Schnäppchen-Gitarre

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Gelöschtes Mitglied 3249

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Ich würde schon vermuten, dass es Menschen gibt, die wegen dieser Gitarre zum Glotzen in den Laden fahren. Und dann gleich noch anderen Kram kaufen.
 

aalrh

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In den Läden kommt man aber an diese Sachen schlecht ran. Beim T. gibt es einen eignen Raum für diese super teuren/wertvollen Boutique-Sachen (Klampfe, Amp, etc.). Der Raum ist verschlossen und man kommt nur einzeln mit Personal rein. Wenn jemand drinnen ist, kommt kein weiterer rein! (war vor einigigen Jahren so gewesen)
In Ffm beim Session ist der Raum meines Wissens neben der Theke und man kommt auch nur mit Personal rein. Dieser Raum ist aber verglast, so dass man die Klampfen zumindest aus der Ferne sich anschauen kann.
In Maintal beim Guitarpoint sind die 5-stelligen Klampfen meines Wissens in einer großen Glasvitrine mit Zugang von hinten.

Muss gerade feststellen, dass ich schon lange kein Laden mehr von innen betreten habe! Muss ich mal ändern!

Hier ein virtueller Rundgang beim Vintage-Spezialisten GuitarPoint.


Buuuuuaaaaaa:kaffeesabber: Da steht noch mein erster Amp rum.:kaffeesabber: Ein Highend Dynacord-Combo in rot !!!!
Ampsektion 19", programmierbar und dazu hatte ich ein Boss ME5 - so wird man von der Vergangenheit eingeholt :kaffeesabber::topic:
 

Bonzo

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Den Dynacord hatte ich auch. Mich würde glatt interessieren wie ich den Sound heute finden würde. Damals war ich sehr angetan.
 

Andy

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Das ist aber echt erstaunlich. Bei uns gab es Ende der 80er, Anfang der 90er einen ganzen Sack voll Musikgeschäfte, die eine ähnliche Größe hatten, wie der von Ralph verlinkte. Die sind alles der Reihe nach verschwunden. Noch vor dem ganzen Internet-Online Zeugs. Allerdigs nicht so sehr auf Vintage spezialisiert, sondern eben alles. Die Einzigen, die wirklich überlebt haben, haben entweder auch noch andere Abteilungen (PA, Keyboard, Blasinstrumente, Akkordeon, ...) oder sie verkaufen hauptsächlich etwas anderes und Gitarren sind halt mit dabei... Echt scheisse. Bin gern in die Läden gegangen.
 

Bonzo

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Da hats in München auch einige gegeben. Zitrone Music beim Hbf, Hellys Music im Schlachthofviertel, Lake Placid (André Waldenmaier) Music Shop (heute Just Music)
Hat sich wohl nicht mehr gerechnet.
 
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Gelöschtes Mitglied 3249

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Hat sich wohl nicht mehr gerechnet.
Ich habe mal in so einem Laden gearbeitet. War eine Partnerschaft aus Klavierbauer/Klavierhaus und eben Musikalienfacheinzelhandel mit Spezialisierung auf Blasinstrumente (weil der Chef Klarinette spielte), aber auch einer Menge Gitarren. Man hat dann über die Jahre schon gemerkt, was sich wie entwickelt. So ein Laden kann nur überleben, wenn er mehr bietet als die Behausung für ein paar Instrumente. Was zählt, ist der Typ hinterm Tresen und das Feuer, das er mitbringt. Und natürlich der Service.

Und wenn du dann ständig Gift sprühst gegen die bösen Versandhändler (in späteren Jahren), obwohl du selbst auch versenden könntest und Deutschlands #1 Fachhändler für Klarinettenblätter sein könntest weil dir in dem Fach einfach keiner was vormacht und jeder weiß: "Bei Alfie kost's 'n Cent mehr, aber der Typ ist der Hammer und der dreht dir keinen Scheiß an!" aber du kriegst den Arsch nicht hoch oder bist zu borniert oder zu bequem, weil du das immer schon so gemacht hast oder dir fehlt der Nerv oder die Energie oder ach, die Kinder, und ich baue doch gerade und oh mann, das Risiko, ich weiß nicht oder mist, mein Vater ist schwer erkrankt, das pack ich nicht alles - dann wirst du halt abgehängt.

Das gilt 1:1 für die Buchläden, die immer über Amazon jammern. Wenn's nicht Amazon hieße, wäre es Bertha geworden oder Cleopatra, aber der Versandhandel mit Onlineshop war unausweichlich. Weil: Ware verschachern kann immer irgendwer. Und billiger geht auch immer. Aber heute kauft man keine Ware mehr, sondern ein Einkaufserlebnis. Und das kann ein Onlineshop zwar sehr gut machen, aber nie so gut wie ein echter Mensch, der es richtig gut macht.

