Ich hatte das Konkurrenzprodukt zur Bohne. Nämlich die J-Station von Johnson Amplification.
Später hab ich dann noch gebraucht den Johnson 250 Millenium Amp erstanden. Ein 2x125 Watt Stero Digitalamp mit verschiedenen Ampsimulationen und den wichtigsten Effekten dabei. Dazu gab’s so ein Fussboard. Allerdings viel kleiner als ein traditionelles Amp+Box+Effektboard war dasnicht wirklich. Den hatte damals z.Bsp. auch der Gitarrero von Kansas gespielt. Den Amp hab ich immer noch. Und wenn man mal ehrlich ist, könnte man auch heute noch, alles was man so zu spielen hat, damit spielen. Klar klingt das AxeFx II besser (Amps und Effekte). Aber da liegen auch über 20 Jahre dazwischen. Und in der Digitaltechnik sind das mehrere Leben.
Ja das war ein Super Teil der Johnson Millenium und die J-Station. Hatte auch beides und ärger mich heute noch über den Verkauf.
Hatte auch Line6 , Hughes&Kettner und andere Modeller im Einsatz und mir nun ein gebrauchtes FX Ultra gegönnt.
Da kam bis auf Axe FX lange nichts ran an das was Johnson vor 20 Jahren gemacht hat.
Daher eben meine Entscheidung für Fractal Audio !
Mein Grund war das ich eben auch mein Equipment eher günstig (im Vergleich zu teuren Vollröhrenamps mit diversen guten Effekten) halten wollte und ich habe Modeller nie als Ersatz oder Kopie dieses und jenes AMP gesehen, sondern immer als eigenständige Amps und als Grundlage um den eigenen Sound zu erlangen.
Und das ich lange und fehleranfällige Signalketten nicht mag.
Tretmienenbrett mit 5 und mehr Effekte, dazwischen immer Buchse-Stecker-Kabel-Steck-Buchse und dann noch diverse Netzeile oder sonstwas.
Und dann das Argument mancher Röhrenfetischisten das sie nix digitales oder transistörmäßiges wollen und eben dann 5 digitale oder analoge Transistorgeräte in der Signalkette zum Amp oder im Effektweg haben. Naja.
Es ist völlig egal ob ein Modeller genau wie ein Mesa, Engl oder Marshall klingt.
Ich nutze als Basis ein Ampmodell und baue mir den Sound das es gut klingt.
Daher finde ich diverse Reviews der diversen Modeller (gerade die Direktvergleiche mit gleichen Settings) eher als nicht aussagekräftig.
Ich muss mir eben den Sound je nach Gerät so einstellen bis es passt, egal wie die Regler stehen oder ggf. ein EQ noch nötig ist.(Beim Mischpult mach ich das ja auch)
Ich kann mir auch 3 gleiche Röhrenamps hinstellen und die klingen unter Umständen auch nicht gleich da alleine schon die Toleranzen bei den Potis der Klangregelung (und das die nie genau logarithmisch sind oder unter Umständen sogar linear), den Röhren und sonstigen Bauteilen und dann noch das Alter der Röhren jeden etwas unterschiedlich klingen lassen und ich dementsprechend nachregeln muss damit sie gleich klingen.
Ich hab sogar mal einen Mitgitarristen mit einem Behringer Billigmodeller verblüfft weil ich da gute Sounds rausbekommen habe.
Klar war ordentlich Gefummel und teilweise Extremeinstellungen nötig, aber es ging.
Nicht falsch verstehen.
Der Sound eines Röhrenamps ist schon toll sonst würde niemand versuchen ihn digital zu kopieren.
Ich denke nur in der heutigen Zeit ist das absolut nicht mehr nötig.
Und mal im Ernst.
Wer kann denn wirklich heute noch einen Röhrenamp von nem guten Modeller im Blindest unterscheiden ?
(Ein schlecht eingestellter AMP klingt auch schlechter als ein gut eingestellter Modeller)
Selbst im Proberaum oder Studio fällt das schwer oder gar nur per Zufallstreffer.
Und spätestens auf der Bühne kann das keiner mehr ausmachen.
Das Publikum in der Regel schon gar nicht.