Ready to rumble - Dumble

OSon

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2022 Teilnehmer
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 29, 2012
Beiträge
2.616
Das ist aber wirklich ein Minuspunkt, dass wir soviel Zeit verschwenden, die richtige IR zu finden. Ich mag auch diese riesigen IR-Sammlungen nicht mehr, die man kaufen kann.
Etwas Offtopic, aber das hat mich schon von Anfang an genervt. Ich suche mir auf unseren Cabpacks meist eine IR raus, die mir am besten gefällt, und benutze dann nur diese. Im Grunde, wie im analogen Leben. Ich habe ein Box, die ändert sich nicht. Also sind alle meine Presets mit dieser Box/IR. Ich benutze aktuell genau eine IR (eine V2-HoneyB natürlich) und das war es. Für Aufnahmen oder andere Bands oder Projekte würde ich ggf. auch wieder auf andere gehen, aber für mich bei Tachycardia will ich genau die und keine andere.

Und das habe ich ziemlich von Anfang an so gemacht. Pro Band habe ich eine IR (ok die gleich doppelt wegen Stereo) und genau ein Set an Amp-Settings. Im 2er hatte ich zwei Amp-Blöcke mit jeweils einem cleanen und einem gezerrten Amp. Damit hatte ich einen klassischen 2-Kanaler und wenn ich mit Szenen gearbeitet habe, gab es auch keine Gaps. Beim 3er mache ich es im Grunde genauso, nur aktuell alles in einem Amp-Block, weil Gapless umschalten jetzt wirklich funktioniert. Da habe ich dann einen 4-Kanaler. Ich nutze da immer einen cleanen, einen crunchigen, etwas mehr angezerrt und einen Lead-Amp. Aber über alle Presets haben die die gleiche Settings. Ist halt ein globaler Block. Geformt wird dann ggf. mit Volumen-, EQ- und Distortion-Blöcken.
 

Hamsworld

Well-known member
Mitglied seit
Feb 12, 2014
Beiträge
2.067
Etwas Offtopic, aber das hat mich schon von Anfang an genervt. Ich suche mir auf unseren Cabpacks meist eine IR raus, die mir am besten gefällt, und benutze dann nur diese. Im Grunde, wie im analogen Leben. Ich habe ein Box, die ändert sich nicht. Also sind alle meine Presets mit dieser Box/IR. Ich benutze aktuell genau eine IR (eine V2-HoneyB natürlich) und das war es. Für Aufnahmen oder andere Bands oder Projekte würde ich ggf. auch wieder auf andere gehen, aber für mich bei Tachycardia will ich genau die und keine andere.

Und das habe ich ziemlich von Anfang an so gemacht. Pro Band habe ich eine IR (ok die gleich doppelt wegen Stereo) und genau ein Set an Amp-Settings. Im 2er hatte ich zwei Amp-Blöcke mit jeweils einem cleanen und einem gezerrten Amp. Damit hatte ich einen klassischen 2-Kanaler und wenn ich mit Szenen gearbeitet habe, gab es auch keine Gaps. Beim 3er mache ich es im Grunde genauso, nur aktuell alles in einem Amp-Block, weil Gapless umschalten jetzt wirklich funktioniert. Da habe ich dann einen 4-Kanaler. Ich nutze da immer einen cleanen, einen crunchigen, etwas mehr angezerrt und einen Lead-Amp. Aber über alle Presets haben die die gleiche Settings. Ist halt ein globaler Block. Geformt wird dann ggf. mit Volumen-, EQ- und Distortion-Blöcken.
Ja, das leuchtet mir alles ein. Die Frage, um die es hier mit den Dumbles geht, ist für mich vor allem der Spaß an bestimmten Sounds. Wenn ich mit anderen zusammen spiele, finde ich es auch viel besser, wenig Sounds und nur eine IR zu benutzen. Bei mir war das bisher immer ein ein Clean-Sound und ein Zerrer für die Leads und angecrunchten Sounds. Das hat mir gereicht. Mein Ziel wäre für live auch ein konsistenter, "charaktervoller" Klang. Und fünf Amps mit fünf unterschiedlichen Boxen sind einfach, so glaube ich, mal abgesehen von Problemen mit den unterschiedlichen Frequenzen und dem FOH, einfach nicht mehr so, dass jemand sagen könnte: "Wow, diesen Sound verbinde ich mit diesem Gitarristen."
 

follonero

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2012
Beiträge
183
Fällt mir spontan folgendes Zitat ein:
Ist mir doch scheissegal was der spielt. Hauptsache es klingt geil .
 