Jedenfalls ist der Klavierbauer heute noch im Geschäft. Der andere nicht.

So, Threadjacking 101 ist für heute zu Ende.
 

aalrh

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Bei uns gibt es schon noch einige kleine Händler. Was bei uns seltsamer weise kein gutes Geschäft für Blasinstrumente. Da muss ich mit meiner Trompete über 1 Stunde fahren um ein ordentliches Geschäft aufsuchen zu können.

@Bonzo wenn Du mal wieder in Aschebäsch bist, fahren wir mal zusammen dorthin und testen unser altes Gerät 😉
 
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Gelöschtes Mitglied 3249

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Da muss ich mit meiner Trompete über 1 Stunde fahren um ein ordentliches Geschäft aufsuchen zu können.
Bist du damit schon mal bis nach Meppen gefahren? Bei uns kam mal einer in den Laden, der wollte "Saiten für 'ne Trompete" kaufen. Freilich konnten wir ihm nicht helfen und er hat sich fürchterlich aufgeregt und dann am Ende noch mal gesagt: "Ich brauche Saiten für eine Trompete, oder wie heißt das Scheißding!?" und mimte dann eine Luftvioline. War wohl für den Sohn.

Ein anderer kam rein und wollte, dass der Klavierbauer sein Keyboard stimmt. Das sei nötig, es klinge nicht mehr.

Jedenfalls haben wir uns in dem Laden nie Witze erzählt. War eigentlich schön.
 

Bonzo

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@aalrh Juiii, da wollte ich schon lang mal hin. Hab da per Versand schon etliche Gitarren gekauft. Unter anderem eine Jeff Beck Oxblood aged and signed.
@Felix mit den Buchhändlern hast du 1000 % recht. Meine Frau ist Buchhändlerin und arbeitet in einer richtig schönen Buchhandlung in Regensburg und das Besitzerehepaar hat nach einer Corona Shutdown Schrecksekunde seine Bücher teilweise mit dem Fahrrad ausgeliefert und Online (das sie eh schon vorher gemacht haben) ausgebaut und sie haben den Shutdown tadellos überstanden. Sie haben sich halt vorher durch unglaubliche Kompetenz eine treue Kundschaft aufgebaut. Wirklich gut beraten kann dich der Herr und Frau Amazon halt nicht.
 

Hamsworld

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@aalrh Juiii, da wollte ich schon lang mal hin. Hab da per Versand schon etliche Gitarren gekauft. Unter anderem eine Jeff Beck Oxblood aged and signed.
Hey @Bonzo, wieviele Gitarren hast Du denn eigentlich? Ist schon der untere 3stellige Bereich erreicht? Mach doch mal eine Online-Führung mit Anekdoten!
 

Andy

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Sieht von euch eigenlich einer solche Gitarrensammlungen als Wertanlage an? Also jetzt nicht die 0815 Korea LTD, sondern andere... ?
Bis auf eine gebraucht gekaufte Gibson Traditional (noch mit irgend einem Zusatz) sind meine im Preis eher gesunken :) haha
 

Marcus Siepen

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Sieht von euch eigenlich einer solche Gitarrensammlungen als Wertanlage an? Also jetzt nicht die 0815 Korea LTD, sondern andere... ?
Bis auf eine gebraucht gekaufte Gibson Traditional (noch mit irgend einem Zusatz) sind meine im Preis eher gesunken :) haha
Ich habe mir nie eine Gitarre als Wertanlage gekauft, sondern immer nur weil ich sie geil fand und haben wollte, aber ich habe einige in meiner Sammlung, die inzwischen deutlich mehr wert sind als damals, als ich sie gekauft habe. Aber ich bin auch nicht der Typ, der eine wertvolle Gitarre jetzt nur mit Samthandschuhen spielt oder sie nur im Koffer liegen lässt, damit sie auch ja keinen Kratzer abbekommt, sowas mag ich überhaupt nicht. Eine gute Gitarre sollte gespielt werden. Und spätestens auf Tour bekommen sie alle ihre Narben, das ist nun mal so. Das mag ich an Bonamassa, der karrt auch seine 59er Paulas durch die Welt

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Bonzo

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NUR als Wertanlage würde ich mir keine Gitarre kaufen. Mir gehts wie Marcus, die Gitarre muss mich schon sehr anmachen, dann: Her damit. Ich spiele auch alle Les Pauls aus den 50er Jahren bei den Auftritten. (es ist leider keine 58er, 59er, oder 60er dabei, aber sonst fast alles) Eine meiner liebsten ist meine 57er Gold Top von Axel Heilhecker, die er mal in der Grand Guitars als "Goldqueen" vorgestellt hat. Aber sonst stehe ich sehr auf die Gibson CCs, von denen ein paar, vor allem die Peter Green/Gary Moore, extrem im Preis gestiegen sind, die habe ich damals gekauft als sie rausgekommen ist. Ich bekomme mal keine Rente, da ich immer freischaffend war und mir der Gedanke an die Altersversorgung immer zielgenau am Arsch vorbei gegangen ist und da werde ich nicht weinen, wenn ein paar Gitarren, zumindest ein bisschen, im Wert steigen werden.
 

