Schöne Gitarren

Macky7tyseven

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Wow ... ein echtes Sammlerstück. Spielst Du sie auch regelmässig? Wie laufen die Saiten: über dem Tailpiece oder durch das Tailpiece hindurch?

:love:
 

Solyth

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Schönes Teil!!!!:thumpsup::hail::thumpsup:
Was ich an den Goldtops so liebe, ist, dass schon die Farbe einen klaren Bezug zu Metal hat......:bounce:
 

Andy

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Schönes Teil!!!!:thumpsup::hail::thumpsup:
Was ich an den Goldtops so liebe, ist, dass schon die Farbe einen klaren Bezug zu Metal hat......:bounce:
So wie die aussieht find ich das geil.(y) Neu gefällt mir dieses Golddesign nämlich eigentlich überhaupt nicht.
 

Solyth

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So wie die aussieht find ich das geil.(y) Neu gefällt mir dieses Golddesign nämlich eigentlich überhaupt nicht.
Geht mir genau so! Gelegentlich sieht man welche, die grünlich angelaufen sind, als wären sie bemoost-die find ich auch nett, aber diese hat was einzigartiges in der Optik (wohl auch im Sound...)
 

Hamsworld

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Wow! Sind die denn top bespielbar, oder ist das nur was für zuhause mit dem Werkzeugkasten immer daneben?
 
B

belphegor

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@Bonzo

Also, als ich die Bilder heute Mittag gesehen habe, bin ich erstmal zusammengezuckt.
Gerade habe ich die Bilder mal heruntergeladen und genau angesehen.

Die Korpusgrößen können zu 1952 & 1953er Modellen passen.
Als die Gold Top 1952 erstmalig herauskam, waren deren Bodys etwas kleiner, als die späteren Modelle ab ca. 1956.

Das 1952er Modell hatte allerdings im Original folgende Features:
P90 als Inlay(Soapbar)-Version (im Gegensatz bspw. zum DogEar)
Der Saitenhalter war ein Trapez-Saitenhalter. Sollte dieser hier getauscht worden sein,
müssen sich an der rückwärtigen Zarge die Bohrungen, ggf. mit Holzwachs verschlossen,
der ursprünglichen Befestigungsschrauben nachweisen lassen.
Die frühen Modelle hatten keine Unterlegscheibe unter dem 3-way switch.
Sie hatten zudem auch keine Griffbretteinfassungen. Bei Deiner sieht es genau danach aus.
Wenn man das Bild stark vergrößert, wird die Auflösung allerdings zu grenzwertig, um dies genau zu erkennen.
Was aber bei Deiner definitiv nicht dem Orignal entspricht:
Stop-Tailpiece anstelle des Trapez-Saitenhalters
Die hier sichtbare ABR-Bridge ist auch nicht original, da die Saiten beim & vom Trapez wrapped around gehalten wurden.
Eine Bridge war nicht verbaut.
Die Pickups sind, anders als im Original, gegen Humbucker getauscht worden.

Alle Gold Tops hatten bis inkl. 1956 P90 Pickups verbaut.
Der Humbucker wurde 1955 entwickelt und 1957 erstmalig in der Gold Top verbaut, um den P90 zu ersetzen.
Bis 1959 bekamen die PUs auf der Unterseite das PAF - Patent Applied For Papierschildchen aufgeklebt.
Das führte eben zu der späteren Namensgebung.
Streng betrachtet sind PAFs aber nur die PUs der Serien bis 1959.

Dein 1953er Modell hatte im Original folgende Features (gilt für die Serien 1953 - 1955):
P90 als Inlay-Version.
Einen Steg-Saitenhalter. Also ein Stop-Tailpiece mit wrapped around Saitenführung und ohne Bridge.
Die Lage, wie bei Deiner, deutlich schräger, als die späteren Bridges (zur Kompensation der Intonation).
Was bei Deiner nicht dem Original entspricht:
Das wrapped around Stop-Tailpiece ist nicht original.
Ab 1956 wurde im übrigen erstmalig die Kombination aus Stop-Tailpiece und Tune-o-matic Bridge in den Gold Tops verbaut.
Und auch hier wieder die Humbucker.
Bei beiden Gitarren müssten also die PU-Schächte nachgearbeitet worden sein, denn die Einbaumaße
der originalen P90 sind kleiner, als die der Humbucker.

