Schöne Gitarren

funkstation777

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Den einzigen "Fehler", den man mit seinen Gitarren machen kann, ist sie nicht an seine Bedürfnisse anzupassen. So ein Ding ist nicht der unantastbare heilige Gral sondern ein Stück Holz mit Saiten drauf, mit dem man Musik machen kann. Und wenn einem beim Original was auch immer stört, dann sollte man es anpassen, bis es passt. Ganz egal, ob es Pickups, Bünde, die Bridge oder was auch immer ist. Ich halte diese ehrfürchtige Schockstarre für absoluten Blödsinn. Mag sein, daß eine alte Gitarre im original Zustand mehr Geld bringt, wenn man sie an einen entsprechenden Sammler verkaufen will, aber falls der Plan ist, mit ihr Musik zu machen und sie keine reine Geldanlage ist, dann passt man alles an, was einen stört, punkt. Nur weil eine Gitarre alt ist macht sie das nicht automatisch zu einer guten Gitarre...

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Bin da voll bei dir. Wenn ich ehrlich bin, ist mir der Begriff "Vintage" selber ein ziemlicher Greuel. Ich glaube, daß die Leute von damals ziemlich froh drüber waren, wenn die Teile "modern" und vor allem ihren Bedürfnissen angepasst/anpassbar waren.

Eigentlich mag ich das total an meinen Ibbies. Die sind so anti-vintage, daß es total egal ist, ob sie vorher oder nachher mehr oder weniger wert sind.
Ein Fan meiner Band hat mir sogar die "Black Queen" (meine erste 7-Saiter Ibbie made in Japan, die ich aber aufgrund der Nicht-Bariton Mensur nicht mehr gespielt hatte) gerade aus dem Grund abgekauft, weil sie durch ihre unzähligen Mods (Bünde, Pickups, Lackierung, Bridge) so einzigartig war. Jedes Teil, das man an einer Gitarre verändert, hat, finde ich, seine eigene "Geschichte".
 

Macky7tyseven

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Ich habe von meinem Chef zum 40igsten Geburtstag (vor ein paar Jährchen) eine Fender Custom Shop 56 Time Machine Closet Classic geschenkt bekommen und dazu die 1962/65er Vöxe gekauft. Hört man einen Unterschied zu einer neuen Strat oder zu neuen Vöxen? Ich nicht. Man hört, wenn ich schlecht oder falsch spiele. Ob das alte Holz oder die alten Speaker wirklich anders resonieren, weil sie 70ig Jahre als sind ...? Und ob das besser oder nur anders klingt, als was modernes - sei dahin gestellt. Das geht ins gleiche Thema wie das Tweaken und Vergleichen von Amps im Axe. Der Zuhörer merkt nix davon, wenn es einigermassen gut klingt. Trotzdem ist es schön, so alte Teile zu pflegen und auch zu haben. Schön sind die alten Dinger allemal, weil sie eben Geschichte und Ambiente haben. Das kann einen schon auch verleiten, anders drauf zu spielen.
 

Andy

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Aber nichtsdestotrotz find ich schon klasse so einen Oldie im Besitz zu haben (ich ja leider nicht) und sich dran zu erfreuen. Ob der jetzt ganz original ist oder nicht, ist da zweitrangig.

Ich kenn einen Gitarrenbauer, der durchaus der Meinung ist, dass das Austrocknen des Holzes - über die Jahre - bei alten Gitarren soundmässig einen Unterschied macht. Da hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Wenn da ein PU Lack verwendet wurde, weiss ich nicht, ob da noch was rein oder raus kommt. Ich bild mir aber auch ein, dass meine Hamer (Baujahr irgendwann um 1986) in den Jahren an Sound gewonnen hat. Klang früher irgendwie "höhenreicher" und etwas dünner. Kann mich aber täuschen.