Hamsworld

Well-known member
Mitglied seit
Feb 12, 2014
Beiträge
2.067
Fällt mir spontan folgendes Zitat ein:
Ist mir doch scheissegal was der spielt. Hauptsache es klingt geil .
Grundsätzlich richtig. Aber jeder von uns orientiert sich doch an Sounds, die ihn oder sie geprägt haben. Und dann muss man erst mal lernen, was das für Sounds sind und wie man da ran kommt. Ich bin aber VÖLLIG deiner Meinung, dass es ÜBERHAUPt keinen Sinn macht, Stunden zu sitzen und einen Sound zu kopieren. Irgendwann muss man den Augenblick erkennen wo es geil klingt, und dann ist es furzegal, ob man den Sound vom Youtube-Video XY nun erreicht oder nicht.
 

follonero

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2012
Beiträge
183
Grundsätzlich richtig. Aber jeder von uns orientiert sich doch an Sounds, die ihn oder sie geprägt haben. Und dann muss man erst mal lernen, was das für Sounds sind und wie man da ran kommt.
Ja und doch auch nein :bounce:
Das erkläre ich auch gerne. Nehmen wir mal an ein Kumpel fragt an, ob ich nicht Lust hätte ein paar Sachen gemeinsam zu covern.
Da ich scheinbar so einen antiquierten Musikgeschmack habe, stehe ich dann vor absolutem Neuland. Also erstmal den Song anhören und überlegen was der Gitarrist so spielt. Die meisten wollen dann auch den Sound perfekt kopieren, aber das will ich gar nicht. Ich möchte schon, dass das anders klingt als im Original. Beispiel. Wenn der Gitarrist im Original einen 800er Marshall spielt, ist es durchaus vorstellbar ich nehme nen Deliverance.
 

Hamsworld

Well-known member
Mitglied seit
Feb 12, 2014
Beiträge
2.067
So ähnlich hatte ich das auch verstanden. Sehe ich genauso. Ich wollte sagen: Man hat ja schon eine Prägung, die einen sagen lässt: Den oder den Sound habe ich im Ohr für diesen Song oder meine Version davon, und es ist nicht schlecht wenn man weiß, in welcher Richtung man suchen muss (Fender, Marshall, Soldano, Dumble etc. Vox mag ich bisher nicht so, haha).
 

Skogtroll

Active member
Mitglied seit
Feb 2, 2022
Beiträge
589
Ich sehe das ganz unpragmatisch: Ich baue mir einen Sound, der mir gefällt, der mein Spiel unterstützt und dieses in den 4 Varianten Clean, Chrunch, Gain und High-Gain (den Gain-Sound einfach nur lauter fürs Solo-Spiel) - das reicht. Mit dem Volumen-Poti an der Gitarre kann ich hier noch Nuancen einstellen. Effekte natürlich angemessen jeweils mit dazu, ich denke da immer an "Run to You - Brian Adams" mit viel Hall und einem schönen Chorus (...oder ist es ein Flanger) mit dazu.

Damit mache ich alles - auch wenn ich covern sollte -> die Leute vor der Bühne hören das nicht und denen ist das zu 99% egal (der 1% sind Leute wie wir :ROFLMAO: - wenn es überhaupt noch 1% ist...).

Ich mache mich da nicht verrückt ;)
 

Marcus Siepen

Well-known member
Mitglied seit
Jan 21, 2013
Beiträge
2.947
Mache ich auch so, Rhythm, Clean, Crunch & Lead, das war es. Der Quad Cortex hat ja 8 Scenes in einem Preset, nach diesen 4 Haupt Scenen habe ich also noch 4 „Bonus-Spielplätze“ wenn ich für bestimmte Lieder fixe Delay Zeiten brauche oder irgend einen besonderen Effekt. Mich hat mal jemand gefragt, ob ich live die Sounds bei jedem Lied an das jeweilige Studio Album anpasse… Wie blöd müsste ich sein, viel zu viel Aufwand, viel zu unterschiedliche Sounds. Bei jeder Tour gibt es den „Sound der Saison“, was auch immer mir da gerade am meisten Spass macht und gut in den Mix passt.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 

Skogtroll

Active member
Mitglied seit
Feb 2, 2022
Beiträge
589
Grundsätzlich korrekt. Allerdings ist das zugleich ein Todschlagargument.
Denn daraus folgt, dass jegliche Diskussion darüber, wie bestimmte Sounds entstehen und wem sie gefallen, obsolet ist.
...logische und gute Schlussfolgerung - aber so ist es ja nun nicht in aller Konsequenz, jedenfalls für mich. Natürlich "schraube" ich für mich zu Hause an den Presets mit Amps, Cabs, Effekten und und und... ...und dann bringt es eigentlich @Marcus Siepen auf den Punkt:

„Sound der Saison“
In der Regel habe ich schon einige wenige Presets am Start und davon eins zu weit über 90%. Wenn ich auf meine Variax Modellergitarre wegen der Akustisimulation wechsel, dann muss/sollte da natürlich ein passendes Preset sein. Was ich zum Ausdruck im Post #114 bringen wollte ist, das ich wie früher nur mit einem Amp und Box alles gemacht habe. Und im Grundsatz verhalte ich mich auch mit meinem FM9 genauso.

