Nein lieber Otto. mein Argument hat mit dem Konzept zu tun "für was" Produkte konstruiert sind. Ich mache beruflich u.a Produkte-Test um herauszufinden, unter welchen USPs (Unique selling points) Produkte wirklich "verkaufbar"-, und welche Angaben des Herstellers besser für's Märchenland im Spielzeugladen geeignet sind.
Sensitivity oder auch Kennschalldruck genannt, ist eine technische Messangabe um den Wirkungsgrad eines Schallwandlers zu bestimmen. Hier geht es um den Schalldruck auf 1 Meter Distanz bei 1khz Signal und 1 Watt Ausgangsleistung belastet. Alle Parameter ausser dem Schalldruck sind Konstanten, selbst der Referenzpegel für das Verhältnismass dB, welcher in 20 Mikro-Pascal definiert ist.
Lautstärke und Leistung sind zwei verschiedene paar Schuhe - noch verschiedener wird es bei Lautheitsempfinden, denn spätestens seit Fletscher Munson wissen wir, dass unser Gehör Frequenzen bei unterschiedlicher Lautstärke anders auswertet. Schuld daran sind neurale Betablocker in unserem Gehirn, die verhindern dass wir einer akustischen Reizüberflutung erliegen - uns davor schützen!
Je grösser der Wirkungsgrad eines Schallwandlers, desto besser kann er Schallsignale über grössere Distanzen transportieren ohne dass durch die Reibung der in Bewegung geratenen Luftmoleküle Schallenergie an Intensität verliert. Der Grund wieso man Schallwandler mit verschiedenen Wirkungsgrade produziert, liegt einzig an deren unterschiedlichem Einsatzzweck. Und einzig indem man die Lautstärke reduziert, lässt sich der Einsatzzweck nicht variieren, dazu müsste man gehörrichtige Korrekturen anbringen um die Frequenzwiedergabe dem Hörer anzupassen - das ist NICHT unbedingt die Aufgabe eines sogenannten "linearen Systems"
Du kannst es drehen und wenden wie Du es willst, lieber Otto. Mir ist es persönlich wurst, ob Du CLRs als Nahfeldabhöre benutzen willst - die Behauptung die CLRs (oder die Matrix oder FBT oder RCF oder D&B oder was weiss ich Beschallungsmonitor) würden für Nahfeld-Anwendungen geschaffen sein, ist reines Marketing-Blabla.