Früher hab ich immer gesagt, alte Intrumente klingen nur deshalb besser, weil nur die Guten überlebt haben. Die schlecht klingenden wurden früher oder später Wanddeko, ein Nachtisch oder haben in einer kalten Winternacht dafür gesorgt, dass der Ofen weiter brannte.
 
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aalrh

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Ich habe von meinem Chef zum 40igsten Geburtstag (vor ein paar Jährchen) eine Fender Custom Shop 56 Time Machine Closet Classic geschenkt bekommen und dazu die 1962/65er Vöxe gekauft. Hört man einen Unterschied zu einer neuen Strat oder zu neuen Vöxen? Ich nicht. Man hört, wenn ich schlecht oder falsch spiele. Ob das alte Holz oder die alten Speaker wirklich anders resonieren, weil sie 70ig Jahre als sind ...? Und ob das besser oder nur anders klingt, als was modernes - sei dahin gestellt. Das geht ins gleiche Thema wie das Tweaken und Vergleichen von Amps im Axe. Der Zuhörer merkt nix davon, wenn es einigermassen gut klingt. Trotzdem ist es schön, so alte Teile zu pflegen und auch zu haben. Schön sind die alten Dinger allemal, weil sie eben Geschichte und Ambiente haben. Das kann einen schon auch verleiten, anders drauf zu spielen.
Dann erkläre das mal Joe Bonamassa! :kaffeesabber::kaffeesabber::kaffeesabber:
 

Marcus Siepen

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Ich habe mit dem Vintage Wahn auch nichts am Hut, ich will eine Gitarre, die geil klingt und sich gut bespielen lässt, ob sie dabei jetzt 59 Jahre alt ist oder 3 Tage ist mir absolut egal. Und die ganzen 59er Bursts, die unsere Helden damals gespielt haben, waren zu dem Zeitpunkt halt auch nicht vintage. Sie waren einfach gute Gitarren. Und durch die Jahre können sie natürlich durchaus noch besser geworden sein, es gibt absolut nichts gegen eine geile alte Gitarre einzuwenden (OK, das Preisschild spricht meistens dagegen), aber alt heißt halt nicht automatisch gut. Und schon gar nicht "passend für mich". Es gibt eine schöne Geschichte von Steve Vai, der hat mal nach eigenen Angaben 30k gespart und wollte eine Vintage Strat kaufen. Ist mit der Kohle zu seinem Händler gegangen und hat alle alten Strats getestet. Nach Hause gegangen ist er mit einer 500 Dollar Japan Strat und 29500 Dollar in seiner Tasche. Er meinte, im Gegensatz zu den ganzen alten Strats hätte die billige genau das gemacht, was er wollte. Für die Vitrine oder als Wertanlage taugt das Teil sicherlich nichts, aber wahrscheinlich wollte er sie, um Musik zu machen Ich bin da ganz bei Bonzo, ich brauche auch keine Vitrinen für meine Gitarren

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Marcus Siepen

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Noch was zum Thema "Gitarren müssen im Original Zustand bleiben"... Francis Rossi bohrt ein Loch in seine Tele, damit er sie mit Handschellen an die Heizung ketten kann und sie so nicht geklaut wird. Nicht mehr ganz original glaube ich. Jimmy Page baut sich Schalter unter das Schlagbrett seiner 59er Paula, mit denen er die Pickups auf alle möglichen Arten schalten kann. Gilt glaube ich auch als Mod. Und die Black Strat von Gilmour ist wohl eine der verbautesten Gitarren der Welt Ich hätte sie trotzdem gerne Aber da sind wir wieder beim Preisschild

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B

belphegor

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Oha; Das war ja jetzt mal ein erfolgreicher Trigger.
Kann aber passieren, wenn man anderer Meinung ist, als die Mehrheitsgesellschaft…

Und nur zum besseren Verständnis;
Ich kann selbstverständlich zwischen der Sichtweise eines Gitarristen im Jahre 1970
und der im Jahre 2021 differenzieren.
Und richtig; auch das ist mir bewusst;
Was alt ist, muss nicht zwangsläufig auch gut sein.