Eins ist die Diskussion hier bestimmt NICHT (!): Obsolet ....nein das ist sie NICHT! Ich empfinde sie als sehr erfrischend und sehr lehrreich. Sehr interessant sind Eure Blickwinkel und Erfahrungen! Habe mir schon einiges für geplante Soundeditierungen zurecht gelegt - bin gespannt ;)
 

follonero

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2012
Beiträge
183
Denn daraus folgt, dass jegliche Diskussion darüber, wie bestimmte Sounds entstehen und wem sie gefallen, obsolet ist.

Wir unterhalten uns ja gerade deshalb über diese Dinge, WEIL wir teilweise recht unterschiedliche Vorstellungen und Vorlieben haben!
Nicht unbedingt. Wenn ich jetzt 10 min. bevor ich mit dem Kollegen spielen soll noch überlege wie ich wohl den sound einstelle, damit er möglichst nahe am Optimum klingt? nee ! Ich hab immer zitternd die Gitarre in der Hand und hoffe, dass ich das wieder eimal hinkriege :very_drunk:
 

Hamsworld

Well-known member
Mitglied seit
Feb 12, 2014
Beiträge
2.067
Ist doch alles gut hier, oder @BetaBlocker? Du hast viel Platz hier, deinen Fuhrpark aus deinen Gründen zu preisen, und jeder andere darf auch aus seinen Gründen Fan von seinem Zeugs und seiner Philosophie zu sein. Und sei es nur, weil man den Schriftzug von Fractal Audio so chic findet. Man darf also sogar Ideologe oder Narzist oder was auch immer sein, wenn man denn höflich dabei bleibt. Auch davon kann man was lernen. Man darf sogar schreiben, dass sein eigener Kram objektiv besser ist, wenn man es denn will.
Ich finde es jedenfalls spannend, von Dir und von anderen zu hören, was ihr denkt.
 
Zuletzt bearbeitet:

follonero

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2012
Beiträge
183
So sehe ich das auch. Es gibt heutzutage richtig viel Zeug, was wirklich gut ist und sich nur durch Nuancen unterscheidet.
Dass diese Diskussion hier "obsolet" sei, habe ich natürlich nicht gemeint.
Das hatte ich auch nicht so gesehen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es mich 10 min. vor nem Gig nicht interessiert, ob ich meinen Sound noch verbessern kann. Wenn ich Zeit und Musse habe, dann interessiert es mich manchmal brennend wie denn irgendwer seinen Sound hinbekommt.

Ich habe seit dem Sommer eine ziemlich steile Lernkurve gehabt. Angefangen hat das mit einer Diskussion über sogenannte "mixed ready ir´s".
Ich hab da ehrlich gesagt nicht genau gewusst was das sein soll; aber da ich jetzt weiss was es sein soll, weiss ich auch das das Humbug ist.
@Heinzi war es glaube ich, der mich auf die Idee gebracht hat die Wahl der IR auf haargenau eine zu beschränken. Mittlerweile habe ich aus dem Riesenangebot eine ausgesucht und das hat mich enorm weitergebracht. Zudem habe ich noch die OX-Box, die ich auch sehr spannend finde.
Das ganze Angebot was ich habe (Fractal Audio, Synergy + Knuckles Stompbox) ist ziemlich umfassend. Ich würde da auch nicht sagen, dass da jetzt ein Produkt den absoluten High-End-Bereich markiert. Der Unterschied wenn ich zum Mucken fahre und entweder mein Voll-Setup oder mein FM3 mit den Blueamps mitnehme sind ungefähr 80kg. Und das ist entscheidend.
Also pragmatisch und nicht ideologisch bestimmt. :thumpsup:
 

Heinzi

Active member
Mitglied seit
Nov 30, 2014
Beiträge
511
Das klingt doch super!

Wobei ich da schon auch zwischen Live und Recording unterscheide. Live benutze ich tatsächlich immer diesselbe IR um mir die ewige Zuneigung meines FOH Mannes zu sichern.
Bei Recordings unterscheide ich im Prinzip, zwischen Fender Clean, Vox, Marshall und High Gain - das ist dann entweder ein Jensen, ein Blue Bulldog, ein Greenback oder ein Oversized V30- aber auch da komme ich mit vier IRs blendend zurecht. Manchmal nehme ich pro Typ zwei minimal verschiedene und panne sie etwas für einen Pseudo-Stereoeffekt. Aber selbst hier sagen mir z.B. cleane Fender mit nem Greenback (anstatt Jensen) extrem zu.
 

follonero

Active member
Mitglied seit
Nov 15, 2012
Beiträge
183
Wobei ich da schon auch zwischen Live und Recording unterscheide.
Das ist wohl der entscheidende Unterschied der Betrachtung. Bislang hab ich immer nur mein Live-Setup im Sinn gehabt.
Recording kommt als Nächstes :thumpsup:
Ich habe in dieser Diskussion wieder viel gelernt, um die nächsten Ziele erfolgreich und effizient zu erreichen(y)
 
Oben
mainframe-fourhanded
mainframe-fourhanded