Paco's FX-Board

HumblyDumbly

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Wie ihr mitbekommen habt, bin ich andere Pfade gegangen und hab den Fractal-Weg verlassen. Auch wenn ich sehr gerne meinen eigenen Amp spiele, so will ich zu Hause wie gehabt, direkt ins Pult aufnehmen können und bin damit beschäftigt, mein FX-Board zu bauen.

Als Session-Amp hab ich mir dazu in den USA einen Ethos Clean Fusion II Amp bestellt - das ist ein Pedal, welches zweikanalig aufgebaut den typischen Dumble-Feel Clean und Overdrive Sound abdeckt und ne 30Watt Endstufe eingebaut hat (welche ich in getrenntem Gehäuse gewünscht habe, um mit der Layoutgestaltung auf dem Stressbrett flexibler und kompakter sein zu können.

Daneben hab ich weitere Spezialisten-Pedale im Einsatz:

- WizPedal MiniD - das vermutlich genialste OverdrivePedal (auf dessen Herstellerseite ich nach wie vor als offizieller Endorser geführt werde)
- Mooer Cali Mk3 008 - einfach weil es noch ein Schuss genialer ist, als das Mooer Two Stones 010 Preamp Pedal - das Cali Mk3 simuliert den MesaBoogie Mk3 (einen Amp den ich jahrelange selber spielte und sehr gut kenne, bzw. seit 2015 wieder in Echt besitze)-
- TC Electronic AlterEgo V2 - analoge Echo/Delay-Effekte und TonePrint-Technik. Geniales Teil, dass den typischen Echo-Rec-Sound hat, den ich so liebe......
- EHX Pitch Fork - Polyphones Octaver/Pitch Shifter Pedal - ein Hammerteil welches sogar noch ein bisschen besser funktioniert als der Pitchblock im AxeFx......
- EHX Holy Grail Plus Reverb - hab ich schon lange, ist gut!
- Hughes & Kettner Tube Rotosphere Mk2 - Rotary Simulator Pedal, Klasse-Teil!
- modifiziertes CryBaby Wah
- Digitech Trio Plus (Band-Creator zum Üben und als Spass-Generator)
- Dazu ein simpler vierfach Switcher/Looper mit Speicherfunktion. Ebenso kann dieser Looper entweder 4CM 2+2 oder als Live 4-fach Looper funktionieren. Zudem weitere Switching und Routingböxchen......
T-Rex Chameleon PSU
AMT Pangaea CP-100 IR-Player......

Das Board hat vier Ausgänge: - Output Normal (Live mit Amp), Output Speaker (inkl. Ethos), Output Direct to disk (AMT Pangaea) und Headphones inkl. Monitor-Mixer Input sowie Die Ausgänge sind alle von einander getrennt und haben keine gemeinsame Masse - ade Brummschleifen.

Alles verkabelt mit Mogami Kabel und Switchcraft Steckern auf einem Pedaltrain-Frame - leicht und doch robust......

Zurzeit mache ich erste Demos wie sich die Geräte in verschiedenen Kombinationen verhalten. Alle Sounds sind höchst inspirierend und spannend. Und ich spiele mit einer Telecaster........keine Humbucker......

Hier ein Vorabdemo (Achtung, fast 8 Minuten wirres Geduddel)
https://soundcloud.com/user-316517772/pacofxboarddemo1
 

Marcus Siepen

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Cool, der Mooer Cali interessiert mich auch noch, deren 5150 ist echt der Hammer, um den habe ich mir auch gerade ein Mini-Stressbrett gebaut, zur Zeit nur mit dem Mooer, dem TC Corona Mini Chorus und dem TC Mini Delay ( Slapback heißt das glaube ich). Sehr handlich und klingt echt cool, das schmeisse ich mir bei Flug Shows ins Handgepäck, wenn ich nicht beide Racks mitnehmen kann, zur Not kann ich damit problemlos einen Gig spielen, sollte mein Axe FX mal Stress machen. Das Pangaea Teil interessiert mich auch noch, kannst du das empfehlen? Und wie regelst du die unterschiedlichen Ausgänge, per Splitter?

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HumblyDumbly

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Ich hab mir bei UK-Electronics deren Iso-Splitter angesehen weil ich die für einen Kundenauftrag bestellt hatte - die Schaltung gleich dem Prinzip was im TC G-System (und auch im AxeFx) als Humbuster-Technologie genutzt wird. Auf diesem Prinzip hab ich meine Splitter-Box einfach noch ein bisschen "ausgebaut" - so haben zwei Ausgänge (PA und internal Amp) auch noch einen schaltbaren EQ drin (auf Basis des BA3812L Chips.....).
Das AMT Pangaea kann ich weiterempfehlen - es ist halt ganz einfach, kann keine UltraHighRes Auflösung, liest aber die 170ms IRs der bekannten Libraries ein - hat einen 5-Band parametric/grafischen EQ, Room-Simulator und diverse andere Goodies speicherbar an Board und ist sehr wertig gebaut. Der Formfaktor ist wirklich Bombe...das Teil ist superklein, helles OLED Display.....und ist dennoch einfach zu bedienen.

