Presetaustausch

Donnerhans

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Hallo zusammen
was haltet ihr von einen Presetaustausch?
Ich gebe einfach mal eins vor.
Alle 8 Scenen belegt mit unterschiedlichen Einstellungen und Stilen. Aber dennoch mit einer gemeinsamen Basis der etwas härteren Gangweise.
Scene 8 eignet sich gut für Spiel ohne Attack. D.h. es werden die Saiten nur mit den Finger der linken Hand angeregt und das Vol-Poti regelt dann rein (ADSR: A wird weggelassen, dafür DSR eingeregelt). In das gesamte Preset habe ich durchaus ein paar Stunden Arbeit reingelegt und nichts ist kopiert oder so.
Als Gitarren kamen zu Einsatz: Jackson Revers Dinky mit SD SH6 Kit und Ibanez 7-String Ironbird mit SD Nazgul 7 Bridge, also ein hoher Output. Kann sein das andere softere Gitarren etwas mehr Gain im Amp oder Distortion benötigen.

Scene 1: clean
Scene 2: crunch
Scene 3: Metal
Scene 4: Metal lead
Scene 5. Djent
Scene 6: Trashcore
Scene 7: Ambient clean
Scene 8: Ambient Metal (Mit Poti spielen)

Wer Bock hat das Preset zu überarbeiten und wieder reinzustellen, sehr gerne!

Viel Spaß beim Antesten und einen entspannten 3. Advent wünsche ich euch

Edit: Oh, ich sehe gerade, dass in Scene 1 die Cab aus ist. Das soll so nicht sein, bitte einschalten.
 

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Solyth

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Hab´s mal probiert
und durfte die alte Weisheit bestätigt sehen, dass fremde Presets sich mit Blick auf das verwendete Setup (insbesondere Abhöre) kaum lohnen. Das Preset klingt bei mir wie "Arsch&Friedrich"!-Das bedeutet aber nicht, dass es schlecht ist, zumal ich es nur mit OUT1 angehört hab. Passt für mich leider nicht-trotzdem finde ich die Idee sehr nett!
 

Donnerhans

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@Solyth: Das ist nun mal so. Was für Faktoren spielen da eine Rolle?
Die Raumakustik maßgeblich (Optimierter Raum)
Die Abhöre (Bei mir KRK Rokit 8 und darüber eingestellt, FRFR-System, nicht über Endstufe und Boxen)
Die Gitarre
Der Spielstil

Das sind Variablen, die einfach zu sehr individuell sind. Aber vielleicht kannst du mitmachen und die Sounds für deine Umgebung anpassen und wieder reinstellen. So können andere, die vielleicht eine ähnliche Umgebung wie bei dir vorliegt, in die Freude kommen.

Beste Grüße
 

Solyth

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Finde die Idee sehr sympathisch!

Macht aber nicht viel Sinn, weil ich ganz überwiegend IRs benutze, die im IIIer nicht enthalten sind.
Davon abgesehen, bin ich froh wenn ich mal n´bisschen Zeit für meinen eigenen Krempel finde.
Übrigens, am besten klang Dein Preset bei mir mit ner SG und 2 P90!!!!!
 

f.f

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Finde die Idee auch symphatisch aber muss Sooyth zustimmen, andere Gitarre/PU/Endstufe/Box/IR etc. und ein gut klingendes Preset kann wo anders vollkommen übel klingen. Dein Preset klingt bei mir über Matrix1000 und Mesa 2x12 sehr dürftig, aber dafür ist es ja nicht gemacht, Allerdings ists auch über Kopfhörer mit IR nicht wirklich gut mit meiner Gitarre. Deshalb wird es wohl auch schwierig sein presets zu "tauschen".
Wobei ich es jetzt nicht wirklich soooo schwierig finde mit dem IIIer ein vernünftiges Bühnenset zusammenzubasteln.

Was mir allerdings sofort aufgefallen ist, ist die Effektsektion in den Solo Sounds. Spielst du das wirklich so?? Jeder Bühnentechniker würde mich mit dieser Hallfahne von der Bühne jagen:) Also für Rock,Metall ist das doch arg heftig, oder?

Lustig fand ich die Bemerkung : "Saiten nur mit den Finger der linken Hand angeregt ...", denn als ich Giatrre gelernt habe nannte man sowas noch Legato:))

Grusss
 

Solyth

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Ja, die Erfahrung mit dem Tauschen haben wir alle schon (und auch oft untereinander) gemacht. Das Doofe daran ist, das selbst wenn man noch so wohlmeinend in eine Diskussion über die Presets einsteigt, man Gefahr läuft, den Ersteller doch ein wenig anzukratzen....
(so kann ich mir zB ganz gut vorstellen, was Donnerhans mit diesen Effekten macht, insbesondere, wenn ich daran denke, wie er beschrieben hat, wie er den Sound noch mit einem trockenen Signal anfettet)
Oder lass es mich so sagen: Nach dem Antesten der ersten Presets von den anderen hier hab ich gedacht, die sind alle irre! - Bis ich bemerken musste, dass es gar nicht an den Presets lag:bounce:
 