Und warum hat mich mein Unterbewusstsein zusammzucken lassen?
Weil an beiden Gitarren, zumindest für mein Empfinden, unglaublicher Frevel begangen worden ist.
Diese alten Modelle belässt man tunlichst im Originalzustand.
So wurden sie gebaut, dementsprechend klingen/klangen sie.
Vom Wertverfall rede ich mal garnicht erst. Aber das ist ja eine Sache der persönlichen Sicht.
Mag sein, dass ich mit dieser Meinung alleine stehe, aber ich bin etwas erschüttert!
Und die originalen P90 gegen Kloppmann-Humbucker tauschen…
Das ist mutig…

Aber OK; ich will Dich nicht allzusehr kritisieren.
Es sind Deine Klampfen und Du musst damit am Ende ja glücklich sein.
Ausserdem werden einige Änderungen ja auch nicht auf Deinem Mist gewachsen sein.
 
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Solyth

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@Bonzo

Also, als ich die Bilder heute Mittag gesehen habe, bin ich erstmal zusammengezuckt.
Das Zucken ist bei mir komplett ausgeblieben!
Wenn man Wert auf ein historisch korrektes Sammlerobjekt legt, liegt das Zucken ja nahe-ebenso, wenn man auf der Suche nach DEM tatsächlichen Originalsounnd ist. Nur hat dieser Originalsound nicht jedem getaugt! Den Conti hab ich mehrfach mit ner Goldtop gesehen und hab nie auch nur eine Spur von P90 darauf entdecken können (insofern halte ich Bonzo bei der 53er für unschuldig).
Spätestens in der 2ten Hälfte der 70er waren Popularität und Preise der Bursts extrem gestiegen und die Verfügbarkeit entsprechend gering-da sind viele auf die Idee gekommen, die deutlich günstigeren pre 57 Goldtops mit Humbucker Nachrüstungen zu versehen, um DEN Sound zu bekommen...Und mal ehrlich, das Scheißding von Trapez-Tailpiece das auf einer Paula gar nicht nötig ist, braucht doch niemand...
Von der Grundeinstellung her meine ich ja auch, dass sich der Gitarrenbauer etwas bei Art+Austattung von Gitarren denkt, aber manchmal muss es für´s individuelle Bedürfnis eine Modifikation sein und wenn die Instrumente keinen übermäßigen Sammlerwert haben, ist die Bereitschaft dazu halt größer-darin kann ich keinen Frevel sehen....
Für meinen Teil hab ich eine Explorer aus nem CS limited run mit EMGs nachrüsten lassen (inkl. Fräsung für die Batterie) und eine traumhafte LP-Custom hat Fishmänner bekommen-beide Instrumente haben aus meiner Sicht profitiert-bin ich jetzt ein Frevler????
Und wenn schon-mir doch egal!!! Wenn es vom Wertverlust her nicht Selbstmord gleichkäme, würde ich das gerne mal bei ner LP-Custom aus den 50ern probieren.......:bounce:
 

aalrh

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@belphegor : Like Wicki & Petra :thumpsup:

@Bonzo
... Und warum hat mich mein Unterbewusstsein zusammzucken lassen?
Weil an beiden Gitarren, zumindest für mein Empfinden, unglaublicher Frevel begangen worden ist.
Diese alten Modelle belässt man tunlichst im Originalzustand.
So wurden sie gebaut, dementsprechend klingen/klangen sie.
Vom Wertverfall rede ich mal garnicht erst. Aber das ist ja eine Sache der persönlichen Sicht.
Mag sein, dass ich mit dieser Meinung alleine stehe, aber ich bin etwas erschüttert!
...
Solche "Fehler" aus heutiger sicht wurden zumeist in den 80ern begangen.
 

Marcus Siepen

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Den einzigen "Fehler", den man mit seinen Gitarren machen kann, ist sie nicht an seine Bedürfnisse anzupassen. So ein Ding ist nicht der unantastbare heilige Gral sondern ein Stück Holz mit Saiten drauf, mit dem man Musik machen kann. Und wenn einem beim Original was auch immer stört, dann sollte man es anpassen, bis es passt. Ganz egal, ob es Pickups, Bünde, die Bridge oder was auch immer ist. Ich halte diese ehrfürchtige Schockstarre für absoluten Blödsinn. Mag sein, daß eine alte Gitarre im original Zustand mehr Geld bringt, wenn man sie an einen entsprechenden Sammler verkaufen will, aber falls der Plan ist, mit ihr Musik zu machen und sie keine reine Geldanlage ist, dann passt man alles an, was einen stört, punkt. Nur weil eine Gitarre alt ist macht sie das nicht automatisch zu einer guten Gitarre...