Ja, diese kleinen Mooer-Teile sind echt gut! :D
 

OSon

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Paco... wie sieht es aus mit den valhallir IRs? Liest die pangaea die jetzt nach Umbenennung der files?
 

Macky7tyseven

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Hey Paco. Apropos Effekte: Ich glaube, ich habe dich bereits auf dem Axe Fest auf das Korg SDD-3000 angesprochen (digital delay aus den 80igern). Kennst du das Teil? Daniel Lanois ist ein Fan davon und hat damit den Edge Sound (U2) aus den 80igern (Unforgettable Fire etc.)massgeblich geprägt. Dieser verwendet es zum Teil auch einfach als Preamp, um seine alten Foxe anzufahren. Ich habe selber sehr gute Erfahrungen damit gemacht, jetzt aber meine SDD's zugunsten des Axe verkauft.
 

OSon

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Naja im Grunde muss es gehen. Die Dinger haben kein anderes Format als andere IRs. Paco hatte dennoch Probleme. Und meine Vermutung ist halt, dass es evtl am Dateinamen liegt. Zu lang o.ä.
 

Andy

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Erstaunlich, laut den Infos auf der Thomann-Seite schneidet der Pangeae die IRs nach 20,5 ms ab.
<IR Trunkierung: 20,5 msec>
Da müsste man ja meinen, da kann dann gar nichts Vernünftiges dabei herauskommen :) was ich aber nicht sagen will. Das Beispiel von Paco zeigt dass das Ergebnis sich auf alle Fälle sehen lassen kann!!!
 

Marcus Siepen

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Die werden nach 20 ms beschnitten??? Habe ich nicht irgendwo was von 170 ms gelesen? Jetzt bin ich verwirrt

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funkstation777

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Da werkt das Ding halt doch eher wie ein reiner EQ, denke ich. Wäre interessant, das Teil mal im Studio gegen die Axefx-IR Engine laufen zu lassen.
 

flyingv

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@Paco: Du hast doch auch das Teil vom Blug getestet?


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axefx

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Erstaunlich, laut den Infos auf der Thomann-Seite schneidet der Pangeae die IRs nach 20,5 ms ab.
<IR Trunkierung: 20,5 msec>
Da müsste man ja meinen, da kann dann gar nichts Vernünftiges dabei herauskommen :) was ich aber nicht sagen will. Das Beispiel von Paco zeigt dass das Ergebnis sich auf alle Fälle sehen lassen kann!!!
Hängt euch nich zu sehr an den 20,5ms auf. Die Unterschiede sind marginal. Die meisten Software CAB IR player beschneiden auf ca. dieser Länge in der time domain (weswegen sie auch nicht mit convolution host = Faltungsreverb völlig gleichzusetzen sind, weil die eben NICHT beschneiden, deswegen viel mehr Rechenleistung brauchen...), das Torpedo arbeitet meiner Kenntnis nach auch nicht mit längeren Zeiten...

Bei close micings ist in Abhängigkeit vom Raum -60db meist zwischen 60 - 120ms erreicht. Und -60db sind zugemischt zu 0db kaum noch wahrnehmbar...

Die Unterschiede in der frequency response sind natürlich da, aber marginal. Hier mal der Vergleich einer Rohdaten IR mit 500ms vs. der Beschneidung auf 20.5ms: [IMG2=JSON]{"data-align":"none","data-size":"full","src":"http:\/\/cloud.axefx.de\/public.php?service=files&t=3cf6a976d29904fd8f0f39ca3c250f47&download"}[/IMG2]



Am Ende zählt, was "hinten" rauskommt. Und der Clip von Paco klingt verdammt gut, finde ich...und das ist, was am Ende zählt...right?!
 
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HumblyDumbly

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Die werden nach 20 ms beschnitten??? Habe ich nicht irgendwo was von 170 ms gelesen? Jetzt bin ich verwirrt
Ja Marcus, ich hab geschrieben, dass man die 170ms IRs lesen kann (nutzbar sind 20.5ms) und das reicht problemlos aus. zudem hast Du einen RoomSimulator und einen voll parametrischen 5-Band EQ, zusätzliche Hoch- und Tiefpassfilter, verstimmbar - Presence Regler etc. - richtig gut das Teil.


yepp, das Blugteil durfte ich testen - nur gegen mein Pangaea hat das Ding keine Chance gehabt....
 

funkstation777

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Die Frage nach dem Nutzen von langen IRs für Gitarrenspeaker ist IMHO sowieso eher zweitrangig. Ab dem Moment, wo ich wirklich mehr "Raum" will in einem Sound, nehm ich einfach auch wirklich einen Raum via Impuls-Hall-Plugin, und kann so das trockene Gitarrensignal schöner im Mix plazieren. Alles andere macht nur Phasenprobleme.
Den Blug-Cabsimulator fand ich zwar besser als erwartet, aber gegen eine IR-Engine, die das Laden von IRs ermöglicht, hat das Ding absolut null Chance. Das glaub ich dem Paco aufs Wort.
 