Marcus Siepen

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Die alte Leier, Presets von anderen Leuten funktionieren im Fractal Universum leider nicht besonders gut. Man kann sich super inspirieren lassen und sicher auch bei den Effekten Settings abschauen, aber ich habe (leider) noch nie einen Preset in die Finger bekommen, der bei mir funktioniert hätte. Und das gilt explizit auch für kommerzielle Presets, auch da habe ich mir mal ein paar gekauft, aber ohne größere Eingriffe klingt da erst mal nichts. Vor allem klingt es oft nicht mal im Ansatz so wie auf den Demos der Erschaffer.

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f.f

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die Frage ist eigentlich woran das genau liegt, oder? Also klarerweise liegt das zum Teil an der verwendeten Gitarre bzw. PU, allerdings hat ja genau da das Axe so seinen (relativ berechtigen) Ruf als Gleichmacher. Ich denke die wesentlichste inkompatibilität ergibt sich aus Ohr (und Finger) der Autors , sowie aus der musikalischen Situation und Absicht. Ist es ein Preset für einen Studiokontext bzw. Aufnahme klingt das ganze i.d.R zum alleine jammen wohl eher ausgedünnt, umgekehrt fällt ein preset mit aufgeblasenem fetten Sound im Mix durch. Allerdings lassen sich prinzipiell gut gemachte Presets m.M.n. mit ganz wenigen Tweaks doch zu etwas machen, dass zumindest brauchbar klingt (im Detail sind die Geschmäcker natürlich verschieden). Die meisten Presets bei AxeExchange sind schlichtweg nicht besonders gut gemacht....denn nur der Fakt 3K für Equipment ausgeben zu können heisst ja nicht automatisch, dass ein Autor auch wirklich weiss wie man einen Amp einstellt.. Gera

Zu Zeiten als das Axe Tonematch gelernt hat, sind ja hunderte von Presets aufgetaucht die nach "den großen Idolen" von Platte gematched wurden. Mal ehrlich - außer zum mitspielen eines Jam Tracks genau aus dieser Platte taugen solche matches nichts
 
M

mrgodin

Guest
die Frage ist eigentlich woran das genau liegt, oder? ...
Eben.
Und genau diese Frage ist hier schon oft diskutiert und mittlerweile auch recht erschöpfend beantwortet worden.
Nicht falsch verstehen! Das bedeutet nicht, dass Du oder andere diese Frage nicht erneut stellen dürft oder sollt!

Zusammengefasst:
1. Kontext der Erstellung des geteilten Presets (Gitarren, Abhöre [Amp & Box, PA, Kopfhörer...], Raum, ...)
2. Zielsetzung, mit der ein Preset erstellt wurde (alleine Zuhause spielen, Proberaum, Auftritt, ...)
3. Soundvorstellung des Preset-Herstellers (Rock, Blues, Pop, Clean, Distortion, Humbucker- oder Singlecoil-Sound, ...)
4. Fähigkeiten des Herstellers; seine Gehöreigenschaften; sein Vermögen/Unvermögen, Sounds zu kreieren und auf einem
Gerät umzusetzen; ...

Bis auf genau 1 Preset in 11 Jahren Axe-Fx Einsatz, ein Preset zu dem Song "Wicked Game", dass perfekt passte,
habe ich keines jemals geladen, was mit einem so geringen Aufwand hätte getweakt werden müssen, dass das Erstellen
eines eigenen Presets sich nicht gerechnet hätte.

Einzig zum Zwecke der Analyse anderer Herangehensweisen, wie Marcus Siepen bereits bemerkt hat, macht es
idR. Sinn, sich Fremdpresets anzusehen und zu testen.
Ausnahmen bestätigen hier eher die Regel.

Es kommt noch ein wichtiger Aspekt hinzu;
Jedes selbst erstellte Preset bringt einen User im Hinblick auf das Verständnis darüber, wie man gute und angestrebte
Presets erstellt, weiter, als wenn man Fremdpresets nutzt, die man mehr oder weniger erfolgreich auf seine Bedürfnisse anpasst.
Dieser letztgenannte Prozess geht im übrigen dann auch oft einher mit einem entsprechend mangelhaft ausgebildeten Verständnis
über die Funktion der einzelnen Parameter und des Gerätes an sich.

Etwas rudimentär heruntergebrochen:
Wer nicht selbst Presets und Sounds erarbeitet, der lernt auch nichts oder zumindest nicht so viel.

Meine Auffassung und die vieler anderer hier im Forum.
Das sollte allerdings niemanden davon abhalten, es trotzdem zu versuchen!
Versuch macht kluuch ...
Oder so.