Ach ja; nur damit da keine Missverständnisse aufkommen (passiert hier ja schnell mal);
Ich habe Bonzo nicht persönlich angreifen wollen!
Seine Sicht darauf und seine Freude an den beiden Schätzchen (und ihrem Klang) kann ich
nachvollziehen und respektiere sie ich zudem ohne Einschränkung!

Ich nehme mir aber die Freiheit, das Ganze in dem einen oder anderen Punkt anders
oder zumindest differenzierter zu sehen.
Asche auf mein Haupt… 🥳
 

Bonzo

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Tu sofort die Asche wieder runter! Ich habe mich in keinster Weise angegriffen gefühlt. Ich bin auch absolut kein Vintage Verherrlicher. Zur Qualität von alten Gitarren kann ich mich ja eigentlich nicht wirklich fundiert äussern da ich nicht alle Vintage Gitarren gespielt habe, aber mir leuchtet schon irgendwie ein, dass die total Ausfälle bei den alten Gitarren eher bei Fender stattgefunden haben, da in deren Fabrik angeblich vor allem ungelernte Kräfte sich austoben durften, was bei der Bauweise von Fender Gitarren ja auch möglich ist und bei Gibson vor allem Gitarrenbauer beschäftigt waren. Ob das so stimmt? Ich spiele übrigens auch sehr gerne auf meiner Strandberg, der Charvel Guthrie Goven und meiner Teuffel Birdfish. Ich hab mir auch mal eine 56er Strat gekauft (Wegen unseres gemeinsamen Baujahrs) und die habe ich mir nur leisten mögen weil sie zwar klasse aussieht, aber nur solange man nicht unters Pickguard schaut. Ein Vorgänger wollte unbedingt zwei Humbucker drin haben und man weiß ja, dass Fräsen total überschätzt sind solange man zwei gesunde Hände und einen stumpfen Stechbeitel sein Eigen nennt.
 

Macky7tyseven

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Dann erkläre das mal Joe Bonamassa! :kaffeesabber::kaffeesabber::kaffeesabber:
Ja, aber der spielt ja auch ein klein wenig besser und weniger falsch als ich - da kann das Holz dann schon einen Unterschied machen :thumpsup:
Wenn ich auf einer Stradivari spielen würde, klänge das gleich schlecht wie auf einer Bontempi-Geige (wenn es die gibt) :biggrin:
 

Macky7tyseven

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Ich habe mit dem Vintage Wahn auch nichts am Hut, ich will eine Gitarre, die geil klingt und sich gut bespielen lässt, ob sie dabei jetzt 59 Jahre alt ist oder 3 Tage ist mir absolut egal. Und die ganzen 59er Bursts, die unsere Helden damals gespielt haben, waren zu dem Zeitpunkt halt auch nicht vintage. Sie waren einfach gute Gitarren. Und durch die Jahre können sie natürlich durchaus noch besser geworden sein, es gibt absolut nichts gegen eine geile alte Gitarre einzuwenden (OK, das Preisschild spricht meistens dagegen), aber alt heißt halt nicht automatisch gut. Und schon gar nicht "passend für mich". Es gibt eine schöne Geschichte von Steve Vai, der hat mal nach eigenen Angaben 30k gespart und wollte eine Vintage Strat kaufen. Ist mit der Kohle zu seinem Händler gegangen und hat alle alten Strats getestet. Nach Hause gegangen ist er mit einer 500 Dollar Japan Strat und 29500 Dollar in seiner Tasche. Er meinte, im Gegensatz zu den ganzen alten Strats hätte die billige genau das gemacht, was er wollte. Für die Vitrine oder als Wertanlage taugt das Teil sicherlich nichts, aber wahrscheinlich wollte er sie, um Musik zu machen Ich bin da ganz bei Bonzo, ich brauche auch keine Vitrinen für meine Gitarren

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Jimi Hendrix wäre als weiteres Beispiel zu nennen.
 