Solyth

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Als Wertanlage kann man ja heute schon alles betrachten, was nicht an Wert verliert.....
Insofern fallen meine sicherlich alle unter den Begriff.
Es sind auch einige dabei, die wegen Sammlerbegierden und Promi-Bonus extrem im Wert gestiegen sind. Bei einer habe ich das 20 Jahre gar nicht mitbekommen und bin fast umgefallen, als ich davon erfuhr.
Aber ich sehe das wie Marcus und Bonzo, die Entscheidung für eine Gitarre fällt nicht nach Wertentwicklung, sondern nach spielen, spielen und nochmal spielenwollen.
Wobei ganz nebenbei mir persönlich viele Sammlerstücke zu exorbitanten Preisen, die ich mal anspielen durfte, gar nicht recht gefallen haben......
 

Marcus Siepen

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NUR als Wertanlage würde ich mir keine Gitarre kaufen. Mir gehts wie Marcus, die Gitarre muss mich schon sehr anmachen, dann: Her damit. Ich spiele auch alle Les Pauls aus den 50er Jahren bei den Auftritten. (es ist leider keine 58er, 59er, oder 60er dabei, aber sonst fast alles) Eine meiner liebsten ist meine 57er Gold Top von Axel Heilhecker, die er mal in der Grand Guitars als "Goldqueen" vorgestellt hat. Aber sonst stehe ich sehr auf die Gibson CCs, von denen ein paar, vor allem die Peter Green/Gary Moore, extrem im Preis gestiegen sind, die habe ich damals gekauft als sie rausgekommen ist. Ich bekomme mal keine Rente, da ich immer freischaffend war und mir der Gedanke an die Altersversorgung immer zielgenau am Arsch vorbei gegangen ist und da werde ich nicht weinen, wenn ein paar Gitarren, zumindest ein bisschen, im Wert steigen werden.
Das mit der Altersversorgung kommt mir sehr bekannt vor

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Gelöschtes Mitglied 3249

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Und spätestens auf Tour bekommen sie alle ihre Narben, das ist nun mal so.
Von dem Vintage-Zeugs habe ich ja gar keine Ahnung und es reizt mich auch nicht. "59er Paula" sagt mir tatsächlich gar nichts bis auf die Erfahrung, dass da viele Leute total heiß drauf sind. Aber auf deinen Beitrag hin würde ich spekulieren, dass du auf (sehr) lange Sicht nur richtig liegen kannst. Irgenwann unterscheiden sich die 1000 makellos erhaltenen und ungespielten Paulas nicht mehr voneinander. Die 9000 Paulas, die durch die Hände von Musikergenerationen 80 mal um die Welt gereist sind, landen hingegen in (Privat-)Museen und erzählen dort mehr Geschichten, als auf eine Blu-Ray passen.
 
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Hamsworld

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"Makelos erhalten" kann man im Zeitalter des Aging vielleicht so nicht sagen.
NUR als Wertanlage würde ich mir keine Gitarre kaufen. Mir gehts wie Marcus, die Gitarre muss mich schon sehr anmachen, dann: Her damit. Ich spiele auch alle Les Pauls aus den 50er Jahren bei den Auftritten. (es ist leider keine 58er, 59er, oder 60er dabei, aber sonst fast alles) Eine meiner liebsten ist meine 57er Gold Top von Axel Heilhecker, die er mal in der Grand Guitars als "Goldqueen" vorgestellt hat. Aber sonst stehe ich sehr auf die Gibson CCs, von denen ein paar, vor allem die Peter Green/Gary Moore, extrem im Preis gestiegen sind, die habe ich damals gekauft als sie rausgekommen ist. Ich bekomme mal keine Rente, da ich immer freischaffend war und mir der Gedanke an die Altersversorgung immer zielgenau am Arsch vorbei gegangen ist und da werde ich nicht weinen, wenn ein paar Gitarren, zumindest ein bisschen, im Wert steigen werden.
Du hast eine echte 57er Les Paul? Wow!
 
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