Andy

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Die Länge der Irs, bzw. die Anzahl der Samples hat auch noch Einfluss auf die spektrale Auflösung. D.h. je weniger Samples, bzw,. je kürzer das Intervall, desto breiter die Töpfchen in die "gezählt" wird. Deswegen geht das kleine Gezappel (fällt im Bassberich bei log. Darstellung stärker auf) dann bei 20 ms eher verloren als bei 500 ms.

Aber ich wollt eigentlich gar nicht so tief einsteigen. Ist auch egal, wenn es gut klingt.


Eigentlich wollte ich nur ausdrücken, dass ich positiv überrascht davon bin, wie gut das Teil klingt.
 
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HumblyDumbly

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Bin mir noch nicht ganz sicher ob ich den Vierfach Looper/Switcher nun doch bauen soll. Ich hab bisher nur die Pedale in verschiedenen Kombinationen probiert und bin zum Schluss gelant, dass gar nicht alle Kombinationen wirklich klingen, deswegen täten es auch einzelne schaltbare Loops bzw. einen Loop Selector. Die sind ziemlich einfach zu bauen.

Was sich mittlerweile klar abgezeichnet hat, das Boogie Simulationspedal kommt auf das Board, das TwoRock-Teil nicht - das Boogie-Teil interagiert unglaublich gut mit meinem WizPedal MiniD und damit kann ich die typischen D-Amp Sounds auch mit einer Telecaster schmatzend und singend haben.
Hab mir übrigens mittels Jojo's Converter einige der HiRes Cabinets aus den FAS Cab Pack 1 und 2 in das Pangaea geladen - einfach nur grossartig! Funktioniert prächtig und mit meinen Preamppedalen und dem bald kommenden Ethos Amp Pedal werde ich ne grossartige Alternative zum Axe haben. PS: Mein Board ist nicht grösser als das mit einem Ax8 plus Beigemüse in einem Pedalboard-Rack. Vielleicht nicht ganz so flexibel, aber ganz ehrlich.....ich brauche diese Flexibilität nicht, ich brauche einen guten inspirierenden Sound....der Rest mache ich ;)
 

Marcus Siepen

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Klar sind die ganzen Optionen, die unsere Fractals und bieten, super, aber natürlich braucht niemand wirklich 250 Amps, da bin ich ganz bei Paco. Da meine beiden Racks momentan wegen der Sommerfestivals eh nicht zu Hause sind spiele ich im Moment auch "nur" mit meinem Mooer und den beiden Micro TC's und das macht definitiv enorm viel Spaß. Mein erstes Stressbrett seit den frühen 90ern Ich muss ja sagen, dass ich die cab Simulation im Fifty Fifty Mooer absolut brauchbar finde, aber diese Pangaea Ding reizt mich auf jeden Fall...

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HumblyDumbly

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Und spätestens heute wo ja lange IRs wieder bäääh sind (laut Cliff Chase), wurde mein damaliger Entscheid wieder von den Tech-Gear-Geeks legitimiert. Schön ;)
 

HumblyDumbly

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So sieht das Board heute aus (seit den letzten Anpassungen im Juli 2018 blieb es unverändert.....ich bin angekommen. Keine Firmware-Updates mehr nötig, alles stimmt und ist enorm inspirierend zu spielen.....bin seither wunschlos glücklich)

Signalfluss:

D-Comp (mein Take auf den DynaComp von MXR, etwas abgeänderte Schaltung für mehr Brillanz) -> Ethos Clean Fusion II Preamp -> EHX PitchFork (Polyphoner PitchShifter) mit TrueBypass Box (Relais und PLD gesteuert) -> AMT Pangaea CP100 IR Player - von dort an Stereo in den TC Corona Chorus -> TC Alter-Ego Delay -> Strymon BlueSky Reverb -> Output-Routing Box. Der Neo MiniVent Rotary Speaker Sim ist im FX-Loop des Ethos eingeschlauft......

Die Output RoutingBox kennt folgende Optionen:

Mode 1(beide Kippschalter auf 1) = Stereo IR Operation
Mode 2 (erster Schalter auf 1, zweiter auf 2) = Dual Mono - linker Kanal mit IR - rechter direkt über Ausgang II (galvanisch getrennt per 1:1 Trafo)
Mode 3 (erster Schalter auf 2 zweiter auf 1) = Dual Mono - beide Kanäle ohne IR
Mode 4 (beide Schalter auf 2) = Dual Mono ohne IR - linker Kanal an interne 30W Class D Endstufe (unter dem Board), rechter Kanal galvanisch getrennt mit 1:1 Line-Trafo

Switchcarft und Neutrik Steckverbinder, Mogami Kabel, Spannungsversorgung T-Rex Chameleon (das Ethos läuft mit 18VDC)
 
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