In diesem Sinne:
Prost Neujahr allerseits ... :very_drunk:
 

f.f

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stimme dir in weiten Teilen zu, allerdings ist meine Erfahrung, dass Presets von Leuten mit, ich nenne es einmal vorsichtig "erweiterten Smoke on the water Fähigkeiten":biggrin:, idR zumindest nach Gitarre und Amp klingen. Die Factory Presets des IIer und IIIer werden ja oft auch "out of the box" gelobt. Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber alles klingt zuminstest mal nach "Gitarre" und kann schon mit relativ wenigen Eingriffen auf die Eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Ich habe vielmehr den Eindruck, dass viele Leute noch nie einen echten Amp eingestellt haben. Das ist ja prinzipiell nicht verwerflich und man kann mit GEQ/PEQ und diversen Filtern durchaus auch einen brauchbaren Sound einstellen ohne jemals an so "steinzeitliche" Reglern :oberlehrer:wie Bass, Mid, Treble etc gedreht zu haben, allerdings finde ich es schon seltsam, dass in solchen Presets oft auch in Nuancen an Parametern wie Gitterspannung etc. gedreht wurde (bei Einigen dieser deep Parameter tue ich mich auch mit guter Abhöre immer noch schwer einen wirklich deutlichen Einfluss auf den Sound zu beobachten), aber die Amp-Fundamentalregler alle noch unberührt auf 12 Uhr stehen...:frusty:
Von einer traditionellen Sichtweise ist das für mich schwer zu verstehen, allerdings darf man wohl auch nicht vergessen, dass es zukünftig viele junge Musiker geben wird, die klassische Amps nur noch aus nostalgischen Metal Hammer Heftchen kennen, die verstaubt bei Opi im Schrank rumliegen....und ihre Sounds eben mit Bias-Grid und Trafowerten anstatt mit Treble und Drive formen...:very_drunk:...prost
 

Marcus Siepen

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Die Factory Presets habe ich alle schon vor Ewigkeiten gelöscht Die habe ich eher als Platzverschwendung empfunden, sie klangen zwar schon nach dem jeweiligen Amp, aber wirklich geil fand ich da nichts. Was die "Künste" vieler User angeht, die ihre Presets auf Axechange anbieten, da kommen mehrere Faktoren zusammen. Ein relativ großer Anteil hat garantiert nie in seinem Leben den echten Amp gespielt, den sie im Axe FX nutzen, viele der Kids haben überhaupt keine Erfahrung mit echten Amps und genau so stellen sie auch ihre Presets ein. Dazu fallen viele Leute in das grosse und tiefe Parameter Loch, sie müssen zwanghaft an allem schrauben, was man im Axe FX so verbiegen kann, dann klingt das Ergebnis eigentlich immer scheiße. Da wird dann auch gerne mit dummem "Fachwissen" um sich geworfen, das dann blind in jedem Preset angewendet wird, egal ob es Sinn macht, oder nicht.

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f.f

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also zumindest die sphärisch, cleanen Soundpresets fand ich beim auspacken schon beeindruckend - im musikalischen Kontext gebrauchen kann sie vermutlich nur Jean Michel Jarre....(oder spielt der keyboard.?...:biggrin:)
Einen vernünftigen Metal Sound konnte ich bei den Factories auch nicht wirklich out-of-the-box ausmachen. Da es mir aber überhaupt nicht darauf ankommt zu klingen wie X,Y, oder Z war mir das auch relativ egal. Prinzipiell läßt sich mit etlichen Amps und gezielten eingriffen mit diversen EQs ein sehr gutes Soundergebnis zusammenbauen und das zählt ja am Ende. Da ich auf der Bühne meistens über 2:90 und Mesa 4x12 und zuhause jetzt über Matrix und Mesa 2*12 spiele und somit sowieso schon zu mindestens 60% den Klang (bewusst) in diese Soundrichtung verfärbe, versuche ich allerdings auch gar nicht erst aus dem Gerät irgendwelche gut klingenden Marshall- oder div. Boutigue Amps nachzubauen (zumal ich gar nicht weiss wie letzere überhaut in echt klingen...:bounce:).
 

Marcus Siepen

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Es ist ja auch totaler Quatsch, krampfhaft zu versuchen, wie Gitarrist XY zu klingen, das klappt eh nie, man klingt immer nach sich selbst und das ist auch gut so. David Gilmour gibt es eben nur 1x, genau wie Knopfler, Hetfield oder wen auch immer.

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zen

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Mit dem IIIer lassen sich recht schnell geil klingende Presets selber bauen. Vor allem wenn man noch nem Röhrenamp als Referenz rumstehen hat. Vorgefertigte Presets machen nur aus Info-/Lerngründen Sinn. Zum selber Nutzen sind diese aus oben genannten Gründen eher suboptimal bzw. unbrauchbar. Hab jetzt mein altes FCB1010 der incl. Phantomspeisung reaktiviert und werde das IIIer jetzt dann mal im Bandumfeld und dann live testen.
 
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