Marcus Siepen

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Oha; Das war ja jetzt mal ein erfolgreicher Trigger.
Kann aber passieren, wenn man anderer Meinung ist, als die Mehrheitsgesellschaft…

Und nur zum besseren Verständnis;
Ich kann selbstverständlich zwischen der Sichtweise eines Gitarristen im Jahre 1970
und der im Jahre 2021 differenzieren.
Und richtig; auch das ist mir bewusst;
Was alt ist, muss nicht zwangsläufig auch gut sein.

Ach ja; nur damit da keine Missverständnisse aufkommen (passiert hier ja schnell mal);
Ich habe Bonzo nicht persönlich angreifen wollen!
Seine Sicht darauf und seine Freude an den beiden Schätzchen (und ihrem Klang) kann ich
nachvollziehen und respektiere sie ich zudem ohne Einschränkung!

Ich nehme mir aber die Freiheit, das Ganze in dem einen oder anderen Punkt anders
oder zumindest differenzierter zu sehen.
Asche auf mein Haupt…
Alles gut, jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung und keine unserer Meinungen ist eine absolute Wahrheit. Sie sind halt nur unsere Meinung, aber daraus können sich doch schöne Diskussionen ergeben Die Frankenstrat von Van Halen hätte ich auch noch nennen können, aber das hink ein bisschen, war ja schließlich ein Eigenbau und keine wirkliche Modifikation einer Seriengitarre. Das einzige, was am Ende zählt, ist daß uns unsere Instrumente gefallen und inspirieren. Was es auch immer dafür braucht ist doch egal

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Hubi72

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Alles gut, jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung und keine unserer Meinungen ist eine absolute Wahrheit. Sie sind halt nur unsere Meinung, aber daraus können sich doch schöne Diskussionen ergeben Die Frankenstrat von Van Halen hätte ich auch noch nennen können, aber das hink ein bisschen, war ja schließlich ein Eigenbau und keine wirkliche Modifikation einer Seriengitarre. Das einzige, was am Ende zählt, ist daß uns unsere Instrumente gefallen und inspirieren. Was es auch immer dafür braucht ist doch egal

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Grob geschätzt sind es eigentlich tatsächlich unsere Helden, die mit verbastelten Gitarren ihre Signaturesounds geprägt haben und nicht Standardware oder Customshop (dann eher später mit steigendem Einnahmen)- Blackmoore, Steve Morse, Eddi, Gary Moore, Brent Mason....die Liste ist glaub ewig. Nur wir glauben oft, daß eine Gitarre im Originalzustand dann auch diesen Sound bringt, weil selbes Baujahr bla bla....Eddi´s Frankenstrat ist glaub so ziemlich das krasseste, wenn man auf alle Konventionen pfeift und seinen Sound eben so sucht und will - Kramerbody, Fenderhals, etliche Vibratomodifikationen (zuerst alles noch mit dem originalen Bridge!), PAF, Dollarmünze unter dem Floyd Rose).

Man darf auch nicht vergessen, daß die Kombination aus den alten Gitarren (höhenreichere PU´s), stumpf klingende gedrillte Kabel und weicher klingende Amps ohne Master anders klang, als wenn man heute ein originales Vintageschätzchen an einen modernen Amp anschließt.

Ich glaube, Bonzos veränderte Gitarren haben dennoch einen gewissen Wert (zumindest das Holz), wenn es aus diesen ersten Baujahren ist. Ich hätte das schon ein wenig Schiß bei Auftritten. Die Bastelei von P90 (super eigentlich...) zu PAF´s bei Les Pauls sieht man ja oft, auch Staufer gabs da mal ne Workshopreihe.

