Hallo liebe IIer-Mitfreunde. Schön, dass doch ein paar hier unterwegs und hilfsbereit sind. Die Arbeitsweisen sind von der Verwaltung her mit meiner identisch. Ich habe es in meinem Post nicht genau beschrieben, aber es geht ja auch offenbar nur so. Zu mir gibt es zwei Unterschiede: Zum einen arbeite ich typ- und historisch bedingt mit einer größeren Soundvielfalt. Die Werkspresets spielen da aber auch nur eine Nebenrolle. Zum anderen braucht es bei mir ewig. Dabei habe ich zur Zeit in der Tat noch massig Platz. Zur Zeit belegt sind 380 Presetplätze. Daran liegt es also nicht.
(Ja, Macky7tyseven, insert meine ich. Das ist für das Ordnen von vielen Sounds eine sinnvolle um nicht zu sagen essentielle Funktion, die daher bei Editoren seit Jahrzehnten normalerweise anzutreffen ist.)
Zum 1. Das muss man jedem selbst überlassen und da sollte sich auch keiner rechtfertigen müssen. Fractal Audio hat mit Konstruktion und seinem entsprechenden Marketing mit dem IIer nicht nur aber schwerpunktmäßig auch die Zielgruppe derer angesprochen, die die vielen Möglichkeiten zu schätzen und zu nutzen wissen. Nicht umsonst hat man das Gerät deswegen u.a. mit dieser großen Anzahl an Speicherplätzen ausgestattet. Und genau zu dieser Zielgruppe zähle auch ich und da bin ich sicher nicht alleine.
Damit zum 2.) Dem (Zeit-)Aufwand für die Soundverwaltung. Und da gehen unsere Meinungen offenbar auseinander. Eine effiziente Soundverwaltung, wie es sie beim Ultra gab, sollte für mich und eben o.g. Zielgruppe selbstverständlich sein. Dass es da offenbar rückwärts gegangen ist, obwohl im Gegensatz zum Vorgänger die Anforderungen an eine Soundverwaltung gestiegen sind, ist für mich kaum nach zu vollziehen, Personalwechsel hin oder her. Das Gerät hat einiges gekostet und wurde aufwendig und liebevoll entwickelt, und da schwächelt der Editor? Für mich tut das, so leid es mir tut, der Leistungsfähigkeit des Gerätes in der Praxis leider einen entscheidenden Abbruch.
Aber nochmal zum Kern der Sache: Ich hatte gestern geschrieben, dass wenn ich nur eine Lücke für einen oder mehrere Sounds machen will, dies bei mir bereits sehr lange dauert. Zu dem Zeitpunkt hatte ich im Editor noch nicht gesaved und geschlossen. Dieser Prozeß hat nochmal geschlagene 10! Minuten gedauert (ich gehe über USB). Wie gesagt, beim Ultra ging das in Sekunden. In Zusammenhang mit den eingeschränkten Funktionen wird die Soundverwaltung so für mich zum unüberwindbaren Hindernis. Vielleicht stimmt da ja irgendwas nicht?
Hallo lieber Kollege!
Vorweg mal etwas Grundsätzliches.
Zitate:
"Hallo liebe IIer-Mitfreunde. Schön, dass doch ein paar hier unterwegs und hilfsbereit sind."
"Ist hier denn nicht noch jemand, der mit der IIer Serie arbeitet oder mir sagen kann, wo ich jemanden finden kann?"
Dies ist keine offizielle FAS oder G66 Support-Plattform.
Daher leisten hier viele User privat und unentgeltlich User Helpdesk, wann immer hier jemand eine Frage oder ein
Problem hat.
Mal sind es mehrere, mal etwas weniger, die helfen können (wollen).
Ich habe aber noch nie in den 5 Jahren erlebt, dass jemandem hier nicht geholfen worden ist;
natürlich immer im Rahmen der jeweils eigenen und generellen Möglichkeiten.
Selbstverständlich gibt es auch User, die sich nie daran beteiligen, Kollegen mit Tipps und Lösungen zu helfen.
Das ist hier wie auf jeder anderen Plattform auch und letzten Endes die freie Entscheidung und das Recht jedes Einzelnen,
zu entscheiden, wie er sich einbringt.
Das soll bitte nicht als Kritik aufgefasst werden, sondern als kleiner HInweis darauf, dass insbesondere der erste zitierte Satz
leicht missverstanden werden kann ;-)
Nun zum Thema.
Ich kann vieles von dem, was Du bemängelst, nachvollziehen und unterstreichen.
Zumindest wir beide haben da aber auch wohl etwas unterschiedliche Herangehensweisen und Haltungen.
Für mich ist die Leistung als Effektgerät und Modeler erheblich wichtiger, als die Art und Weise der Preset/Cab-Verwaltung.
Letzteres ist mithin aber auch für mich nicht unwichtig.
