Ich darf hier kurz reingrätschen:
Die Hörer von
Hörluchs sind wieder zurückgesendet worden. 14 Tage kostenlose Leihe können so schnell rumgehen.
Zum Testen habe ich folgende Hörer bekommen:
HL4200 und
HL4210
Dazu kam noch eine Menge an Zubehör wie z.B. Adapterstecker, Reinigungszeug, Aufbewahrungstaschen, Aufsätze für jedes Ohr, etc. mit
Zuerst habe ich die Hörer über mein Tablet laufen lassen und mir einige Songs angehört und diese im Vergleich zu meinen üblichen Ohrhörern und meinen Fischer-Amps FA? Hörern in Otoplastiken gezogen. Im Anschluss bin ich direkt in den Kopfhörereingang des Kemper und in mein RME-Audio-Interface, um die Sounds des AX8 zu hören (Letzteres hat nun mal keinen Kopfhörerausgang)
Haptik:
Mir persönlich taten die Standard-Hörer von Hörluchs nach kurzer Zeit am Ohr weh, bzw. spürte ich den Druck des Gehäuses unangenehm. Die Hörer selbst blieben aber stabil im Ohr. Dass die Hörer bei mir nicht im Ohr bleiben, habe ich bei 99,9% aller Standardhörer für Abspielgeräte. Da helfen auch die meist mitgelieferten kleineren und größeren Aufsätze nicht. Standardhörer fallen bei mir in der Regel nach leichten Bewegungen aus dem Ohr. Daher nutze ich meine Otoplastiken sehr oft. Das Kabel der HL´s ist austauschbar und macht einen stabilen Eindruck. Um den Bereich der Ohren sind die Kabel zusätzlich ummantelt, damit diese gebogen werden können und besser geschützt sind.
Sound:
Die Version HL4210 hat 2 Wege und eine leichte Bassanhebung, was mir beim Hören von mp3-Songs zuerst besser gefallen hat. Die fehlenden Bässe des HL4200 (ausgewogenes Klangbild) konnte ich aber spielend mit dem EQ des Players ausgleichen. Zudem sind die Gitarren beim HL4200 in den verschiedenen Einstellungen besser zu vernehmen. Das direkte Anschließen an die unterschiedlichen digitalen Gitarrenhilfsmittel zeigt kaum Unterschiede im Klang. Zudem hatte ich eher das Gefühl die HL4210 „matschen“ ein wenig. Die Standardhörer im Vergleich waren nicht schlecht, aber die InEars von Hörluchs viel definierter, ohne irgendwie in einem Frequenzbereich lästig zu werden. (Ok, meine Gitarrensounds sind halt auch genial ….) Meine Otoplastiken mit FA-Hörern konnten den geliehenen Hörern ordentlich Paroli bieten und bleiben auch bei längerem Tragen angenehm. (Mit den Jahren sitzen die Hörer aber nicht mehr so stramm in den Otoplastiken, so dass ich die Teile des öfteren einzeln aus dem Ohr ziehe, um diese dann wieder zusammenzustecken.)
Fazit:
Die HL…20… mit 2 Wegen und ausgewogenem Klangbild sind für mich die perfekte Lösung. Damit ich aber die Hörer längere Zeit angenehm tragen kann würde ich auf angepasste Hörer zurückgreifen. Aus Kunststoff nennt sich die Serie HL5 und aus Silikon HL7. Laut dem Vertriebsmitarbeiter auf der Messe, sind die Kunststoffgehäuse leichter einzuführen (ins Ohr natürlich) und zu entnehmen. Wenn das Gehäuse aus Silikon ist, sei der Tragekomfort unter Umständen angenehmer. Daher wird für mich in Zukunft die Hörer HL7210 von Hörluchs eine Anschaffung sein. Standardmäßig liegt der Preis bei 598,-- € + Abdruck vom Ohr und (wer es haben möchte) optische Sonderwünsche. Im Vergleich hierzu liegen viele Mitbewerber bei ca. 900,-- bis 1000,--€ aufwärts. Für mich als Hobbymusikus immer noch eine Stange Geld. Aber das wird sich spätestens dann bezahlt machen, wenn Marcus und Haiko bei mir im Vorprogramm spielen (also so ab 2045 beim „Ball der einsamen Herzen bei Kaffee und Kuchen“ Sonntag mittags im Café Mövenpick in München)
Zudem möchte ich nochmals den SUPER Service hervorheben, dass ich außer dem Rücksendeporto keine Kosten für den Test in Rechnung gestellt bekommen habe. Und ich als unbekannte, private Person das Vertrauen bekommen habe diese Testen zu dürfen. Klar will Hörluchs auch verkaufen, aber ich habe nicht mit „Profistatus“ oder „Pressestatus“ geflunkert, was ich auch beides in keinster Weise verfolge und anstrebe. Daher nochmals DANKE an
www.hoerluchs.de.
Ich hoffe ich habe Eure Nerven mit dem langen Text nicht allzu sehr strapaziert!