Die Wertsteigerung bei Fender ist unglaublich - wenn man bedenkt, daß Leo Fender im Gegensatz zu Gibson auf ausdrücklich schnelle und günstige Produktion aus war - heute ist es State of the Art. Nix Glockenmessing an der Brücke, sondern billige gebogene Stahlbleche als Saitenreiter etc.

Ist eigentlich eine 54- 59er Strat, auch wenn sie scheiße klingt, dennoch soviel Wert?
 

Marcus Siepen

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Wertsteigerung ist ja auch so eine Sache. Was ist eine Gitarre wert? Immer so viel, wie der Idiot, der sie dir abkaufen will, auf den Tisch legt, man muss halt den richtigen Deppen finden Und die Preise, die da teilweise aufgerufen werden, ist meiner Meinung nach keine Gitarre wert. Ist wie gesagt ein Stück Holz mit Saiten, und auch ein altes Stück Holz ist nicht so viel wert. Glaube ich

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Hubi72

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Ja, befremdlicherweise....
(aber nur wenn die Bünde nicht mehr bespielbar sind)
Hab mal in einem Interview gehört von Brian May (vielleicht noch ein besseres Beispiel als Eddie für Soundsuche neben dem Standard), daß seine originale Klampfe nie neu bundiert wurde....vielleicht hat er ja damals neben seinem Treppengeländer auch Chromstahl verbaut im Bunddraht, wer weiß...
 

Hubi72

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Ist wie gesagt ein Stück Holz mit Saiten, und auch ein altes Stück Holz ist nicht so viel wert. Glaube ich

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Die ersten Jahrgänge der Gibson Solidbody klingen wohl deßhalb so gut, weil die die Gibsonleute auf alte Lagerbestände mit richtig alt abgelagertem Holz zugreifen konnten. Irgendwo gelesen...
 

Marcus Siepen

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Habe ich auch gehört. Und mit Sicherheit spielt das eine Rolle, keine Frage. Aber um bei dem Beispiel von Gilmour zu bleiben, klingt seine original Black Strat so viel besser als die Customshop Reissue (oder eine beliebige andere Strat), um den geringen Aufpreis von wieviel Millionen zu rechtfertigen? Habe den Preis nicht mehr im Kopf...

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Hamsworld

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Wertsteigerung ist ja auch so eine Sache. Was ist eine Gitarre wert? Immer so viel, wie der Idiot, der sie dir abkaufen will, auf den Tisch legt, man muss halt den richtigen Deppen finden Und die Preise, die da teilweise aufgerufen werden, ist meiner Meinung nach keine Gitarre wert. Ist wie gesagt ein Stück Holz mit Saiten, und auch ein altes Stück Holz ist nicht so viel wert. Glaube ich

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Das ist ein bisschen so, als jemand sagen: Ein Gemälde ist doch nur die Farbe und ein Fetzen Leinwand. Bei einer alten Gitarre geht es aber neben dem Klang, um die Geschichte des Instrumentes; um die Sehnsucht des Käufers, die die Gitarre mit der eigenen Vita verknüpft; um die Liebe zur Musik - das ist eigentlich sogar so unendlich viel wert, dass das gar nicht zu bezahlen ist. Wenn man das Geld hat hat und damit ein bisschen Glück kaufen kann ... dann kann es das vielleicht wert sein?
Und für mich klingen viele alte Instrumente herausragend für bestimmte Musik - habe ich selber schon ein paar Mal erfahren. Wenn ich das Geld hätte, würde ich mich freuen, eine gute Strat oder ES aus den 60ern zu besitzen. Da wäre mir der Orginalzustand aber herzlich egal.
Ich finde eigentlich die geagten neuen Gitarren viel komischer als die Liebe vieler zu alten Instrumenten.
Für Metal braucht man aber ganz bestimmt keine alte Strat oder Les Paul, oder? Da sind bestimmt neue Gitarren besser, glaube ich.
 
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