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Bonzo

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Die Umbauten stammen aus der Zeit, als Gitarren aus den 50er Jahren lediglich gebrauchte Gitarren waren. Natürlich waren da P90 drin, was aber einem der Vorbesitzer nicht getaugt hat. Ich bin aus zweierlei Gründen froh darüber. 1. klingen sie so für meine Bedürfnisse optimal. 2. nur so konnte ich sie mir leisten. In der 52er waren Original PAFs von einer ES 345er, aber da sie zu schnell gepfiffen haben- raus damit, waren eh nicht Original. Und die 53er hatte ein normales Stop Tailpiece montiert und jetzt ist eben ein kompensierendes Ding drauf, ohne dass was umgebaut werden musste. Lustigerweise war sogar meine 1957er noch mit P 90 bestückt, die Gitarre wurde Anfang der 70er von Gibson umgebaut und auch neu lackiert. Schluck! Die 57er kann man auf YouTube anschauen unter gibson original '57 goldtop - statesboro blues - manrico heilhecker die hat er auch mal in der Grand Guitars vorgestellt. Ich glaube, dass Gibson damals auch das Halsprofil verändert hat, weil er schon sehr schlank ist. Alles Gitarren die ich auch live spiele. Gitarren für die Vitrine sind nicht so mein Ding.
 

Solyth

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Noch mal zum Zucken.....
Das bekomme ich, wenn ich höre, dass bei Sammlern ernsthaft diskutiert wird, ob eine Neubundierung einen Wertverlust bedingt....Frei nach der Devise: Lieber ein Falten- (oder Kerben-) gebirge auf dem Griffbrett und alles Original als eine spielbare Gitarre:frusty:
 

aalrh

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@Marcus Siepen Da bin ich schon bei Dir, dass man eine Gitarre auf seine Bedürfnisse anpassen muss/darf/soll/kann. Umso weiger man nachträglich machen muss, desto besser passt die Stangenware zu einem. Und wie in 60 Jahren über Modifikationen gedacht/geredet wird kann uns heute egal sein!
Das nächste ist ja auch, dass wir heutiger Sicht sagen können, welche Jahrgänge besch.... in der Fertigung sind. Damals hat man sich eine Paula einfach gekauft und hat die "Mängel" nacharbeiten lassen. Vielleicht müssen in 60 Jahren die Bünde überstehen, denn nur wenn es beim Spielen blutet ist es geil und authentisch!?!?

Meine Katze mag Mäuse! - sprich nicht jedm muss alles gefallen ;)
Wenn ich es mir genau überlege ist keine meiner vielen Gitarren im Original-Zustand.
 

Andy

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Ich hab bei meinen Gitarren oft auch etwas geändert. Im einfachsten Fall die Pickups oder Mechaniken ausgetauscht. Dummerweise hab ich oft die Originalteile gar nicht mehr parat um einen Rückbau vorzunehmen.
Ob sich das in 30 oder 40 Jahren mal rächt, weiss ich nicht. Ist ja bisserl wie Lotterie. Welche wird mal was wert und welche nicht.
Wobei ... da lieg ich dann eh unter der Erde. Heut würd bei einer 52er Gibson sicherlich keiner mehr herumschrauben aber in den 60ern oder 70ern war es halt so, wie heute mit einer Gitarre aus den Jahren 1990 bis 2010. Da hätte ich eher auch keine Hemmungen. Ist eben ein Gebrauchsartikel.

Wobei ich ein bisschen vom zusätzlichen Einbau von Kippschaltern abgekommen bin und mittlerweile wirklich lieber Push-Pull Poties verwende :)
 
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Solyth

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@Marcus Siepen
Das nächste ist ja auch, dass wir heutiger Sicht sagen können, welche Jahrgänge besch.... in der Fertigung sind.
Und selbst diese Sichtweise unterliegt Wandlungen! Ich erinnere mich gut daran, wie in den 70ern über die damals aktuellen Fender und Gibson Modelle hergezogen wurde....Und heute werden die Dinger zT vergöttert und zT in selbst ruinösem Zustand noch Preisen angeboten, die in keinerlei Relation zu Qualität oder Gebrauchswert stehen......🤔
 

Hamsworld

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Also @Bonzo , die Gitarren kannste jetzt vergessen. Sind praktisch wertlos. Aber zum Glück ist da dein alter Kumpel Hamsworld, der dir für einen mittleren vierstelligen Betrag einfach beide Altgitarren und die damit verbundenen Sammlersorgen abnimmt. Abgemacht! Du versendest doch auch, oder? Und nimmst du auch Bitcoin?
 
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