiedlichen Pegeleinheiten liegen bei
- dBu = +6 dBu
- dBv = -10 dBv
- dBfs = -9 dBfs
Dies mal zur Orientierung.