Ich bin immer da, wo es angebracht und zielführend erscheint, pragmatisch in der Betrachtung und Lösung von Problemstellungen.
D.h., mich interessieren Lösungen und kein langes Lamentieren und Frusten (was ich Dir hiermit i.ü. auch nicht unterstelle!!!).
Ergo;
Derzeit ist der Editor, wie er ist.
Gut, aber nicht perfekt; d'accord.
Wie ich bereits beschrieben habe und Du ja weitestgehend auch schon erkundet hast, kann er die grundlegenden
Dinge, Presets und Cabs zu verwalten, sehr wohl.
Das ULTRA und die IIer Serie unterscheiden sich zunächst mal schon dadurch, dass mit dem ULTRA nur per Midi
kommuniziert werden konnte.
Seit dem IIer geht dies auch über MidiOverUSB.
Der damalige Editor wurde von einem freien Mitarbeiter entwickelt und die Geschichte befand sich in einem
recht frühen Stadium.
Das wird dazu beigetragen haben, dass einige Dinge in der Kommunikation zwischen Axe und Rechner etwas
rudimentärer und weniger aufwändig abgelaufen sind.
Mir ist bewusst, dass Dich dies alles nicht interessiert, aber diese Fakten sind nunmal Teil der Entwicklung bis heute.
Kommen wir zu den Lösungen:
1.
Grundegende Dinge wie kopieren, ausschneiden, verschieben, swappen, überschreiben etc. kann der Preset-Manager.
Das ggf. irgendwo Presets im Weg sind beim hin- und herschieben liegt in der Speicherverwaltung begründet
und muss von uns gezwungenermaßen berücksichtigt werden.
Ich bevorzuge folgende Lösungswege ...
2.
Lösung 1 > Kontaktaufnahme mit dem Hersteller resp. seinem Support, um solche Dinge zu melden
und ggf. Lösungen anzufragen.
Dies wird im vorliegenden Fall wenig Erfolg hinsichtlich einer schnellen Lösung haben.
Die IIer Serie wird nicht mehr weiterentwickelt und der Editor ebenfalls nicht.
Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass Cliff und Michael Pickens (letzterer ist der Programmierer der Editoren)
noch einen raushauen ...
Also ein Versuch schadet zumindest nicht.
In vielen Fällen, auch abseits von Musik und AxeFx, habe ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Lösung 2 > Man versucht mit den gegebenen Mitteln seine Arbeit zu optimieren.
Dazu habe ich mir heute Nachmittag noch einen Workaround für Dein Problem ausgedacht.
Der Ablauf sieht wie folgt aus:
1. Backup aller Bänke mit FractalBot !
2. Auf der Festplatte eines oder mehrere Verzeichnisse anlegen, in denen Presets umstrukturiert werden können.
3. Alle umzustrukturierenden Presets im Manager markieren.
4. Rechte Maustaste > EXPORT, angelegte/s Verzeichnis/se auswählen und speichern.
Alle relevanten Presets befinden sich nun auf der Festplatte.
5. Im Explorer (Win), Finder (Mac), oder besser noch mit einem Datei-Commander (Norton Commander, Total Commander, ForkLift {Mac})
Presets so umbenennen/sortieren, dass sie anschließend in der Ansicht der gewünschten Reihenfolge entsprechen.
Speziell Datei-Manager haben solche Mehrfach-Umbenennungstools/funktionen idR. mit an Bord.
6. Im Axe-Edit Preset-Manager die noch markierten Presets löschen.
7. Im Dateimanager bzw. Explorer o.ä. Presets oder ganze Presetblöcke markieren.
8. Per Drag&Drop diese/s Preset/s in den Manager an der gewünschten Position einfügen.
9. Save klicken, warten und fertig ist die neue Reihenfolge!
Vorteile:
. Man erspart sich alle Aktionen, bei denen eine Kommunikation zwischen AxeFx und Rechner stattfindet.
Diese Zeit hat man schonmal gewonnen.
- Die Umbenennung und Strukturierung der Presets auf Grundlage ihrer Namen ist auf einem Rechner, wenn man sich mal mit einem Multi-Umbenennungstool vertraut gemacht hat, sehr einfach und effizient.
Ggf. kann man einzelne Presets auch in unterschiedlichen Verzeichnissen ablegen, um sie dort nach bestimmten Vorgaben
zu strukturieren bzw. umzubenennen.
- Führende Ziffern/Zahlen bieten sich zBsp. an, um die Reihenfolgen vorzugeben.
- Das abschließende Kopieren via Drag&Drop geht ausserdem ganz fix.
- Man lernt bei dieser Gelegenheit gleich noch ein bisschen was in puncto Dateiverwaltung auf Computern,
Datei-Managern und anderen Tools.
Das wäre mein Vorschlag, solche Arbeiten zu bewältigen.
Viele Grüße,
Mike